FHEM Forum

Verschiedenes => Off-Topic => Thema gestartet von: technikundwissen am 21 Januar 2021, 21:44:56

Titel: Umwelt
Beitrag von: technikundwissen am 21 Januar 2021, 21:44:56
Hallo!

Es ist doch etwas ab vom Thema deswegen habe ich mich für diese Seite des Forums entschieden aber mich würde es Mal interessieren inwiefern ihr in eurem Leben auf Umwelt und Co achtet, gerade wenn es um Haustechnik geht.
Versucht ihr nachhaltiger zu leben? Habe in meinem Freundeskreis die Beobachtung gemacht, dass die Sorge um die Umwelt und die Interesse an nachhaltigen Lebenserleichterungen Hand in Hand gehen.
Wie siehts bei euch aus?

LG
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: Prof. Dr. Peter Henning am 22 Januar 2021, 04:52:22
Auch wenn mir der Tenor der Ausgangsfrage nicht so ganz gefällt - "Sorge" lässt an Sünde und damit den Wunsch nach Ablass denken - vlt. einfach mal lesen, was andere dazu geschrieben haben. https://forum.fhem.de/index.php/topic,117304.0.html

LG

pah
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: rabehd am 22 Januar 2021, 06:49:24
Zitat"Sorge" lässt an Sünde und damit den Wunsch nach Ablass denken
Finde ich nicht.
"Sorge" ist ein Gefühl, dass etwas nicht so richtig toll läuft oder zu einer Art von Schaden führen kann.
"Sünde" ist Wissen: Ich habe/mache etwas falsch.
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: Prof. Dr. Peter Henning am 22 Januar 2021, 11:33:56
Was bitte läuft denn bei "Umwelt" nicht so toll? Fakten ansehen, bitte.

LG

pah
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: VerenaSt am 22 Januar 2021, 13:23:58
Zitat von: technikundwissen am 21 Januar 2021, 21:44:56
Hallo!

Es ist doch etwas ab vom Thema deswegen habe ich mich für diese Seite des Forums entschieden aber mich würde es Mal interessieren inwiefern ihr in eurem Leben auf Umwelt und Co achtet, gerade wenn es um Haustechnik geht.
Versucht ihr nachhaltiger zu leben? Habe in meinem Freundeskreis die Beobachtung gemacht, dass die Sorge um die Umwelt und die Interesse an nachhaltigen Lebenserleichterungen Hand in Hand gehen.
Wie siehts bei euch aus?

LG

Hallo technikundwissen,

Bei uns zuhause sieht es so aus, dass wir nur Erdwärrme bzw. Solarstrom verwenden und auch allgemein sehr darauf achten, dass wir nicht zu verschwenderisch leben. So benutzen wir auch Regentonnen um das Wasser zum spritzen der Blumen im Garten zu verwenden. Bei Waschmaschienen zB achten wir darauf, dass diese die höchste Energieklasse besitzen um unnötigen Stormverbrauch zu vermeiden. Außerdem haben wir ein zentrales Staubsaugersystem. Dadurch musst du keinen Staubsauger (und somit letztendlich Elektromüll) kaufen, sondern steckst den Schlauch nur an den "Steckdosen" in der Wand an und scho geht's los!
hoffe das hilft dir weiter ;)

lg Verena
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: Christoph Morrison am 22 Januar 2021, 14:10:43
Zitat von: VerenaSt am 22 Januar 2021, 13:23:58
Außerdem haben wir ein zentrales Staubsaugersystem. Dadurch musst du keinen Staubsauger (und somit letztendlich Elektromüll) kaufen, sondern steckst den Schlauch nur an den "Steckdosen" in der Wand an und scho geht's los!

Was genau sorgt denn für das Saugen bei eurem zentralen Staubsaugersystem?
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: gvzdus am 22 Januar 2021, 17:13:36
Damit es etwas on-topic bleibt, beziehe ich mal "Haustechnik" auf "Smarthome".

Ich setze FHEM und Smarthome-Technik ein, um einerseits unseren Eigenverbrauch (theoretisch 10 KWpeak auf dem Dach) zu optimieren. Konkret, indem ich versuche, dass Heizkreispumpe und Tiefkühlschrank dann laufen, wenn gerade die Waschmaschine / der Geschirrspüler in der Heizphase ist.

Das nächste und viel spannendere Thema wird die Ladeoptimierung, sobald der ID.3 da ist - angeblich eher ein Frage von Tagen. (Ich muss mich endlich mal um eine Wallbox kümmern).

Ökologisch bleibt allerdings das Dilemma, dass nun mal - wer in einem 70er-EFH wohnt - das meiste CO2 für die Heizung und nicht für Verkehr oder Strom verursacht. Da bedaure ich, dass wir zwar viel am Haus gemacht haben - aber z.B. keine Fußbodenheizung haben einbauen lassen. Was mich daran erinnert, endlich mal Vor- und Rücklauftemperatur an der Heizung zu messen, natürlich auch mit FHEM.
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: technikundwissen am 22 Januar 2021, 18:05:15
Zitat von: VerenaSt am 22 Januar 2021, 13:23:58
Hallo technikundwissen,

Bei uns zuhause sieht es so aus, dass wir nur Erdwärrme bzw. Solarstrom verwenden und auch allgemein sehr darauf achten, dass wir nicht zu verschwenderisch leben. So benutzen wir auch Regentonnen um das Wasser zum spritzen der Blumen im Garten zu verwenden. Bei Waschmaschienen zB achten wir darauf, dass diese die höchste Energieklasse besitzen um unnötigen Stormverbrauch zu vermeiden. Außerdem haben wir ein zentrales Staubsaugersystem. Dadurch musst du keinen Staubsauger (und somit letztendlich Elektromüll) kaufen, sondern steckst den Schlauch nur an den "Steckdosen" in der Wand an und scho geht's los!
hoffe das hilft dir weiter ;)

lg Verena

Danke für den Beitrag!
Bei den Staubsauger Systemen wollen wir tatsächlich in unserem Haushalt weiter ausbauen, um ein wenig Strom einzusparen und schauen da gerade noch nach Möglichkeiten die Roboter mit Solar bzw. unter Unterstützung von Solar aufzuladen. Für lange Zeit hatten wir eine herkömmliche Regentonne aber vor kurzem hat die gute leider aufgegeben und den Winter nicht überstanden. Man merkt aber doch wie sehr sie fehlt, da für alles im Garten nun der Hahn aufgedreht werden muss. Wenigstens gießt man weniger im Winter!
Was für eine Regentonne habt ihr bei euch? Vielleicht können wir uns ja was anschauen  8)
LG
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: technikundwissen am 22 Januar 2021, 18:08:50
Zitat von: gvzdus am 22 Januar 2021, 17:13:36
Damit es etwas on-topic bleibt, beziehe ich mal "Haustechnik" auf "Smarthome".

Ich setze FHEM und Smarthome-Technik ein, um einerseits unseren Eigenverbrauch (theoretisch 10 KWpeak auf dem Dach) zu optimieren. Konkret, indem ich versuche, dass Heizkreispumpe und Tiefkühlschrank dann laufen, wenn gerade die Waschmaschine / der Geschirrspüler in der Heizphase ist.

Das nächste und viel spannendere Thema wird die Ladeoptimierung, sobald der ID.3 da ist - angeblich eher ein Frage von Tagen. (Ich muss mich endlich mal um eine Wallbox kümmern).

Ökologisch bleibt allerdings das Dilemma, dass nun mal - wer in einem 70er-EFH wohnt - das meiste CO2 für die Heizung und nicht für Verkehr oder Strom verursacht. Da bedaure ich, dass wir zwar viel am Haus gemacht haben - aber z.B. keine Fußbodenheizung haben einbauen lassen. Was mich daran erinnert, endlich mal Vor- und Rücklauftemperatur an der Heizung zu messen, natürlich auch mit FHEM.

Du erinnerst mich an einige wichtige Sache! Im Moment sind wir so fokussiert auf unseren Stromverbrauch und diesen zu optimieren, dass wir komplett CO2 aus dem Auge verloren haben. Mehr auf Vor- und Rücklauftemperaturen an unserer Heuzung zu achten, werde ich gleich mal als Vorschlag für ein leicht verspäteten Jahres Vorsatz anbringen. Danke  ;)

LG
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: Prof. Dr. Peter Henning am 22 Januar 2021, 20:12:35
In den SmartHome Hacks habe ich diverse Tipps publiziert. Unter anderem kann man auch an alten Heizungssystemen viel optimieren - bereits der Einsatz elektronisch gesteuerter Thermostate hat ein Einsparpotenzial von 25%. Eine Zirkulationspumpensteuerung (Fertiggerät für ca. 100 €, Eigenbaulösung mit FHEM siehe hier https://wiki.fhem.de/wiki/1W-WPump) spart pro Jahr etwa 100 €.

LG

pah
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: Wernieman am 22 Januar 2021, 21:02:27
Mann sollte aber beim Stromverbrauch bedenken, das auch Sensoren/Regler Strom brauchen. Mann kann also Deutlich bei Heitzung sparen, beim Stromverbrauch wird es aber deutlich schwieriger.

Bei einer Eigenen Solaranlage sieht es natürlich anders aus, aber nicht jeder hat ein Haus ...
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: Papa Romeo am 22 Januar 2021, 21:55:46
Wir machen schon auch einiges ...eigenhändig ne Solaranlage mit 16 kWp auf´s Dach gebaut ... für´s Garten gießen nen Brunnen geschlagen, der sich selbständig füllt wenn die Sonne scheint ... für meinen Heizkessel (Gas) hab ich nen zweiten Handlochdeckel besorgt, ihn mit einem 3 KW Elektroheizstab ausgerüstet und eine entsprechende Steuerung entwickelt um Diesen dann bei Sonne ebenfalls mit Solarenergie aufzuheizen aber auch zu gewährleisten, dass wenn nicht, das Wasser trotzdem warm ist ... MAX-Thermostate an den Heizkörpern usw.

... tja...aber Umwelt und Energie sparen usw. ist eben die eine Sache ... das Ergebnis bei Manchem die andere ... wir haben im Moment noch zwei Waschmaschinen (werden wir aber jetzt dann auf Eine reduzieren, da Sohnemann 2 zu Jahresbeginn auch ausgezogen ist).

Eine Neue, supertolle, energiesparende "Wollmilchsau", die 5 Stunden wäscht, kaum Wasser braucht und lt. Energieblatt dabei wahrscheinlich noch Strom ins öffentliche Netz einspeisst ... ;) ::) :P... nee .. also auch recht wenig Energie braucht aber das Waschergebnis, sehr, sehr zu Wünschen übrig lässt, da die Wäsche einfach nicht mehr richtig sauber wird und eine alte, "energieverschwendend" Maschine, die in Rund 2 Stunden fertig ist, eben mehr Wasser und mehr Strom braucht. Aber das Waschergebnis passt.

Mein bessere Hälfte ist auch sehr auf "Umwelt" bedacht, mehr als ich, aber jetzt dürft ihr mal raten, für was sie sich wohl entschieden hat, welche jetzt dann "Ausser Betrieb" geht.

Und eins dürft ihr mir glauben, wenn ich mich so umsehe was die anderen so treiben, fang ich wegen dem bisschen "Umwelt" keine Diskussion an.


LG

Papa Romeo



Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: Wernieman am 22 Januar 2021, 22:30:31
Naja ... 2h viel Strom und Sauber, 3h Wenig Strom und schmutzig ... was ist wohl gut für die Umwelt?
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: gvzdus am 23 Januar 2021, 00:00:36
Die ungewöhnliche Kombination dieses Threads ist wohl "Stammtisch" und "Frauen".

Thema Waschmaschine:
Ja, meine Beobachtung ist auch, dass A+++-Geräte nach alter Norm möglicherweise das Sparen zu sehr zu Lasten der Qualität ausreizen.
Aber zum Kern der Sache: Wir können heute in der "Geld spielt keine Rolle"-Klasse Waschmaschinen kaufen, die sich über EEBUS (BSH-Name: "HomeConnect") smart steuern lassen, konkret: Mit einem SMA-Energiemanager für ein paar weitere hundert Euro zusammenarbeiten.
Auf der anderen Seite grinsen die Leute, die noch eine Uralt-Waschmaschine haben, deren mechanischen Drehregler man (sorry: mann oder frau) auf Start stellt, und die mit dem Einschalten einer 20-Euro-Schaltsteckdose ihren Job beginnen.
Ich würde mir eine "Shelly-Waschmaschine" wünschen: "Smart" kostet < 10 Euro Aufpreis (der Chip kostet ja auch nur weit unter 2 Euro). Sie hätte einen Heizstab, der wechselweise auf 1 kW oder 2 kWh Heizleistung geschaltet werden kann - je nach dem, was meine Solaranlage gerade hergibt. Auch das würde sicherlich nur wenige Euros extra kosten.
Und am meisten CO2-Reduktion würde bringen, wenn nicht unter den Miele-Top-Modellen ein oder zwei einen Warmwasser-Anschluss hätten, sondern die meisten. Denn beim gegenwärtigen Strommix wird Wärme aus Strom immer noch CO2-intensiver als Wärme aus direkter Verbrennung (und natürlich unschlagbar: Solarthermie) erzeugt. Waschmaschinen mit WW-Anschluss sind aber die absolute Rarität.

Ganz ehrlich sollte ich sagen: Ich optimiere - koste es, was es wolle - nach individuellen ökonomischen Maßstäben. Denn gesellschaftlich macht es keinen Unterschied, ob meine Waschmaschine mit 1 kW oder 2 kW heizt. Das ist bei begrenzter Solarleistung nur ein persönlicher Unterschied.

Aber trotzdem ist angesichts der völlig variablen regenerativen Energieproduktion diese Flexibilität nötig, um halbwegs ohne Komfortverlust den Energieverbrauch an die erneuerbare Energieverfügbarkeit anzupassen.

Wenn ich also Langeweile hätte, würde ich "normale" Waschmaschinen zu "modernen, solaren" Waschmaschinen umbauen und vermarkten, was vor allem:
hieße.
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: Prof. Dr. Peter Henning am 23 Januar 2021, 05:14:14
Bei dem BMBF-Antrag zu FHEM war eine meiner Begründungen tatsächlich das Einsparpotenzial durch SmartHome-Technologie. Allerdings muss man dabei schon genauer hinschauen. Um nur ein Beispiel zu nennen: Man tut sich selbst und der Umwelt keinen Gefallen, wenn man Solarstrom für das Aufheizen von Waschwasser verwendet - das ist einfach "wishful thinking".

Solarstrom ist eine hochwertige und ziemlich teuer erzeugte Art der Energie, die für Spitzenbedarfe verwendet werden sollte. Zum Aufheizen von Wasser wäre die Nutzung von elektrischer Grundlast sehr viel besser - also etwa das Waschen in der Nachtzeit. Nicht umsonst gibt es immer noch die Nachtspeicheröfen. Darum sei an dieser Stelle das Lob der Kernenergienutzung hinzugefügt.

Noch besser wäre, wenn man gar nicht hochwertige elektrische Energie dafür nehmen würde. Sondern beispielsweise eine Waschmaschine (oder auch Spülmaschine) direkt an den Warmwasserkreislauf anschließen würde. Neben meiner Fotovoltaikanlage leiste ich mir auch noch eine vollkommen absurd teure und in 20 Jahren amortisierte Solarthermieanlage - deren Energie würde ich gerne für solche Zwecke wie das Aufheizen von Waschwasser verwenden.

Desweiteren bedeutet "smart" auch für das Privathaus, Energierückgewinnung zu betreiben. Beispielsweise eine KWL (Kontrollierte Wohnraumlüftung) mit Wärmetauscher. So etwas (und zwar mit einer einzelnen Kernbohrung) habe ich im vergangenen Jahr zusammen mit den neuen Fenstern eingebaut und dadurch eine maßgebliche Verbesserung des Wohnklimas erreicht.

Und derzeit experimentiere ich mit einem elektromotorischen Stellglied für den Schieber des Kaminofens.

LG

pah
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: gvzdus am 23 Januar 2021, 09:12:54
Die Frage "Kernenergie ja / nein" ist aber umstritten. Grundsätzlich hat sich unsere deutsche Gesellschaft entschieden, auf fossil und Nuklear verzichten zu wollen. Vielleicht ändert sich das. Ich neige dazu, die Entscheidung zu akzeptieren und mich auf die Rolle zu beschränken: "Da müsst Ihr uns Technikern aber eine Menge Geld geben, um dafür Lösungen zu schaffen". Unabhängig von der Einschätzung von Kernenergie: Die letzten beiden europäischen AKW-Neuplanungen (Temelin und Hinkley Point C)  wurden - trotz Niedrigzins - nur durch erhebliche Subventionen des Strompreises a la Wind und Solar ökonomisch darstellbar. Zitat Wikipedia: Um das Projekt für das Konsortium rentabel zu machen, sagte die Regierung Cameron I ihm für 35 Jahre ab Inbetriebnahme eine garantierte Einspeisevergütung in Höhe von 92,5 Pfund/MWh plus einem jährlichen Inflationsausgleich auf Preisbasis 2012 zu (derzeit 104 Euro/MWh). Das könnte man eine ökonomische Erblast nennen, gegen die die 20-jährige Solardach-Hochpreis-Förderung in Deutschland blass wird.

Daneben ist die Kernenergie fast genauso unflexibel wie die Erneuerbaren, da schwierig regelbar. Sie ist nur planbarer.
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: Prof. Dr. Peter Henning am 23 Januar 2021, 09:30:16
Zitatunsere deutsche Gesellschaft entschieden
Das ist falsch

Dazu sollten wir einen anderen Thread aufmachen. Denn ich bin nicht nur habilitierter Kernphysiker, sondern auch Freizeitpolitiker und habe dazu ziemlich viel zu sagen.

LG

pah
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: Wernieman am 23 Januar 2021, 12:35:10
ZitatDaneben ist die Kernenergie fast genauso unflexibel wie die Erneuerbaren, da schwierig regelbar. Sie ist nur planbarer.
Das stimmt so nicht ganz ... Du kannst Kern-Kraftwerke relativ "schnell" regeln, anders als z.B. Kohle-Kraftwerke, die schon von Teil auf Volllast mehr als 6h (bis zu 24h) brauchen.

Gas-Kraftwerke mit direkter Turbinenbefeuerung sind die einzigsten, die "schnell" sind (wenn 15Min schnell ist).

Ansonsten stimme ich pah zu, lasst dieses woanders Diskutieren

Ich würde ja Wärme/Lüftungstechnisch hier auch gerne etwas optimieren, aber bei einer Mietwohnung ist man da etwas "beschränkt"
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: Papa Romeo am 23 Januar 2021, 17:32:21
Zitat von: Wernieman am 23 Januar 2021, 12:35:10
Ich würde ja Wärme/Lüftungstechnisch hier auch gerne etwas optimieren, aber bei einer Mietwohnung ist man da etwas "beschränkt"

Ich würde das so nicht nur auf Mietwohnungen beschränken.
Mein Haus ist eigentlich gut in Schuß und deswegen stehen jetzt auch nicht unbedingt Renovierungarbeiten an und da tut man sich dann eben in bestimmten Bereichen, was "Umweltoptimierung" angeht, schon auch etwas schwer, wenn man nicht überall "rumreißen" will.

LG

Papa Romeo
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: Christoph Morrison am 23 Januar 2021, 18:45:50
Zitat von: gvzdus am 23 Januar 2021, 09:12:54
Unabhängig von der Einschätzung von Kernenergie: Die letzten beiden europäischen AKW-Neuplanungen (Temelin und Hinkley Point C)  wurden - trotz Niedrigzins - nur durch erhebliche Subventionen des Strompreises a la Wind und Solar ökonomisch darstellbar.

Hinkley PC ist ein notwendiger Baustein um das atomare Waffenpotential des UK zu sichern. Das ist in erster Linie ein Rüstungs- und erst in zweiter Linie ein Zivilinfrastrukturprojekt, deshalb sind die Kosten auch irrelevant. Wie die Anti-Atomkraftbewegung hier hat die im UK ihren Ursprung in der vorgeblichen "Friedensbewegung" die oft genug aus dem Osten gesteuert und versorgt wurde, z.B. in DE aus der DDR - also im Prinzip der friedliche(re) Arm der ehemaligen Roten Armee. FSJ nannte das mal Melonenideologie: Außen grün und innen rot.

Diesen Job haben nun die Chinesen (https://en.wikipedia.org/wiki/China_General_Nuclear_Power_Group) übernommen.
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: gvzdus am 23 Januar 2021, 19:29:52
Interessant! Etwas unkonventionell, den Verteidigungsetat über den Strompreis zu organisieren... Für Temelin waren ja ursprünglich "nur" 6,5 Ct Garantieerlös die nicht durchsetzbare Basis; den angedachten Garantiepreis für Dukovany kann ich nicht finden.

Ich möchte das Thema (auch nicht in einem anderen Thread) fortsetzen, weil ich bezweifele, dass wir hier auf Basis von gemeinsam akzeptierten Fakten zu einem Konsens kämen (ganz unabhängig davon, dass "ich habe Angst, dass ..." kein Fakt ist), vielmehr das FHEM-Klima vergiftet wird.
Ich kann mich auch mal outen: Bei den ersten 3 Castor-Transporten nach Gorleben (und 2-3 Jahre davor) war ich relativ aktiv im Widerstand dagegen. Leider völlig unbezahlt und ohne wertvolle Ratschläge aus Ost-Berlin. War damals (1995) ja aber auch schon abgewickelt. Ich sehe das heute aber deutlich differenzierter und halte den doppelten Ausstieg für sehr "ambitioniert".
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: gvzdus am 23 Januar 2021, 19:56:05
Vorab: Seinen Stromverbrauch nach der Solarproduktion zu richten, ist eine ökonomische Optimierung. Eine gesellschaftlich ökologische und ökonomische Steuerung wäre, sich nach dem Börsenstrompreis zu richten (und dann auch individuell ökonomisch, wenn man einen variablen Stromtarif wie bei awattar hat).

Dies vorausgeschickt, meine pseudo-ökologische, ökonomische Lösung:
Als "Neubau" (Juli 2020) hängt meine Solaranlage am zentralen Hauszähler. Den lese ich per OBIS aus, und FHEM schaltet im Wohnzimmer einen Shelly-Bulb nach folgenden Regeln:

RGB-Wert   Überschuss-Strom
000000      <=    50 Watt
1F0300      <=   250 Watt
2F0B00      <=   450 Watt
3A1900      <=   650 Watt
402B00      <=   850 Watt
424200      <=  1050 Watt
3E5E1F      <=  1250 Watt
367F48      <=  1450 Watt
29A47B      <=  1650 Watt
17CFB8      <=  1850 Watt
00FFFF      <=  2200 Watt
E0E0D8      >   2200 Watt

In Worten: Die Lampe beginnt schwach rot, wandert mit zunehmendem Überschuss farblich über grün zu cyan bei zunehmender Helligkeit, um dann oberhalb von 2,2 kW "irgendwie weiß" zu leuchten.

"Weiß" bedeutet also, dass die einschlägigen 2 kW-Verbraucher wie Waschmaschine, Geschirrspüler oder "Herdplatte Volllast" gestartet werden können. Heute habe ich mir wieder den Spaß gemacht, den Herd mit dem Nudelwasser nach der Lampe zu regeln - Wasser kocht ja auch irgendwann bei Stufe 8 statt 10.

Wobei ich mich gefragt habe: Gibt es eigentlich brauchbare Lösungen, um ein Kochfeld auf "schwach köchelnd" automatisch zu regulieren, sogar mit Deckel? Es mag an mangelnder Übung liegen, aber ich sehe mich da in intellektueller Unterforderung, den Regelkreis zu bilden.
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: Christoph Morrison am 23 Januar 2021, 21:30:16
Zitat von: gvzdus am 23 Januar 2021, 19:29:52
Interessant! Etwas unkonventionell, den Verteidigungsetat über den Strompreis zu organisieren...

KKW gehören einfach zur Kernwaffenproduktion dazu. Ist ja nun kein Geheimnis, dass das UK eine Atommacht ist - und das Arsenal ist alt und will für die Zukunft funktionsfähig gehalten werden. Zivile Stromerzeugung ist in diesem Falle nur ein Abfallprodukt davon - übrigens ist auch das kein Geheimnis, ich hab Debatten aus dem Oberhaus gesehen, in dem es um das Thema ging. Das Problem ist hüben wie drüben, dass der Staat sowas nicht mehr selbst geregelt bekommt, sondern alles mit PPP verseucht ist. Im Falle HPC war es dummerweise ein chinesisches Konsortium, das mit am Bau beteiligt wurde, mit dem verlinkten Ergebnis.

Zitat von: gvzdus am 23 Januar 2021, 19:29:52
Leider völlig unbezahlt und ohne wertvolle Ratschläge aus Ost-Berlin.

Tja, du vielleicht nicht, aber dafür Funktionäre aus SPD, Gewerkschaften und Co. die mit oder für die Stasi/die SED arbeiteten. Das Fußvolk wird immer nur benutzt, aber nicht bezahlt, und wenn es Pech hat, sowie z.B. im Donbass, hängt es am Ende an einer Laterne, weil auch der neue Boss im Haus keine unzufriedenen Bienchen mag.
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: gvzdus am 23 Januar 2021, 22:22:05
Ich kann zur Friedensbewegung der 80er nichts sagen - nicht meine Zeit.

Zum Umfeld im Wendland nur so viel: Mit SPD oder Gewerkschaften hatte das nichts zu tun. Die *waren* das System der AKWs - es waren die Zeiten von "Feuerfritze" (Vahrenholt). Die "Vorschläge", was man so tun könnte, kamen aus regionalen Strukturen. Und die wirksamste Aktion, das "Sich-Abseilen" vor den Transport (bzw. die heutigen Varianten wie "Anketten" etc.) haben ein paar U20-Jährige entwickelt. Die danach völlig verzweifelt waren, weil sie sich die Ausrüstung nur geliehen hatten, und nicht wussten, wie sie den Schaden bezahlen sollten. Ich habe damals 100 DM beigesteuert, es ging mir schon damals verhältnismäßig gut. Insofern bin ich Ost-Berlin.
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: Prof. Dr. Peter Henning am 24 Januar 2021, 04:50:26
Es ist ein Märchen, dass durch die Behinderung von Transporten radioaktiver Abfälle irgendetwas besser wird. Damit werden nur von ideologisch interessierter Seite die gesellschaftlichen Gesamtkosten in die Höhe getrieben, mir tun immer die armen nützlichen Idioten leid, die da eingesetzt werden.

Wenn nicht in Deutschland und anderen führenden Industriestaaten seit etwa 40 Jahren die Kernenergieforschung systematisch behindert worden wäre, hätten wir diese Problematik übrigens längst im Griff (Stichwort Rubbiatron).

LG

pah
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: Christoph Morrison am 24 Januar 2021, 12:09:30
Zitat von: gvzdus am 23 Januar 2021, 22:22:05
Die danach völlig verzweifelt waren, weil sie sich die Ausrüstung nur geliehen hatten, und nicht wussten, wie sie den Schaden bezahlen sollten. Ich habe damals 100 DM beigesteuert, es ging mir schon damals verhältnismäßig gut. Insofern bin ich Ost-Berlin.

Wie gesagt, es ist für solche Operationen absolut normal, dass das "Fußvolk" nichts über die Steuerung weiß und gerade gewachsene Strukturen sind für klandestine Operationen ideal geeignet, weil man leicht Ressourcen und Ideen einschleusen kann - das heißt nicht, dass ich dir nicht glaube, aber die Tatsache, dass du ein Interesse an diesen Themen gehabt hast, kann z.B. gar nicht von dir selbst gekommen, sondern halt von außen an dich herangetragen worden sein. Das ist klassische Arbeit für solche Dienste. Man stellt sich das ja immer so gerne ala James Bond vor, aber wenn man Literatur zum Thema liest, stellt man fest, dass es meistens sehr kleinteilige, sehr langfristige Aktionen sind (die jeder Dienst macht, auch der BND).

Es gibt zum Thema nachrichtendienstliche Arbeit der HVA in Westdeutschland ein paar sehr gute Publikationen: es lohnt sich beim BStU mal ein bisschen zu stöbern wenn man sich für die deutsch-deutsche Geschichte interessiert.
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: frank am 24 Januar 2021, 12:40:04
langsam wird es sogar offtopic im bereich offtopic, oder?  :)

ich finde es respektlos eine ganze bewegung als "fremdgesteuert" hinzustellen, nur weil dritte (HVA) diese bewegung unterstützen/infiltrieren, um "eigene" vorteile durch die bewegung zu erreichen.
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: Prof. Dr. Peter Henning am 24 Januar 2021, 19:22:56
Zitatlangsam wird es sogar offtopic im bereich offtopic, oder?
Witzbold. Off-Off-Topic heißt dann On-Topic, oder?

Außerdem:
Erstens hat niemand die "gesamte Bewegung" als fremdgesteuert hingestellt - es gab auch niemals eine geschlossene "Bewegung". Die Tatsache der massiven Einflussnahme - nicht nur der HVA - bleibt aber unbestritten.
Zweitens kann man das auch umdrehen: Heute wird gerne jede beliebige Äußerung eines demokratischen Politikers sofort in die rechte Ecke gestellt, wenn zufälligerweise jemand von einer rechten Partei mal denselben Gedanken hatte. Das ist genauso dämlich und unsinnig, wie das pauschale Verdammen der Kernenergie-Gegner als "DDR-gesteuert".
Drittens: Ebenso unbestritten ist, dass die Auseinandersetzung um die Kernenergie in Deutschland mit Ideologie und Lügen geführt worden ist. Und, nachweisbar, leider in größerem Maße von Seiten der Kernenergie-Gegner. Das genau ist der Grund dafür, dass von einem "gesellschaftlichen Konsens" hier nicht die Rede sein kann und sein darf.

Nochmal: Das Thema ist zu komplex, um es hier in einem Thread unter "Umwelt" abzuhandeln.

LG

pah


Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: Christoph Morrison am 24 Januar 2021, 20:37:13
Zitat von: frank am 24 Januar 2021, 12:40:04
ich finde es respektlos eine ganze bewegung als "fremdgesteuert" hinzustellen, nur weil dritte (HVA) diese bewegung unterstützen/infiltrieren, um "eigene" vorteile durch die bewegung zu erreichen.

Ich wüsste nicht, warum ich dieser Bewegung in irgendeiner Weise Respekt schuldig wäre, insbesondere wenn man anhand der Faktenlage recht genau nachvollziehen kann, dass es ideologischer Kampf war, der von Feinden dieses Landes und Feinde seiner Bevölkerung getragen wurde. Das es vielleicht unbequem ist, wenn man einen prägenden Teil seiner Vita retrospektiv als nicht so moralsauber und richtig neu erdenken muss wie man ihn damals erlebte, kann ich aber durchaus nachvollziehen.

Vielleicht kannst du oder ein anderer mir ja helfen: Wie kam man damals eigentlich als Atomkraftgegner damit klar, dass man hier zwar keine Atomkraftwerke wollte, aber z.B. beim großen Bruder in der Sowjetunion (und in der DDR) aber fleißig alles nötige dafür getan, die gesamte K-Waffen-Kette in Takt zu halten? War das damals ein Thema? Das war ja auch immer z.B. eine NATO-Kritik (Doppelbeschluss, atomare Teilhabe etc.)  - oder hat man sich diese Kausalkette gar nicht erst erdacht? Wenn ich so Zitate von Petra Kelly oder so lese, höre ich da kein Wort in Richtung Sowjetblock, immer nur gegen die NATO.
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: Christoph Morrison am 24 Januar 2021, 20:39:30
Zitat von: Christoph Morrison am 22 Januar 2021, 14:10:43
Was genau sorgt denn für das Saugen bei eurem zentralen Staubsaugersystem?

Ich zitiere mich ja ungerne selbst, aber ich würde das doch noch gerne erfahren.
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: gvzdus am 24 Januar 2021, 21:57:43
Wie kam man damals eigentlich als Atomkraftgegner damit klar, dass man hier zwar keine Atomkraftwerke wollte, aber z.B. beim großen Bruder in der Sowjetunion (und in der DDR)

Nein, aufgrund später Geburt kann ich Dir da nur begrenzt helfen: Als die Mauer fiel, war ich 20 und im Zivildienst. Die Motivation, gegen die deutschen AKWs zu demonstrieren etc., war dieses Prinzip mit "vor der eigenen Haustür fegen" u.s.w. Die Motivation dafür war im Kern teils die Angst vor dem GAU (Tschernobyl war wenige Jahre her), teils die Überzeugung, dass es Unrecht sei, für einen Vorteil heute Müll zu produzieren, der auf Jahrtausende ein Problem darstellt. Also gar nicht so viel Marx - mehr so Grundanstand - würde ich sagen. Und im Übrigen: Mit welcher Verantwortungslosigkeit und mit welchen Lügen die Atompolitik in Westdeutschland im Bereich der Endlagerung als "Forschung" betrieben wurde, dafür möchte ich den Wikipedia-Artikel zur Asse empfehlen, wo das Aufräumen mit Erblasten schon heute läuft und Milliarden kostet.
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: VerenaSt am 25 Januar 2021, 11:48:35
Zitat von: technikundwissen am 22 Januar 2021, 18:05:15
Danke für den Beitrag!
Was für eine Regentonne habt ihr bei euch? Vielleicht können wir uns ja was anschauen  8)
LG

Garantia Regentonne Eckig. Diese hat unten sogar einen kleinen Zapfhahn.
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: VerenaSt am 25 Januar 2021, 11:54:45
Zitat von: Christoph Morrison am 22 Januar 2021, 14:10:43
Was genau sorgt denn für das Saugen bei eurem zentralen Staubsaugersystem?

230 V Wechselstrommotor mit Überhitzungsschutz und Softstartfunktion. Dieser ist austauschbar. Meinte mit "Elektromüll" jedoch auch die ganze Kunststoffgehäuse und alles drum und dran, was bei diesem System wegfällt. Hier ist die Hülle nämlich aus Metall. :)
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: Prof. Dr. Peter Henning am 25 Januar 2021, 20:17:44
Wieso ist Metall besser als Kunststoff? Begründung bitte.

LG

pah
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: gvzdus am 25 Januar 2021, 23:29:57
Als Aktionär u.a. der Norddeutschen Affi, neu Aurubis: Kunststoffmüllverwertung läuft auf Downcycling oder thermische Verwertung hinaus, Metallrecycling klappt ganz gut.
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: gvzdus am 26 Januar 2021, 22:26:17
Aktienpakete vergleichen ist großartig! An der Börse kann jeder auf seine Meinung setzen, laut drüber reden oder schweigen. Und wenn er Recht hatte, dann verdoppelt sich halt ggf. das gesetzte Geld - egal ob 100 Euro oder 1 Mio. Man muss nicht über Recht haben streiten, man kann es abwarten.
-Und über seine Kombination aus Richtig und Falsch nachdenken. Wie jüngst ich, als ich beim Aktenbereinigen die Unterlagen über meinen Kauf von Apple-Aktien wiederfand: Ich hatte damals Linux per Slackware installiert, und fand die Idee so brilliant, auf Unix-Basis ein OS zu bauen. 1 oder 2 Jahre später habe ich sie verkauft - was für ein Jammer rückwirkend.
Aber um Ontopic zu bleiben: "Thema Umwelt": RWE, CEZ und Verbund aus der Versorgerbranche. Außerdem den Totalexoten Boostheat sowie Jinko. Und ja, auch Geld nach Bulgarien überwiesen: Allterco.
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: Prof. Dr. Peter Henning am 27 Januar 2021, 04:36:58
ZitatKunststoffmüllverwertung läuft auf Downcycling oder thermische Verwertung hinaus, Metallrecycling klappt ganz gut.
Es geht aber nicht nur um die Entsorgung, sondern auch um die Vorteile während der Lebensdauer, siehe z.B. https://www.claus-groth.de/kunststoff-das-bessere-metall/
In einer Cradle-to-Cradle Betrachtung schneiden Kunststoffbauteile nicht pauschal schlechter ab, als Metallbauteile.

LG

pah
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: Pax87 am 27 Januar 2021, 17:30:23
Hallo Zusammen,
Auch bereits bei der Bauweise und geplanten Renovierungsarbeiten kännen diese nachhaltig angedacht sein. Dazu zählt zum Beispiel auch der natürliche Lichteinfall, sodass genügend Licht ins Haus fällt, sodass großteils am Tag das Licht ausbleibt. Zudem können nachhaltige Baumaterialien , welche nachwachsend sind, enenrgiearm hergestellt oder recycelbar, verwendet werden. Außerdem können viele unversiegelte Stellen auf dem Grundstück beibehalten werden.
Lg
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: Prof. Dr. Peter Henning am 27 Januar 2021, 20:05:28
ZitatDazu zählt zum Beispiel auch der natürliche Lichteinfall, sodass genügend Licht ins Haus fällt, sodass großteils am Tag das Licht ausbleibt
Das ist so pauschal einfach Unsinn - das erfordert nämlich im Sommer aufwändige Beschattungseinrichtungen.

Auch das mit den nachwachsenden Baumaterialien ist eher Esoterik.

pah
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: gvzdus am 27 Januar 2021, 20:59:54
Aber an der Börse ist Steico super gelaufen. 21.08.2017 rein, 07.08.2020 raus. Von 18,51 auf 39,70. Und drinbleiben wäre klüger gewesen: Aktuell 67,60.
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: gvzdus am 27 Januar 2021, 21:16:11
Ich schulde übrigens noch eine Richtigstellung. In der Tat sind AKWs relativ gut regelbar im Vergleich zu anderen thermischen KW (Steinkohle, Braunkohle), am Schnellsten sind Gasturbinen.

Wen's interessiert:
https://www.tab-beim-bundestag.de/de/pdf/publikationen/berichte/TAB-Hintergrundpapier-hp021.pdf
Seite 28, Tabelle unten.

Das Papier beleuchtet aber auch, inwieweit die Nutzung dieser Regelbarkeit die Nutzungsdauer verkürzt.
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: Wernieman am 28 Januar 2021, 17:09:31
Zitat von: gvzdus am 27 Januar 2021, 21:16:11
Ich schulde übrigens noch eine Richtigstellung. In der Tat sind AKWs relativ gut regelbar im Vergleich zu anderen thermischen KW (Steinkohle, Braunkohle), am Schnellsten sind Gasturbinen.

Wen's interessiert:
https://www.tab-beim-bundestag.de/de/pdf/publikationen/berichte/TAB-Hintergrundpapier-hp021.pdf
Seite 28, Tabelle unten.

Das Papier beleuchtet aber auch, inwieweit die Nutzung dieser Regelbarkeit die Nutzungsdauer verkürzt.

Danke für den Link! Wie hast Du den dass Dokument gefunden?
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: gvzdus am 28 Januar 2021, 21:50:07
Ganz normal mit Google. Wie wir ja seit dem Anhalter wissen: Die Antwort zu finden ist eigentlich ganz billig; schwierig ist es, auf die richtige Frage zu kommen. Und meine Suchparameter habe ich schon wieder vergessen...
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: gvzdus am 28 Januar 2021, 22:00:59
Zitatich habe 2004 zusammen mit einem Hamburger Psychiater einen Grundsatzartikel für die Zeitschrift "Sucht" geschrieben. Über "Glücksspiel an der Börse".

Und wie ich schon schrieb: Börse ist ungemein demokratisch, weil jeder ohne Ansehen von Bildung, akademischem Rang und Person im Allgemeinen auf seine Überzeugung setzen kann, und im Erfolgsfall schlichtweg relativ gleich profitiert. Wir sind uns wohl einig, dass z.B. Allterco z.Zt. erst allmählich auf dem Radar der ersten "Profis" auftaucht, während wir beide die Firma vermutlich für "da geht noch eine Menge" halten. Außerdem wäre Börse das erste Glücksspiel, das seine Teilnehmer langfristig statistisch reicher und nicht ärmer macht.

P.S. Anbei der Kurs von Allterco
Titel: Antw:Umwelt
Beitrag von: Prof. Dr. Peter Henning am 29 Januar 2021, 08:06:20
Lass uns mal den Börsenkram hier rausnehmen und in einen eigenen Thread packen.


https://forum.fhem.de/index.php/topic,118279.0.html

LG

pah