Ich nutze seit einigen Jahren eine fhem Installation auf RPi, um Devices mit verschiedenen Funkprotokollen zu steuern. Der Hauptteil der Installation besteht aus Homematic (non IP) Geräten. Funktionierte bisher auch gut. Nun möchte ich das System "sanieren", da einige Devices wegen Verschleiß getauscht werden müssen.
Als HM-Gateway nutze ich bisher einen HM-LAN "Puck". Damit habe ich immer wieder "disconnected" Probleme, möchte daher hier was Neues haben.
Was eignet sich an einem RPi3 am besten als HM Gateway?
- HMLAN doch beibehalten?
- HM-CFG-USB mit hmlan Emulationssoftware?
- Was gibt's noch?
Für Praxistips, was sich bewährt hat, bin ich dankbar.
Kosten sind sekundär, ich will vor allem ein stabiles wartungsfreies System.
Entweder das hm Modul für den pi, oder wenn es örtlich flexibel sein soll ein hm wlan gateway.
Tndx bietet diese im Marktplatz an. Das besteht aus einem Wemos ESP und dem Raspberry HM Funkmodul.
Egal für was du dich entscheidest, schau dass es ein Original HM ist und kein CUL.
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Für mich mittlerweile ganz klar: HM-MOD-RPI-PCB
Also das "Original" für BidCos mit voller Unterstützung für HM und sicherlich zig-fach im Einsatz, insbesondere mit AES. Alternativ noch einen alten HM-CFG-USB2, aber die sterben so langsam wohl alle aus...
Gruß, Robert
Auf diese Platine war ich auch schon gestoßen. Mein Problem damit ist, dass sie auf genau den GPIO Ports sitzt, wo bei mir bereits ein Zwave Modul steckt. Ich bräuchte dann ein anderes Zwave Gateway.
...dann spendiere dem HM Interface einfach einen USB Wandler und häng ihn an einen freien USB Port. Damit habe ich persönlich keine Erfahrung, sollte aber auch robust sein (wenn du nicht gerade den billigst China Wandler nimmst), scheint im Wiki auch gut beschrieben zu sein auf was es da ankommt.
Moin,
ich hab sowohl das HM Modul als auch das ZWAVE Modul per Wemos ESP eingebunden.
Altes Handynetzteil und ab hinter den Schrank.
Läuft seit ??? Mindestens einem Jahr??? Stabil und problemlos.
Firmware bei beiden bzw allen dreien (ein 433 MHz Signaldunio ist auch so eingebunden) ist esp-link von jeelabs
Grüße
Achim
Habe das HMOD-PCB sowohl direkt an einem Pi-Testsystem als auch per USB-Wandler an einem anderen PI-Testsystem: beides unproblematisch...
Deine generelle Frage sollte aber doch das Wiki beantworten: https://wiki.fhem.de/wiki/HomeMatic
Bzgl. HMOD-PCB siehe hier: https://wiki.fhem.de/wiki/HM-MOD-RPI-PCB_HomeMatic_Funkmodul_f%C3%BCr_Raspberry_Pi
EDIT: bei Anbindung per ESP kommt es (stark) auf dein WLAN an. Fritzboxen haben da wohl mit ESPs so ihre "Probleme" und es kann (generell) zu Latenzen kommen, gibt einige Threads dazu. Aber im Allgemeinen ("gutes" WLAN vors.) geht es wohl gut...
Gruß, Joachim
Danke für die Hinweise. Nach einigem Lesen habe ich folgende Idee für die Migration und Sanierung meines Altsystems (alles auf 1 Rpi, mit externem HM LAN "Puck") überlegt: Ich lasse mein fhem wie es ist, vor allem die übrigen Funksysteme außer HM. Anstelle des HM LAN "Pucks" setze ich ein ELV "Charly" daneben und betreibe es als CCU.
Dann müsste ich in fhem nur die CCU anlgen und HM LAN rauswerfen, richtig?
Nein.
Weil du dann die vorhandenen und in fhem angelegten Homematic Geräte NICHT mehr verwenden kannst (Anbindung war per CUL_HM-Modul) sondern NEU indirekt per HMCCU-Modul neu anlegen musst (außer du bringst "Charly" deine aktuelle HMID bei) und auch die Definitionen, Notify, etc. müssen angepasst werden, weil auch die neu (per HMCCU) angelegten Homematic Devices in fhem anders aussehen!!
Das nur ganz schnell mobil...
Gruß, Joachim
Hmm, das sind mir zu komplexe Änderungen. Mein System läuft ja gut, eben bis auf die sporadischen disconnects des HM LAN "Pucks", der via Ethernet am fhem-Raspberry hängt. Ich brauche also eigentlich nur dafür eine stabilere und aktuelle (d.h. es gibt noch updates) Lösung. Was nehme ich da?
Habe momentan fhem auf 1 RPi 3, wobei alle 4 USB Anschlüsse belegt sind durch Funkgateways anderer Systeme (JeeLink, 433 MHz RFXTRX, Bluetooth) und Steuerleitung zur einer APC USV. Auf der internen GPIO Leiste steckt ein Z-Wave Modul. Habe somit nur noch den Ethernetport frei, oder müsste eines der anderen Gateways verändern.
Am liebsten würde ich intern die RPI-MOD-PCB auf die GPIO Leiste stecken, das scheint mir am wenigsten Änderung in mein System zu bringen. Müsste dann Z-Wave irgendwie anders anbinden.
Oder gibt es irgendeinen Weg den HM LAN "Puck" zu stabilisieren? Hängt netzwerktechnisch mit dem RPi in einem LAN, das von einer Fritzbox aufgespannt wird (d.h. RPI und HM LAN beide an Eth Ports der Fritzbox).
Wie schon geschrieben, besorg dir ein hm gateway auf wemos (esp) basis.
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Zitat von: Frank_Huber am 05 Januar 2020, 17:18:48
Wie schon geschrieben, besorg dir ein hm gateway auf wemos (esp) basis.
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Jep, bei der beschriebenen Lage wohl die günstigste/vernünftigste Variante mit praktisch (fast) null Änderung (außer Tausch des IOs)...
Alternativ einen LAN-seriell-Adapter und dann das HMOD-PCB statt per WLAN eben per LAN (wollte ich auch mal testen aber der LAN-Seriell-Adapter aus China kam nie an und so wichtig war mir das Experiment dann auch nicht ;) )...
Wenn noch nicht geschehen würde ich eine vccu anlegen, dort dann zusätzlich dein neues IO (und dann das alte IO rausnehmen), dann geht auch der Tausch ganz einfach...
Abgesehen davon hat die vccu auch weitere Vorteile, selbst bei nur einem IO (wie auf allen meinen Systemen)...
https://wiki.fhem.de/wiki/Virtueller_Controller_VCCU
Gruß, Joachim
Hi,
falls es in Frage kommt, sonst mach ich mir den Stress nicht ;-)
kann ich dir mal etwas zur WLAN Lösung zusammenstellen.
Ist im Prinzip nur eine Lochrasterplatine, auf der einen Seite der WEMOS und auf der anderen Seite das Pi Modul. Wechsel hin oder zurück dauert 2 Minuten + ein FHEM Neustart.
- Modul umstecken
- defmod am Device
- neu starten
Die Unterschiede in der DEF hab ich mir als Kommentar ins Device geschrieben, also simples Copy und Paste beim Wechsel.
wlan: 192.168.xxx.58:23
uart: /dev/ttyAMA0@115200
Grüße
Achim
Steht das nicht im verlinkten Wiki!?
Dann sollte das da rein! :)
Gruß, Joachim
Eine Anbindung über WLAN will ich nicht, es soll was kabelgebundenes sein. Keine zusätzliche Funkschnittstelle als unnötige Fehlerquelle.
Spricht etwas (außer freilich dem Preis) dagegen, das Original Homematic Funk-LAN-Gateway zu nehmen? Das scheint ja quasi der Nachfolger zum HMLAN Puck zu sein. Damit müsste ich dann ja auch nichts ändern, oder?
Meine Alternative, quasi ein "Selbstbau-HM-LAN" hast du gelesen!? ;)
Also statt ESP (WLAN) einen LAN-Seriell-Umsetzer und dann das HMOD-PCB da dran...
Ansonsten spricht wohl nichts gegen den erwähnten (also den hier!? https://wiki.fhem.de/wiki/HM-LGW-O-TW-W-EU_Funk-LAN_Gateway) außer dem Preis...
Sollte aber alles im Wiki stehen!?
Gruß, Joachim
Ja, Danke für die Tips.
Wemos D1 hätte ich sogar da, aber zu wenig Zeit, ich möchte was fertiges.
Zum wiederholten Verweis auf das Wiki: Die Liste dort habe ich mir angesehen, bevor ich hier gefragt habe. Es blieben aber zwei Unklarheiten: 1. Ist die Liste vollständig / aktuell? 2. Womit geht es NICHT? (Mir war zB nicht klar, dass es mit der großen RPi Platine aus dem ELV "Charly" Set nicht funktioniert, weil damit eine CCU gebaut wird.)
Es wird dann wohl daraus hinauslaufen, dass
1) einen USB-Ersatz für die ZWAVE-Platine finde, die die RPi GPIOs belegt, und dann stattdessen dort ein HM-MOD-RPI-PCB im RPi installiere (würde 1 externes Gerät und Netzteil sparen), oder
2) ich mir das ELV Funk-LAN-Gateway als 1:1 Ersatz für HMLAN Puck kaufe.
Danke für alle hier erhaltenen Tips!
Dann viel Erfolg!
Und auch danke für die Hinweise WAS am Wiki (so) nicht passt/unklar ist...
...nur so kann es besser werden...
Ist aktuell und eigentlich vollständig...
Sogar die Reihenfolge ist bewusst ;)
Und das genannte "große" Modul ist eben nicht erwähnt, weil es eben genau NICHT für die Anbindung (direkt) an fhem per CUL_HM genutzt werden kann, sondern NUR als CCU und damit dann Einbindung "indirekt" per HMCCU-Modul...
Gruß, Joachim
Hallo Verkehrsrot,
ZitatAls HM-Gateway nutze ich bisher einen HM-LAN "Puck". Damit habe ich immer wieder "disconnected" Probleme, möchte daher hier was Neues haben.
Ich hab den HMLAN, der disconnects im Minutentakt geliefert hat. Im Verdacht waren Elkos, also habe ich diese getauscht, was aber überhaupt keine Verbesserung gebracht hatte.
Dann bin ich auf eine Information gestoßen, dass der HMLAN schlecht mit einem 1000 MBit/s-Anschluss zurecht kommt. Da ich diesen an einem Switch betreibe, an dem ich den einzelnen Ports unterschiedliche Leistungen zuweisen kann, hab ich das vom eingestellten Wert 1000 MBit/s geändert. Ich hab's mit 10 MBit/s versucht - und seitdem läuft der HMLAN-Adapter fast ohne disconnects, max. einer pro Tag.
Ansonsten ist die Einrichtung einer VCCU absolut empfehlenswert. Wegen der Ausfallsicherheit habe ich ein HMUARTLGW, welches an einem USB-Netzteil unauffällig in einer Zimmerecke an einer Steckdose seinen Dienst tut.
Viele Grüße Gisbert
Zitat von: MadMax-FHEM am 05 Januar 2020, 21:46:04
Und auch danke für die Hinweise WAS am Wiki (so) nicht passt/unklar ist...
...nur so kann es besser werden...
Habe mal einen Warnhinweis ins Wiki zu Homematic (https://wiki.fhem.de/wiki/HomeMatic#FHEM_als_Zentrale) reingebastelt, dass der "Charly" NICHT geht, weil in jeder 5. (...) der bisher gefühlt 30 Threads, die es dazu schon seit HM-IP gibt (zu den 1000 vorher), immer wieder diese Frage aufkommt. Vielleicht (hoffentlich...) wird damit auch beim Lesen des Wiki-Artikels insgesamt klarer, dass CUL_HM und HMCCU (bzw. auch BidCoS-Classic und HM-IP) getrennte Welten sind... (Jetzt müßte man es nur noch (mit Verstand: Es stand schon immer da, dass eigentlich nur zwei käufliche Varianten empfohlen werden) lesen...)