Es gibt ja hier schon ein paar Thread´s, die das Thema ,,Füllstands-Messung" behandeln
u.a. hier: https://forum.fhem.de/index.php/topic,99987.msg933999.html#msg933999
oder hier: https://forum.fhem.de/index.php/topic,93308.msg859510.html#msg859510
und immer wenn dieses Thema wieder zu Sprache kommt, fällt mir spontan mein Brunnen im Garten ein.
Diesen hab ich vor Jahren mit motorgesteuerten Ventilen, Durchfluss-Sensoren, Pumpen, einem 2,4 Ghz Fernsteuerempfänger und einer Micro-Controller-Steuerung bestückt. (Bilder 01 - 05)
Das System entlüftet sich selbstständig und befüllt dann über ein 6m-Saugrohr einen Wasserbehälter mit 80 cm Durchmesser und etwa 1m Höhe mit Grundwasser, sofern meine Solaranlage gerade Strom liefert.
Zur Füllstands-Kontrolle bediene ich mich dabei einer ähnlichen Technik, wie sie in der Luftfahrt zur Geschwindigkeitsermittlung genutzt wird.
Was horizontal geht, geht auch vertikal.
Ein an der Behälterinnenwand angebrachtes, oben geschlossenes Kunststoffrohr (Bild 00) mit etwa 40 cm Länge und 5 cm Durchmesser dient dabei als ,,Staurohr". Der steigende Wasserpegel komprimiert die Luft in diesem Rohr und über einen am oberen Ende angebrachten dünnen Luftschlauch, wird diese Luft auf einen Druckschalter einer ausrangierten Waschmaschine geführt. Ist der Behälter nun gefüllt und somit der Abschaltdruck erreicht, wird die Pumpe abgeschaltet. Der Abgleich für den richtigen Schaltpunkt erfolgte durch Bohrungen in entsprechender Höhe im Kunststoffrohr.
Das Ganze funktioniert eigentlich nun schon über Jahre weg tadellos und ich hatte immer automatisch einen vollen Wasserbehälter....einziges Manko, sobald eine Kanne voll Wasser entnommen wurde, fällt der Druck im Staurohr ab und die Pumpe beginnt, sofern die Sonne scheint, sofort wieder mit dem Befüllen des Behälters, denn die einzige Aussage die ich bezüglich des Füllzustandes meines Wasserbehälters erhalte ist: --> Behälter voll.
Also hab ich mir Gedanken gemacht, ob das Ganze vielleicht nicht doch mit aussagekräftigeren Messwerten zu lösen wäre.
Ultraschall wäre z.B eine Option, aber der Deckel des Behälters ist nicht immer geschlossen und egal wo man dann den Sensor auch anbringt, er ist doch immer im Weg und der Sensor aus dem oben angesprochenen zweiten Thread, schien mir dann doch, für einen Gartenbehälter mit knapp 500 l Wasser, mit Kanonen auf Spatzen geschossen und das Ding liegt dann irgendwo da unten am Boden rum und das Kabel muss auch irgendwie nach oben geführt werden.
Also bleibt´s wohl bei der ,,Staurohrtechnik". Die in diesem ,,Staurohr" befindliche Luft wird durch den steigenden Wasserspiegel unter Druck gesetzt. Also gilt es diesen Druck zu messen und dann in cm oder Liter umzurechnen, was nicht zu aufwendig wäre, da 1 mbar oder auch 1 hPa etwas über 1 cm Höhendifferenz bedeutet. Multipliziert man dann diese Höhe mit der Grundfläche des Behälters erhält man den Inhalt in Liter.
Als Test-Staurohr nutze ich ein 16 mm Installationsrohr, an dem am oberen Ende unter dem ,,luftdichten Abschluss" ein BMP280 angebracht habe (Bild 06). Dieser misst den Druck in diesem Rohr.
Ein weiterer Drucksensor (BME280) liefert mir die Umgebungswerte des Luftdrucks, der Luftfeuchte und der Temperatur. Die beiden letzteren Werte sind Zugaben, die hier eigentlich nicht benötigt werden.
Die Differenz dieser beiden Drücke ist nun ein Maß für den Wasserstand im Behälter (Testgefäß war eine 1,5 Liter Flasche mit etwa 8 cm Grundfläche).
Als Auswertesoftware habe ich diesen Sketch https://github.com/elmo-space/esp01-bme280-oled an meine Bedürfnisse etwas angepasst.
Ein Manko hat diese Messung allerdings. Die maximale Mess-Höhe im Behälter ist abhängig vom Einsatzort. Da laut Datenblatt die Druckmessung einen maximaler Druck von 1100 hPa ausweist und ich nicht weiß ob der Messbereich der Module eventuell doch größer ausfällt, muss ich davon ausgehen , dass z.B bei mir die maximal messbare Höhe, (1100 hPa – Ortsdruck) bei etwa 145 cm liegen wird. Bei höher gelegenen Gebieten dann entsprechend mehr.
Papa Romeo
...ich habe das Staurohr heute mal ein bisschen unter "Druck" gesetzt.
Ab etwa 495 mbar entsprechend dann ca. 530 cm bleibt die Anzeige konstant, auch wenn der Druck weiter erhöht wird.
Würde heißen, dass doch über 5 m Höhe gemessen werden könnte. Ob die Messwerte allerdings weiterhin linear
verlaufen kann ich nicht sagen.
Moin Papa,
interessante Variante, die ich wahrscheinlich demnächst auch einmal ausprobieren werde.
Derzeit habe ich zwei im Erdboden versenkte und mit Beton umspülte IBC Tanks a 1000 Liter, über die das Regenwasser geleitet wird bevor es in dem Sickerschacht versickert.
Den Füllstand überwache ich bisher per Ultraschallmessung, jedoch muss ich in regelmäßigen Abständen das Installationsrohr wechseln, auf dem der Ultraschallsensor sitzt.
Mit der Zeit bilden sich an den Innenwänden des Rohres Ablagerungen, die scheinbar zu Reflexionen führen, mit dem Ergebnis, dass man sich nicht mehr auf die Messwerte verlassen kann.
Greetz
Eldrik
Hallo eldrik,
wenn´s dann soweit ist und du eventuell den Sketch brauchst, dann gib Bescheid.
Löst sich nicht mit der Zeit die Luft im Staurohr, so das der Druck sinkt? Also Langfristig (über Wochen oder Monate) ....
Wir hatten das Thema schon mal im Forum. Bei den Chinesen findet man zu Preisen von 20,- bis 30,-€ fertige Sensoren, die genau auf diesem Prinzip beruhen.
Grüße Jörg
Zitat von: Wernieman am 30 April 2019, 13:39:57
Löst sich nicht mit der Zeit die Luft im Staurohr, so das der Druck sinkt? Also Langfristig (über Wochen oder Monate) ....
Das würde mich auch mal interessieren. Ich hatte ähnliches an einer Wassertonne verbaut und das lief vorne und hinten nicht. Dann habe ich den Drucksensor unten angebaut mit einem Schlauch und seit dem läuft das 1A. Der Sensor hat eine Silikonfläche weshalb eindringendes Wasser unproblematisch ist. (Die aus der Waschmaschine übrigens auch) Man darf die Box mit dem Sensor nur nicht verschieben, das ist wichtig. Also die Höhe muss immer gleich bleiben. Ich benutze übrigens den MPX5010.
/Daniel
...ich nehme an, unter "Luft auflösen" meint ihr einen Druckverlust. Denn ich weiß nicht, wie sich Luft auflösen soll....wohin....in was....Vakuum? ;) ;D ::)
...einen Langzeittest über Wochen oder Monaten habe ich mit diesem Aufbau natürlich nicht. Aber über etwa 5 Tage schon.
Hier blieb der Druck im Staurohr konstant.
Das heißt anfangs hatte ich diese Probleme mit dem Druckverlust. Aber die Abnahme erfolgte da dann innerhalb Minuten.
Nachdem ich das Rohr aber oben absolut Luftdicht verschlossen hatte, blieb der Druck konstant.
Luft "löst" sich in Wasser, wenn Druck dazu kommt, erst Recht.
Damit kann es sein, das Deine "Luftsäule" mit der Zeit abnimmt. Deshalb war meine Frage nach der Langzeitstabilität ....
ok...du meinst Sauerstoff und Stickstoff.
Kann nur sagen, dass bei meinem bisherigen Staurohr, diesbezüglich nie Probleme aufgetreten sind. Und da war die Berührungsfläche über 12 mal so groß.
Dann stellst sich auch die Frage wie groß der Druck sein muss, dass da über längere Zeit merkliche oder gravierende Auflösungen stattfinden, bzw. wie stark sich diese auswirken.
Kann auch weiter nur sagen, dass bei meinem Testaufbau die Anzeige seit über einem Tag konstant ist. Zeigt zeitweise eher sogar mehr an.
Ich werd´s irgendwann in nächster Zeit an meinem Brunnen installieren und dann "guck´mr mal" .
Zitat von: JoWiemann am 30 April 2019, 13:51:54
Wir hatten das Thema schon mal im Forum. Bei den Chinesen findet man zu Preisen von 20,- bis 30,-€ fertige Sensoren, die genau auf diesem Prinzip beruhen.
Grüße Jörg
Hast du vielleicht mal als Beispiel einen Link für einen solchen fertigen Sensor?
Vielen Dank
Zitat von: Papaloewe am 01 Mai 2019, 10:42:12
Hast du vielleicht mal als Beispiel einen Link für einen solchen fertigen Sensor?
Vielen Dank
z.B: https://www.ebay.de/itm/283054280554?ul_noapp=true oder https://www.aliexpress.com/item/32956105218.html?productId=32956105218&productSubject=Submersible-Liquid-Water-Level-Sensor-Water-Level-Transmitter-Tank-Level-Transducer-4-20mA-Output-DC24V&spm=a2g0o.detail.1000014.17.746473e1KmJ36T&gps-id=pcDetailBottomMoreOtherSeller&scm=1007.13338.112237.000000000000000&scm_id=1007.13338.112237.000000000000000&scm-url=1007.13338.112237.000000000000000&pvid=481fdd47-17e8-4fe1-992a-545ef22ef6d1
Grüße Jörg
Das ist ja genau der Sensor den ich einsetze.
Da gibts die ganzen Probleme nicht mehr.
https://forum.fhem.de/index.php/topic,93308.msg859510.html#msg859510
Billy
@Billy:...lies mal Thread #1 bzw. den Titel des Projekt´s
Zitat von: Papa Romeo am 30 April 2019, 16:32:40
...ich nehme an, unter "Luft auflösen" meint ihr einen Druckverlust. Denn ich weiß nicht, wie sich Luft auflösen soll....wohin....in was....Vakuum? ;) ;D ::)
Die Luft geht durch das Rohr, durch den Sensor und durch das Wasser. Die Säule wird immer kleiner bis das Level der Wasseroberfläche erreicht ist und dann ist Schluss. Für kurzzeitige Messungen ist das vielleicht ok, lange Messungen werden ungenau vor allem wenn zwischendurch nicht immer komplett entlüftet wird. Viele nutzen daher auch eine Aquarium-pumpe um vor der Messung die Luft komplett aus dem Rohr zu blasen.
/Daniel
Zitat von: Wernieman am 30 April 2019, 18:53:11
Luft "löst" sich in Wasser, wenn Druck dazu kommt, erst Recht.
Damit kann es sein, das Deine "Luftsäule" mit der Zeit abnimmt. Deshalb war meine Frage nach der Langzeitstabilität ....
Also da kann ich noch zustimmen, da ich es inzwischen nachgelesen habe, wobei wiederum überall von "wenn Wasser von Luft mit Druck durchströmt wird" geredet wird, könnte aber eventuell etwas dran sein.
Zitat von: ext23 am 03 Mai 2019, 10:10:15
Die Luft geht durch das Rohr, durch den Sensor und durch das Wasser.
Ich kenne deinen Sensor nicht, aber das sind dann doch wieder ganz neue Erkenntnisse...
Wenn ich das Wasser nach unter raus blase, würde ich dem Letzteren sogar zustimmen.
Zitat von: ext23 am 03 Mai 2019, 10:10:15
Die Säule wird immer kleiner bis das Level der Wasseroberfläche erreicht ist und dann ist Schluss. Für kurzzeitige Messungen ist das vielleicht ok, lange Messungen werden ungenau vor allem wenn zwischendurch nicht immer komplett entlüftet wird.
...und wenn der Level den Wasserspiegel erreicht hat, denke ich ist "die Luft raus" bzw. das Rohr "entlüftet" und ich sollte es dann vielleicht doch eher wieder "belüften".
Der Sinn der Aquarium-Pumpe, erschließt sich mir jetzt bei meinem Aufbau nicht.
Du hast gefragt und hier kamen Antworten von Leuten die das sicher schon probiert haben und gemerkt haben wie schnell die Luft da durchdiffundiert. Aber bei dir geht es, ist stabil, liefert saubere Werte egal ob Sonne drauf knallt oder nicht, dann ist doch alles in Ordnung ;-) Der Rest der sich dir nicht erschließt kannste nachlesen, gibt es genug bei Google zu, auch warum man das über Aquariumpumpen macht bzw. Einperl-Methode.
So mach ich das, läuft ganz gut und man kann auf den mm genau messen und das bleibt stabil über Wochen:
https://forum.fhem.de/index.php/topic,24204.msg315981.html#msg315981
Also Füllstandsmessung mal anders ist es nicht, ist schon ein paar Jahre bekannt ;-)
/Daniel
Hallo Daniel,
Deine Art die Sache anzugehen mag ja auch ganz gut sein, will ich dir auch nicht absprechen und
hätte ich eine Regentonne, die rundum frei zugänglich ist, würde ich mir für die Druckmessung bestimmt nicht ein ,,Hilfsmedium" zunutze machen,
aber mein Brunnen ist zur Hälfte im Erdreich und ich werde einen Teufel tun, anfangen zu Graben und dem Beton-Ring eine, eventuell zusätzliche, Leckstelle zufügen und in Bodennähe des Behälters ein Loch für einen Schlauch setzen. Aber auch dein Prinzip hat Manko´s.
- Der Drucksensor sollte nach Möglichkeit immer in derselben Höhe sein.
- Die letzten 5 – 10 cm im Fass werden nicht erfasst (ausgehen von Bild in deinem Link)
- Wenn das Fass leer ist, muss entlüftet werden.
...also 1A.
Auch mein Projekt ist nicht ,,das Gelbe vom Ei" und das habe ich auch geschrieben, aber für das was ich es nutzen will ist es völlig ausreichend (siehe Post #1). Ich könnte es ja auch einfach Machen und Nutzen, würde mir jetzt sogar diesen Kontext ersparen, aber ich denke mir, vielleicht hat ja jemand anderes ein ähnliches Problem und ihm fehlt vielleicht die Lösung. Also stelle ich das Ganze, wie auch schon meine über dreißig anderen Projekten dem Forum zu Verfügung, damit vielleicht jemand eventuell das ,,Fehlende Stück" beitragen kann und daher finde ich es auch gut und o.k. wenn Kritik oder Vorschläge aus dem Forum kommen.....solange sie ,,konstruktiv" sind.
Aber sorry, deinen Antworten deuten darauf hin, dass du den Eröffnungspost bzw. meinen letzten Post nicht richtig gelesen hast. Hättest du das, dann hätte sich Dies...
Zitat von: ext23 am 04 Mai 2019, 17:18:06
Der Rest der sich dir nicht erschließt kannste nachlesen, gibt es genug bei Google zu, auch warum man das über Aquariumpumpen macht bzw. Einperl-Methode.
erübrigt.
... aber andererseits...liest du da wieder Dinge heraus...
Zitat von: ext23 am 04 Mai 2019, 17:18:06
Du hast gefragt...
... sorry...ich hab nicht gefragt...aber egal...und Antworten von welchen
Zitat von: ext23 am 04 Mai 2019, 17:18:06
Leuten die das sicher schon probiert haben und gemerkt haben wie schnell die Luft da durchdiffundiert.
1. irgendwie finde ich diese Leute nicht...
2. fährst du ein Auto? Mit Vollgummireifen oder Kompressor im Dauerbetrieb, bei der Geschwindigkeit wie die Luft bei euch da durchdiffundiert?
...denn wenn ich schon weiß wie schnell ein Vorgang in einer bestimmten Zeit passiert, kann ich gegenwirken. (z.B. Kompressor im Dauerbetrieb)
...und dann pauschal eine Aussage ohne verweisenden Link:
Zitat von: ext23 am 04 Mai 2019, 17:18:06
Also Füllstandsmessung mal anders ist es nicht, ist schon ein paar Jahre bekannt ;-)
Ich hab natürlich, bevor ich das Projekt gepostet habe, im Forum recherchiert ob es so ein Projekt schon gibt. Habe aber leider nichts gefunden, außer u.a. die in Post #1 Aufgeführten.
Mir liegt es fern hier eine Art Streit oder unsinnige Diskussion vom Zaun zu brechen...sorry, aber irgendwie scheint es mir, du hast was gegen dieses Projekt....
Gruß
Papa Romeo
Zitat von: Papa Romeo am 05 Mai 2019, 00:28:21
hätte ich eine Regentonne, die rundum frei zugänglich ist, würde ich mir für die Druckmessung bestimmt nicht ein ,,Hilfsmedium" zunutze machen,
aber mein Brunnen ist zur Hälfte im Erdreich und ich werde einen Teufel tun, anfangen zu Graben und dem Beton-Ring eine, eventuell zusätzliche, Leckstelle zufügen und in Bodennähe des Behälters ein Loch für einen Schlauch setzen. Aber auch dein Prinzip hat Manko´s.
- Der Drucksensor sollte nach Möglichkeit immer in derselben Höhe sein.
- Die letzten 5 – 10 cm im Fass werden nicht erfasst (ausgehen von Bild in deinem Link)
- Wenn das Fass leer ist, muss entlüftet werden.
1: Das funktioniert auch in einer Tonne die verbuddelt ist, was ist da das Problem? Du brauchst auch kein Loch bohren. Einfach ein Rohr rein wo der Sensor unten drin ist. Das Rohr bleibt unten natürlich zu und oben offen und in dem Rohr dann das Loch wo der Sensor rein kommt.
2: Ja, habe ich ja geschrieben, ist er ja auch weil er an der Tonne klebt.
3: Blödsinn, das hängt davon ab wo der Sensor ist. Bei mir geht es bis 3 cm und das reicht in meinem Fall weil die Tauchpumpe eh nicht so tief kommt. Machste das ganz unten geht auch 1cm.
4: Häh? Da muss nichts entlüftet werden, wie kommst du denn da drauf?
Der Unterschied zwischen den beiden Verfahren ist doch nur, wo ist der Sensor. Ist er oben wie bei dir, wird es auf Dauer nicht stabil sein weil die Luftsäule logischerweise nachgibt (Gut bei dir nicht, man kann Physik auch überwinden ja)
Gegen das Projekt hat doch keiner was, wie gesagt ist schon ein alter Hut mit dem Drucksensor. Das läuft bei mir schon seit 2015 (sehr gut) wo es auch hier unter dem Link oben von "noname" vorgestellt wurde. Auch in anderen Foren wird darüber berichtet und über die Problematik, ich hatte damals recht viel gelesen zu dem Thema. Es geht eben nur darum zu Berichten, dass es misst ist wenn der Sensor oberhalb der Tonne ist weil die Luft aus dem Rohr langsam entweicht und die Wassersäule nachrutscht bis zu einem Punkt X wo dann der Druck abfällt obwohl die Tonne nicht leerer wird... Die Sensoren haben wie gesagt eine Silikonschicht vorm Sensor. Nicht ohne Grund, es ist also nicht schädlich Wasser bis in den Sensor zu schicken, dafür ist er gebaut.
Wenn der Sensor oben ist, würde ich wie beschrieben entweder vorher die Luft raus blasen, oder aber die Luft einperlen lassen und gleichzeitig den Druck messen, so machen es die etwas besseren "Fertiggeräte".
/Daniel
Update für diejenigen, die diese Technik eventuell trotzdem nutzen wollen.
Die "Mess-Röhren" stehen jetzt etwa um die 14 Wochen im Wasser. Die angezeigten Druckdifferenzen sind annähernd konstant
aber leicht abhängig von den herrschenden Raum-Temperaturen. Die Werte schwanken um maximal +/- 1 mbar.
Höhere Temperatur --> Druckdifferenz steigt
Niedrigere Temperatur --> Druckdifferenz sinkt
Der nächste Test wir nach meinem Urlaub am eigentlichen Einsatzort, in meinem Brunnen, stattfinden,
um zu sehen, wie das Ganze mit den äußeren "Umwelteinflüssen" und ein bisschen mehr Wasser zurecht kommt.
Da die Gartensaison begonnen hat und somit mein Brunnen wieder in Betrieb ist, habe ich die bisher erfolgreiche, hausinterne Testphase meines Projektes ,,Füllstandsmessung - mal anders" besser gesagt, dessen "Weiterentwicklung" nach ,,Draußen" verlegt.
Auch hier bin ich mit dem Ergebnis vollends zufrieden.
Seit über eineinhalb Monaten liefert mir mein ,,BME/BMP280-Tauchsensor" saubere Werte und differiert zu den Kontrollmessungen mit dem Meterstab um maximal 0.5 cm.
Ein paar Bilder dazu im Anhang.
LG
Papa Romeo
... hatte am Wochenende mal Zeit noch ein paar Bilder von meinem Projekt ,,BME/BMP-Tauchsensor" in Aktion zu machen.
Das Messen bei fast leerem Trog habe ich nur so durch ,,hinunterschielen" auf dem Meterstab festgestellt und die Marke lag zwischen 16 und 17 cm.
FHEM und das OLED zeigten 16.4 cm.
Was ich eigentlich bis dahin noch nie so beobachtet oder beachtet habe, war der Abschaltpunkt bei vollem Trog mit dem bisher noch am Trog verbautem Füllstands-Wächter mit einer Druckdose aus einer ausgesonderten Waschmaschine.
Abgeschaltet hat die Pumpe wieder bei genau 91.8 cm wie beim Foto im vorherigen Posting.
Ist erstaunlich und ich bin echt überrascht.
Der Nachteil, warum ich diesen trotzdem austauschen will, ist die Tatsache, dass ich mit diesem eben nur die oberen 20-25 cm des Troges überwachen kann und der Messbereich hier nicht über den ganzen Meter geht.
Ich muss jetzt Mal, zu meinem Verständnis, fragen:
Du beziehst dich mit dem Druck auf NN und hast einen Faktor für hPa/cm von 1035?
Nach meinem bescheidenem Wissen brauche ich den Bezug auf NN nicht und der Faktor liegt bei ~1020.
Resultiert hier das eine aus dem anderen?
Grüße Bernd
Hallo Bernd,
nein, ich beziehe mich auf den normal herrschenden Aussendruck. Ein BME mißt den Druck im Sensor und der zweite den normalen Luftdruck.
Der Differenzdruck berechnet mit dem Faktor und unter Einbezug des einmalig festgestellten Anzeigeunterschiedes der beiden BME´s oder BMP´s
bei normalem Luftdruck ergibt dann die Höhe des Wasserspiegels.
Gut zu erkennen an den beiden FHEM-Auszügen meiner beiden letzten Postings, die den vollen Trog zeigen. Die gemessenen Drücke der BME´s sind
unterschiedlich, aber die Differenzdrücke bzw. die gemessenen Wasserhöhen sind in etwa gleich.
LG
Papa Romeo
Hallo Papa Romeo,
den Differenzabgleich zw. den Sensoren habe ich übersehen. Ich benutze/teste gerade mit einem Durchdifferenzsensor MPX5010, da muss ich den Nullpunkt auch abgleichen.
Jedoch erklärt sich mir dein Faktor von 1035 nicht[emoji848]
Der Druck unter der Wassersäule ergibt sich doch aus der Dichte des Wassers.
Lt. Inet- Umrechner liegt der Faktor immer bei 1019,7xxx die Kommastellen variieren von Rechner zu Rechner. Selbst im Datenblatt des Sensors ist dieser Faktor vermerkt.
Sorry, ich möchte es nur verstehen, nicht dass ich etwas übersehen habe.
Grüße Bernd
Hallo Bernd,
das ist es wieder.... Theorie und Praxis.. ;) ::) :P
...den Wert hab ich durch testen und messen ermittelt.
Deswegen auch die Einstellmöglichkeit dieses Wertes über FHEM.
Wie hoch ist der Druckunterschied und was sagt der Meterstab zu diesem Unterschied bei verschiedenen Wasserständen.
Bei mir ergab sich dann der Wert von Diesen 1035 als Umrechnungsfaktor von mbar zu cm.
LG
Papa Romeo
OK, danke.
Dann bin ich Mal gespannt wie es bei mir im produktiven Einsatz ausschaut.
Zitat von: Papa Romeo am 03 Mai 2019, 11:42:12
Also da kann ich noch zustimmen, da ich es inzwischen nachgelesen habe, wobei wiederum überall von "wenn Wasser von Luft mit Druck durchströmt wird" geredet wird, könnte aber eventuell etwas dran sein.
Also bei fließendem Wasser wird sehr viel Luft mitgerissen, da hast Du sicher recht, da würde das sicher nicht funktionieren.
Die Bedenken sind aber schon etwas berechtigt. Ein Rohr samt Anschlüssen ist nie 100%ig dicht und momentan frage ich mich, was für einen Druck misst man?
Es stellt sich ein Gleichgewicht zwischen der eingeschlossenen Luft und der Wassersäulendifferenz ein.
Ich glaube aber, dass es bei Dir bisher funktioniert, weil die Wasseroberfläche öfter mal unter das oberste Loch des Rohres fällt. Das wäre dann, wenn keine Sonne scheint und man doch etwas mehr Wasser entnimmt. Dann "kalibriert" sich Dein System von alleine. Kann das sein?
Wenn das häufig genug passiert, dürften kleinere Undichtigkeiten keine Rolle spielen, aber man sollte diese nicht unterschätzen. Und es gibt dazu keine Gewähr, im Worst-Case hast Du eine Überschwemmung im Garten. Mit dem Vorschlag mit der Aquariumpumpe wäre man da auf der sicheren Seite, aber wieder aufwändiger.
Grüße Stefan
Zitat von: SCMP77 am 12 Mai 2020, 11:47:54
Ich glaube aber, dass es bei Dir bisher funktioniert, weil die Wasseroberfläche öfter mal unter das oberste Loch des Rohres fällt. Das wäre dann, wenn keine Sonne scheint und man doch etwas mehr Wasser entnimmt. Dann "kalibriert" sich Dein System von alleine. Kann das sein?
Hallo Stefan,
nein, eben nicht, deswegen will ich ja eine Messung über die ganze Höhe. Die drei Stufen der jetzigen Druckdose (nochmal zu Erinnerung aus einer alten Waschmaschine) wirken nur auf etwa die oberen 20 cm des Troges. Sobald der Wasserspiegel wieder auf die letzte Stufe, wie gesagt, etwa 20 cm unter dem maximalen Wasserspiegel abgesunken ist, fängt die Pumpe an den Trog wieder zu füllen. Im Automatikbetrieb wird der Trog also in der Regel nie leer und es herrscht immer Druck im Staurohr.
Wie du richtig anmerkst, könnte der Fall wirklich dann eintreten, wenn meine Photovoltaik-Anlage nicht mehr produziert und ich nach dem "Sonnenuntergang" so etwa 160 bis 180 Liter vergieße, damit der Wasserspiegel unter das erste Loch fällt und das Staurohr "drucklos" wird. Das wären mindestens 15 Gießkannen voll. In der Regel reichen mir 8 bis 10,
da das Gemüsebeet ,aus einem extra Trog, mit dem Nebenwasser meiner Reinwasseranlage versorgt wird. Und gegossen wird noch während den letzten Sonnenstrahlen, damit sich der Trog auch noch füllen kann.
LG
Papa Romeo
Hallo,
vielleicht ist die Dichtigkeit über längere Zeit bei Dir ausreichend hoch. Aber das sollte man nicht voraussetzen. Alterung etc. kann die Dichtigkeit gefährden. Wenn Du das in dieser Form realisieren willst, würde ich aber auch einen zusätzlichen Sensor vorsehen, der im Fall des Versagens die Pumpe abschaltet. Das kann man beispielsweise mit zwei Eletroden machen, wo man den Widerstand dazwischen misst. Auf die Dichtigkeit allein würde ich mich nie verlassen.
Viele Grüße
Stefan
...wäre ne Option, aber ich denke nicht notwendig. Das mit dem Staurohr funktioniert jetzt schon seit Jahren und soll jetzt eben durch einen Tauchsensor ersetzt werden.
Die Tauchsensoren sind jetzt auch schon seit einigen Monaten im Einsatz bzw. beim Testen und bisher ebenfalls dicht.