Hallo,
ich habe aus 3 Stockwerken jeweils ein Telefonkabel für die Verkabelung von 9 DS18b20-Sensoren die nun vor dem ZeroPi zusammenlaufen. Nun möchte ich nicht näher über mein Kabelwirrwarr auslassen - selbiges aber mal in Angriff nehmen.
Dazu möchte ich die Enden der Kabel gerne mit RJ45-Steckern crimpen und diese dann über einen alten Switch (den ich natürlich ohne Strom betreibe) zusammenführen. Dafür würde ich dann ein Kabel der Upload-Buchse mit den GPIOs des Pis verbinden.
Funktioniert das überhaupt? Ist ein stromloser Switch als eine Art RJ45-Mehrfachsteckdose nutzbar?
Danke für eure Antworten, bestes,
marexel
ZitatIst ein stromloser Switch als eine Art RJ45-Mehrfachsteckdose nutzbar?
Nein, ein Switch ist eine aktive Komponente und funktionert nur mit Strom und ist nur für ein LAN einsetzbar.
Grüße
ergerd
Nein, er ist keine RJ45 Mehrfachsteckdose.
Sehe sehr vereinfacht den Switch mehr wie ein "Verstärker". Wenn kein Strom drauf, kommt am ende nichts aus. Egal wie laut Du reinbrüllst.
Edit:
ergerd war schneller .. nur hatte ich auch schon geschrieben ...
Du könntest einen Netzwerk-Hub verwenden und intern die drei benötigten Klemmen (Kontakte) durchverbinden.
Hab ich bei mir so umgesetzt, in den Zimmern in denen keine Netzwerkdose gebraucht wird steckt ein RJ-45 drin in den ich einen DS18B20 gecrimpt (wie im Bild in der Mitte) habe.
Zentral, unten an der Verteilung, kann ich dann je nach Bedarf die Kabelenden der Netzwerkdosen entweder in den Netzwerk-Switch stecken oder in den 1-Wire Hub stecken.
Wegen drei Leitungen (9 Adern) würd ich mir die Arbeit aber nicht machen.
D.h. Du hast den Netzwerkhub umgebaut zu einem "durchkontaktiertes Patchpannel"?
Das als Hub zu bezeichnen war vlt. nicht richtig, bei dem Verteiler den ich verwende (der ist uralt), kam mir erst nach dem schreiben wieder richtig, befinden sich im Gehäuse, hinter den Buchsen jeweils 8 so Schneidklemmen und drei davon hab ich durchkontaktiert.
LOL .. ist doch egal, was er im vorherigen Leben war. Du nutzt Ihn praktisch nur zum halten der RJ45-Dosen welche durchkontaktiert sind. oder?
ZitatDu nutzt Ihn praktisch nur zum halten der RJ45-Dosen welche durchkontaktiert sind. oder?
So kann man das sehen, da ist aber nix gebastelt, hatte ich mal genauso gekauft.
Auf jedenfall gefällt mir die Lösung gut und bin zufrieden damit, bis auf das der erste Sensor im Bus, der in der Mitte auf dem Bild, manchmal, nicht oft, eine Fehlermeldung im Log verursacht und der zweite im Bus, ein Meter entfernt vom Busmaster (draussen im Gehäuse einer Sirene) schon zweimal den Geist aufgegeben hat. Insgesamt hab ich aktuell 17 DS18B20 problemlos am Bus hängen, mit einer geschätzten länge von irgendwo zwischen 120 und 150 m ;D.
Um beim Thema zu bleiben.
Immer wenn ich bisher vor der Aufgabe stand eine saubere Lösung zu finden die drei Drähte zu verklemmen und es um max. 3-4 Leitungen ging, muss ich an so Verteiler (https://www.kabelscheune.de/Netzwerkstecker-Netzwerkzubehoer/Cat-7-Kabelverbinder-vollgeschirmtes-Metallgehaeuse.html) denken, aber bisher nicht nötig gewesen, mich würde es interessieren wie das andere, Heute, angehen würden.
edit:
Hebelklemmen oder die kleinen Steckklemmen von Wago, in einer kleinen AP-Dose zu verstauen, ausgenommen.
Hallo zusammen,
war leider krank, daher erst jetzt eine Antwort.
Ok, das mit dem Switch begrabe ich dann mal. Ich werde aber wohl bei RJ12 o.ä. bleiben und diese mit Kupplungen oder einer 8-Port Schiene verbinden.
Bisher bin ich nämlich auch bei den Wago-Klemmen geblieben, das ist auf Dauer nicht wirklich witzig...
Vielleicht hat noch jemand eine andere Idee?
Danke und Grüße,
marexel
Hi,
für 1-Wire geht sowas (https://www.reichelt.de/isdn-multiport-verteiler-5-fach-isdn-rj45-1-5-p37339.html?PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMI14GnuNy_9AIV8YBQBh1vHQ1HEAQYAyABEgL48PD_BwE) (Widerstände ausbauen oder anpassen). Zum selbstkonfigurieren dann eher ein kl. Patchpanel (https://www.pollin.de/p/cat-6-patchpanel-red4power-r4-n108g-8-fach-grau-723193?utm_source=google&utm_medium=fshopping&gclid=EAIaIQobChMI58bUmdy_9AIV0AyLCh1i9gVfEAQYBCABEgKfTPD_BwE). Ich hab selbst dieses Patchpanel und einen ähnlichen ISDN- Vertieiler im Einsatz. In meinen hat sogar noch ein kleiner "Traco- Power"- Stepdown von 12V auf 5V reingepasst, mit dem ich den Bus versorge. So muss man nur 12V von extern anlegen, die man z.B. für Schaltmodule braucht.
Gruß
Frank
Hallo,
ich verwende ein ISDN-Patchfeld bei dem die LSA-Klemmen von links nach rechts gebrückt sind.(andersherum geht es auch ;) ) Die gibt es in der Bucht für kleines Geld, 24 Ports, Stahlgehäuse und im inneren ausreichend Platz für alles was eventuell verstaut werden muss.
Gruß
besmart
Zitat von: TomLee am 26 November 2021, 17:34:14
Das als Hub zu bezeichnen war vlt. nicht richtig, bei dem Verteiler den ich verwende (der ist uralt), kam mir erst nach dem schreiben wieder richtig, befinden sich im Gehäuse, hinter den Buchsen jeweils 8 so Schneidklemmen und drei davon hab ich durchkontaktiert.
Ist das wirklich ein Ethernet-Hub oder schlicht ein Patchfeld?
Ich hab mich doch korrigiert danach :P, es ist ein Patchfeld, genau das gleiche wie in #10 verlinkt.
Top, die Idee mit dem ISDN-Feld gefällt mir :)
Für in den Verteilerkästen der Fußbodenheizung werde ich mir was zusammenlöten, wird bei meinen Skills sicher wieder fotoreif...
Danke und beste Grüße,
marexel
Guten Morgen.
Für Verteilerkästen geht sowas sehr gut.
https://www.ebay.de/itm/283955881761?hash=item421d16e721:g:WGQAAOSwULhfGCGz (https://www.ebay.de/itm/283955881761?hash=item421d16e721:g:WGQAAOSwULhfGCGz)
Preiswert mit bewährter Anschlusstechnik.
Gruß
besmart
Hallo zusammen,
ich hatte mir eine ähnliche Aufgabe gestellt. Da ich eine "schwierige" Zeit hatte, in der mir häufig DS18B20-Sensoren ausgefallen sind, wollte ich ein System bei dem ich einfach einen Sensor tauschen kann, obwohl alle in Reihe liegen. Mein Lösung:
https://www.amazon.de/gp/product/B01BGVAM40/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1 (https://www.amazon.de/gp/product/B01BGVAM40/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1)
https://www.amazon.de/gp/product/B0719W4FXK/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1 (https://www.amazon.de/gp/product/B0719W4FXK/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1)
Verkabelung der RJ45-Kabel am Sensor
("+" bedeutet, zusammen an einem Kontakt verlötet:):
GND -> orange+orange/weiß
DQ -> blau+blau/weiß
VDD -> grün+grün/weiß
Verkabelung im Verteiler (Bild: VerteilerInnen.jpg):
orange/weis -> orange
blau/weiß -> blau
grün/weiß -> grün
Steckplatznutzung (Bild: Verteiler.jpg)
1: Anschluss RasPi über GPIO
2: Sensor1
3: Sensor2
4: Sensor3
5: Verbindung zum nächsten Verteiler
Da ich zwei dieser Verteiler habe, habe ich als "Brücke" (Steckplatz 5) noch ein Standard RJ45-Kabel im Einsatz.
Grüße
Dan
Beides top! :)
Da ich einen Kabelriss habe, werde ich diesen mit der Anschlussbox wieder überbrücken können.
Das mit dem Patchpanel sieht in jedem Fall sehr geordnet aus!
Grüße, marexel
Wen ich das am Anfang lese:
ZitatNein, ein Switch ist eine aktive Komponente und funktionert nur mit Strom und ist nur für ein LAN einsetzbar.
frag ich mich, ob man das bewusst missverstehen wollte...
Bei den Anschlussboxen mit Schneidklemmen ("Connection Box") habe ich besonders im Außenbereich gute Erfahrungen gesammelt - aber bei 4-5 1-Wire-Devices ist halt Schluss. Und wenn dann ein Sensor ausfällt (kommt durchaus vor...), ist das typischerweise der unterste der Drähte.
Bei den lösbaren Steckkontakten gefällt mir das ISDN-Panel gut. Aber die Crimperei ist ziemlich aufwändig und die Stecker teurer als die Sensoren.
Im Wiki ist noch eine Lösung bschrieben, die bei mir immer noch im Einsatz ist: 3,5 mm Klinkenstecker.
LG
pah