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FHEM - Energiemanagement und Energieerzeugung => Solaranlagen => Thema gestartet von: KernSani am 11 März 2020, 23:53:14

Titel: PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: KernSani am 11 März 2020, 23:53:14
Hallo zusammen,

Ich denke darüber nach, mir eine PVA - in erster Linie für Eigenverbrauch - aufs Dach setzen zu lassen und hole gerade erste Angebote ein. Monitoring der PVA soll natürlich über FHEM erfolgen (und ggf. Schaltung gewisser Verbraucher etc...). Da ich erst beginne, mich in das Thema einzulesen... Habt ihr irgendwelche Tipps, was ich beachten sollte? Welche Anlagen eignen sich besser/schlechter zur Anbindung an FHEM etc...? Was müssen die Dinger können um sie vernünftig zu steuern. Mein Ziel wäre, den Eigenverbrauch zu maximieren (also idealerweise nichts einzuspeisen)
Vielleicht ein paar Eckdaten:
* 4 Personen Haushalt, Stromverbrauch liegt derzeit bei ca. 3800 KW/h im Jahr   
* Grundlast liegt so bei 400 Watt, Peaks gehen am Wochenende wenn Waschmaschine, Trockner und Backofen/Herd gleichzeitig laufen auch mal auf 6k (das ist aber eher die Ausnahme)
* Der erste Anbieter schlägt 24*320Wp = 7.68kWp vor. Viel mehr würde auch nicht auf das Dach passen
* Batterie: Habe ich aktuell überhaupt kein Gefühl, wie diese dimensioniert sein sollte... Wenn ich mir den Stromverbrauch bei uns so ansehe, ist das an Wochentagen relativ konstant über den Tag, mit Peaks morgens und abends und am Wochenende eher Peaks über den Tag (Waschmaschine, Trockner, Kochen)
* Perspektivisch würde noch ein E-Auto kommen, das unter der Woche tagsüber weg ist und dann ggf. nachts aus dem Speicher geladen würde.
Ich bin für jeden Tipp oder Hinweis (Link) dankbar.

Grüße,

Olli

Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: KölnSolar am 12 März 2020, 00:53:18
Hi Olli,
ZitatIch denke darüber nach, mir eine PVA - in erster Linie für Eigenverbrauch - aufs Dach setzen zu lassen
Das macht Sinn.  ;)
Zitat7.68kWp
macht dicker Daumen 7.680 kWh/a.
Zitatalso idealerweise nichts einzuspeisen
funktioniert dann bei
Zitatca. 3800 KW/h im Jahr   
ja nur wenn
ZitatPerspektivisch würde noch ein E-Auto kommen
Soweit die "SummenBetrachtung".

Zitat* Batterie: Habe ich aktuell überhaupt kein Gefühl, wie diese dimensioniert sein sollte... Wenn ich mir den Stromverbrauch bei uns so ansehe, ist das an Wochentagen relativ konstant über den Tag, mit Peaks morgens und abends und am Wochenende eher Peaks über den Tag (Waschmaschine, Trockner, Kochen)
Ist dann das "Problem". Die Dinger sind einerseits nach wie vor eher unwirtschaftlich. Wandlung für Batterie, Rückwandlung für Verbrauch, Wandlung für E-Autoladung macht Verluste. Und über den Umweltaspekt sollten wir nur im stillen Kämmerlein nachdenken.  ::)

Die Krux ist die "Verfügbarkeit" der Sonne. Ich skizziere grob und übertrieben:
Im Winter ist sie nie da->kein Eigenverbrauch, kein batterieladen, kein E-Auto
(Faustformel: Winterhalbjahr =1/4 Jahresertrag;Sommerhalbjahr=3/4 Jahresertrag)

Im Sommer kannst Du an sonnigen Tagen bei 7,68 kWp mit 40-50 kWh rechnen -> Eigenverbrauch komplett gedeckt, Batterie macht nur für Nachtbetrieb noch Sinn, da immer voll.

Fazit: MEINE Meinung(mit der ich in der Branche ziemlich alleine stehe :'() Batterie auf den "Nachtverbrauch"(werktags incl. kochen, waschen...) im Sommer auslegen. Das hält den Irrsinn(politisches, strukturelles Thema) etwas in Grenzen.
Skalierbar. Will heißen: Kommt das E-Auto, kommt zusätzlicher Speicherbaustein.

ZitatWelche Anlagen eignen sich besser/schlechter zur Anbindung an FHEM etc...?
Da solltest Du bei allen namhaften Wechselrichterherstellern(SMA, Fronius, Kostal, Solaredge...) keine Unterschiede finden.

ZitatWas müssen die Dinger können um sie vernünftig zu steuern.
Zu steuern gibt's da nix. Die Sonne lässt sich nicht steuern.  ;D
Der Verbrauch sehr wohl.  ;D Aber dazu muss ich Dir nichts sagen.  ;) Ausser: vorhandene "Speicher" nutzen. Mein Gefrierschrank bleibt z.B nachts aus u. läuft nur tagsüber(twilight gesteuert).

Tipp: Frag Deine Anbieter, ob sie 6,9999 KWp nicht sinnvoller fänden(bin auf Antworten gespannt)  ;D

Per Mail kann ich Dir diverse nette FHEM-Grafiken/Statistiken f. meine 8,64 kWp(ohne Batterie) bei ca. 2.000 kWh Jahresverbrauch liefern.

Grüße Markus


Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: FHEM-User22 am 12 März 2020, 08:04:29
Moin,
dankeschön Markus, für die Ausführungen.
Ich trage mich auch mit dem Gedanken.

Könnte ich bitte auch die Daten haben?

Grüße
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: Wzut am 12 März 2020, 09:06:43
Zitat von: KernSani am 11 März 2020, 23:53:14
Monitoring der PVA soll natürlich über FHEM erfolgen (und ggf. Schaltung gewisser Verbraucher etc...)
Falls dir da als Wechselrichter ein Produkt der Fa. SMA angeboten werden sollte : Unbedingt dann auch den SMA Home Manager mit dazu kaufen.
Das Ding ist zwar nicht gerade billig, aber in Bezug auf FHEM und dem Zusammenspiel mit SMA Wechselrichtern IMHO perfekt.
Ich habe meinen damals nehmen müssen ohne ihn zu kennen und war ganz schnell total begeistert, da das leidige Thema der Erfassung Verbrauch, Erzeugung, Einspeisung ohne zusätzlichen externe Zähler erschlagen ist. Auch die Tagesplanung der Verbraucher in Bezug auf die Prognose ist mit dem SMA_Portal Modul von DS_Starter leicht und übersichtlich. 
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: dkreutz am 12 März 2020, 09:53:59
Ich habe mich kürzlich auch mit dem Thema beschäftigt und für mich dabei mitgenommen, dass "PVA für Eigenverbrauch" rein ökonomisch nicht sinnvoll ist - außer für das gute Umwelt-Gewissen, die (vermeintliche) Autarkie und den Spieltrieb (Einbindung in FHEM, Steuerung Waschmaschine zu Peakzeiten, etc.)

Neben ggfs. wegfallender oder niedrigerer Förderung und Einspeisevergütung ist auch ein wichtiger Aspekt, dass die marktüblichen Batterien regelmäßig Lade/Entlade-Zyklen durchlaufen müssen - im Winter dann zum kWh-Preis Deines Netzbetreibers.
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: KölnSolar am 12 März 2020, 10:00:29
ZitatUnbedingt dann auch den SMA Home Manager  mit dazu kaufen
Widerspruch. Den VNB löschern, welche Zähler eingesetzt werden und dort die Daten(Momentanleistung;möglichst/Phase) abgreifen(kostenlos). Ggfs. den Messtellenbetreiber(MsB) wechseln.
Die Erzeugung bekommt man mittlerweile von (so gut wie) jedem Wechselrichter und kann sich mit FHEM ganz einfach den Eigenverbrauch errechnen.

ZitatAuch die Tagesplanung der Verbraucher in Bezug auf die Prognose ist mit dem SMA_Portal Modul von DS_Starter leicht und übersichtlich. 
Und wie schon oft von mir geäußert: Prognosen sind halt nur Prognosen. Nicht besser als die Wettervorhersage im TV. Und wer sich mit seinen Erzeugungsdaten und dem Wetter etwas beschäftigt, hat sehr schnell im Gefühl, wann die Spül-, Waschmaschine, Trockner für Eigenverbrauch einschaltbar sind. Der Blick in den Himmel ist da besser als jegliche KI  ;).
Wer eine ökologisch u. ökonomisch unsinnige Batterie hat, steuert sowieso alles über den tatsächlichen "Füllgrad" der Batterie und nicht über Prognosen.
Alle anderen Verbraucher lassen sich eh nicht ertragsabhängig steuern, da hier der zeitliche persönliche Rhythmus eine viel größere Rolle spielt(wer will sich beim Kochen abhängig von der Solarstromerzeugung machen  ;D) oder eh "Dauerverbraucher"(Server, Router, Kühlschrank, Heizungspumpen....) sind.

Ich lass mich aber gerne mit konkreten Beispielen vom Gegenteil überzeugen.  ;)

Grüße Markus
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: ch.eick am 12 März 2020, 10:18:41
Moin.
Ich betreibe meine PV Anlage seit letzten Herbst und bin sehr zufrieden.
Der Eigenbedarf wird im Winter Tagsüber gedeckt (inkl. LWP). Hierbei sammelt der Speicher alles was ich nicht sofort verbrauche und gibt es zB für die LWP wieder ab. Manchmal reicht der Speicher bis 20:00 Uhr an Sonnigen Tagen bis 01:00 Uhr nachts. Die LWP zieht ca 3KWh pro Heizzyklus. Manchmal kommt von der PV soviel Leistung, dass der PV-Modus der LWP aktiviert wird. WW für 2 Tage :-)

Kostal Plenticore plus 10
KSEM/EM410
BYD Speicher
7700 KWh Jahresverbrauch (LWP mit Heizung für 2 Wohnungen)

FHEM für die Eigenverbrauchsteuerung von LWP, Pool, Waschmaschine

Der Pool wird nachts nochmal extra angesteuert, weil es im Winter mit der PV nicht reicht.

Ich hatte noch keinen Sommer, aber rechne damit, dass der Speicher über die Nacht reicht.

Meine Fhem Konfig ist im Forum.

Gruß Christian


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Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: Wzut am 12 März 2020, 10:24:54
Zitat von: KölnSolar am 12 März 2020, 10:00:29
Der Blick in den Himmel ist da besser als jegliche KI  ;)
100 % Zustimmung wenn es um mich alleine ginge. Aber anderen Leuten hilft es zu entscheiden ala "wird das heute vllt noch was und ich  warte noch etwas ab" oder "ich brauch gar nicht warten denn jetzt ist genauso beschissen wie vorraussichtlich in 5 Stunden" :)  Und nein  es geht nicht um den Herd sondern die Dinge auf die es zeitlich halt nicht so genau ankommt wie Wasch oder Spülmaschine.
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: KölnSolar am 12 März 2020, 10:28:48
ZitatFHEM für die Eigenverbrauchsteuerung von LWP
Dieses fragwürdige Gerät hatte ich tatsächlich vergessen. ;D
ZitatPool
Und der ist vermutlich nicht soooo häufig anzutreffen. Wahrscheinlich  sinnvoller über Solarthermie zu beheizen.
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: ch.eick am 12 März 2020, 10:49:10
Bei mir heißt der Speicher halt Wirlpool[emoji847]

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Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: ch.eick am 12 März 2020, 10:58:59
Was ist an einer LWP fragwürdig?

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Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: KölnSolar am 12 März 2020, 12:16:51
Die Kosten. Anschaffungs-, Wartungspreis, sowie Betriebskosten.

Bsp. Betriebskosten:
Ich unterstelle mal eine kaum zu erreichende Jahresarbeitszahl von 3,5.
Meine 8,64kWp PV-Anlage lieferte in den 6 Monaten Okt.18-März19 2.576 kWh. Nehmen wir an, ich hätte einen Batteriespeicher und 1.500 kWh "normalen" Stromverbrauch in diesem Halbjahr, den ich zu 100% mit PV-Strom decken könnte.
Nehmen wir weiterhin an, dass 10.000 kWh Heizwärmebedarf in den 6 Monaten benötigt würden.
Dann ergibt sich:
1.000 kWh PV-Strom nutzbar für LWP -> 3.500 kWh Heizwärme
6.500 kWh Heizwärme über Bezugsstrom(Kohle, Atom.... ::)) zu decken --> 1.850 kWhelektrisch  notwendig

1.850 *0,30EUR + 1.000 *0,10EUR = 655 EUR
vs.
10.000 kWh *0,06 EUR Gas            = 600 EUR  (Öl ist aktuell noch viel billiger  ;D)

Und natürlich habe ich die Kosten des Gaszählers nicht berücksichtigt. Leider mancherorts viel zu hoch.
Aber unter dem Aspekt der Anschaffungskosten dürfte sich eine LWP trotzdem nie ökonomisch lohnen. Wenn überhaupt in Objekten mit Niedrigenergiestandard(was auch immer das schon wieder im Detail bedeutet)

Und wie bei allem kommt es auf den konkreten Einzelfall an. Mir geht es nur um die allgemeine Regel/Pauschalisierung. Insbesondere für die Vielzahl der Sanierer(die eine funktionierende Gas-/Ölheizung haben !) und weniger um die Häuslebauer.

(Ich finde, dass das hierhin passt. Weitere Diskussionen sind aber eher OT und sollten dann in einem separaten Thread diskutiert werden, um Ollis Anliegen nicht aus den Augen zu verlieren) ;)
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: ch.eick am 12 März 2020, 13:25:32
Okay LWP ist ot und ich muss auch noch die DB auswerten, um valide Zahlen zu haben.
Ich bin eh aus dem Vergleich raus, da A++ saniertes Haus und Oel war schrott, Gas nicht vorhanden.

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Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: KernSani am 12 März 2020, 22:29:12
Danke erstmal für die zahlreichen Antworten. Ich würde dann mal grob mit einem 5KW/h Speicher planen (modular).

@Christian: Das erste Angebot, das ich auf dem Tisch habe, sieht ähnlich aus, allerdings Plenticore plus 7 und EM300 - wenn ich das richtig verstehe, ist EM300 der Vorgänger vom KSEM (wo kommt die 410 her? Habe ich nix dazu gefunden) - Hat der WLAN?

@Markus: Verstehe deinen Gag mit den 6,9999 KWp nicht  ::)

Nächste Woche bekomme ich noch weitere Angebote, mal schauen was die so meinen :-)

Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: Frini am 13 März 2020, 06:34:41
Guten Morgen,
wir sind aktuell auch dabei für unser Ost-West-Dach nach einer PV-Möglichkeit zu suchen inkl. der Anbindung an FHEM.
Leider habe zur Zeit schon zwei Absagen erhalten aufgrund Modulverfügbarkeit erhalten.

"Ich" plane aktuell mit 2x12 Modulen und je nach Modulverfügbarkeit 7,8 - 8,.. kwp. Das erste eine Angebot welches ich erhalten habe passt eigentlich auch schon ganz gut.
Allerdings habe ich es nicht geschafft mir einen Speicher schön zu rechnen. Und nur für den Spieltrieb ist mir das dann doch zu teuer.

Kann man einen Speicher in 5 Jahren nachrüsten ohne die komplette Verkabelung über den Haufen zu schmeißen?
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: KölnSolar am 13 März 2020, 08:56:44
ZitatKann man einen Speicher in 5 Jahren nachrüsten ohne die komplette Verkabelung über den Haufen zu schmeißen?
Schon. Problematisch ist, dass bei Neuinstallation mit Speicher direkt ein Wechselrichter gewählt wird, welcher die Funktion der Batteriesteuerung/Be-/Entladung übernimmt. Der ist natürlich etwas teurer. Nimmt man die günstigere Variante, muss später ein separates Gerät zugekauft werden oder gar der Wechselrichter gegen einen speicherfähigen getauscht werden. In Summe dann teurer.

Ohne Werbung machen zu wollen(ich kann nur den richtig beurteilen): Es gibt einen österreichischen Hersteller F. Der hat Geräte die sich Symo schimpfen. Dann hat er ein weiteres Gerät Symo Hybrid. Letzteres hat Batteriesteuerung/Be-/Entladung integriert. Dieses installiert, lässt sich jederzeit der "Batteriestapel" mit Anschluss von 2 DC-Kabeln u. Bündel Steuerleitungen nachrüsten. Den Preisunterschied findet Ihr im Inet. ;)

ZitatAllerdings habe ich es nicht geschafft mir einen Speicher schön zu rechnen. Und nur für den Spieltrieb ist mir das dann doch zu teuer.
Wie ich das nachvollziehen kann.  ;D

ZitatLeider habe zur Zeit schon zwei Absagen erhalten aufgrund Modulverfügbarkeit erhalten.
Wenn kein besonderer Marken-, Typ-, ....-Wunsch besteht, kann ich gerne mal bei meinen Kontakten nachhören(wir selber bauen so gut wie nicht mehr), wie bei denen die Lage ist. Vorab bei den lokalen Solarteuren nachhören, ob Sie die "Fremdprodukte" installieren würden.

Zitat@Markus: Verstehe deinen Gag mit den 6,9999 KWp nicht  ::)
War kein Gag(oder nur für mich). Ich wollte Dich unwissend fragen lassen und wäre auf die Antworten gespannt gewesen. Die 7 kWp haben etwas mit dem Zähler UND dessen jährlichen Kosten zu tun. > 7kWp wird zwangsbeglückt mit imSys(intelligente Messeinrichtung). Die funkt nach Hause(was ich nicht will) und kostet jährlich in der Regel 100 EUR. Kleiner gibt es die "moderne Messeinrichtung"(Gesetzestext  ::)) Das ist ein stinkordinärer digitaler smartmeter OHNE Kommunikation nach Hause und dürfte 20 EUR/Jahr kosten.

Bei 0,68 über der Grenze rechnen wir mal mit Ertrag von 680kWh, was dann dicker Daumen 68 EUR(EEG-Vergütung, da der Teil eh immer einspeist) ausmacht. Wenn die aber durch die Zählerkosten aufgefressen werden, macht das ökonomisch relativ wenig Sinn.  >:(
Grüße Markus
Edit:
Zitatmodular
sehr gut.
Zitat5KW/h Speicher planen
Nach meinem Bauchgefühl too much. Mal die Modularität im Detail hinterfragen. Preisvergleich: jetzt 5 kWh vs. jetzt 3 kWh + Nachrüstkosten von 2 kWh  ;)
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: ch.eick am 13 März 2020, 09:06:59
Zitat von: KernSani am 12 März 2020, 22:29:12
@Christian: Das erste Angebot, das ich auf dem Tisch habe, sieht ähnlich aus, allerdings Plenticore plus 7 und EM300 - wenn ich das richtig verstehe, ist EM300 der Vorgänger vom KSEM (wo kommt die 410 her? Habe ich nix dazu gefunden) - Hat der WLAN?

Moin.
Die 410 kommt vom Original Hersteller.  Bei Kostal heißt der EM410 dann KSEM.

KSEM ist Voraussetzung für E-Mobilität.
Die Kommunikation zum Plenticore läuft momentan noch zwingend über RS485 ! Dies soll sich laut Kostal irgendwann mal auf Modbus TCP ändern. Durch die letzte Firmware kann der KSEM jetzt auch Modbus TCP ( vorher waren die Register zwar da, aber noch leer ;-) )
Ich sehe Modbus TCP als das zukunftsweisende Protokoll, wodurch dann auch die Wallbox für E-Mobilität die notwendigen Informationen bekommen wird (bitte korrigiert mich hier).

In Fhem habe ich den Plenticore und den KSEM mit Modbus TCP (nur lesend) angebunden. Hier reicht jedoch auch nur den Plenticore abzufragen, da dieser auch die Daten des KSEM und des Speichers liefert.
Verwendet habe ich das Modbus Modul, also kein extra erstelltes Modul.
Der KSEM hat kein WLAN aber 2xlan.
Am 2ten LAN wird einfach durch geleitet, wo ich dann einen Lesekopf mit http Kommunikation für den Zähler dran habe.

Die Eigenverbrauchsteuerung erfolgt ebenfalls nur mit Standard Modulen im Fhem. Mir gefiel die Möglichkeit vom SMA Portal Geräte zu steuern und somit habe ich die Parameter übernommen und den Test nachgebaut ;-)

Gruß Christian 

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Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: ch.eick am 13 März 2020, 09:12:52

Kann man einen Speicher in 5 Jahren nachrüsten ohne die komplette Verkabelung über den Haufen zu schmeißen?

Generell ja.
Man kann auch einen modularen Speicher erweitern, wobei hierbei vom Fachbetrieb die neuen Module auf das gleiche Niveau wie die vorhandenen vorgeladen werden müssen. Zu bedenken ist dann jedoch, dass die Module dann unterschiedlich altern werden.

Für Hochvolt muss der WR einen Speicheranschluss haben.
Die anderen werden über das Hausnetz angeschlossen, dann hat man etwas mehr Wandlungsverluste.
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: pcbastler am 13 März 2020, 11:19:57
Ich geb mal noch ein paar Punkte in die Runde:
- max. Lade-/Entladestrom der Batterie (mein S10E regelt bei 3000W Leistung ab)
- steigender Strompreis (da rentiert sich die größere Batterie evtl. doch)
- evtl. Notstromfunktionalität
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: ch.eick am 13 März 2020, 11:37:39
Zitat von: pcbastler am 13 März 2020, 11:19:57
Ich geb mal noch ein paar Punkte in die Runde:
- max. Lade-/Entladestrom der Batterie (mein S10E regelt bei 3000W Leistung ab)
- steigender Strompreis (da rentiert sich die größere Batterie evtl. doch)
- evtl. Notstromfunktionalität
Notstrom geht nur mit speziellem Wechselrichter und ist nor etwas teurer.
Die Batterie sollte auch im Sommer ueber Nacht bis zum MinSoc entladen werden koennen. Es bringt nichts, wenn zum Beginn des naechsten Ladezykluses noch ungenutzte Ladung in der Batterie ist.
Den naechsten schlechten Tag schafft man mit dem Laderest eh nicht nicht. Ein gesundes Laden und Entladen sollte gegeben sein, also nicht ueberdimensionieren, das ist auch nicht gut fuer die Batterie.

E-Mobilitaet kann als Speicher dienen, jedoch sollte dann auch Tagsueber geladen werden koennen oder zumindest am Wochenende. Ich denke hier klappt es auch nur mit kleinen Fahrzeugen, auch wenn die PV-Anlage sehr gross gewaehlt wird. Ich denke da schon ueber einen kleinen Kurzstreckenwagen mit 150 Km Reichweite nach, der koennte die Woche ueber reichen und am WE wieder laden, zumindest im Sommer :-)
Dann macht auch eine sehr gross Anlage sinn, denn die kann im Winter eventuell den Speicher des Hauses noch fuellen.
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: frank am 13 März 2020, 11:51:13
Zitatund am WE wieder laden
in der regel kommt ein rauchmelderfehlalarm mitten in der nacht und schlechtes wetter am wochenende.  ;)
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: ch.eick am 13 März 2020, 12:23:51
Zitat von: frank am 13 März 2020, 11:51:13
in der regel kommt ein rauchmelderfehlalarm mitten in der nacht und schlechtes wetter am wochenende.  ;)
Mannooo, ich kann doch mal Optimismus verbreiten :-) Meine Frau kann uebrigens auch ab 15:30 noch nachladen, ............. wenn der Planet brennt.
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: ch.eick am 13 März 2020, 14:44:22
Ich habe noch ein paar Punkte :-)

1. Den Potentialausgleich nicht vergessen
2. Blitzschutz aufarbeiten, es muss ein Mindestabstand eingehalten werden!
3. Das Baugeruest wird gerne verschwiegen
4. Dacharbeiten
4.1 Sanierung der Dachflaeche.
4.2 Bei gemoerteltem First auf Trockenfirst umbauen.
5. Die Wohngebaeudeversicherung auf die PV-Anlage erweitern.
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: Eisix am 13 März 2020, 16:35:26
Hallo,

Beschäftige mich auch seit ein paar Wochen mit dem Kram und komme immer mehr zu der Erkenntnis das sich Batterien definitiv nicht rechnen. E-Auto ist auch nur interessant wenn es den ganzen Tag daheim steht oder man hat 2, zum jeden Tag tauschen :O. Beide Varianten sind denke ich nicht wirklich praktikabel und solange man das Auto nicht als Puffer fürs Haus nehmen kann macht es von der PV Seite betrachtet keinen Sinn.
Bleibt für mich eigentlich nur so ein Stecker Solar Teil mit dem ich dann meine Grundlast im Sommer teilweise decken kann.  >:(
Dabei könnte ich problemlos 30kwp aufs Dach packen. Willkommen bei der Energiewende.  ???

Gruß
Eisix
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: Tedious am 13 März 2020, 16:49:01
Genau mit den selben Überlegungen trage ich mich jetzt schon ein ganzes Jahr rum. Vor ziemlich genau 12 Monaten fragte ich mal nach einem Angebot für mein Haus, mit Speicher bei einem jährlichen Verbrauch von 3500KWh und einem Ziel von 70% Autarkie. Am Ende des Tages standen denn da knapp 20.000 Taler auf dem Zettel... Mit einer Milchmädchen-Rechnung komme ich auf eine Ersparnis von rund 800€/Jahr, d.h. je nach Strompreis wird sich das irgendwann im Rahmen von 18-25 Jahren (je nach Preisentwicklung) rechnen. *Falls* denn noch kein Defekt aufgetreten ist...

Ich tendiere im Moment also auch (trotz Investitionswillen und vorhandener Mittel auf dem 0-zins-Konto) zu einer kleinen Balkonanlage in der Dimension 300-350WP, die kosten zur Zeit rund 1€ pro WP. Puffert meine Grundlast ein wenig ab und armortisiert sich deutlich schneller...

ich denke so lange es keine neuen Förderprogramme gibt wird sich das kaum rechnen für mich. Dankenswerterweise darf ich aber 2020 den Kachelofeneinsatz wechseln (müssen), da kommt denn halt da ein wasserführender rein und speist meine FBH. Die Ersparnis beim Öl schaut da deutlich besser aus als beim Strom (wobei, das darf man nicht verschweigen, ich das Holz selbst mache).

Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: ch.eick am 13 März 2020, 17:46:24
10 KWp mit Speicher hat mich 19000 gekostet. Die Liste von eben war nochmal 3500 plus riesenviel Eigenleistung und Elektriker war ich auch mal.
Beim Auswerten der Zahlen bin ich noch dran, aber was ich so sehe auf den Diagramme sieht echt gut aus, obwohl ich noch keinen Sommer hatte.


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Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: KölnSolar am 13 März 2020, 19:32:05
ZitatNotstrom geht nur mit speziellem Wechselrichter und ist nor etwas teurer.
Das ist so nicht ganz richtig. Einige Hersteller versprechen "Notstromfähigkeit. Die Crux ist, dass in den Werbeblättchen verschwiegen wird, dass eine aufwändige automatische Netztrennung/-zuschaltung zusätzlich installiert werden muss. Also Obacht und nicht alles glauben. Auch bei Notstromfähigkeit bleibts bei StromNetzausfall dunkel.  :'(

Zitatsolange man das Auto nicht als Puffer fürs Haus nehmen kann macht es von der PV Seite betrachtet keinen Sinn.
Absolut richtige Einstellung. Lieber werden aber 2 aberwitzige Umweltsünder verkauft.  :o

@Tedius, Eisix: Ich weiß ja nicht wie Ihr rechnet, aber ne kWh zu 30 Ct ist teurer als eine zu 10 Ct(ohne Batterie). Daher ist ohne Batterie auch der Ansatz: weniger ist mehr  ;) Bei ca. 1.000 EUR/kWp Kosten gibt es auf 20 Jahre 2.000 EUR alleine durch die Einspeisevergütung zurück. Jede eigenverbrauchte kWh lässt die Rendite weiter steigen. Und die Anlage hält länger als 20 Jahre. Lediglich einen Wechselrichtertausch sollte man alle 10 Jahre vorsichtigerweise bei den "laufenden" Kosten einkalkulieren.

Zitatzu einer kleinen Balkonanlage in der Dimension 300-350WP
Die ist dann definitiv zu klein. Im Winter bringt sie nichts und, nehmen wir mal einen Mischtag wie heute(knappe 50% Ertrag eines Sommersonnentages), 1 kWh. Dafür würd ich keinen Aufwand betreiben. Und Bei Sonne kochen, waschen, spülmaschinen, trocknen.... erfordert so 3 kWp. Neben der Grundlast wenigstens den Kühlschrank/Gefrierschrank solar zu betreiben so 1 kWp.

Wegen der Fixkosten des Zählerschrankumbaus(ist ja in der Regel erforderlich) machen Anlagengrößen zwischen 3-6,99 kWp Sinn.

Grüße Markus
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: Eisix am 13 März 2020, 20:49:05
@KölnSolar
Einspeisevergütung fällt bei mir aus steuerlichen Gründen aus. Somit bleibt nur Eigenverbrauch der bei mir durch Aquarien relativ hoch ist. Bei so einer Steckdosenanlage fällt der Zählerumbau weg. Was ich noch nicht genau weiß ist wieviel kwp man auf diese Weise anschließen darf und ab wann man es anmelden muss. Habe schon von bis 600kwp gelesen bin aber nicht sicher ob das stimmt.

Gruß
Eisix
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: KölnSolar am 13 März 2020, 21:50:50
ZitatEinspeisevergütung fällt bei mir aus steuerlichen Gründen aus.
Hmm, da würde mich der konkrete Fall mal interessieren. Umsatzsteuer ist definitiv kein Thema. In der Regel macht man es mit, bekommt die Steuer aus dem Kauf zurück u. der VNB zahlt sie im Betrieb on top auf die Vergütung. Letztere zahlt man wiederum ans FA. Anders ausgedrückt: beim Kauf gespart u. im Betrieb ein Nullsummenspiel. Dazu kommt dann die Ust. auf den Eigenverbrauch(es sei denn man vergisst ihn  ::)). Oder man optiert ohne Ust, dann hat man mit Ust. gar nichts zu tun(spart natürlich auch nicht) Geht bis Umsatz=17.500 und soll glaub ich auf 25.000 angehoben werden. Bei der EkSt. ist es auch wie immer: Macht man Gewinne müssen die versteuert werden. Aber um Ek-Steuer geminderte Gewinne sollten ja eigentlich nicht das Problem sein. ;D Wobei auch der Eigenverbrauch(steuerlich Eigenentnahme) als "Gewinn" versteuert werden muss(es sei denn man vergisst ihn  ::))
Bliebe noch die Variante der Liebhaberei. Da gibt es dann steuerlich überhaupt keine Berücksichtigung. Dazu muss man dem FA vorrechnen, dass man keine Gewinne erzielen wird. Aber das ist schwierig. ;)

Zitatab wann man es anmelden muss
IMMER
Zitatbis 600kwp
kann man eigenständig anmelden. Darüber hinaus muss es der Elektromeister.
Zitatwieviel kwp man auf diese Weise anschließen darf
da gibt es keine Grenze. Du bekommst einfach einen Zähler mit Rücklaufsperre. Je nach VNB wird aber auch hier der Zählerkasten dem aktuellen Stand entsprechen müssen !

Tipp: beim Eigenverbrauch kann man sich z.B. auf "allgemeine" Erzeugungskosten(siehe Stromrechnung) beziehen. Die sind deutlich niedriger als die eigenen u. dadurch Gewinn, EkSt, Ust niedriger. ;)
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: Eisix am 14 März 2020, 00:20:33
Also bräuchte ich nur den Zähler mit Rücklaufsperre und dann kann ich Theoretisch soviel aufs Dach packen wie ich will (Limit dann wahrscheinlich 30kwp wegen Anschluss )? Was ich nicht selbst verbrauche nimmt mein Stromanbieter dann bestimmt dankend an vermute ich?
Wie ist es dann mit meinem Eigenverbrauch, muss ich dann dafür auch noch zahlen?

Gruß
Eisix
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: KölnSolar am 14 März 2020, 07:34:32
ZitatAlso bräuchte ich nur den Zähler mit Rücklaufsperre und dann kann ich Theoretisch soviel aufs Dach packen wie ich will (Limit dann wahrscheinlich 30kwp wegen Anschluss )?
So die Theorie. Ist ja niemand gezwungen die Anlage nach EEG zu betreiben(Unternehmer zu werden). Die technischen Vorschriften müssen natürlich berücksichtigt werden. Ohne Vergütung wird's dann aber ökonomisch schwierig. :'( Da wirst Du kaum um Speicher rumkommen. WW-Bereitung würd ich auf Elektro umstellen, evtl. Wärmepumpe, zumindest zum "zuheizen". Und im Sommer ? Da würde wohl nur ein E-Auto helfen.

ZitatWas ich nicht selbst verbrauche nimmt mein Stromanbieter dann bestimmt dankend an vermute ich?
Vermutlich. In D trau ich dem Fiskus zu, dass er dann irgendwann "Schenkungssteuer" kassieren will. :o
ZitatWie ist es dann mit meinem Eigenverbrauch, muss ich dann dafür auch noch zahlen?
Hab die aktuelle Gesetzeslage nicht genau auf dem Schirm. Möglicherweise EEG-Umlage.
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: Eisix am 14 März 2020, 08:49:59
Heizung und warmes Wasser mache ich über Sole Wärmepumpe. Ich könnte da elektrische Zuheitzer einbauen und wenn ich meine Pumpe austauschen muß hole ich mir sicher eine mit Kühlung, aber da stehen Aufwand und Investition ja auch wieder in keinem Verhältnis zum Nutzen/Einsparung.

E-Auto, könnte Sinn machen wenn das Auto die meiste Zeit auf dem Hof steht und man zurück Speisen kann. Ich würde mich selbst als Extrempendler bezeichnen und da passt es nicht.

Gibt es eigentlich keine Möglichkeit Einspeisung technisch zu verhindern, außer Inselanlage natürlich?

Zitat
Wie ist es dann mit meinem Eigenverbrauch, muss ich dann dafür auch noch zahlen?
Hab die aktuelle Gesetzeslage nicht genau auf dem Schirm. Möglicherweise EEG-Umlage.
Ich gehe mal davon aus.! Und das ist dann der Punkt wo das ganze dann langsam in den Wahnsinn abgleitet.

Gruß
Eisix
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: KölnSolar am 14 März 2020, 09:27:26
ZitatGibt es eigentlich keine Möglichkeit Einspeisung technisch zu verhindern
a) wozu ?
b) dem Wechselrichter per FHEM das Netz nehmen
c) den mpp(dc-spannungsabsenkung) beeinflussen. dürfte in der Praxis aber nicht oder nur aufwändig möglich sein.
ZitatUnd das ist dann der Punkt wo das ganze dann langsam in den Wahnsinn abgleitet.
Oder aber die Erkenntnis, dass es die tollen erneuerbaren noch immer nicht ökonomisch gibt. Ohne EEG(ich nenne es Subvention) rechnet es sich nicht. PV funktioniert ökonomisch doch nur, weil nicht-PVler es bezahlen(oder wir alle, wenn es unsichtbar im Produktpreis steckt). :o
Jetzt wird es aber langsam OT und Oli möchte ja vom EEG profitieren.  ;)
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: Frini am 17 März 2020, 06:36:10
So ich hab heute meinen Termin mit einem weiteren Solarprofi.
Zur Zeit warte ich noch auf eine Angebotsaktualisierung aus Heiden und Ledgen. Anscheinend sind die Auftragsbücher zu gefüllt oder es gibt wirklich keine Module mehr.

Also mein Plan schaut nun wie folgt aus:
Wechselrichter 5000
2x12 Module a 320W Heckert oder LG ist mir Wumpe. Wenn es in Richtung 340W geht von mir aus auch nur 11 Module. Über 12 kann ich leider pro Dach nicht gehen.
Das ganze soll dann hart angeschlossen werden, da ich so zwischen 3,8 - 4,2 kwp kommen pro Dachhälfte kommen sollte.

Mal gucken was es heute gibt. Der Speicher ist auf jedenfall raus und mir kommt auch nur ein Schlüsselfertige Anlage ins Angebot. (Inkl. Schüsselversetzung, Lüftungsumbau, Gerüst, Kellerdurchbruch für Kabelage und Co)....


Wenn jemand einen guten PV-Fachmann im nordlichen Ruhrgebiet, südlichem Münsterland kennt bin ich für Empfehlungen dankbar.  ;D


Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: KölnSolar am 31 März 2020, 08:19:53
Weil Oli ja mit dem Gedanken spielt einen Speicher zu installieren, mal ein aktueller Link (https://www.pv-magazine.de/2020/03/30/steuerliche-behandlung-von-batteriespeichern-praezisiert/) zur steuerlichen Behandlung von Speichern. Tangiert dann auch das Thema, wie man evtl. aus der ertragssteuerlichen Berücksichtigung in die "Liebhaberei" kommt und damit das Finanzamt außen vor lässt.
Grüße Markus
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: KölnSolar am 05 April 2020, 11:27:41
@Christian: Wollte mal hören was Du gegen Verbrennungen unternimmst.  ;D
Bei
Zitatda A++ saniertes Haus
u. Nutzung der natürlichen Aufheizung durch die Sonne, dürfte die LWP seit nem Monat so gut wie arbeitslos sein. Und bei fast täglich mittleren 2-stelligen Solarerträgen, nimmt auch die Batterie gerade mal geschätzte 10-20% Tagesertrag auf. Bliebe also nur noch der Whirlpool. Dessen Fassungsvermögen schätze ich aber nicht sonderlich groß ein, so dass das Wasser mittlerweile kochen müsste, um Einspeisung zu vermeiden.  ;D
Alles unter der Prämisse, dass ähnlich wie hier seit nem Monat bis auf wenige Ausnahmen der Planet 12h am Tag ballert und ich mich nach regenreichem Febr. wieder beginne um den Rasen zu sorgen. :'(
Grüße Markus
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: tomix am 05 April 2020, 22:16:03
Zitat von: Eisix am 13 März 2020, 16:35:26
... und solange man das Auto nicht als Puffer fürs Haus nehmen kann macht es von der PV Seite betrachtet keinen Sinn.
Welche E-Autos kann man überhaupt schon als Speicher brauchen? Unser Auto wird selten gebraucht und steht somit meistens den ganzen Tag zu Hause. Wenn es gebraucht wird, meistens für sehr kurze Strecken (sonst wissen wir das vorher). Somit könnte der Speicher mit 4 Räder, wohl so zwischen 30 % und 80 % hin und her pendeln.

Gruss
tomix
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: ch.eick am 06 April 2020, 08:24:41
@KölnSolar Deine Einschätzung ist ziemlich gut:-)
Die Heizung ist noch für die Kellerwohnung an. Bei uns ist alles zu. Die LWP macht ein mal am Tag WW.
Nur der Pool steht draußen und kühlt nachts noch ab. Im Sommer läuft der ca. 4h zur Pflege und das schalte ich dann mittags ein.
Ne Klimaanlage wäre toll und bewässern hilft auch mit 1 KW...

Gruß
   Christian

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Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: Eisix am 06 April 2020, 12:18:46
@tomix

Manche Nissan Leaf  Modelle können das wohl und Mitsubishi hat sowas glaube ich auch im Test. Generell ist sowas im Moment wohl eher in Japan und Korea zu finden. Tesla oder einer der Deutschen Hersteller hat es bis jetzt auf jeden Fall nicht. Denke die arbeiten da aber auch dran. Vielleicht hat hier jemand konkretere Infos.
Such einfach mal nach V2G oder V2H.

Gruß
Eisix
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: pejonp am 06 April 2020, 13:26:02
Der Mitsubishi Outlander Plug-in Hybrid kann das. (https://www.firmenauto.de/elektroauto-als-stromspeicher-mein-haus-mein-auto-mein-strom-10985262.html).

Pejonp
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: cjung am 15 April 2020, 22:01:59
Ich habe seit etwas mehr als 1 Jahr 9,9 kWp auf dem Dach und eine 5 kWh Batterie, die ich mir natürlich schön gerechnet habe, wirklich wirtschaftlich wird die vermutlich nicht so schnell.
Spannend ist aber was man damit in der Autarkie erreicht. Ohne Speicher hat man natürlich nur PV Strom, wenn auch die Sonne scheint. Eigenartigerweise passiert das auch im Sommer nicht über 24 h und somit muss man nachts Strom aus dem Netz beziehen.

Bei einem Grundstromverbrauch von ca 400 W/h kommt man mit 5000 Wh Speicher logischerweise ca 12 Stunden durch die Nacht.
Das bedeutet, das ich von etwa Ende März bis Ende September so gut wie gar keinen Strom aus dem Netz ziehe, sondern nur meinen Überschuss einspeise.
Ich habe mal gelesen, das ohne Speicher 30% ein guter Autarkiewert ist. Bei mir ist er bei ca 74%.
Übersetzt: Mein Grundverbrauch übers Jahr war 3800 kWh. Im letzten Jahr habe ich 900 kWh aus dem Netz gezogen.

Ärgerlich finde ich ja die 70% Einspeisebegrenzung bei meinem Netzbetreiber. Das bedeutet: Angenommen ich hätte so viel Sonne, das ich 9900 W erzeugen würde, dann regelt mein System soweit runter, das ich maximal meine aktuellen Verbrauch + 7000 W erzeuge. Der Rest wird einfach nicht aus den Zellen geholt. Um in diesem Moment mehr zu erzeugen lasse ich jetzt meinen Renault Zoe genau in diesem Moment laden. Gesteuert wird das über die Hard- und Software von www.openWB.de
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: Eisix am 16 April 2020, 09:21:25
Hallo,

hat jemand Erfahrungen mit

http://solarelectrix.de/products_de.html (http://solarelectrix.de/products_de.html)

solchen Lösungen?

Gruß
Eisix
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: KölnSolar am 16 April 2020, 09:45:14
Zitatvon etwa Ende März bis Ende September so gut wie gar keinen Strom aus dem Netz ziehe
Genau. Aber im Winter helfen weder PV, noch Batterie.

ZitatBei einem Grundstromverbrauch von ca 400 W/h
Wichtiger als der Speicher wäre es die sehr hohe Grundlast zu analysieren u. runterzufahren. Da liegt enormes Potenzial.
(Es sei denn, Du hast nicht die Grundlast, sondern einen Durchschnittsverbrauch über die genannten 12 Stunden angegeben)
Grundlast sollten max. 200Wh sein.

Zitatohne Speicher 30% ein guter Autarkiewert ist. Bei mir ist er bei ca 74%.
Da hat die Speicherbranche einen schönen Wert zu Werbezwecken eingeführt.  :o
Entweder hat man 100%, ist also Selbstversorger oder es ist nur eine "Spielerei". Speicherherstellern oder meinem Versorger das Geld in den Rachen zu schmeißen ist doch völlig unerheblich. Und da die Speicherherstellung "schmutzig" ist, hat der hohe Autarkiegrad auch nichts mit "ökologisch" zu tun.
Ironie: Ich hab einen preiswerteren Autarkiegrad von 100%. Ich nutze die "Stromcloud" des Versorgers.  ;D

ZitatÄrgerlich finde ich ja die 70% Einspeisebegrenzung bei meinem Netzbetreiber. Das bedeutet: Angenommen ich hätte so viel Sonne, das ich 9900 W erzeugen würde, dann regelt mein System soweit runter
Der immer wieder anzutreffende Denkfehler. Du solltest es als Anlagenbesitzer besser wissen. Mal wieder meine gerne geäußerte Klarstellung:
70% der Anlagenleistung erreicht man fast nie.  :'( Grund ist der Einstrahlungswinkel u. die Modultemperatur. Deine 9,9 kWp beziehen sich auf "Laborbedingungen" STOC. Demnach 90° Einstrahlungswinkel von 1.000 W/m². Sicherlich noch einfach nachvollziehbar, dass der Winkel der Module zur Sonne nie 90° beträgt. Je mehr Abweichung, umso geringer die Leistung. Eigentlich noch einfacher ist der Hintergrund des Temperatureinflusses, sofern man ihn dend kennt. STOC heißt bei 25° Modultemp. Bei permanenter Sonne werden die Module gerne 60° heiß. Jedes °C über 25° verursacht eine Leistungsminderung von ca. 0,5%. Macht dann bei 60° alleine 17,5% Verlust.
Nun haben wir also immer hohe Modultemperaturen, schlechten Einstrahlungswinkel, Wechselrichterverluste, verschmutzte Module....
Ergo: 70% der Nennleistung werden eigentlich nie erreicht. Anlagenbesitzer sehen das an ihren Erzeugungsverlaufskurven  8) Eine Überschreitung würde man an einer stetig gleichbleibenden Leistung zur Mittagszeit erkennen.

Grüße Markus
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: KölnSolar am 16 April 2020, 09:48:25
Zitathat jemand Erfahrungen mit

http://solarelectrix.de/products_de.html
Erfahrung nicht, aber das machen wir doch alles zentral überwacht u. gesteuert mit FHEM.  8)

Grüße Markus
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: cjung am 16 April 2020, 10:35:51
Zitat von: KölnSolar am 16 April 2020, 09:45:14
Genau. Aber im Winter helfen weder PV, noch Batterie.
Stimmt !
Zitat
Wichtiger als der Speicher wäre es die sehr hohe Grundlast zu analysieren u. runterzufahren. Da liegt enormes Potenzial.
(Es sei denn, Du hast nicht die Grundlast, sondern einen Durchschnittsverbrauch über die genannten 12 Stunden angegeben)
Grundlast sollten max. 200Wh sein.
Wie geschrieben: mein Stromverbrauch liegt bei ca 400 W, das liegt an vielen Themen. z.B. weil ich Abends immer am Rechner sitze und an FHEM herumspiele :-)

Zitat
Entweder hat man 100%, ist also Selbstversorger oder es ist nur eine "Spielerei". Speicherherstellern oder meinem Versorger das Geld in den Rachen zu schmeißen ist doch völlig unerheblich. Und da die Speicherherstellung "schmutzig" ist, hat der hohe Autarkiegrad auch nichts mit "ökologisch" zu tun.
Ironie: Ich hab einen preiswerteren Autarkiegrad von 100%. Ich nutze die "Stromcloud" des Versorgers.  ;D
Ich nutze auch die StromCloud. Das ist aus meiner Sicht aber nur ein Rechentrick, den ich gerne mitnehme. Damit wird kein Kraftwerk abgeschaltet. Was ich aber nicht wirklich verstanden habe, warum nicht jeder Netzbetreiber dass genau so anbietet. Die Speicherhersteller haben das als Verkaufsargument verstanden und bieten das natürlich an (Sonnencloud, Senec.cloud)

Zitat
70% der Anlagenleistung erreicht man fast nie.  :'( Grund ist der Einstrahlungswinkel u. die Modultemperatur. Deine 9,9 kWp beziehen sich auf "Laborbedingungen" STOC. Demnach 90° Einstrahlungswinkel von 1.000 W/m². Sicherlich noch einfach nachvollziehbar, dass der Winkel der Module zur Sonne nie 90° beträgt. Je mehr Abweichung, umso geringer die Leistung. Eigentlich noch einfacher ist der Hintergrund des Temperatureinflusses, sofern man ihn dend kennt. STOC heißt bei 25° Modultemp. Bei permanenter Sonne werden die Module gerne 60° heiß. Jedes °C über 25° verursacht eine Leistungsminderung von ca. 0,5%. Macht dann bei 60° alleine 17,5% Verlust.
Nun haben wir also immer hohe Modultemperaturen, schlechten Einstrahlungswinkel, Wechselrichterverluste, verschmutzte Module....
Ergo: 70% der Nennleistung werden eigentlich nie erreicht. Anlagenbesitzer sehen das an ihren Erzeugungsverlaufskurven  8) Eine Überschreitung würde man an einer stetig gleichbleibenden Leistung zur Mittagszeit erkennen.
Danke für das Rechenbeispiel. Das kann ich nachvollziehen. Allerdings kann ich nicht bestätigen, das ich die 70 % nie erreiche. Gerade jetzt, wenn die Luft noch einigermaßen kalt ist, sehe ich die stetig gleichbleibende Leistung von ca 10:00 - 13:00 an jedem sonnigen Tag. Im Sommer natürlich nicht mehr so oft. Ich schätze das die Summe eigentlich vernachlässigt werden kann, es geht hier um maximal 1-2 kWh die nicht abgerufen werden. Weil ich mir überlegen kann, wann ich mein Auto lade, nehme ich die Spitze doch gerne mit.
Hier ist ein schönes Beispiel, das ich bei mir genau so habe: https://openwb.de/forum/viewtopic.php?f=11&t=927#p8042


Danke für die vielen guten Punkte zum Nachdenken !!
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: KölnSolar am 16 April 2020, 11:11:25
Zitatz.B. weil ich Abends immer am Rechner sitze und an FHEM herumspiele :-)
Da hast Du dann aber einen ZUSE Z1.  ;D ;D ;D

ZitatDamit wird kein Kraftwerk abgeschaltet. Was ich aber nicht wirklich verstanden habe, warum nicht jeder Netzbetreiber dass genau so anbietet.
Ja genau. Die Krux ist da meines Erachtens die Politik.
Mittlerweile laufen die ersten Anlagen nach EEG aus ihrer 20-jährigen Vergütungsgarantie. Und was diskutieren wir ? Müssen die Anlagen demontiert werden ?  :o Was für ein Irrsinn, erst teuer über den Strompreis "subventioniert"(die grünen Erfinder des EEG verbieten sich immer, dass man die Vergütung von ca. 60Ct/kWh Solarstrom Subvention nennt  ::)) und nun sollen sie sogar, obwohl voll funktionsfähig, abgebaut werden ? Es wäre so einfach: Entweder bekommt der Anlagenbetreiber die durchschnittlichen Stromgestehungskosten(liegt so bei 5-6 Ct) vergütet oder die Idee, die mir gestern ein ehem. Vorstand eines Stadtwerks näher brachte: Vergütung in Höhe der vermiedenen Netzentgelte, weil ja die Nachbarn(bei mir so fast 10  :)) )den Strom verbrauchen. Er meinte, das Modell ginge auf. Nur was passiert politisch: NICHTS

ZitatGerade jetzt, wenn die Luft noch einigermaßen kalt ist, sehe ich die stetig gleichbleibende Leistung von ca 10:00 - 13:00 an jedem sonnigen Tag.
Das glaub ich nicht. Stell doch mal eine Grafik Deiner Anlage ein(muss ja wenigstens ne ordentliche Ostausrichtung haben.

Ich pack später mal ne Grafik meiner Anlage rein, wo ich die 70%-Grenze reinbasteln muss(ich hab ja noch nicht diese unsinnige Einschränkung  :))

Und da Du ja die hohe Grundlast hast: die 400 musst Du auch noch von den 9.900 abziehen, also auch schon knappe 5%. Du hast doch eine dynamische Wirkleistungsreduzierung ?
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: KölnSolar am 16 April 2020, 13:28:57
so, die versprochene Grafik. Ich hab mal die Zählerleistung genommen, damit Wandelverluste nicht einfließen. Die grüne u. die blaue Linie zeigen jeweils 4,32 kWp, die rote Linie für 70% also bei ca.Edit:  3.500natürlich 3.000.

Am Verhältnis der Flächen oberhalb u. unterhalb der roten Linie erkennt man wohl deutlich, dass man sich kaum über die 70%-Abregelung ärgern muss. Und im Augenblick ist es noch recht kühl(gestern nur 40°max., im Augenblick 50°). Im Sommer ist es dann noch einmal deutlich weniger Leistung. Und die Elevation steigt auch täglich, der Winkel wird bei über 30° geneigten Dächern dann auch immer schlechter.
(btw., wann schien schon einmal die Sonne seit mitte März einen Monat lang unaufhörlich)

Edit: wen die Feinheiten interessieren: die pinke Kurve ist der DC-Ertrag. Die Differenz zur blauen Kurve sind Verlustleistungen von Wechselrichter u. AC-Kabel.
Ich hänge später noch die Tagesgrafik an, wenn der "Mittagspeak" erreicht wurde. Dann wird man das Temperaturverhalten noch deutlicher wahrnehmen können.

Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: cjung am 16 April 2020, 19:59:20
Ich habe hier mal einen Tag angehängt. Ob man die 70 % wirklich sehen kann, bleicht jedem selber überlassen.
Die Linie zeigt etwa die 70% + meine Grundlast an. Ich gebe mir immer Mühe, im Moment wenn die Einspeisung limitiert würde, weitere Last im Haus zuzuschalten.
Das ist bei mir zum Beispiel mein Speicher der mit maximal 1,2 kW laden kann. Vereinfacht macht der das ca 4,5 Stunden lang um auf die 5kWh Ladung zu kommen. Weite mögliche Lasten sind: Geschirrspüler, Herd, Ofen,.... wenn sie im richtigen Moment eingeschaltet werden. Zukünftig kommt dann noch das Auto dazu.

Was man sieht:
- die Kurve ist keine perfekte Sinuskurve, weil ich es nicht geschafft habe, genügend Last über Mittag im Haus zu verbrauchen, obwohl es ein perfekter Sonnentag bei mir war.
- der Teil der fehlt, ist nicht erzeugt worden, obwohl die PV Zellen in der Lage dazu gewesen wären.
- die 8,91 kW sind etwa 90% der möglichen Leistung

Zitat von: KölnSolar am 16 April 2020, 13:28:57
Am Verhältnis der Flächen oberhalb u. unterhalb der roten Linie erkennt man wohl deutlich, dass man sich kaum über die 70%-Abregelung ärgern muss. Und im Augenblick ist es noch recht kühl(gestern nur 40°max., im Augenblick 50°). Im Sommer ist es dann noch einmal deutlich weniger Leistung. Und die Elevation steigt auch täglich, der Winkel wird bei über 30° geneigten Dächern dann auch immer schlechter.
(btw., wann schien schon einmal die Sonne seit mitte März einen Monat lang unaufhörlich)

Mein Dach hat eine SüdOst Neigung bei 45° was definitiv nicht optimal ist, aber - für mich überraschend - gut funktioniert.
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: KölnSolar am 16 April 2020, 22:27:16
ZitatMein Dach hat eine SüdOst Neigung bei 45° was definitiv nicht optimal ist, aber - für mich überraschend - gut funktioniert.
Aha. 45°. Nicht optimal für den Jahresertrag, wohl aber bei der aktuellen Elevation(max 13:30 50,61°). Dann wirst Du den Peak die nächsten 5 Monate nicht mehr erreichen.  :'( Aber 90% ist schon ordentlich. Wie sind die weiteren Randbedingungen: Staub, Lufttemp., Wind(wg. Kühlung) ?

Aber selbst in dem Beispiel sieht man die geringe prozentuale Auswirkung. Berücksichtigt man dann noch, dass wir (eigentlich) nur so 50 "reine" Sonnentage im Jahr haben.(Eigentlich, irgendwie hatten wir schon gefühlt 50  ???)

ZitatÄrgerlich finde ich ja die 70% Einspeisebegrenzung bei meinem Netzbetreiber.
Und natürlich hattest Du recht, dass das ärgerlich ist. Mir ging es mehr darum die 70% abzuschwächen, denn Unbedarfte(Zielgruppe des Threads) machen daraus dann gerne "nur 70% Jahresertrag" u. mit der dynamischen Begrenzung hast Du das ja gut im Griff  ;) Und vielleicht kommt ja mit der intellgenten Messeinrichtung auch die Fernsteuerbarkeit. :-\

Edit: Nur zur Info wg. Neigung. Meine Kurven oben sind: grün=25°, blau=35° Da sieht man dann den Einfluss der Neigung.
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: Christoph Morrison am 16 April 2020, 23:38:05
Vielen Dank für den sehr erhellenden Thread. Wir kaufen gerade ein Haus und überlegen - da wir perspektivisch das Dach neu machen lassen müssen - ob wir dann PV machen wollen. Da wir uns dann deutlich vergrößern und vermutlich auch neue Personen mit in den Haushalt ziehen, kann ich gerade keine Verbrauchswerte liefern, aber mein Eindruck nach euren Beiträgen sagt mir, dass wir PV wohl knicken werden und in Richtung Autarkie dann lieber den Weg in Richtung Kleinanlage nach Bedarf (im Zweifel haben wir nur einen ziemlich geringen Bedarf) gehen werden.
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: KölnSolar am 17 April 2020, 07:12:32
ZitatWir kaufen gerade ein Haus und überlegen - da wir perspektivisch das Dach neu machen lassen müssen - ob wir dann PV machen wollen.
Ich würd auf jeden Fall bei gewissen Umbauarbeiten die Option vorsehen. Sprich, DC-Leitungen vom Dach zum Keller u. den Zählerkasten ggfs. vorbereiten. Und bei der Eindeckung vielleicht berücksichtigen, dass vielleicht doch später Dachhaken gesetzt werden sollen. Vielleicht dort Dachsteine/Ziegel nicht klammern ?  :-\ Würd ich mit dem Dachdecker besprechen.

Und bei Neueindeckung ist manchmal auch eine dachintegrierte(Solarmodule ersetzen die Dachhaut) Anlage eine Option.

ZitatKleinanlage nach Bedarf
Ich schrieb glaube ich schon mal den gern von mir genutzten Spruch: Weniger ist manchmal mehr  :)

Sonnige Grüße
Markus
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: Tedious am 17 April 2020, 14:03:29
Ich habe jetzt seit knapp 2 Wochen eine Kleinanlage (560Wph) im Testbetrieb. Ausrichtung ist ca. 250°, also West-Süd-West. Die beiden Elemente liegen momentan noch auf einem Flachdach welches sich an einen Freisitz im DG anschließt, leider sind die Trägerelemente gerade erst gekommen - mein Auftrag für morgen ;)

Einer wird mit ca. 15° stehen, einer mit ca. 32° (geht baulich nicht anders, die müssen hintereinander stehen, will die Verschattung so minimieren). Momentan generiere ich etwas über 3Kw/Tag, decke die Grundlast ziemlich gut ab. Im Peak liefert sie etwa 450W, denke das dürfte noch etwas besser werden wenn die Module nicht mehr flach liegen. Komplett hat es knapp 700€ gekostet, incl. der Halterungen und Versand. Hab lange gerechnet, mit Speicher, ohne, etc - aber ich habe ein Bauchgefühl welches mir sagt das war sicherlich kein Fehler...
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: Eisix am 17 April 2020, 15:51:04
Hallo Tedious,

rechne auch schon Wochenlang rum und bin zum gleichen Ergebnis gekommen. Halt uns bitte auf dem laufenden und dürfte ich noch fragen was du dir gekauft hast?

An die Experten hier hätte ich noch zwei Frage: Wechselrichter mit Einspeisebegrenzer auf 600W ermöglicht das eine größere Anlage zum Eigenverbrauch oder darf man dann auch nur 600Wp (2 Module)?
Wenn man mehr darf, hat jemand eine Empfehlung?

Gruß
Eisix


Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: Tedious am 17 April 2020, 16:02:54
Hi,

will keine Werbung machen - der erste griechische Buchstabe gefolgt von Solar führt zum Händler. Kann ich definitiv empfehlen, es fehlte was bei der ersten Lieferung - der Support hat sich wirklich erstklassig gekümmert. Deutsches Unternehmen, Sitz bei München. Hab ein Set bestehend aus

2x Trina Honey Poly-Module
1x Wechselrichter Envertech EVT560

Kabel, Kleinkram und Montagematerial.
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: Christoph Morrison am 17 April 2020, 16:14:21
Zitat von: KölnSolar am 17 April 2020, 07:12:32
Ich würd auf jeden Fall bei gewissen Umbauarbeiten die Option vorsehen. Sprich, DC-Leitungen vom Dach zum Keller u. den Zählerkasten ggfs. vorbereiten.

Das werde ich auf jeden Fall berücksichtigen. Aktuell ist unser HV im Dach (früher mal über eine Freileitung per Mast versorgt), aber er wird wohl in den Keller wandern wenn ich erstmal loslege.

Zitat von: KölnSolar am 17 April 2020, 07:12:32
Und bei Neueindeckung ist manchmal auch eine dachintegrierte(Solarmodule ersetzen die Dachhaut) Anlage eine Option.

Wir haben dort ein Mansardwalmdach. Geht das da auch? Meinst du sowas wie diese Tesla-Schindeln?
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: KölnSolar am 17 April 2020, 18:09:12
Nein, Schindeln meine ich nicht. Die hab ich noch nie verbaut.

Es gibt diverse Unterkonstruktionen, da wird unterhalb der Module eine "Dichtebene" eingebaut. Über der "Dichtebene" werden dann die Module verbaut. Dann mit einem Deckleistensystem, so dass das meiste Regenwasser komplett über die Modulfläche abläuft. Die Ränder(Übergänge Ziegel/Dichtebene)  werden dann noch zusätzlich abgedichtet. Die Ränder des Modulfelds bleiben für eine bessere Hinterlüftung offen, damit die Luft unter den Modulen die Hitze abführen kann. In der Theorie soll ein Kamineffekt auftreten.

Beim Walm kommt es dann darauf an, wie groß der (jeweils) ist.
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: moskito am 18 April 2020, 20:48:11
Ich glaube in diesem interresanten Thread ist meine Frage am besten aufgehoben.
Seit ich von diesen kleinen Balkonanlagen gehört habe, frage ich mich, ob die wirklich effektiv arbeiten, wenn man sie an einer Phase mit wenig Verbrauch einsteckt.
Vorausgesetzt natürlich, das Haus oder die Wohnung ist mit mehr als einer Phase versorgt.
Ich denke mal nicht, dass sich die Einspeisung einfach so auf die anderen Phasen auswirkt, um eine bestmögliche Wirkung der Solaranlage zu erzielen.
Hat da jemand Erfahrungswerte?

Gruß
Danny
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: KölnSolar am 19 April 2020, 07:18:20
Hi Danny,
ZitatIch denke mal nicht, dass sich die Einspeisung einfach so auf die anderen Phasen auswirkt, um eine bestmögliche Wirkung der Solaranlage zu erzielen.
Du meinst, was  einphasig angeschlossene Module für die üblichen 3 Phasen bedeuten. Die Antwort ist differenziert  ???

technisch
----------
ein Überschuss auf der Phase wird natürlich eingespeist

Zähler(Geldbeutel)
---------------------
die Zähler sind in der Regel saldierend über die 3 Phasen, folglich wirkt sich die technische Einspeisung der einen Phase trotzdem so aus, dass abrechnungstechnisch der Strom verbraucht würde. Als Formel: Zähler = L1 + L2 + L3

Grüße Markus
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: ch.eick am 19 April 2020, 17:14:03
Hallo,
ich als frueherer Elektriker wuerde mir ergaenzend noch die Belastungen der drei Phasen mal genauer anschauen und dann die Verbraucher etwas besser verteilen.
Es kommt oft vor, dass die erste Phase stark und die anderen sehr gering belastet sind. Wie KölnSolar geschrieben hat wirkt sich das nicht auf die Rechnung aus, aber
es koennte eine Ueberlastung einer Phase vermieden werden. Der Stromlieferant freut sich auch ein bischen :-)

Gruss
     Christian
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: KölnSolar am 19 April 2020, 18:30:24
Gerade gesehen, dass die
ZitatWechselrichter mit Einspeisebegrenzer auf 600W ermöglicht das eine größere Anlage zum Eigenverbrauch oder darf man dann auch nur 600Wp (2 Module)?
noch nicht beantwortet wurde.

Die Grenze von 600Wp ist fix. Sie lässt sich nicht durch irgendwelche Konstrukte verändern. Aber dabei geht es ja auch "nur" um "Anschluss"(Stecker in Steckdose) durch Laien. Ein Elektriker kann Dir natürlich auch mehr als 600Wp installieren u. anmelden. Dabei immer schön VORHER mit dem VNB abstimmen, welche Bedingungen der an die Installation stellt.

Grüße Markus
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: Frini am 20 April 2020, 06:54:18
Mal eine kurze Rückmeldung meinerseits.
Es werden jetzt wohl 11 Module auf dem Ost-Dach und 13 Module auf dem Westdach.
Leistung wird so bei 335WP pro Modul sein. Ich warte gerade noch auf eine Aktualisierung des Angebots und dann kann es los gehen.  8)
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: KölnSolar am 01 Mai 2020, 10:16:27
Weil wir hier ja eine ausgiebige Diskussion über Einflüsse auf Ertrag, 70% Wirkleistungsreduzierung..... hatten, mal ein paar statistische Infos zu PV-Anlagen im April:

Wen wunderts, der April war ein überragender Ertragsmonat, aber

es war nicht nur der beste April aller Zeiten(+ca. 30%), sondern auch

der beste Ertragsmonat aller Zeiten und das, obwohl der April nur 30 Tage hat und erst in 52 Tagen die längste Tagessonnenscheindauer erreicht ist. Und um es zu verdeutlichen der Monatsertrag lag bei mir 5,28% über dem besten Monat(Juli) des Supersommers 2018 u. 3,54% über dem besten Monat(Juni) des Vorjahres. Und mal für ein schlechteres Sonnenjahr: sage u. schreibe 19,92% höherer Ertrag als der Mai/2017.

Nun die wichtigen Schlussfolgerungen:
- wenn Anlagen im April um die Mittagszeit häufig u. deutlich über den 70%(Wirkleistungsreduzierungsgrenze) lagen, so lag dies überwiegend an den kühlen Außentemperaturen, kühlendem Wind und ggfs. an der optimalen Neigung der Anlage
- immer wieder denken Anlagenbetreiber, die Anlage müsse gereinigt werden u. würde dann bessere Erträge liefern. (Ich weiß nicht wie dick Eure Staub-/Pollenschicht auf den Modulen mangels Regen war, aber ich konnte meine Module nicht mehr in ihren Details wahrnehmen.  ;))
Der Ertrag im April beweist deutlich, dass diese Sorge und der damit einhergehende Aufwand/Kosten völlig unbegründet ist.
- ein schlechterer Ertrag im Vorjahres-Monatsvergleich heißt lange nicht, dass ein wie auch immer gearteter Defekt an der Anlage vorliegt
- ich habe je kWp 149,1 kWh(entspricht durchschnittlich 4,97kWh/Tag) Solarstrom(trotz nicht optimaler Standortbedingungen erzeugt) bzw. hätte meinen (geringen) Stromverbrauch bereits mit 1,19 kWp Anlagenleistung zu 100% gedeckt gehabt.

Ich bin dann mal auf die offiziellen statistischen Globalstrahlungswerte( für Köln) gespannt....

Ich genieße den Regen
Markus
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: moskito am 01 Mai 2020, 11:51:29
Ich hatte irgendwo gehört, dass der Rückgang der Luftverschmutzung im April einen nicht ganz unerheblichen Einfluss auf die Solarausbeute gemacht hat.
Zumindest Europaweit. Ob es sich bei einer einzelnen Anlage so messtechnisch niederschlägt, kann ich nicht beurteilen.

Gruß
Danny
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: KölnSolar am 01 Mai 2020, 12:23:49
Gar nicht so verkehrt der Gedanke.

Vergleicht man die Vorjahresaprildaten in der Spitzenleistung und im Tagesertrag, kommt man auf ca. 6,5% Unterschied. Aber vergleiche ich die Modultemperaturen dieser Tage, sehe ich auch einen Unterschied von ca. 10°. Damit wäre dann der Großteil des Unterschieds erklärt.

Wie gesagt, harren wir der Globalstrahlungsdaten. Die werden den Unterschied in der Einstrahlung transparent machen. Der weitere Ertragsunterschied ist dann durch Staub, Modultemperatur, Anlagenfehler( :o) bedingt.
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: ch.eick am 03 Mai 2020, 15:52:54
Moin,
Gibt es für die Globalstrahlung einen Forecast im z.B. Stunden Raster? Auf Weatherunderground bekomm ich nur die Tagessumme als Prognose.
Grüße Christian

Gesendet von meinem SM-G930F mit Tapatalk

Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: gvzdus am 11 Mai 2020, 15:01:56
Ich habe den Thread mit großem Interesse gelesen. Meine Situation:
Vor allem, wenn man die Erzeugung beobachtet, wird man süchtig nach immer mehr Paneelen...

Die Ausführungen von KölnSolar decken sich mit allem, was ich mir an Meinung bisher gebildet habe.
Ich werde mich zunächst gegen einen Speicher entscheiden, da sie mir z.Zt. noch zu unwirtschaftlich sind, und ich die Entwicklung in Sachen Chademo2 abwarten möchte.
Bei steckerfertiger PV habe ich nur einen Fehler gemacht: Viel zu viele Monate ohne verschenkt. In unserem Haushalt mit Tagesbedarf nicht nur am Wochenende wäre es auch richtiger gewesen, gleich auf 600 Watt zu gehen. 600 Watt rechnen sich später als 300 Watt bei meinem Stromverbrauchsprofil - etwa 6 statt 4 Jahre. Es ist auch die Frage, wie man sich zur gerne seitens des Netzbetreibers erhobenen Forderung nach einem 2-Richtungszähler positioniert. Denn der kostet natürlich Jahresgebühren.

Ideal ist m.E. folgendes Vorgehen:

Ich habe auch bei einem der engagierten deutschen Händler gekauft, aber auch inzwischen eine Quelle gefunden, bei der 335 W JA-Solar 152 Euro, ein AP-Systems YC600 200 Euro und die ValkBox 3 32 Euro kostet. Es geht also ohne Versand, Kabel & Arbeitskosten für < 600 Euro. Der Versand ist teuer, da Paneele mit dem LKW angeliefert werden.
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: ch.eick am 11 Mai 2020, 15:27:08
Oh je, heute ist ein schlechter Tag ...

aber zum Glueck hatte ich gestern noch den Speicher voll bekommen ;-)

Zitat
Vor allem, wenn man die Erzeugung beobachtet, wird man süchtig nach immer mehr Paneelen...
das gilt auch fuer den Speicher, auch wenn sich der nur sehr schwer schoenrechnen laesst.

Gruss
    Christian
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: gvzdus am 11 Mai 2020, 18:07:12
Es gibt nur gute Tage!
Es gibt Tage, an denen freut man sich über die hohe Autarkie.
Und es gibt Tage, an denen freut man sich über den hohen Eigennutzungsanteil - bis zu 100%.

Econs = Stromverbrauch (kWh) des Haushaltes
Enet = davon aus dem Netz bezogen
Esol = davon Eigenverbrauch Solar
Esolt = Gesamterzeugung Solarpanel
Autark = Autarkiequote
Usage = Eigennutzungsanteil des Solarstroms

Date          Econs  Enet   Esol   Esolt  Autark  Usage
2020-05-01     7.079  4.681  2.398  3.422  33.9%   70.1%
2020-05-02     6.034  4.632  1.402  2.446  23.2%   57.3%
2020-05-03     6.227  3.771  2.456  3.627  39.4%   67.7%
2020-05-04     5.497  3.966  1.531  1.880  27.9%   81.4%
2020-05-05     8.507  4.835  3.672  5.171  43.2%   71.0%
2020-05-06     9.431  5.273  4.158  5.422  44.1%   76.7%
2020-05-07     7.111  3.409  3.702  5.352  52.1%   69.2%
2020-05-08     8.573  5.029  3.544  4.951  41.3%   71.6%
2020-05-09     4.963  2.719  2.244  3.835  45.2%   58.5%
2020-05-10     5.218  3.446  1.771  1.972  33.9%   89.8%
2020-05-11     5.640  3.759  1.881  2.344  33.4%   80.3%
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: ch.eick am 11 Mai 2020, 20:52:35
Autarkie und Eigenverbrauch ist heute 100% und der Speicher reicht sicher noch bis die Sonne aufgeht.

Es wurde halt nur nichts eingespeist.

Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: pcbastler am 12 Mai 2020, 22:12:48
Zitat von: ch.eick am 03 Mai 2020, 15:52:54
Moin,
Gibt es für die Globalstrahlung einen Forecast im z.B. Stunden Raster? Auf Weatherunderground bekomm ich nur die Tagessumme als Prognose.
6h-Werte gibt es bei https://nomads.ncep.noaa.gov/
Titel: Antw:PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM
Beitrag von: ch.eick am 13 Mai 2020, 06:52:05
Danke, ich schau es mir an.

EDIT: Hm, wie komm ich da nach Europa? Der zip Code wird nicht gefunden.