Hallo, keine Ahnung ob dass das richtige Unterforum ist - falls nicht bitte verschieben.
Ich bin auf der Suche nach Empfehlungen für steuerbare Unterputz-Steckdosen.
Hat jemand schon welche oder kann mir passende Links/Empfehlungen geben?
Habe bisher nur welche gefunden, die mit Alexa/Google funktionieren sollen aber eine eigene App fürs Handy haben, keine Ahnung ob diese Steckdosen auch mit Fhem arbeiten:
https://www.amazon.de/dp/B07WDJ65TJ/?coliid=IACBIRNOBDMPD&colid=27UXX5A14G42G&psc=1&ref_=lv_ov_lig_dp_it
https://www.amazon.de/dp/B07X6MP1K7/?coliid=I3EW2ZCO53QFHX&colid=27UXX5A14G42G&psc=1&ref_=lv_ov_lig_dp_it
Falls die Links nicht erwünscht sind, bitte löschen.
Wenn du schon Steckdosen hast, die du auch behalten wollen würdest und dich WLAN-Anbindung offenbar nicht "schreckt" ;) und noch etwas Platz hinter den vorh. Steckdosen ist: Shelly...
Sind wirklich klein (vergleichsweise) und kosten weniger als die von dir verlinkten Dinger (gut, da ist die Steckdose ikl. USB-Laden dabei ;) ) und v.a. sehr gut in fhem integriert (mit versch. Möglichkeiten) und auch ohne Cloud nutz-und einrichtbar...
EDIT: für etwas mehr Geld gibt es neben Shelly1 auch welche mit Leistungsmessung...
Gruß, Joachim
Neben den erwähnten Shelly (je nach Platzverhältnis etwas kniffliger) sollte zumindest die zweite Dose über den TUYA-Hack mit Tasmota zu flashen sein. Der Rest ist dann via MQTT relativ straight-forward.
Bisher habe ich nur diese Extra Schaltdosen von AVM (DECT200/210), die schalte ich von Fhem aus über die Fritzbox. Das Problem ist halt, dass meistens kein Platz für so eine "Aufbau"-Steckdose vorhanden ist. Leider bin ich auf dem gesamten Gebiet noch Anfänger und kann mit den meisten Begriffen wie z. B. Tuya-Hack oder MQTT nichts anfangen, aber ich experimentiere auch gerne.
Deshalb würde es mich interessieren ob die von mir genannten überhaupt mit Fhem steuerbar sind und wenn ja, wie? Mit welchem Protokoll? Welches Modul muss verwendet werden?
Was heißt denn "WLAN-Anbindung offenbar nicht schreckt"? Schrecken tut mich grundsätzlich gar nichts, aber klingt so als wenn eine Anbindung besonders schwer wäre.
Ich bin der meinung, dass doch die meisten Geräte (bzw. Protokolle) über WLan kommunizieren, oder nicht?
Als Hardware habe ich neben der Fritzbox und ihren Aktoren derzeit nur einen CUL und ein Heizkörperthermostat und einen Magnetsensor für Homematic.
Plane noch meine Automation mit Phillips HUE zu erweitern, ansonsten würde ich schon gerne bei einem Protokoll, also Homematic, bleiben, soweit das möglich ist. Hab von Homematic bisher noch keine Unterputzsteckdosen gesehen.
Also mal einen "kurzen" Überblick.
Das mit WLAN ist so gemeint: Hier und da gibt es bei der Fritzbox Probleme, wenn viele (das ist jetzt relativ) ESP8266 basierte Teilnehmer im Netzwerk sind. Das führt dann zu eher unzuverlässigem Schaltverhalten der IoT-Devices im Netz. Das Forum bietet da einiges an Lesestoff. Ich selber setze stark auf WLAN, aber habe keine Fritzbox mehr in Betrieb - zumindest nicht dafür...
Alternative Protokolle sind zB Zigbee, HomeMatic oder MAX!... die Liste ließe sich sicherlich noch erweitern...
Tuya-Hack - dahinter verbirgt sich folgendes: Viele ESP8266 basierten Geräte aus Fernost (so wie Deine Steckdosen) nutzen den ESP8266. Wenn in der Beschreibung der Steckdose die "Smartlife App" erwähnt wird, kann man davon ausgehen, dass es auf TUYA als Hersteller basiert - genaueres findest Du dann hier: https://www.heise.de/ct/artikel/Tuya-Neuer-Update-Prozess-gehackt-4578042.html
Auf diesem Weg habe ich mir ein paar WLAN-fähige Outdoor Zwischenstecker mit Tasmota geflasht und dann für die Weihnachtsbeleuchtung verwendet. Klappt(e) einwandfrei. Setzt aber eben etwas Aufwand voraus, um die Steckdosen umzuflashen. Das Verfahren ist vermutlich bei den von Dir gefundenen Steckdosen identisch - aber eine Garantie kann ich Dir nicht darauf geben.
Joachim hat die Shelly ins Spiel gebracht - derzeit sehr populär da günstig, zuverlässig, Wifi und klein. Mehr findest Du hier: http://shelly.cloud
Diese baut man hinter der vorhandenen Steckdose ein und kann diese dann via FHEM schalten. Wenn du keine tiefen Einbaudosen hast, wird es schnell eng und das kleine Stemmeisen muss her, um die Dose zu vertiefen... habe ich hier und da auch schon machen müssen.
Sowohl Tasmota (via den TUYA-Hack) als auch Shelly geht über MQTT, die Shelly auch noch über ein Modul von pah direkt ohne den Weg über MQTT. Was man hier nimmt, hängt von den persönlichen Vorlieben ab. Bei mir ist es MQTT.
Zu jedem der Stichworte findest Du sowohl hier im Forum einiges, ebenso im Wiki.
Und bei Fragen: Einfach raus damit.
Gruß, Tom
Da kann ich fast nichts mehr ergänzen ;)
Außer:
WLAN ist nur der Transportweg! Die Geräte müssen auch noch verständlich sprechen! ("Applikations-Protokoll")
Soll heißen: nur weil was auf 433MHz, 868MHz, WLAN, ... "Daten übertragen kann" heißt das noch lange nicht, dass es sich integrieren lässt!
Denn die Geräte wollen auch "verstanden" werden... ;)
Daher entweder: offene Protokolle im Sinne von Standard (ZigBee, ZWave, ...) oder zumindest "veröffentlichte" Protokolle oder eben es findet sich jemad, der Lust hat(te) zu "reengineeren" (Homematic OHNE IP also BidCos)...
Gruß, Joachim
@sledge
Danke für die viele Info, werde ich mir in den kommenden Tagen mal in Ruhe ansehen.
Hatte mit den Homematic-Devices angefangen, weil ich nach ersten Überblick dort die größte Auswahl an verschiedenen Devices gefunden habe
@MadMax-FHEM
ZitatDas mit WLAN ist so gemeint: Hier und da gibt es bei der Fritzbox Probleme, wenn viele (das ist jetzt relativ) ESP8266 basierte Teilnehmer im Netzwerk sind. Das führt dann zu eher unzuverlässigem Schaltverhalten der IoT-Devices im Netz
Das verstehe ich nicht ganz, die Fritzbox benutz doch DECT als Kommunikationsweg. ESP8266 sagt mir jetzt nichts, muss ich erst mal nachlesen was damit gemeint ist.
ZitatDaher entweder: offene Protokolle im Sinne von Standard (ZigBee, ZWave, ...) oder zumindest "veröffentlichte" Protokolle oder eben es findet sich jemad, der Lust hat(te) zu "reengineeren" (Homematic OHNE IP also BidCos)
Deshalb unter anderem auch die Frage ob jemand sagen kann ob die von mir gefundenen Steckdosen mit Fhem angesprochen werden können oder nicht. Die Aussage ist Alexa/Google-kompatible auf der Amazonseite ist da nicht wirklich eine ernstzunehmende Information.
Edit:
Hab mir das mit Shelly mal auf die Schnelle angesehen. Auf der Webseite steht Cloud und eigene App. Eigentlich genau das was ich vermeiden will, speziell eine Cloud.
Bei Homematic simuliert ja ein an den Fhem-Server angesteckter CUL die Zentrale CCU, aber wie kommunizieren die Shelly-Devices mit Fhem genau?
Zitat von: MarkoP am 08 Januar 2020, 08:51:31
@sledge
Danke für die viele Info, werde ich mir in den kommenden Tagen mal in Ruhe ansehen.
Hatte mit den Homematic-Devices angefangen, weil ich nach ersten Überblick dort die größte Auswahl an verschiedenen Devices gefunden habe
@MadMax-FHEM
Das verstehe ich nicht ganz, die Fritzbox benutz doch DECT als Kommunikationsweg. ESP8266 sagt mir jetzt nichts, muss ich erst mal nachlesen was damit gemeint ist.
Zitat[/Daher entweder: offene Protokolle im Sinne von Standard (ZigBee, ZWave, ...) oder zumindest "veröffentlichte" Protokolle oder eben es findet sich jemad, der Lust hat(te) zu "reengineeren" (Homematic OHNE IP also BidCos)quote]Deshalb unter anderem auch die Frage ob jemand sagen kann ob die von mir gefundenen Steckdosen mit Fhem angesprochen werden können oder nicht. Die Aussage ist Alexa/Google-kompatible auf der Amazonseite ist da nicht wirklich eine ernstzunehmende Information.
Also, die Fritzbox nutzt DECT für ihre FritzFOn und die DECT-Steckdose, aber unter anderem spannt sie doch auch Dein WLAN auf, korrekt? Die ESP8266 sind kleine WIFI-SoC (https://de.wikipedia.org/wiki/ESP8266), die man wunderbar mit diverser Software flashen kann, unter anderem ESPEasy, Tasmota usw. Du findest diese ESP in den meisten (billigen) IoT-Devices wie SONOFF, Shelly, usw, aber auch als Basis vieler Lösungen, die hier im Forum in der Bastelecke und auf dem Marktplatz angeboten werden. Diese Kommunikation findet via WLAN statt. Und meine Aussage ist: Wenn Du viele von denen im Wifi hast, wirst Du mit der Fritzbox nicht glücklich werden.
Es gibt genug Threads, die das hier beschreiben, angefangen von sporadischen Hängern, Disconnects usw. All die Sachen, die dann wieder im Forum gefragt werden aber letztendlich auf Fritzbox oder andere Wifi-Router zurückzuführen sind, die einfach nicht gut mit diesen Geräten umgehen können. Ich habe hier rund 100 Teilnehmer in meinem Wifi und keinerlei disconnects (und ja, unterschiedliche SSIDs mit unterschiedlichen VLANs für unterschiedliche Bedürfnisse, bevor jetzt jemand fragt :-) - das möchte ich mit einer Fritzbox erst noch sehen.
Also ist all das Gerede um Wifi und ESP8266 nur ein gut gemeinter Ratschlag: Solltest Du auf solche Steckdosen setzen, musst Du:
1. Die Teile Flashen. Das geht mit einem Raspberry, Wifi und der Anleitung unter dem Link, den ich gepostet habe
2. MQTT oder MQTT2 in FHEM einrichten und entsprechend die Devices konfigurieren
3. Dich um ein robustes Wifi-Setup für IoT kümmern. Fritzbox gehört nicht dazu
Solltest Du auf die in Spiel gebrachten Shelly setzen, bleibt Dir in jedem Fall ad 3. als Aufgabe. Und die Bastelei hinter der bereits verbauten Steckdose.
EDIT: Formatierung...
Wie bereits geschrieben: shelly geht auch ganz ohne Cloud!
Das nur (noch mal) kurz angemerkt ;)
Ansonsten kann ich mich nur anschließen...
Gruß, Joachim
Auf die Frage "wie kommuniziert der Shelly ganz genau mit FHEM":
1. Entweder nutzt Du das Modul von pah - vermutlich der einfachste Weg für "Anfänger" (nicht falsch verstehen) - hierzu auch mal das Wiki konsultieren
2. ODER: Du stellst Shelly auf MQTT - dann musst Du MQTT aufsetzen
Zusätzlich kannst Du im Shelly selber jeglichen Cloud-Zugriff abschalten - bei der Verwendung von MQTT geschieht dies ohnehin.
Gruß, Tom
Also da ich Bastelei, Flashen etc. eigentlich nach möglichkeit vermeiden will (möchte es so einfach und wenig Arbeit wie möglich halten), wäre es sinnvoller die Schaltaktoren von Homematik zwischen einer Steckdose und dem entsprechenden Stromanschluss einzubauen.
Bei denen habe ich allerdings das Problem, dass die meisten Steckdosen bei mir in Reihe geschaltet sind (dürfte wohl üblich sein).
Wenn ich da den Schaltaktor zwischen die Zuleitung(en) und die Steckdoseklemme, schalte ich dann nicht die komplette Reihe aller Steckdosen in dieser Reihenschaltung ab der Stelle des Schaltaktors? Soweit ich gesehen habe verfügen die Dinger nicht über Ein- und Ausgänge, sondern lediglich um Stromzufuhr und Weiterleitung zur entsprechenden Steckdose. Ich müsste also die Steckdose aus der Reihe herausnehmen und in eine Parallelschaltung bringen und dann an dem Abzweig den Schaltaktor und in dessen Folge die Steckdose anklemmen, oder nicht?
Du musst halt "umverklemmen", ja.
D.h. wenn du jede Steckdose einzeln schalten willst, dann muss du da wo der Strom kommt eben "genügend" abzweigen, so dass:
der HM-Aktor Strom hat (jeder) und du bis zur nächsten Steckdose mit Strom kommst...
Aber bevor ich diese dicken Klopper in die Dose "murksen" würde, würde ich doch eher die Shelly nehmen, die sind DEUTLCIH kleiner und DEUTLICH günstiger...
Es gibt (wie bei Homematic auch) auch welche die 2-fach können, also ein Aktor für 2 Steckdosen...
ABER: wenn ich solche Fragen lese, dann: LASS ES MACHEN!!!!! Strom ist KEIN Spaß!!!
Gruß, Joachim
Ich hab leider keine praktischen Erfahrungen mit den Schaltaktoren, bisher noch nicht mal einen in der Hand gehabt. Deshalb ist es für mich schwer irgendwelche Größen festzulegen oder zu sagen ob es leicht oder schwer in eine U-Dose passt. Daraum hab ich ja nachgefragt, weil ich mich da lieber auf die Erfahrungen andere stützen möchte anstatt einfach drauflos zu kaufen.
Was Strom angeht bin ich da schon länger im Geschäft und habe auch schon meine schlechten Erfahrungen damit gemacht. Die Frage war lediglich so formuliert, da ich a) die Hardware nicht kenne und von einem Bild keinen Klemmenplan ablesen kann und b) ich es einfach halten wollte. Also auch wenn ich kein geprüfter Elektriker bin, weiß ich was ich da tue. Manchmal eventuell sogar besser als geprüfte Elektriker wenn ich mir manche (besonders ältere) Verkabelungen ansehe.
Bei Shelly habe ich aber immer MQTT als Komuunikation, auch bei den Schaltaktoren. Oder gibt es da eine einfache Schaltzentrale wie bei Homematic die CCUx?
Hab auf der Webseite dazu lediglich das mit der Cloud und der App gefunden. Da du aber meintest, dass die auch ohne Cloud betrieben werden können ...
Da die Kommunikation ja über WLAN geht brauchst du KEIN (weiteres) Funkmodul wie einen CUx (wobei die für Homematic eh eher ungeeignet sind!! das nur am Rande)...
...außer du hast KEIN WLAN ;)
Dann entweder per HTTP-Request (HTTPMOD-Modul) steuern/Abfragen (das nur der Vollständigkeithalber / würde ich aber NICHT tun, außer vielleicht wenn ich mal einen Shelly steuern wollte [zum Spaß])
Oder eben das shelly Modul
Oder eben "direkt" per MQTT, auch da gibt es Module und Templates
Du brauchst bei Homematic ja auch neben dem Funkmodul ein Modul, z.B. CUL_HM oder HMCCU (je nach Anbindung)...
D.h. der einzige Unterschied (neben Hersteller, Frequenz und Protokoll ;) ) ist, dass du eben KEIN zusätzliches Funkmodul brauchst...
Somit ist dann eben fhem die Shelly Cloud (wenn du so willst)...
Gruß, Joachim
Zitat von: MarkoP am 08 Januar 2020, 11:45:26
Ich hab leider keine praktischen Erfahrungen mit den Schaltaktoren, bisher noch nicht mal einen in der Hand gehabt. Deshalb ist es für mich schwer irgendwelche Größen festzulegen oder zu sagen ob es leicht oder schwer in eine U-Dose passt. Daraum hab ich ja nachgefragt, weil ich mich da lieber auf die Erfahrungen andere stützen möchte anstatt einfach drauflos zu kaufen.
Was Strom angeht bin ich da schon länger im Geschäft und habe auch schon meine schlechten Erfahrungen damit gemacht. Die Frage war lediglich so formuliert, da ich a) die Hardware nicht kenne und von einem Bild keinen Klemmenplan ablesen kann und b) ich es einfach halten wollte. Also auch wenn ich kein geprüfter Elektriker bin, weiß ich was ich da tue. Manchmal eventuell sogar besser als geprüfte Elektriker wenn ich mir manche (besonders ältere) Verkabelungen ansehe.
Bitte einfach mal die Dokumentatrion des Herstellers durchlesen. Neben den Maßen eines Shelly stehen dort auch die Anschlusspläne in der Doku - sonst hätte mein Elektriker die nicht ohne viel Diskussion angeschlossen ;-)
Als weitere Handreichung: https://shelly.cloud/wp-content/uploads/2018/10/Shelly1_User_Guide_EN_v5.pdf
Nur so als Beispiel. Da steht alles drin. Für den Shelly 1. Bei mehreren getrennt zu schaltenden Steckdosen vermutlich Shelly 2.5. Usw....
Hab gestern mal alles gründlich gelesen.
Also die Shelly-Devices brauchen nicht zwingend ein Flashen. Und mit dem MQTT2-Server in Fhem integriert scheint die Sache ja relative einfach zu sein.
Quasi ersetzt der MQTT2-Server den CUL bzw. Zentrale CCU (Homematic) bzw. die entsprechenden Module für Fritzbox/Enigma2 etc..
Und das war ja meine Frage gewesen.
Ich muss versuchen alles so zu gestalten, dass es auch von Mitbewohnern völlig ohne IT-Wissen und Verständnis für die Materie bedienbar bleibt. Was auch der Grund ist warum ich Flashen etc. tunlichst vermeiden will.
WENN du auf Wifi-basierte Hardware setzt, bitte unbedingt diesen Punkt nicht vergessen:
Zitat von: sledge am 08 Januar 2020, 09:12:14
3. Dich um ein robustes Wifi-Setup für IoT kümmern. Fritzbox gehört nicht dazu
Solltest Du auf die in Spiel gebrachten Shelly setzen, bleibt Dir in jedem Fall ad 3. als Aufgabe.
Ansonsten ist das mit der Flasherei anderer ESP8266-basierter Hardware weder ein Hexenwerk, noch für den Enduser irgendwie relevant. Ob du einen Shelly mit original-Firmware hast oder irgendeine auf Tasmota (oder ESPEasy) (mit Tuya-Convert ohne Löterei) umgeflashte China-Hardware, ist hinsichtlich der Bedienung am Ende (fast) völlig egal. (Es sind allerdings zwischenzeitlich weitere Chipsets im Umlauf, die sich nicht "konvertieren" lassen...)
Eigentlich würde ich schon ganz gerne kein weiteres Protokoll außer den Fritzbox-Aktoren und Homematic-Devices nutzen.
Aber Homematic läuft ja auch über WiFi, insofern würde das nichts an deiner Aussage ändern.
Bei dem Preis- und Größenunterschied sind die Shelly-Devices aber wirklich eine interessante Alternative.
Hast du denn eine Empfehlung womit eine "robuste" WiFi-Umgebung erzeugt werden kann?
Wie genau machen sich die Störungen bemerkbar? Kommt einfach kein Signal am Device an weil er die Verbindung verloren hat, oder was genau?
Ab welcher Größe treten die Probleme typischerweise auf? Hast du eine geschätze Geräteanzahl für mich?
Gibt es da weiterführende Lektüre zu dem Problem?
Zitat von: MarkoP am 13 Januar 2020, 08:17:19
Aber Homematic läuft ja auch über WiFi, insofern würde das nichts an deiner Aussage ändern.
Woher glaubtst du denn das!?
Homematic, also weder BidCos ("Classic") noch IP, funkt über WLAN!!
Es sind 868MHz drum brauchst du ja ein "Funkmodul": HMOD-PCB, HMLAN, CUL, ...
Gruß, Joachim
ZitatHast du denn eine Empfehlung womit eine "robuste" WiFi-Umgebung erzeugt werden kann?
Hallo MarkoP,
Fritzbox als Modem und ggf. Telefonzentrale --- UniFi USG-3-Router --- ggf. Switche von UniFi, wobei es bei mir auch mit sehr einfachen und billigen Netgear-Switchen geht --- Ubiquiti UniFi AP AC-PRO WLAN Access Point 2.4/5GHz, es gehen auch die Varianten LR (long rang) oder lite.
Das ist eine sehr gute Investition, wenn man viele ESP8266-Clients zu versorgen hat.
Viele Grüße Gisbert
Zitat von: MarkoP am 13 Januar 2020, 08:17:19
Eigentlich würde ich schon ganz gerne kein weiteres Protokoll außer den Fritzbox-Aktoren und Homematic-Devices nutzen.
Aber Homematic läuft ja auch über WiFi, insofern würde das nichts an deiner Aussage ändern.
Bei dem Preis- und Größenunterschied sind die Shelly-Devices aber wirklich eine interessante Alternative.
Hast du denn eine Empfehlung womit eine "robuste" WiFi-Umgebung erzeugt werden kann?
Wie genau machen sich die Störungen bemerkbar? Kommt einfach kein Signal am Device an weil er die Verbindung verloren hat, oder was genau?
Ab welcher Größe treten die Probleme typischerweise auf? Hast du eine geschätze Geräteanzahl für mich?
Gibt es da weiterführende Lektüre zu dem Problem?
Gisbert hat ja schon geschrieben, wie er (und auch viele andere hier im Forum) eine robuste Wifi-Umgebung für IoT hingekommen haben. Dem ist erstmal so nichts hinzuzufügen.
Du hast nach der Summer der Devices gefragt: Erste Ausfallerscheinungen hatte ich bei 15-20 ESP-basierten Devices (Glühbirnen, ESP-Projekte hier aus dem Forum usw). Das Fehlerbild ist bei jedem anders, aber laienhaft: Die Geräte fallen aus dem WLAN raus und wenn sie sich nicht selber wieder richtig registrieren, können sie nicht mehr angesprochen werden. Wenn Du es gerne technischer hättest, schreib mir ruhig eine PN.
Dieses Verhalten fällt einem bei Laptops, Tablets usw. deswegen nicht auf, weil man mit der Benutzung dafür sorgt, dass sich diese Geräte im Zweifelsfall immer wieder im WLAN registrieren.
Zitat von: MarkoP am 13 Januar 2020, 08:17:19
Eigentlich würde ich schon ganz gerne kein weiteres Protokoll außer den Fritzbox-Aktoren und Homematic-Devices nutzen.
Aber Homematic läuft ja auch über WiFi, insofern würde das nichts an deiner Aussage ändern.
Wie bereits angemerkt: Homematic (einschl. -IP) funkt auf 868MHz (wie andere auch, insbes. ZWave und enOcean). Mit "WiFi" ist/war NUR das gemeint, was weltweit unter WiFi verstanden wird, wir hierzulande aber WLAN nennen (bzw. eigentlich ist in dem faglichen Zusammenhang vorrangig das 2,4GHz-Band gemeint...)
Um's auf die Spitze zu treiben: Es gibt noch ein paar weitere Funk-Lösungen, die auf 2,4GHz rumfunken, namentlich Bluetooth, ZigBee, MiLight und MySensors@nRF24. "Meistens" geht das gut, aber grade in Gegenden, wo viele WLAN-AP's sichtbar sind, sind auch zumindest bei ZigBee und MySensors Probleme/Ausfälle bekannt, die mit der zu starken Nutzung des Frequenzbands in Verbindung zu bringen sind ;) .
ZitatHast du denn eine Empfehlung womit eine "robuste" WiFi-Umgebung erzeugt werden kann?
Wie genau machen sich die Störungen bemerkbar? Kommt einfach kein Signal am Device an weil er die Verbindung verloren hat, oder was genau?
Ab welcher Größe treten die Probleme typischerweise auf? Hast du eine geschätze Geräteanzahl für mich?
Gibt es da weiterführende Lektüre zu dem Problem?
Empfehlungen habe ich keine, da ich bislang eher den anderen Weg gegangen bin, nämlich WLAN zu vermeiden ;) .
Jetzt habe ich neulich zwei ESP32-Geräte in Betrieb genommen und 2 Tasmota-Geräte (=in Summe "nur" 5 WLAN-IoT-Devices, wenn man die MiLight-Bridge noch mitrechnet). Zusammen mit dem "anderen Kram" wie diverse Handys/Ebooks/Notebooks... (WLAN) und ein paar kabelgebundene Dinge wie den FHEM-Server und Drucker komme ich auf vielleicht 25 Netzwerkgeräte, und siehe da: Der dns-Server der Fritte funktioniert nicht mehr immer zuverlässig...
Ansonsten kannst du hier im Forum zuhauf Berichte von usern finden, die die Fritte an ihre Grenze gebracht haben, und die Zahl von "20-25" ist auch nicht ganz untypisch, wobei sich das meistens auf die Zahl der WLAN-Geräte an einer Fritte bezieht (meine Fritte macht das WLAN nicht alleine...).
Ergo werde ich auch nicht umhin kommen, die Infrastruktur umzubauen, wobei ich für den dns- und DHCP-Kram hier auch noch einen dd-wrt-Router rumfliegen habe und heute morgen einen managed switch bestellt. (Habe zwar noch keine Ahnung, wie man den Kram sinnvoll konfiguriert, aber auf "das bißchen Einarbeitung in die Materie kommt's jetzt dann auch nicht mehr an >:( ...)
Auf welchem Frequenzband das WLan (WiFi) funkt sollte doch egal sein, oder nicht.
Mir ging es um den Unterschied zwischen den Funkverfahren, also WLan, Bluetooth, IR etc.
Deshalb meine Verwirrung.
Ich habe zur Zeit 2 Handys (5 GHz), 1 Tablet, 1 Drucker, 1 eReader ohne Probleme im WLan-Netz.
Aber wurde ja schon gesagt, dass bei solchen Geräten aufgrund der Nutzung keine Ausfallerscheinungen auftreten müssen.
Wobei ich noch grundsätzlich zum Gateway der Fritte einen zusätzlichen DNS-Server eingetragen habe. DHCP nutze ich gar nicht.
Ehrlich gesagt bin ich aber gerade wieder etwas verunsichert was die Geräteauswahl angeht. Hatte mich jetzt eigentlich festgelegt keine weiteren Homematic-Devices anzuschaffen und statt dessen auf Shelly zu wechseln. Aber wenn Homematic auf 868 MHz keine Ausfallerscheinungen bei vielen Geräten hat, dann wäre es ja besser die Größe und den Preis in Kauf zu nehmen, als sich ein zusätzliches Funknetz an die Fritte zu bauen.
Hallo MarkoP,
die Entscheidung kannst nur alleine du treffen, und zwar anhand des Endausbaustadiums.
Bedenke aber, falls dich das Hausautomatisuerungs-Virus heftig angesteckt hat, dann bleibt es nicht bei 3 Steckdosen und 2 Schaltern.
Es ist auch eine Frage, ob du eher kostengünstige Hardware (Shelly, ESP, ..., aber davon viele, wobei der Bastelfaktor nicht vernachlässigt werden kann) oder teure Homematic (wenige Geräte, wenig Bastelfaktor) bevorzugst.
Vor ein bis zwei Jahren sind in meiner Nachbarschaft mehr oder weniger auf einen Schlag 60 Homematicgeräte aufgetaucht, da hat einer aufgerüstet. Die Kosten liegen dann aber auch bei 3kEur, das wäre mir zu teuer. Da ist eine Investition in Wlan-Hardware günstiger. Nebenaspekt ist, dass der Provider nicht auf diese Geräte drauf kommt.
Viele Grüße Gisbert
Zitat von: MarkoP am 15 Januar 2020, 07:38:25
Auf welchem Frequenzband das WLan (WiFi) funkt sollte doch egal sein, oder nicht.
Die Fragestellung verstehe ich nicht.
Wenn das Frequenzband egal wäre, würde man z.B. ja auch keine Kanalwahlmöglichkeiten für das WLAN-2.4GHz-Band benötigen, die aber alle WLAN-Router anbieten. Ganz einfach deswegen, weil die Bandbreite innerhalb eines jeden Frequenzbereichs eben begrenzt ist und ggf. wechselseitige Beeinflussungen von unterschiedlichem Zeug nicht auszuschließen sind, das (in etwa) denselben Frequenzbereich nutzt (Interferrenzen)... Das betrifft nicht nur die Router aller Nachbarn, sondern z.B. auch sämtliche im WLAN vorhandenen Geräte. Da bei WLAN die Verbindung immer offengehalten wird, verursacht bereits das eine gewisse Grundlast, und zwar nicht nur "in der Luft", sondern auch beim zentralen Koordinator (AccessPoint)...
U.a. deswegen gibt es bei 868MHz die 1%-Regel. "Klassisches" Homeautomation-Funk-Material (wie HomeMatic (-IP), Z-Wave oder enOcean) muß daher so konzipiert werden, dass nur kurz gefunkt wird, wenn es auch "was zu sagen" gibt, im Übrigen wird bestenfalls "dauergelauscht".
Von daher: Keine Wahl, die man trifft, ist "schmerzfrei": Entweder man benötigt mehr Kohle für das Feuer, oder man muß eben die "sowieso vorhandene" Infrastruktur passend erweitern, wenn es Probleme gibt.
Ein gewisser Kompromiß kann ZigBee sein; das ist nicht ganz so kostenintensiv und weitgehend standardisiert. Leider gibt es auch da keine 100% Funktionsgarantie, bei mir hat sich auch schon mal ein innr SP120 (Zwischenstecker mit Stommeßfunktion, kostet ca. 20 Euro) und eine IKEA-Bulb "weggehängt"... (Strom weg und wieder an, und alles war wieder ok).
(Thema weghängen und ESP8266: Die sind auch keineswegs perfekt, such hier mal nach "Nach einem Jahr...". Da hatte jemand auch über einige hardware-Ausfälle bei dem WLAN-Gelumpe geklagt, mir selber ist jetzt nach ca. 2,5 Jahren das MiLight-GW ausgefallen, da scheint der Flash-Speicher des ESP8266 ein Problem zu haben).
ZitatAuf welchem Frequenzband das WLan (WiFi) funkt sollte doch egal sein, oder nicht.
Das Bezog sich auf die Ausfallwahrscheinlichkeit. Da sollte die Frequenz doch keinen Unterschied machen, oder?
Also klar gefragt, sind bei Homematic (also 868 MHz) auch Ausfallerscheinungen bekannt oder gillt das nur für Devices im 2,4 GHz Bereich?
Gibt es eigentlich auch Devices im 5 GHz-Bereich? Finde die Verbindung da stabiler.
@Gisbert
Letzendlich möchte ich gerne alle Steckdosen und Lampen in Wohn- und Schlafzimmer (WZ: 12x Strom, 6x Licht; SZ: 10x Strom, 4-6x Licht), sowie Diele (2x Strom, 1x Licht) und Küche (8x Strom, 2x Licht) schalten können, dazu Fenstergriff-/Türgriff-Devices (2 Doppelfenster, 1 Einfaches, 2 Türen) zur Prüfung der Stellung und einfache Kontakte zur generellen Prüfung ob offen oder zu. Weiterhin gehören 3 Rauchmelder in die Planung mit einem entsprechenden Lautsprecher-Device zur Programmierung einer Alarmanlage. Zu guter Letzt natürlich noch für jeden Raum ein Heizungsthermostat und einen entsprechenden Temperaturfühler, sowie insgesamt 3 Ralladensteuerungen.
Das soll natürlich nicht alles auf einmal, sondern mit und mit passieren. Für das Licht habe ich mich eigentlich für Phillips Hue entschieden und für die Steuerdevices ursprünglich für Homematic (was ich aber grundsätzlich überdenke). Dazu habe ich derzeit 6 Zwischensteckdosen von AVM, die ich aber gerne ersetzen würde bzw. für Sondersachen wie Weihnachtsbaum, Zimmerbrunnen etc. nutzen möchte. Aktuell besitze ich noch einen CUL für 868 MHz, sowie von Homematic einen Heizungsregler und einen magnetischen Türkontakt (alles noch nicht in Betrieb genommen)
Aktuell werden die AVM-Device für verschiedene Sachen benutzt, also die Fritzbox in den Fhem-Server eingebunden. Dazu noch meine beiden Dreamboxen und ein Modul zur Sonnenstandsberechnung. Anwesenheitssteuerung läuft über die Registrierung der Handy's im WLan der Fritte. Für die Virtualisierung habe ich mir ein altes Tablet mit Tablet UI an die Wand gehangen.
Zitat von: MarkoP am 15 Januar 2020, 11:33:12
Das Bezog sich auf die Ausfallwahrscheinlichkeit. Da sollte die Frequenz doch keinen Unterschied machen, oder?
Jein. Je höher die Frequenz, desto geringer tendenziell die Reichweite, desto eher gibt es Funkprobleme. In der Regel kennt man aber z.B. den RSSI und kann daraus Maßnahmen ableiten.
ZitatAlso klar gefragt, sind bei Homematic (also 868 MHz) auch Ausfallerscheinungen bekannt oder gillt das nur für Devices im 2,4 GHz Bereich?
Gibt es eigentlich auch Devices im 5 GHz-Bereich? Finde die Verbindung da stabiler.
Jein. Ausfälle gibt es eher wegen der firmware (da ist HM aber tendenziell sehr stabil), schlechte Funkverbindungen gibt's auch da, aber man kann reagieren (mit weiteren IO's bei HM, mit Geräten mit Repeater-Funktion z.B. bei ZWave und ZigBee).
Bei Funk generell ist "babbling idiot" ein Thema, wobei 868MHz da deutlich weniger betroffen ist als z.B. das Band um 433MHz (die Fernbedienung in der Schublade...).
5GHz wird afaik nur von "richtigen" WLAN-Devices genutzt, und der "stabilere Eindruck" kommt tendenziell von zwei Effekten: Es ist bisher weniger genutzt, und wenn, dann von "besseren" Geräten, die eher auch fehlertolerant ausgelegt sind.
Kurz zusammengefaßt: Es ist kein Zufall, dass die "großen" HA-Funksysteme auf 868MHz liegen... ;D
Wie auch in vielen anderen Threads bereits geschrieben:
Mit der von Dir geplanten Ausbaumenge und WLAN wirst Du mit der Fritzbox keine (!!) Chance haben. Punkt.
Also entweder Du suchst Dir einen anderen Standard (davon wurden in diesem Thread jetzt schon einige in die Diskussion eingebracht) oder Du besorgst Dir ein (semi-) professionelles WLAN.
Jegliche andere Diskussion ist müßig.
@5Ghz:
Die Verbindung im 5Ghz Band ist nicht wirklich stabiler, aber durch die Anzahl der zur Verfügung stehenden Frequenzen gibt es kaum Überlappungen. Bitte beachten, dass 5Ghz eine deutlich geringere Reichweite hat. Aber: Derzeit sind mir noch keine 5Ghz devices im IoT Umfeld bekannt - aber das ist sicherlich nur noch eine Frage der Zeit.
Zitat von: MarkoP am 15 Januar 2020, 11:33:12
Das Bezog sich auf die Ausfallwahrscheinlichkeit. Da sollte die Frequenz doch keinen Unterschied machen, oder?
Also klar gefragt, sind bei Homematic (also 868 MHz) auch Ausfallerscheinungen bekannt oder gillt das nur für Devices im 2,4 GHz Bereich?
Gibt es eigentlich auch Devices im 5 GHz-Bereich? Finde die Verbindung da stabiler.
Naja, der Unterschied liegt nicht so sehr an der Frequenz (bzw. halt indirekt weil für gewisse "Dinge" eben nur gewisse Frequenzen zulässig sind ;) )...
...sondern eben an der Nutzung.
Allerdings: nicht nur DEINE Nutzung, sondern halt der "Umgebung".
Aktuell ist es eher wahrscheinlich, dass viel/mehr WLAN in der Gegend ist als z.B. Hausautomatisierungs-Geräte auf 433MHz/868MHz...
Dann kommt hinzu, dass (wie bereits erwähnt) WLAN irgendwie "ständig rumfunkt" die 433MHz/868MHz halt nur "ab und an" -> weniger Störungswahrscheinlichkeit...
ZigBee nutzt halt (leider) auch 2,4GHz also WLAN-Frequenzbereich...
Funk ist Funk und nun mal "in der Luft", daher kann WLAN und ZigBee sich durchaus stören/beeinflussen...
Ähnliches gilt (aber wohl nicht mehr lange ;) ) bzgl. 5GHz.
Zum einen ist da noch nicht "so viel unterwegs" (wenn ich bei mir so kucke, dann gibt es Hölle APs auf 2,4GHz und nur wenige auf 5GHz), hängt nat. auch damit zusammen, dass die Reichweite von 5GHz (im allgemeinen) geringer ist...
Zitat von: MarkoP am 15 Januar 2020, 11:33:12
Letzendlich möchte ich gerne alle Steckdosen und Lampen in Wohn- und Schlafzimmer (WZ: 12x Strom, 6x Licht; SZ: 10x Strom, 4-6x Licht), sowie Diele (2x Strom, 1x Licht) und Küche (8x Strom, 2x Licht) schalten können, dazu Fenstergriff-/Türgriff-Devices (2 Doppelfenster, 1 Einfaches, 2 Türen) zur Prüfung der Stellung und einfache Kontakte zur generellen Prüfung ob offen oder zu. Weiterhin gehören 3 Rauchmelder in die Planung mit einem entsprechenden Lautsprecher-Device zur Programmierung einer Alarmanlage. Zu guter Letzt natürlich noch für jeden Raum ein Heizungsthermostat und einen entsprechenden Temperaturfühler, sowie insgesamt 3 Ralladensteuerungen.
Da ist ja schon einiges geplant ;)
Also ich würde (und mache es auch so) immer versuchen "Funktionen" immer mit/innerhalb EINES Systems zu lösen.
Da ist dann (meistens) eine direkte Verbindung von "Sensoren" (da gehören auch Schalter etc. dazu) und Aktoren möglich.
D.h. das funktioniert auch, wenn die Zentrale mal nicht da ist...
Beispiele:
- Licht in einem Raum würde ich eben mit einem System machen, damit eben der Lichtschalter (oder mehrere) direkt den Aktor schaltet... Geht dann auch ohne fhem/Zentrale und auch ohne "Verzögerung" durch diese (Notify und Schaltbefehl)...
- Heizung: Fenstersensor, Wandthermostat (externer IST-/SOLL-Wertgeber [inkl. Wochenprogramm]) und Heizkörperthermostat (Stellregler) sind aus einem System und damit ist eine direkte Verbindung möglich. D.h. es funktioniert (zumindest Grundfunktionalität) auch ohne fhem/Zentrale (man weiß ja nie).
Zitat von: MarkoP am 15 Januar 2020, 11:33:12
Aktuell besitze ich noch einen CUL für 868 MHz, sowie von Homematic einen Heizungsregler und einen magnetischen Türkontakt (alles noch nicht in Betrieb genommen)
Du kannst (weil du ihn hast) mit dem CUL anfangen, also wenn er für Homematic gedacht ist/war...
Ich kann aber nur raten: gleich eine vccu anlegen und bald (sollte es mehr als ein Fenstersensor und HKT werden [wobei die mit CUL auch schon "zickig" sein können]) auf was Vernünftiges umsteigen (HMLAN, HMOD-PCB, ...)...
https://wiki.fhem.de/wiki/Virtueller_Controller_VCCU
https://wiki.fhem.de/wiki/HomeMatic#FHEM_als_Zentrale
Gruß, Joachim
Also alles in Allem ist meine ursprüngliche Entscheidung für Homematic nicht verkehrt wenn ich das alles lese.
Muss ich halt die höheren Kosten und die größeren Baugrößen in Kauf nehmen. Wusste ja vorher nicht mal das es was kleineres gibt, darum ja auch die Frage bezüglich der Steckdosen im Ursprungspost.
Aktuell stellt sich mir noch die Frage, ob die niedrigere Frequenz (868 MHz) auch besser Wände und Türen durchdringt als die 2,4 GHz Frequenz.
Und ich erkenne nicht den Unterschied zwischen einem CUL und einem HMUSB. HMLAN ist ja klar, wegen dem LAN-Port.
Aber letztendlich funktionieren doch alle Gleich, oder nicht? Müssten die dann nicht auch die gleichen Anfälligkeiten/Probleme haben?
Außerdem finde ich auf die Schnellel keine Bezugsquelle für einen HMLAN oder HMOD-PCB. Hängt aber vielleicht damit zusammen, dass mein Fhem ja nicht auf einem Raspi sondern in einem Docker-Container auf einem NAS läuft. Macht es oft auch sehr schwer Anleitungen zu finden, da die meisten für Raspi's geschrieben sind.
Edit:
Liegt wohl eher daran, dass es den HMLAN offenbar nicht mehr gibt und er durch eine "Homematic Funk LAN Gateway" ersetzt wurde.
Wobei ich dabei wiederrum nicht verstehe warum ich dann nicht gleich eine CCU kaufen und benutzen soll. Preislich kostet beides das Gleiche.
1. 868MHz-Zeug hat weitere Reichweiten, auch und gerade durch Wände usw....
2. Ein "natives" Funk-IO ist was anderes als ein "nachgebautes". Die Nativen (insbesondere auch das https://wiki.fhem.de/wiki/HM-MOD-RPI-PCB_HomeMatic_Funkmodul_f%C3%BCr_Raspberry_Pi) "können" einfach das Protokoll (=machen mehr selbst, das sonst FHEM rechnen muß) und sind v.a. beim Timing besser (das steht z.B. ausdrücklich im Wiki zu Homematic).
Meines hängt z.B. an einem USB-Seriell-Wandler, geht wunderbar (für CUL_HM, wohlgemerkt). (W)LAN-Schnittstelle oder nicht, ist dagegen kein wesentlicher Unterschied, was den 868MHz-Funkteil angeht... Das Druchreichen eines USB-Geräts geht mit Docker genauso, man sollte nur "by-id" die Schnittstelle an den Container durchreichen (ich habe das mal für den Conbee II und deCONZ in Docker hier irgendwo beschrieben, sollte für FHEM@docker genauso funktionieren).
Weitere Anmerkungen:
Du solltest dir angewöhnen, auch selbst mal "richtig" zu suchen, das PCB gibt's z.B. bei ELV und ist hier auch ständig Thema. Du hast nur das Glück, dass du seit längerem der erste bist, der im Prinzip dieselben Fragen zum 1001-ten mal wieder stellt.
Aber jetzt sind wir durch die Themen durch und jedenfalls ich habe keine Lust mehr, Dinge nochmal und nochmal darzulegen, die anderswo bereits ganz gut dokumentiert sind (und auch über eine hartnäckigere Suche zu finden).
Zitat von: MarkoP am 08 Januar 2020, 10:57:04
Also da ich Bastelei, Flashen etc. eigentlich nach möglichkeit vermeiden will (möchte es so einfach und wenig Arbeit wie möglich halten), wäre es sinnvoller die Schaltaktoren von Homematik zwischen einer Steckdose und dem entsprechenden Stromanschluss einzubauen.
Bei denen habe ich allerdings das Problem, dass die meisten Steckdosen bei mir in Reihe geschaltet sind (dürfte wohl üblich sein).
Wenn ich da den Schaltaktor zwischen die Zuleitung(en) und die Steckdoseklemme, schalte ich dann nicht die komplette Reihe aller Steckdosen in dieser Reihenschaltung ab der Stelle des Schaltaktors? Soweit ich gesehen habe verfügen die Dinger nicht über Ein- und Ausgänge, sondern lediglich um Stromzufuhr und Weiterleitung zur entsprechenden Steckdose. Ich müsste also die Steckdose aus der Reihe herausnehmen und in eine Parallelschaltung bringen und dann an dem Abzweig den Schaltaktor und in dessen Folge die Steckdose anklemmen, oder nicht?
Bei einem zu kurzen Abstand zwischen den Aktoren wirst du mit HM Schwierigkeiten bekommen.
Btw: Mit WiFi und meiner Fritze gab es ab ca 15 Geräten Stress.
Gesendet von meinem ONEPLUS A3003 mit Tapatalk
ZitatDu solltest dir angewöhnen, auch selbst mal "richtig" zu suchen
Ich suche schon ausführlich und "richtig". Das Problem ist halt, dass man als Einsteiger die Begriffe nicht kennt, speziell die Abkürzungen. Ich habe alleine in diesem Threat mehr Abkürzungen aufgeschnappt als in meiner ganzen beruflichen Karriere (20 Jahre Dokumentation). Vorallem ist es schwierig wenn Abkürzungen verwendet werden ohne eine Erklärung der Begriffe. Man kann nicht jeden Begriff googlen und vieles hier ist eben auch nicht selbst erklärend. Das ist das was erfahrene User oft vergessen.
Aber ich kann verstehen dass dich das nervt, würde es mich wahrscheinlich auch. Aber man kann nur nach etwas suchen, wenn man weiß wonach man sucht.
@micky0867
Darf ich fragen was du unter einem zu kurzen Abstand verstehst, das ist sehr vage ausgedrückt.
Ist eine Doppelsteckdose beispielsweise schon zu kurz bei einander?
Zitat von: MarkoP am 16 Januar 2020, 08:38:05
@micky0867
Darf ich fragen was du unter einem zu kurzen Abstand verstehst, das ist sehr vage ausgedrückt.
Ist eine Doppelsteckdose beispielsweise schon zu kurz bei einander?
Bin zwar nicht mickey0867 aber: ja. ;)
Wobei man muss aufpassen: es bedeutet NICHT, dass es nicht geht (also immer nie funktioniert) aber es kann problematisch werden/sein.
Da es Funk ist braucht es eine "gewisse Entfernung", bevor sich von der Antenne auch eine elektromagnetische (Funk) Welle "löst"/ausbreitet...
Grober Daumen: 1-2x Wellenlänge, also ca. 35cm-70cm (868MHz / z.B. Homematic)
Und dann kommt nat. noch hinzu, dass unklar ist, wie die jeweiligen Empfänger auf das "laute Geschrei" ;) des Senders reagieren.
Also wie empfindlich/robust die Empfangsseite ist...
Aber ich habe auch einen EnOcean Schalter/Taster direkt "über" einem EnOcean-Aktor verbaut (ging nicht anders) und das funktioniert prima...
...obwohl hier (funk-technisch) gleiches gilt...
Mag aber sein, dass (diese speziellen) Sender/Aktor in dem Fall entsprechend "robust" sind... ;)
Gruß, Joachim
Zitat von: MarkoP am 16 Januar 2020, 08:38:05
Ist eine Doppelsteckdose beispielsweise schon zu kurz bei einander?
Auch nicht mickey0867, aber meine Erfahrungen:
Üblicherweise hat man bei HM-Aktoren, die in den üblichen Unterputzsteckdosen untereinander verbaut sind, in der Praxis keine Probleme - hinreichend gute Funkverbindung zum IO vorausgesetzt. Ich habe in fast allen Räumen 2 "PBU"-Rollladenaktoren übereinander, in zwei Räumen sind/waren es drei. Nur in dem einen Raum mit dreien gab's hin und wieder Probleme, die aber auf eine schlechte Funkverbindung zurückzuführen waren => weiteres IO mit besserem RSSI zu den Aktoren hin, Thema erledigt...
Die Kombi Funktaster und darunter habe ich auch, da gab's zuerst Probleme. Hier hat es bereits geholfen, den Aktor etwas zu drehen, ansonsten kann etwas Alufolie dazwischen ausreichen, das "zu starke" Signal soweit abzuschwächen, dass es geht.
Zitat von: MarkoP am 16 Januar 2020, 08:38:05
Das Problem ist halt, dass man als Einsteiger die Begriffe nicht kennt, speziell die Abkürzungen. Ich habe alleine in diesem Threat mehr Abkürzungen aufgeschnappt als in meiner ganzen beruflichen Karriere (20 Jahre Dokumentation). Vorallem ist es schwierig [....]
Aber ich kann verstehen dass dich das nervt, würde es mich wahrscheinlich auch. Aber man kann nur nach etwas suchen, wenn man weiß wonach man sucht.
Schon ok, ich fasse jetzt einfach die (mich tatsächlich irritierende) Neigung zur Nachfrage in der Tiefe als "Berufskrankheit" auf ;D .
Ansonsten vielleicht noch eine Anmerkung zum Verständnis dessen, wie dieses Forum tickt: Niemand erwartet, dass du alles weißt oder sofort verstehst. Erwartet wird lediglich, dass du dich - ggf. anhand gegebener Stichworte - selbst kundig machst, und dazu werden eben (gängige) Abkürzungen oder Fachbegriffe verwendet. Das macht es für Einsteiger nicht einfach, ist aber der einzige (aus Sicht des Schreibenden effektive) Weg, Einsteigern zu ermöglichen, sich dann eben aus anderen Quellen das Wissen anzulesen, wenn es sie wirklich (grade) interessiert.
Wenn hier aber jemand schreibt, dass bestimmte Dinge (im Ergebnis und aus einer gewissen Erfahrung heraus) so oder so sind, kannst du das natürlich hinterfragen, aber Freunde machst du dir damit nicht, weil die Hintergründe eben anderswo nachzulesen sind, und wenn das Geschriebene "falsch" oder "schief" bzw. "unvollständig" ist, findet sich in der Regel auch jemand, der es (so für den Fragenden ggf. relevant) klarstellt...
(Siehe auch die Diskussion hier).
Ich kann meine beiden Vorpostern nur zustimmen.
Es kann Probleme geben, es muss nicht ;)
Meine Devise ist:
Wenn's gut und zuverlässig sein soll, nehme ich HM-Geräte an einer VCCU (3 CULs/HMUarts logisch gebündelt).
Ansonsten das, was gerade am besten passt.
Beispiel Gartenbewässerung:
HM-Schaltaktor mit Leistungsmessung - ist zwar nicht ganz günstig, schaltet aber bei "on-for-timer" definitiv nach der angegebenen Zeit aus, egal, in welchem Zustand die Zentrale oder die Funkverbindung ist. Ich will mir ja keine Sumpflandschaft anlegen :o
Beispiel Wohnzimmerbeleuchtung:
Neben einigen HM-Steckdosen habe ich noch ein LED-Band per ESP-RGBWW-Wifi verbaut, das zusammen mit den HM-Steckdosen durch eine HM-Fernbedienung geschaltet wird.
FHEM macht's möglich
Außerdem habe ich kleines Menu mittels Telegram-Bot gemacht, mit dem meine bessere Hälfte auch ohne die geringsten Vorkenntnisse Licht, Rolladen und Markise steuern kann.
Übrigens mit extrem hohem WAF ::)
Sich von vorneherein auf bestimmte HW oder Protokolle festzulegen ist m.E. nicht zielführend.
Es gibt bei allem Vor- und Nachteile, das kommt auf den jeweiligen Anwendungsfall an.
Micky
ZitatSchon ok, ich fasse jetzt einfach die (mich tatsächlich irritierende) Neigung zur Nachfrage in der Tiefe als "Berufskrankheit" auf ;D
...kannst du das natürlich hinterfragen...
Das mit der Berufskrankheit kann gut sein, ich bin halt gewohnt alles bis auf's kleinste zu analysieren um es zu verstehen. Daher auch meine ständigen Nachfragen. Das hat nichts mit hinterfragen (also Unglauben oder Misstrauen) zu tun, sondern vielmehr einfach nur mit dem Wunsch es vernünftig zu verstehen. Und ich persönlich lerne aus einem Dialog mehr als aus einem Dutzend geschriebener Texte. Dennoch lese und recherchiere ich soviel ich kann, doch gerade bei den ganzen Abkürzungen ist das wirklich schwer.
Außerdem muss ich zugeben, dass mich die ganzen Informationen überflutet haben und ich hin und her gerissen wie ich jetzt weiter verfahren soll. Erst kamen jede Menge Argumente die für Shelly sprachen, dann, gerade als ich mich für Shelly-Devices entschieden hatte wieder etlich die dagegen sprachen.
Ehrlich gesagt bin ich mir auch jetzt noch nicht sicher wegen der Sache mit dem gegenseitigen Stören wenn die Devices zu eng zueinander verbaut sind.
Habe halt hauptsächlich Doppelsteckdosen in meiner Wohnung.
Eine Frage zum Verständnis: Bei der gegenseitigen Störung sprecht ihr von zwei Einzelaktoren oder gilt das auch für einen Doppelaktor, also ein Gerät mit zwei Schaltkreisen?
ZitatSich von vorneherein auf bestimmte HW oder Protokolle festzulegen ist m.E. nicht zielführend.
Es gibt bei allem Vor- und Nachteile, das kommt auf den jeweiligen Anwendungsfall an.
Mir ist klar, dass ich meine Ziele nicht mit einem einzigen System umsetzen kann, aber ich möchte eigentlich schon vermeiden, direkt von Anfang an mit je 2-3 Devices aus verschiednen Systemen zu starten. Vorallem möchte ich eigentlich ungern verschiedene Systeme für das gleiche Element benutzen. Ich meine das z.B. alle Lampen aus einem System sind, alle Schaltaktoren für Steckdosen und alle Teile für die Heizungssteuerung jeweils aus einen System und nicht z.B. 3 Schaltaktoren von Homematic, 3 Schaltaktoren von Shelly und 3 Schaltaktoren aus noch einem anderen System, und das gleiche bei den Lampen etc..
Was Empfehlungen angeht, ist mein derzeitiges persönliches Fazit: Das perfekte System gibt es nicht. Je besser man die Details kennt, desto schwieriger wird es mit Empfehlungen...
Entscheide es einfach irgendwie und lebe mit den Konsequenzen ;D .
Zur wechselseitigen Beeinflussung:
Ein mehrkanaliges Device hat trotzdem nur eine Funkschnittstelle => selbsterklärend...
Mehrkanalige haben aber ggf. die Einschränkung, dass sie sich den Maximalstrom teilen müssen.
(Da ich sowieso dabei bin, mal allgemeine Planungsaspekte zusammenzutragen,) hier mal eine allg. Leitlinie, die ich für tauglich (merke: nicht perfekt) halte:
- Alles, was man "irgendwie" im Schaltschrank schalten kann, sollte dahin verkabelt werden; geschaltet wird dann im Schaltschrank je über einen Aktor(kanal), der über ein Kabel mit dem Server kommuniziert (möglichst ohne LAN-Infrastruktur, hier ist mit Kabel RS485 uÄ. gemeint!). Optimal für Steckdosen, Rollladen, Lichtschalter/Taster...
(Besonderheit bei mir: Ich betreibe ein MySensors-RS485-Netz, da hängt v.a. auch Eigenbau-Sensorik dran, das ist meine bevorzugte Anbindung im Kellerbereich - Aufputz... Ist aber nicht für jeden einfach so zur Nachahmung empfohlen ;) ). - Alles, was "ein/aus"-schaltbar sein soll und fest verbaut ist, kommt hinter einen ZWave-Aktor (das ZWave-Netz sollte nicht zu groß werden, daher optimalerweise mehrkanalige Aktoren verwenden!) Dazu dann ggf. einen Funktaster, der direkt assoziiert ist. (Für Einsteiger: Dasselbe ginge mit EnOcean, das könnte funktechnisch besser sein und es ist wohl auch einfacher, Taster zu finden, die man in gängige Schalterprogramme integrieren kann...).
- Beleuchtung (ohne reine ein-/aus-Aktoren, also v.a. dimmbar bzw. mit Farbe/Farbtemperatur) geht nach ZigBee, Sensorik (v.a. Bewegungsmelder, zukünftig evtl. noch Fensterkontakte) dto.
- "Komfort-Zeugs" und "ortsveränderlicher Gruscht" (Weihnachtsbeleuchtung) ist entweder ZigBee (bevorzugt) oder ESP-basiert (Tasmota, z.B. Weihnachtsbeleuchtung, aktuell: 2 Stück!), das was ausfallen darf (v.a. Raumsensoren für Temp/Hum), kann auch mal "beliebig" sein, derzeit experimentiere ich in dem Bereich mit Bluetooth rum, das ich mit OpenMQTTGateway (@ESP32) empfange; klappt überraschend gut und ist ähnlich günstig wie (Xiaomi-) ZigBee, aber mit Display).
- Ein noch unklarer Bereich wäre Heizung (Heizkörperthermostate); da mache ich grade alles mit HomeMatic (BidCoS), und das ist auch ok (obwohl es Leute gibt, die die RT-DN aus plausiblen Gründen für schlecht konstruiert halten...). Tendenziell finde ich unverschämt, was eQ-3 für manche HM-Geräte haben will, also würde ich demonstrativ entweder nach ZigBee, Z-Wave oder Bluetooth ausweichen (letzteres dann aber nur über eine Schnittstelle, die direkt auf dem Server sitzt oder, wenn mich die BT-Lösung mit dem OpenMQTTGateway bereits länger überzeugt hat und auch mit BT-Thermostaten sprechen kann...). Ist aber auch nur im Altbau ein wirkliches Thema, lohnt im Neubau kaum.
Ich hoffe, das ist jetzt halbwegs nachvollziehbar (wie gesagt: nichts ist perfekt!) und ich finde das zu gegebener Zeit auch wieder...
ZitatJe besser man die Details kennt, desto schwieriger wird es mit Empfehlungen...
Und das trifft auf die Auswahl des Systems leider genauso zu
ZitatEin mehrkanaliges Device hat trotzdem nur eine Funkschnittstelle => selbsterklärend...
Genau darum ging es mir. Hatte es erwartet, aber ohne so ein Ding jemals in den Fingern gehabt zu haben kann man da eben schlecht was zu wissen.
Zitat... eine allg. Leitlinie, die ich für tauglich ...
Das ist eine gute Übersicht. Leider klappt es bei mir nicht wirklich etwas im Schaltschrank zu erledigen, da es ein Altbau (1965) ist und die Kabelverlegung entsprechend den damaligen Normen (soweit es welche gab) und vorallem dem Grundsatz "so wenig Kabel wie möglich" entspricht. Da müsste ich dann schon sämtliche Wände aufmachen und komplett neue Kabelinstallationen legen - das will ich natürlich nicht.
Wenn ich es richtig lese, favorisierst du ZigBee als System. Weißt du ob es eine Übersicht der Systeme gibt wo man die einzelnen Vor- und Nachteile vergleichen kann? Auch die Produktpalette wäre interessant. Ansonsten muss ich mir nächste Woche mal jede Herstellerseite einzeln anschauen.
Was mich interessieren würde bzgl. der Bluetooth-Varianten ist, welche Erfahrungen du da bezüglich Reichweite und Wand-/Deckendurchdringung gemacht hast. Ist meines Wissens ja eher ein Protokoll mit einer kleinen Entfernung und eher für "freie Sicht" gedacht
Also ich habe auch nicht mehr die Möglichkeit (bzw. würde das einen mords Aufwand bedeuten ;) ) Kabel zu verlegen.
Belibt ja nur Funk ;)
Ich kann hier ja mal schildern wie es bei mir aussieht und wie es weiter geht/gehen könnte:
Ich habe mir mal MAX! angesehen.
Fand das aber nicht so, es war und ist halt günstig!
(mir fehlte die Luftfeuchtemessung im Wandthermostat ;) )
Dann fiel die Wahl auf Homematic "Classic".
Ist schon eine Weile her, da kam Homematic IP grad raus.
Und damals ging es (zumindest hat es sich lange so gelesen) nur mit "Cloud" und da hatte ich keine Lust drauf...
...und die Dinger waren auch teurer (und ich fand/finde sie nicht wirklich hübscher ;) ), also kein Vorteil...
Man kann ja über Homematic schimpfen ;)
"Classic" (BidCos) mag ja auch "auslaufen" aber bzgl. Heizungssteuerung sehe ich das immer noch "vorne".
Weil vergleichsweise "günstig" (ZWave etc. ist da meist teuerer / gut auch "hübscher" ;) ), gerade mit den Bausätzen, die eigentlich "jeder" hinkriegen kann (weil ohne löten)...
Für mich wichtigster Vorteil (und ich würde [gerne] nur wieder welche haben wollen, die das auch können): alles läuft per IN DEN GERÄTEN eingestelltem Wochenprogramm (autark ganz ohne fhem)
Ich kann das Wochenprogramm schön per PC editieren und dann runterspielen.
Ich kann für verschiedene Situationen (Urlaub, Party, kalter Winter, ...) entsprechende Wochenprogramme "vorhalten" und dann von fhem aus bei Bedarf runterspielen...
Wenn das mal nicht klappt: kein "Beinbruch" weil es läuft ja zumindest "irgendein" Programm ;)
Alternative und für gewisse Dinge bin ich da auch schon "gelandet"...
Weil z.B. über Rollladenaktoren, Licht-Aktoren (bzw. Schaltaktoren allgemein) hört/liest man (hier) immer wieder von Problemen bei Homematic (BidCos).
Ich habe auch einige von Homematic (ob nun die IP Dinger besser sind kann ich nicht sagen: mir ist das mit der "zwischengeschalteten" Zentrale irgendwie zu "naja" und ich habe mich halt an CUL_HM gewöhnt / HMCCU müsste ich mich neu einlernen) und (noch) keine Probleme...
Aber "prophylaktisch" schon mal mit ZWave "erweitert".
Angefangen mit ZWave weil es da wirklich "hübsches" Zeug gibt...
...allerdings mittlerweile eher ZWave (für Schalter und so) als Homematic...
Parallel habe ich angefangen mich mit EnOcean zu beschäftigen, weil es da Schalter/Taster (von Gira) gibt, die autark, also OHNE Batterie und Stromanschluss funktionieren :)
Und da ich Lichtschalter an Stellen wollte wo nicht mal Kabel liegen, also auch nicht mal Strom und ich keine Batterien wechseln wollte (hatte zuvor Batterie-betriebene IT-Schalter und immer wenn ich dann mal Licht wollte: Batterie alle ;) / und die senden ja noch nicht mal den Batteriestatus so dass man frühzeitig reagieren hätte können) habe ich mir da mal einen zugelegt und ich finde sie toll.
Mittlerweile habe ich dann doch schon einige davon (und auch konventionelle Schalter ersetzt: wegen siehe "alles für eine Funktion mit einem System" ;) )...
Einzig: sie bedienen sich etwas "schwer", da sie die Energie zum Senden eben aus dem "Drücken" nehmen...
Aber: irgendwas ist halt immer...
Bzgl. Lichtsteuerung finde ich auch ZigBee ganz interessant.
Ich habe auch schon bissi was...
Was mich hier stört: es gibt (zumindest habe ich lange gesucht und nix gefunden) KEINE Lichtschalter/Taster, die man "hinter" ein Schalterprogramm bekommt...
Es gibt da immer nur so komische, teilweise richtig hässliche "Fernbedienungen" bzw. sind auch die "Schalter" nur irgendwie FBs die man an die Wand machen kann...
Wenn es da was vernünftiges geben würde wäre ich bei Licht bzgl. ZigBee "Feuer und Flamme" ;)
Du siehst: es gibt vermutlich nicht DAS EINE System... ;)
Obwohl ich viele Systeme habe würde ich versuchen möglichst bei einigen wenigen zu bleiben...
...jedes System hat so seine "Eigenarten" und man muss sich einarbeiten...
Und: ich würde "innerhalb" einer Funktion (v.a. Licht) immer "innerhalb" eines Systems bleiben (zumindest innerhalb EINES Raumes / bzw. bei "wichtigen" Lichtern).
Also Lichtschalter z.B. von ZWave/EnOcean/ZigBee (wenn es welche gäbe oder man die vorhandenen hübsch genug findet ;) ) und ebenso den Aktor dann genau vom selben System!
Dann lassen sich diese (meist) direkt "verknüpfen", d.h. man hat keine weitere Zwischenstation (z.B. fhem) also auch keine weitere (wenn evtl. auch nur kurze) Verzögerung UND das Licht geht auch an, wenn fhem grad mal nicht will/kann...
Und das ist mir wichtig!
Gut ich habe auch Lichter (im Schrank) da habe ich das über fhem laufen (notify / set) aber nur, weil ich einen Homematic Aktor schon hatte und meine Freundin im Schrank nix "hässliches" zur Bewegungserkennung wollte und ihr das "Auge" von Fibaro gefallen hat...
Aber wenn da das Licht mal nicht (sofort) an geht ist es nicht so schlimm ;)
(Früher hatte sie gar kein Licht im Schrank ;) )
Ähnlich bei mir im Eingang: EnOcean Aktor und Fibaro Bewegungsmelder... ABER: zusätzlich Lichtschalter von EnOcean ;) Ging Kabeltechnisch nicht wirklich anders. Die kann ich ja dann (zur Not) drücken, dann ist es halt "wie früher" ;) Musste ich aber bislang noch nie ;) Weiterer Vorteil: die Schalter zeigen in fhem an was (und wann) zuletzt gedrückt wurde. Daher kann ich dann bei manuellem Schalten den Bewegungsmelder "aushebeln" ohne groß irgendwas zwischenzuspeichern (z.B. Dummy etc. wie man hier oft liest bei ähnlichen Anwendungen)...
Gruß, Joachim
Zitat von: MarkoP am 17 Januar 2020, 09:17:27
Wenn ich es richtig lese, favorisierst du ZigBee als System. Weißt du ob es eine Übersicht der Systeme gibt wo man die einzelnen Vor- und Nachteile vergleichen kann? Auch die Produktpalette wäre interessant. Ansonsten muss ich mir nächste Woche mal jede Herstellerseite einzeln anschauen.
Jein: ZigBee ist (meist) günstig zu haben, funkt aber auf denselben Frequenzen rum wie die meisten WLAN-Geräte. Ich würde das nicht nehmen, wenn ich in einer dicht bebauten Umgebung wohnen würde.
Es gibt mit zigbee2mqtt (und teils auch mit deCONZ) auch eine (bzw. zwei) open-source-Implementierung(en), so dass ich davon ausgehe, dass die jeweils bei einzelnen verbreiteten Geräten vorhandenen Optionen auch mittelfristig (sehr) gut ausgenutzt werden können. Leider kastrieren manche Hersteller ihre Gerätefirmwares (trifft auch auf ZWave zu), und es gibt nicht "die Linie", was jeweils geht oder eben nicht.
Der Markt für ZigBee-Geräte ist völlig unübersichtlich, und nach meinem Eindruck kommen da grade auch immer wieder neue Player dazu (oder es sind umgelabelte bekannte (?)). Müller Licht, z.B. (tint), bei manchen Baumärkten gibt's Paulmann, usw.. Leider ist auch nicht immer klar, welcher Standard genutzt wird, und wie die Geräte eigentlich funktionieren (lies "meinen" Thread zum Jung ZL5005 (?))...
@Joachim:
Bei Gira gibt es afaik Taster/Aktor-Kombinationen für's 55-er Format, die sehr gut aussehen.
Für (europäische) "hinter den Schalter" Lösungen gibts (preislich auf HM-Niveau (!)) "iluminize" (aber k.A., ob man da einen Taster oder/und Schalter verwenden kann/muß), oder "Lupus" (?, k.A., wer die vertreibt, auch als zweikanaliger und auch zum Einbau in den Schaltschrank).
Kurz: Es gibt praktisch nichts, was es nicht auch in einer ZigBee-Variante gibt, auch z.B. Aktoren für FB-Heizungen mit und ohne Wandthermostat oder 12-er Schaltaktoren für die Hutschiene (?), es weiß nur leider oft keiner, ob und wie gut es mit welcher Bridge-Lösung funktioniert :( ; es gibt nur gelegentlich Hinweise hier im Forum, meist sind die (besseren) Quellen irgendwo verstreut. Und wie ggf. Software-updates gemacht werden können, ist genauso unübersichtlich!
ZitatWas mich interessieren würde bzgl. der Bluetooth-Varianten ist, welche Erfahrungen du da bezüglich Reichweite und Wand-/Deckendurchdringung gemacht hast. Ist meines Wissens ja eher ein Protokoll mit einer kleinen Entfernung und eher für "freie Sicht" gedacht
Das ist eine Funk-Frage und daher kaum sinnvoll zu beantworten, ohne lange Vorreden über Antennentechnik, das Absetzen von Empfängern von anderer Elektronik usw.. Daher wieder nur eine kurze Praxiserfahrung: Ich habe derzeit nur einen Mijia. Der funkt an einen "nackten" ESP32, das ganze im 45°-Winkel durch 2 gemauerte Innenwände (à 12cm bzw. 24cm+Putz) => geht. Ein anderer ESP32 liegt ein Stockwerk tiefer, ebenfalls mit schräger Funkstrecke, der sieht den Mijia nicht... Zum Vergleich: ein Pi-PCB mit angelöteter externer Antenne schafft ein weiteres Stockwerk. (Weitere BT-Geräte sind grade irgendwo zwischen dem Reich der Mitte und mir, mal schauen...)
Wenn du mehr Praxiserfahrung dazu suchst: Es gibt zu Xiaomi-Bluetooth ein Modul (das PC-Schnittstellen nutzt). Ggf. da mal nachfragen.
Was das Thermostat-Thema und autonomes Arbeiten angeht:
Es scheint zumindest bei manchen ZWave-Modellen auch Optionen zu geben, darauf ein Wochenprogramm zu laden. Es weiß nur leider bisher keiner, wie es geht :P . Ich würde wetten, dass das aber nur eine Frage der Zeit ist, bis sich jemand da jeweils intensiv genug mit beschäftigt hat...
(Und da es den "Eurotronic" sowohl in einer ZWave-Variante gibt wie auch in ZigBee (teuer!), würde ich eine kleine Wette anbieten, dass man auch auf dem ZigBee-Weg den darin befindlichen Microcontroller dazu bewegen können sollte, ein Wochenprogramm zu fahren...!)
(Es gibt aber auch einige erfahrene User hier, die unbedingt die Ventilöffnung direkt manipulieren können wollen, weil das in manchen Fällen die beste Variante ist, wenn man weiß, was mal tut. Das geht ohne tiefere Eingriffe wieder nur bei ganz speziellen Modellen :P (v.a. ZWave, wenn ich das richtig im Kopf habe)).
Ansonsten ist MAX aktuell eventuell doch wieder einen Blick wert, nachdem Wzut sich da in das Thema eingefuchst hat. Das sieht mir so aus, als bekäme man da ebenfalls bewährte Technik mit Wochenprogrammen usw. zu einem günstigeren Preis als bei HM, ohne dass bisherige Einschränkungen noch relevant wären ;) .
Aber an dem Beispiel sieht man auch, wie schnell es gehen kann, bis eine (Anti-) Empfehlung komplett überholt ist :) .
(Ich selbst bin am Überlegen, ob ich nicht die Steuerung auf "manuell" iVm. FHEM-weekprofile-WeekdayTimer umstellen will, obwohl meine Aktoren Wochenprogramme können und ich bisher diesen Weg genutzt habe; im Moment sind wir halt sehr viel flexibler, was Anwesenheit einzelner Personen angeht wie früher, da bringt ein (zu) starres Wochenprogramm eher eine schlechte Presse...).
Also nochmal: Nix ist perfekt, die Recherche (und Planung des Unplanbaren) wird dir kaum erspart bleiben können...