[Erfahrungsbericht] FHEM Umzug - Gute Vorbereitung ist alles!

Begonnen von betateilchen, 01 November 2020, 17:44:10

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betateilchen

Weil die bisher genutzte SD-Karte in meinem RPI3 langsam an ihre Kapazitätsgrenze kam und ich ohnehin nach mehreren Jahren mal wieder eine "saubere" Neuinstallation des verwendeten RaspiOS vornehmen wollte, habe ich heute den Umzug auf eine 32GB microSD vorgenommen.

grobe Beschreibung der eingesetzten FHEM-Umgebug


  • FHEM mit configDB (sqlite) und DbLog (sqlite)
  • alexa-fhem im Einsatz
  • SiSi (Messaging über Signal) im Einsatz
  • HMUART im Einsatz

vorbereitende Arbeiten:


  • FHEM herunterfahren, aber RPi3 noch laufen lassen
  • rsync von /opt auf ein anderes Speichermedium (in diesem Fall auf meinen iMac)
  • RPi3 herunterfahren, microSD Karte entnehmen und sicher verwahren
  • neue microSD Karte mit RaspiOS bespielen und ssh aktivieren (Raspberry Pi OS (32-bit) Lite Version:August 2020)
  • neue microSD Karte in RPi3 stecken und starten; per SSH auf den RPi verbinden
  • apt-get update && apt-get upgrade
  • die auf debian.fhem.de unter "Manual installation" angegebenen Pakete installieren
  • den auf debian.fhem.de unter "Manual installation" angegebenen user "fhem" anlegen
  • die für alexa-fhem und SiSi zusätzlich benötigten Pakete nodejs npm libnet-dbus-perl per apt-get nachinstallieren
  • die Umgebung für alexa-fhem einrichten: npm install -g alexa-fhem

Danach hielt ich es dann angebracht, einen reboot durchzuführen.

Nachdem der RPi3 wieder lief, wurde das zuvor per rsync gesicherte Verzeichnis /opt wieder auf den RPi3 zurückgespielt und die Zugriffsberechtigungen kontrolliert - alles gut.

Als root auf der Konsole des RPi3 das FHEM manuell aus dem Verzeichnis /opt/fhem gestartet mit "perl fhem.pl configDB" und gewartet...
Wow... da kam der Prompt und keinerlei Fehlermeldung auf der Konsole (fehlende perl Module oder sonstige übliche Probleme)
FHEM war auf Anhieb wieder per Webfrontend erreichbar, init_errors enthielt keine Fehler.

Soweit so gut. Das Aufwändigste war problemlos abgelaufen.

Folgende Nacharbeiten standen dann noch auf der vorbereiteten Liste:


  • den automatischen Start von FHEM per serviced einrichten - done.
  • die Konfiguration der seriellen Schnittstelle für den HMUART - done.
  • alexa-fhem funktionierte nicht mehr, aber nachdem ich den proxykey bei Amazon neu verknüpft habe, war auch da alles gut - done.
  • Der Nachrichtenversand per Signal funktioniert nicht. Zugegebenermaßen funktionierte der schon vor dem Umzug nicht mehr, aber ich hatte noch keine Muse, mich darum zu kümmern
  • die cronjobs auf Systemebene für die nächtliche Sicherung der Konfigurationsdatenbank und der Logdatenbank müssen noch eingerichtet werden (die sind ja noch auf der alten SD-Karte vorhanden)

Alles in allem waren das ca. 45 Minuten "Arbeit" ohne jegliches größere Problem.
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Formuliere die Aufgabe möglichst einfach und
setze die Lösung richtig um - dann wird es auch funktionieren.
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Lesen gefährdet die Unwissenheit!

TomLee

Zitatden automatischen Start von FHEM per serviced einrichten - done.

Die FHEM-Installation hab ich so wie hier beschrieben anfang des Jahres "geübt", nutz ich seit dem auch auf einem Test-RaspiZero der öfter auch mal rebooted wird.

FHEM startet automatisch, ohne das ich mal einen automatischen Start eingerichtet hätte (erinnere mich zumindest nicht), was versteh ich gerade nicht das du das extra gemacht hast.

Gruß

Thomas

betateilchen

#2
Wenn man nur den Ordner /opt/fhem per rsync kopiert, ist das service file, um FHEM per systemd automatisch zu starten, auf keinen Fall an der richtigen Stelle und bei einer solchen Vorgehensweise weiß auch systemd noch gar nicht, dass es diesen service überhaupt gibt. Deshalb muss man das in diesem Szenario manuell machen.





  • die cronjobs auf Systemebene für die nächtliche Sicherung der Konfigurationsdatenbank und der Logdatenbank müssen noch eingerichtet werden - done.
  • Der Nachrichtenversand per Signal funktioniert nicht - done.
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Formuliere die Aufgabe möglichst einfach und
setze die Lösung richtig um - dann wird es auch funktionieren.
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Lesen gefährdet die Unwissenheit!

MadMax-FHEM

Zitat
die auf debian.fhem.de unter "Manual installation" angegebenen Pakete installieren
den auf debian.fhem.de unter "Manual installation" angegebenen user "fhem" anlegen

...

den automatischen Start von FHEM per serviced einrichten - done.

Nur aus Interesse: warum nicht "einfach" ( ;) ) den "the easy way"?

Da wird doch alles autom. angelegt (fhem User) und auch der autom. Start (mit systemd) erledigt...

Zitat
alexa-fhem funktionierte nicht mehr, aber nachdem ich den proxykey bei Amazon neu verknüpft habe, war auch da alles gut - done.

Darum habe ich den /opt/fhem/.ssh gesichert. Also einmal (nachdem alles installiert/eingerichtet war) den Ordner per tar gesichert und unter /opt/fhem/ abgelegt, damit kommt er (bei mir) auch ins (bei mir jetzt auch: autom.) fhem Backup...

Da ich auf einige Systeme per ssh zugreife, spare ich mir so auch bei einer Neuinstallation/Umzug das "verteilen" von den neu erzeugten Schlüsseln...

Ansonsten ziehe ich ähnlich um, gut statt (immer noch nicht ;) ) configDB eben fhem-Backup einspielen...

Gruß, Joachim
FHEM PI3B+ Bullseye: HM-CFG-USB, 40x HM, ZWave-USB, 13x ZWave, EnOcean-PI, 15x EnOcean, HUE/deCONZ, CO2, ESP-Multisensor, Shelly, alexa-fhem, ...
FHEM PI2 Buster: HM-CFG-USB, 25x HM, ZWave-USB, 4x ZWave, EnOcean-PI, 3x EnOcean, Shelly, ha-bridge, ...
FHEM PI3 Buster (Test)

betateilchen

#4
Zitat von: MadMax-FHEM am 01 November 2020, 20:09:30
Darum habe ich den /opt/fhem/.ssh gesichert. Also einmal (nachdem alles installiert/eingerichtet war) den Ordner per tar gesichert und unter /opt/fhem/ abgelegt

Wenn man das komplette Verzeichnis /opt (wie von mir beschrieben) per rsync kopiert, wird auch das Verzeichnis /opt/fhem/.ssh mitkopiert...

Zitat von: MadMax-FHEM am 01 November 2020, 20:09:30
Nur aus Interesse: warum nicht "einfach"  den "the easy way"?
Da wird doch alles autom. angelegt (fhem User) und auch der autom. Start (mit systemd) erledigt...


  • Da wird bei weitem nicht alles angelegt, was man für den Umzug einer bestehenden komplexen FHEM Installation braucht.
  • Die automatische Aktivierung von systemd führt nur dazu, dass FHEM mit fhem.cfg gestartet wird, nicht mit configDB.

Offensichtlich sind hier alle, die antworten, nicht in der Lage, meinen Eingangsbeitrag vollständig zu lesen um zu verstehen, was da eigentlich passiert uns warum ich genau so vorgegangen bin/vorgehen musste.
Bevor hier noch mehr so Zeug kommt, mache ich den Thread zu. Schade.

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setze die Lösung richtig um - dann wird es auch funktionieren.
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