Hallo,
es geht um den besten Chipsatz eines TTL-USB Adapters, den ich zur Anschaltung meines TTL IR-Lesekopfs vom Stromzähler mit FHEM nutzen möchte.
Welcher Chipsatz ist in Bezug auf Linux der Beste bzw. am unproblematischsten?
FT232RL
CP2102
CH340
PL2303
Da gibts doch irgendwas mit den ID's, wo man mehrere USB Geräte dann nicht anhand der ID auseinanderhalten kann.
Habe ja noch diverse andere USB Geräte am Ubuntu dranhängen und nach einem Neustart oder USB disconnect/reconnect des Gerätes soll alles sauber wieder laufen und nicht auf einmal falsche ID / Nummer oder sowas haben und die Funktion in FHEM dann lahmlegt.
Oder spielt das keine Rolle bei der Definition, wenn ich serial-by-id oder serial-by-path nutze?
Mit welchem Adapter Chipset bin ich am stabilsten unterwegs?
Und von welchen sollte ich definitiv die Finger lassen?
Gruß
Dirk
Hier meine persönliche summary, ich kenne die Hersteller alle, allerdings betr. FTDI und PL uU. nicht speziell diese Type.
CH34x sollte man sich nicht antun, die kann man nicht individualisieren.
Ein "echter" FTDI sollte bereits mit Seriennummer kommen, dann ist der sehr unproblematisch, hat aber keinen Powervonverter mit dabei (oder einen mit geringem Leistungsvermögen? Vielleicht sind die auch unterschiedlich, k.A.)
Die CP2102 kann man individualisieren (gibt ein Python-Programm dafür, das aber möglicherweise nur unter älteren Python-Versionen läuft). Die bringen einen 3.3V-Konverter mit höherer Kapa mit, der aber auf den "kleinen Modulen" zumindest früher falsch verdrahtet war (man muss eine Leitung kappen!) Mein persönlicher Favorit.
Einen Nano mit einem PL-Chipsatz habe ich auch, der ist unproblematisch, ich weiß aber nicht mehr, welche konkrete Type das ist, indivudualisieren läßt der eine sich allerdings nicht.
"by-path" geht an sich immer, ist aber dann problematisch, wenn man ggf. mal was umstöpseln will.
Zitat von: Beta-User am 16 August 2022, 10:57:01
Hier meine persönliche summary, ich kenne die Hersteller alle, allerdings betr. FTDI und PL uU. nicht speziell diese Type.
CH34x sollte man sich nicht antun, die kann man nicht individualisieren.
Ein "echter" FTDI sollte bereits mit Seriennummer kommen, dann ist der sehr unproblematisch, hat aber keinen Powervonverter mit dabei (oder einen mit geringem Leistungsvermögen? Vielleicht sind die auch unterschiedlich, k.A.)
Die CP2102 kann man individualisieren (gibt ein Python-Programm dafür, das aber möglicherweise nur unter älteren Python-Versionen läuft). Die bringen einen 3.3V-Konverter mit höherer Kapa mit, der aber auf den "kleinen Modulen" zumindest früher falsch verdrahtet war (man muss eine Leitung kappen!) Mein persönlicher Favorit.
Einen Nano mit einem PL-Chipsatz habe ich auch, der ist unproblematisch, ich weiß aber nicht mehr, welche konkrete Type das ist, indivudualisieren läßt der eine sich allerdings nicht.
"by-path" geht an sich immer, ist aber dann problematisch, wenn man ggf. mal was umstöpseln will.
Danke für die schnelle Antwort.
Was meinst du genau mit Powerkonverter?
Via USB kommen ja in der Regel 5V rein. Auf den gängigen Boards ist dann aber in der Regel auch ein 3.3V-Ausgang vorhanden. Die werden irgendwo erzeugt, beim CP2102 eben auf dem Chip direkt (wenn man ihn richtig anschließt!), siehe https://wiki.fhem.de/wiki/CP2102.
Was man darüber an 3.3V-Leistung bekommt, ist jedenfalls für das HM-MOD-RPI-PCB-Modul ausreichend, bei den FTDI's muss man das afaik anders machen.
Zitat von: Beta-User am 16 August 2022, 11:30:56
Via USB kommen ja in der Regel 5V rein. Auf den gängigen Boards ist dann aber in der Regel auch ein 3.3V-Ausgang vorhanden. Die werden irgendwo erzeugt, beim CP2102 eben auf dem Chip direkt (wenn man ihn richtig anschließt!), siehe https://wiki.fhem.de/wiki/CP2102.
Was man darüber an 3.3V-Leistung bekommt, ist jedenfalls für das HM-MOD-RPI-PCB-Modul ausreichend, bei den FTDI's muss man das afaik anders machen.
Ah ok.
Wenn ich also nur 5V TTL wandeln möchte, ist das für mich in dem Fall uninteressant.
Bei 3,3V Geräten hingegen schon.
Verstanden.
Der FT232 kostet 50 Cent mehr als der CP2102.
Kann man also bei beiden nichts falsch machen und sich Instabilität oder Inkompatibilität reinholen.
Hmm, das mit "Kompabilität" usw. ist schwierig: Bei mir laufen beide Typen soweit erkennbar seit Jahren stressfrei (der eine auf einem Nano, der andere an dem PCB-Modul). Aber ich habe auch einen "normalen" Debian-x64-Server. Kann schon sein, dass es mit Treiberunterstützung etc. dünne wird, wenn man das an eine Fritzbox oä. anschließen will oder der USB-Anschluß zuwenig Saft bringt (Pi-Problem...)...
Zitat von: Beta-User am 16 August 2022, 10:57:01
CH34x sollte man sich nicht antun, die kann man nicht individualisieren.
Ein "echter" FTDI sollte bereits mit Seriennummer kommen, dann ist der sehr unproblematisch, hat aber keinen Powervonverter mit dabei (oder einen mit geringem Leistungsvermögen?)
Die CP2102 kann man individualisieren (gibt ein Python-Programm dafür, das aber möglicherweise nur unter älteren Python-Versionen läuft). Die bringen einen 3.3V-Konverter mit höherer Kapa mit, der aber auf den "kleinen Modulen" zumindest früher falsch verdrahtet war (man muss eine Leitung kappen!) Mein persönlicher Favorit.
Einen Nano mit einem PL-Chipsatz habe ich auch, der ist unproblematisch, ich weiß aber nicht mehr, welche konkrete Type das ist, indivudualisieren läßt der eine sich allerdings nicht.
"by-path" geht an sich immer, ist aber dann problematisch, wenn man ggf. mal was umstöpseln will.
Stimme Deiner Einschätzung zu, ein FT232RL hat einen 3,3 V Ausgang, aber sehr begrenzt ...
Zitat von: duu75 am 16 August 2022, 11:41:24
Der FT232 kostet 50 Cent mehr als der CP2102.
Kann man also bei beiden nichts falsch machen und sich Instabilität oder Inkompatibilität reinholen.
aktuell stellt sich aber auch aktuell die Frage der Verfügbarkeit, zumindest bei deutschen Distributoren >:(
Gruß Peter
Zitat von: PeMue am 17 August 2022, 17:30:26
Stimme Deiner Eisnchätzung zu, ein FT232RL hat einen 3,3 V Ausgang, aber sehr begrenzt ...
THX!
(@duu75: Peter ist u.A. definitiv besser im Lesen der der relevanten Datenblätter!)
Zitat
aktuell stellt sich aber auch aktuell die Frage der Verfügbarkeit, zumindest bei deutschen Distributoren >:(
In der Bucht sind komplette CP2102-Module für unter 5 Euro zu haben. Ist zwar (verglichen mit früheren Preisen) fast schon Straßenraub, aber immerhin gibt es sie mit 3 Tagen Lieferzeit, und wenn man nur den einen Lesekopf hat...
@duu75: Ggf. solltest du auch einfach mal schauen, was "ls -l /dev/serial/by-id" bzw. "...by-path" so auswerfen und dann danach entscheiden, was erst mal stressfrei ginge... (V.a. falls du die 3.3V nicht brauchst). Falls CP2102 noch "frei" ist, kannst du später noch die Python-Grube betreten ;) .