Strategien zur Anwesenheitserkennung von Personen in einem Raum

Begonnen von JoWiemann, 10 Oktober 2016, 11:34:25

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tante ju

Zitat von: Loredo am 10 Oktober 2016, 15:46:05

Apropos: Ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass Cisco da was in seine WLAN AccessPoints mit einbaut und man daraus die Anzahl der Personen in einem Bereich triangulieren kann. Funktioniert aber natürlich nur bei mehreren APs sinnvoll. Einer meiner Kunden lässt darauf basierend seit längerem eine App bauen, um ein Konferenzzentrum darüber zu automatisieren (belegte Räume etc.).

Können wir bei einem Bier im Detail drüber reden :-) Nennt sich CMX und andere Hersteller haben ähnliches.
Basiert aber letztlich auf Trilateration einer aktiven Signalquelle und damit sind wir wieder bei der Technik, die man mitführen muß. Man kann sich auch Wi-Fi Tags (oder RFID Tags) in die Klamotten nähen, aber auch da gibt es Grenzen.

Loredo

#16
Zitat von: tante ju am 10 Oktober 2016, 16:24:05
Können wir bei einem Bier im Detail drüber reden :-) Nennt sich CMX und andere Hersteller haben ähnliches.
Basiert aber letztlich auf Trilateration einer aktiven Signalquelle und damit sind wir wieder bei der Technik, die man mitführen muß. Man kann sich auch Wi-Fi Tags (oder RFID Tags) in die Klamotten nähen, aber auch da gibt es Grenzen.


In dem Fall ging es tatsächlich darum nur die umherlaufenden/-sitzenden Wassersäcke anhand der sich verändernden WLAN Rückstrahlungen zu messen, ohne dass sie etwas spezielles mitführen müssen. Das ist eine Technik, die mein Kunde gerade erst entwickelt (darf leider nicht sagen wer und woher das ganze stammt, ist aber ein bekannter Großkonzern aus Europa).




Edit:
Das hier kommt dem recht nah: https://people.csail.mit.edu/fadel/wivi/project.html
Hat meine Arbeit dir geholfen? ⟹ https://paypal.me/pools/c/8gDLrIWrG9

Maintainer:
FHEM-Docker Image, https://github.com/fhem, Astro(Co-Maintainer), ENIGMA2, GEOFANCY, GUEST, HP1000, Installer, LaMetric2, MSG, msgConfig, npmjs, PET, PHTV, Pushover, RESIDENTS, ROOMMATE, search, THINKINGCLEANER

tante ju

Zitat von: Loredo am 10 Oktober 2016, 16:45:50

In dem Fall ging es tatsächlich darum nur die umherlaufenden/-sitzenden Wassersäcke anhand der sich verändernden WLAN Rückstrahlungen zu messen, ohne dass sie etwas spezielles mitführen müssen. Das ist eine Technik, die mein Kunde gerade erst entwickelt (darf leider nicht sagen wer und woher das ganze stammt, ist aber ein bekannter Großkonzern aus Europa).

Ich weiß was Du meinst. Ist ein "wenig" hinterm Zeitplan der alte Grieche :)

Thyraz

Anzahl Öffnen / Schließen der Tür in der Gästetoilette funktioniert doch aber auch nur,
wenn man nie viele Gäste Zuhause hat.

Wenn ich daran denke wie oft sich hier Gäste die Klinke in die Hand geben weil einige nochmal austreten wollen,
bevor man ne Runde an die Frischluft geht, dann würde mich meine Frau für diese Programmierlogik killen. ;)

Der erste hat dann Licht, der zweite muss sein Geschäft im dunkeln verrichten und am Ende bleibt je nach Anzahl Personen auch mal das Licht an. :P
Fhem und MariaDB auf NUC6i5SYH in Proxmox Container (Ubuntu)
Zwave, Conbee II, Hue, Harmony, Solo4k, LaMetric, Echo, Sonos, Roborock S5, Nuki, Prusa Mini, Doorbird, ...

Prof. Dr. Peter Henning

Zitatdann würde mich meine Frau für diese Programmierlogik killen.

Sag ich doch - obwohl die meine etwas friedlicher ist.

Auch der bekannte Großkonzern, dessen Namen man nicht verraten darf, wird keine hundertprozentige Sicherheit in der Anwesenheitserkennung erreichen. Typisches Beispiel: Zwei "Wassersäcke" verschmelzen für den Moment in inniger Umarmung - plötzlich ist ein "Wassersack"  weniger im Raum. Dabei müssen wir nicht einmal an eine Orgie denken, die Tanzparty reicht vollkommen aus.

Das Problem ist nicht einmal für Menschen einfach lösbar. Typischerweise ist es schon bei 10-15 Personen, die sich in einem Raum bewegen, nicht gut möglich, die Zahl festzustellen.

LG

pah


Loredo

Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 17 Oktober 2016, 10:21:32
Auch der bekannte Großkonzern, dessen Namen man nicht verraten darf, wird keine hundertprozentige Sicherheit in der Anwesenheitserkennung erreichen. Typisches Beispiel: Zwei "Wassersäcke" verschmelzen für den Moment in inniger Umarmung - plötzlich ist ein "Wassersack"  weniger im Raum.


Solange wir nur davon sprechen "belegt / nicht belegt" ist das kein Problem. Ob der Wassersack sich gerade vereinigt oder nicht - occupied bleibt occupied :-)
Hat meine Arbeit dir geholfen? ⟹ https://paypal.me/pools/c/8gDLrIWrG9

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FHEM-Docker Image, https://github.com/fhem, Astro(Co-Maintainer), ENIGMA2, GEOFANCY, GUEST, HP1000, Installer, LaMetric2, MSG, msgConfig, npmjs, PET, PHTV, Pushover, RESIDENTS, ROOMMATE, search, THINKINGCLEANER

Thyraz

Meine neue Lösung im Gäste-WC nach diesem Thread:
Bewegungsmeldern + Türsensor.

Ich hoffe einfach mal die Gäste verwenden meist die Tür und nicht das Fenster als Ausgang. ;)

Bei Bewegung geht das Licht an und eine Zeit zum Abschalten startet.
Gibt es bei eingeschaltetem Licht und geschlossener Tür eine weitere Bewegungsmeldung, wird der Timer zum Abschalten gelöscht.
Wird die Tür irgendwann wieder geöffnet, startet der Timer wieder.

Fhem und MariaDB auf NUC6i5SYH in Proxmox Container (Ubuntu)
Zwave, Conbee II, Hue, Harmony, Solo4k, LaMetric, Echo, Sonos, Roborock S5, Nuki, Prusa Mini, Doorbird, ...

tante ju

Zitat von: Thyraz am 19 Oktober 2016, 21:13:03
Meine neue Lösung im Gäste-WC nach diesem Thread:
Bewegungsmeldern + Türsensor.

Ich hoffe einfach mal die Gäste verwenden meist die Tür und nicht das Fenster als Ausgang. ;)

Bei Bewegung geht das Licht an und eine Zeit zum Abschalten startet.
Gibt es bei eingeschaltetem Licht und geschlossener Tür eine weitere Bewegungsmeldung, wird der Timer zum Abschalten gelöscht.
Wird die Tür irgendwann wieder geöffnet, startet der Timer wieder.

Licht im WC mit Bewegungsmelder ist genau meine Art Humor :)

Invers

Recht zuverlässig würde eine richtungsempfindliche Lichtschranke funktionieren, denke ich.
Man würde dann erkennen, wieviele Personen sich in jedem Raum befinden.
Diese müsste dann in den Türrahmen gesetzt werden, wahrscheinlich in Hüfthöhe.
Die kann "sehen", ob jemand den Raum wirklich betritt oder verlässt. Tür auf oder zu ist da egal. Das kann man dann zählen als plus oder minus.
Ich wollte das bereits ausprobieren, finde aber keine Lichtschranke, die das kann.
Es müsste eine Reflexgeschichte sein, die sehr wenig Strom braucht und das Signal dann auch an FHEM senden kann.
Pi3B+ mit SSD/ Bullseye | FB7590 AX | 12 x Dect200 | CUL433+868 | SDuino | HM-LAN | 3 x Heizung FHT + FKontakte | KeyMatic + 4 FB | HM Wandtaster 2-fach m. LED | 6 x Türkont. TFK-TI | HM-Bew.-Melder innen | 3 x Smoked. HM-SEC-SD-2

Prof. Dr. Peter Henning

Nein.

Das ginge schon bei einem Bewohner nur, wenn zwei Lichtschranken mindestens einen Körperdurchmesser entfernt aufgestellt würden. Und nicht einmal dann lassen sich Situationen ausschließen, in denen das versagt: Person A betritt den Raum, wird an der Tür von Person B empfangen, A und B gehen zusammen zurück in den Raum.

Alternativ kann man natürlich ein Schild an der Tür anbringen: "Achtung, immer nur eine Person auf einmal darf durch diese Tür gehen, Und muss sie jeweils komplett durchlaufen. NICHT STEHENBLEIBEN !"

Wir haben schon vor Jahren mal für eine Abschlussarbeit ein System gebaut, in dem eine hoch auflösende Kamera tatsächlich den gesamten Eingangsbereich einer Ausstellung überblickt hat und mit einer neu entwickelten Software per Bildauswertung eine Bewegungsanalyse jedes Besuchers vorgenommen hat. Das war, wenn ich mich recht erinnere, zu 90% erfolgreich. Aber nicht zu 100%.

LG

pah

justme1968

bei einem wc ist ein sensor in der türfalle der das abschließen erkennt eine ziemlich zuverlässige belegt erkennung. wenn man das noch mit einem bewegungsmelder kombiniert um z.b. kinder zu erkennen hat man die falsch negativen vermutlich ziemlich gut im griff.

gruss
  andre
hue, tradfri, alexa-fhem, homebridge-fhem, LightScene, readingsGroup, ...

https://github.com/sponsors/justme-1968

Prof. Dr. Peter Henning

Es ist eigentlich fast egal, was man an Sensoren kombiniert. Klares Forschungsergebnis immer. In der Kombination mehrerer Sensoren liegt die beste Lösung.

LG

pah

Loredo

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Prof. Dr. Peter Henning

Wenn meine derzeitigen beruflichen Pläne nicht aufgehen, werde ich dem Thema mein nächstes Forschungssemester wirdmen - habe da schon ein Institut, in dem man etwas weiter ist, als bei eQ-3.

LG

pah

mar565

Ich habe ziemlich gute Erfahrungen mit Radar gemacht. Das ist mM nach zuverlässiger als eine Lichtschranke.