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FHEM => Anfängerfragen => Thema gestartet von: estafetalo am 13 Februar 2021, 09:56:56

Titel: Server Basics - Netzkonfiguration
Beitrag von: estafetalo am 13 Februar 2021, 09:56:56
Hallo Experten,
ich habe einen Deskmini, der als FHEM Server laufen soll. Da ich bei der WIFI Einrichtung schon größere Probleme habe, bitte um eine Einschätzung:
Mein Plan ist, den Server in meinem Netzwerk per WIFI einzubinden, damit er perspektivisch auch WLAN Geräte (Stereoanlage etc.) steuern kann.
Grundlage ist ein aktuelles debian buster (Minimal).
Die Hardware habe ich unter Windows getestet, nach zwei WiFi Karten, die entweder nicht erkannt wurden oder für die es unter debian keinen Treiber gibt, habe ich jetzt ein M2-Wifi Modul gefunden, das hardwareseitig erkannt wird und für das ich firmware installieren konnte. Die LINUX Fragen recherchiere ich m Web und nutze ggf. ein LINUX Forum.
Meine Frage: lohnt es sich, einen Netzwerkkonfiguration anzustreben, die LAN und WLAN nutzt?
Für die Gerätesteuerung brauche ich nur WLAN, über LAN wäre die Server-Administration leichter. Ich bin auch nicht sicher, ob ich das FHEM Webinterface von Festrechnern erreiche, wenn es auf einem reinen WLAN device liegt.
Die Installation habe ich über die LAN/Ethernet Verbindung durchgeführt.
Danke für ein paar Argumente
Titel: Antw:Server Basics - Netzkonfiguration
Beitrag von: JensS am 13 Februar 2021, 10:17:13
Hallo estafetala und willkommen im Forum!
Dazu definierst du die IP deines FHEM nicht an einer Netzwerkkarte, sondern erstellst eine Bridge, mit allen notwendigen Interfaces. Die Brücke verhält sich dann wie ein Switch.
Hier ein Beispiel:auto br0
iface br0 inet static
address 192.168.1.2
netmask 255.255.255.0
broadcast 192.168.1.255
        gateway 192.168.1.1
        dns-nameservers 192.168.1.1
bridge_ports enp2s0 wlan1
bridge_fd 0
bridge_stp no

Gruß Jens
Titel: Antw:Server Basics - Netzkonfiguration
Beitrag von: freddie am 13 Februar 2021, 10:22:53
So mal als Tipp:
Richte deine Devices in einem extra WLAN (anderer Kanal) ohne Bridge zum LAN ein. Dann können sie nicht so einfach gehackt werden, bzw. wenn ein Hack der Devices stattfindet, kommt derjenige nicht so einfach weiter. Für die Kommunikation ist keine Bridge erforderlich, da das i.d. R. über MQTT läuft. Der MQTT, der auf Deinem Server läuft, ist ohnehin vom LAN und vom WLAN erreichbar. Zur Wartung/Zugriff nutzt Du das LAN. Dann ist das alles sauber getrennt, es gibt nicht allzuviel Traffice und du kannst den Deskmini als DHCP für die WLAN-Devices nutzen.

CU Freddie
Titel: Antw:Server Basics - Netzkonfiguration
Beitrag von: Peteruser am 19 Februar 2021, 19:54:17
Hallo,
gerade bei Netzanwendungen würde ich immer auf LAN setzen. Bei Updates oder Installationen ist das einfach besser. Auch bei mir laufen die IOT Sachen in einem extra WLAN, die müssen ja normal nicht in das WWW.

Ich bin da voll be Freddie.


Grüße Peter
Titel: Antw:Server Basics - Netzkonfiguration
Beitrag von: Prof. Dr. Peter Henning am 20 Februar 2021, 06:17:24
Zunächst einmal ist die Steuerung von WLAN-Geräten in keiner Weise daran gebunden, dass auch der FHEM-Server im WLAN steckt. Auch wenn das WLAN ein separates Subnetz ist, sollte irgendwo eine Bridge stecken - und die würde ich auf keinen Fall mit dem FHEM-Server auf einer Kiste laufen lassen. Idealerweise steckt diese im Access Point - und auch der sollte nicht identisch mit dem FHEM-Server sein.

Dann ist es natürlich Unsinn, dass die Steuerung von Devices im WLAN "in der Regel über MQTT läuft". Da gibt es noch ganz andere Systeme.

Und wenn man von einem "Hack der Devices" spricht, sollte man die Gefahr beim Namen nennen. Die besteht nämlich in der Nutzung von absurden Cloud-Diensten der Hersteller.

Der wichtigste Tipp ist aber, dass man von solchen komplizierten Netzwerkkonfigurationen die Finger lassen sollte, wenn man nicht genau weiß, was sie bewirken. Und zwar auch dann, wenn man von anderen Halbwissenden Tipps bekommen hat.

LG

pah