Servus!
Demnächst geht mein Balkonkraftwerk in Betrieb und natürlich will ich wissen welche Leistung ich ernte. Welche Hardware würdet ihr mir empfehlen um das zu messen? Soll natürlich in FHEM integriert werden.
In der Arbeit verwenden wir z.B. sowas wie Phoenix MA370 mit Modbus/TCP, aber für mich ist das natürlich mehrfacher Overkill. Aber eine Anbindung via Ethernet wäre fast Pflicht...
Vielen Dank schon mal für Eure Vorschläge!
cu
/me
Vielleicht sollte ich die "Ethernet"-Anforderung erklären:
Die Einspeisung erfolgt in meiner Garage. Da hab' ich Ethernet, aber bisher keinerlei Funktechnik. Ich könnte also schon eine Wifi-Erweiterung einbauen, will ich nur dafür aber eigentlich vermeiden. Sonst bleibt dann nicht mehr viel. Ok, LORA ginge wohl, aber dann doch eher Wifi ;)
Hab' gerade diesen Thread gefunden: https://forum.fhem.de/index.php?topic=121282.15
Da ich auch einen Hoymiles hab, ist das vielleicht trotz extra Wifi interessant.
Ich mache das mit Sonoff POW (Tasmota) per MQTT und WLAN.
Hallo,
ich habe einen Hoymiles Wechselrichter am Balkonkraftwerk. Inbetriebnahme Juli 2023.
Für das Monitoring nutze ich Softwareseitig OpenDTU (https://github.com/tbnobody/OpenDTU).
Hardware eingekauft von: Solarmodule-Gladbeck Shop (https://solarmodule-gladbeck.de/produkt/opendtu-ahoy-esp32-breakout-board-v1-0/). Es gibt diese aber auch noch von anderen Herstellern.
Die Hardware kann man selber zusammenbasteln oder fertig kaufen.
Der Hoymiles Wechselrichter sendet ein eigenes Protokoll, welches von der Software OpenDTU empfangen und entschlüsselt wird und aufbereitet per eigener Website per WLAN angesehen werden kann. Bilder dazu per Suchmaschine mit dem Schlagwort OpenDTU zu finden, z.B.: https://github.com/tbnobody/OpenDTU/blob/master/docs/screenshots/README.md
Gut erläutert wird das ganze u.a. in https://blog.helmutkarger.de/balkonkraftwerk-teil-8-opendtu-und-ahoydtu-fuer-hoymiles-wechselrichter/
OpenDTU sendet die Daten des Hoymiles Wechselrichters per WLAN u.a. auch per MQTT weiter. Bei mir an FHEM.
In FHEM sieht es aus, wie bereit in einem anderen Thread ("Wechselrichter Hoymiles HM-600 mit FHEM verbinden anstelle mit WLAN Stick DTU-W1") [#255 (https://forum.fhem.de/index.php?topic=121282.msg1281438#msg1281438)] hier im Forum dargestellt, https://forum.fhem.de/index.php?action=dlattach;attach=172276;image.
FHEM sammelt die Daten und schreibt diese in ein .log-File. Damit sind die Daten gesichert und können jederzeit aktuell oder auch historisch als Text oder als Graphik angesehen oder weiterverarbeitet werden.
Funktioniert prima und zuverlässig.
Habe auch ein paar Hoymiles am Werkeln, abgehört über AhoyDTU. Das funktioniert allerdings nur mit den "noch-nicht-WiFi"-Modellen (es gibt neben den nRF-Funkern auch welche mit 868MHz-Funk!)
Damit kann man zwar sehr schön alle Daten von allen Wechselrichtern auslesen, zum mitschreiben der Produktionsdaten verwende ich allerdings zusätzlich noch einen ZigBee-Hutschienen-Aktor. Früher einen Einphasigen (voll von deconz unterstützt), jetzt eben ein Modell mit 4 Phasen (und FI-Funktion, der sich allerdings via deconz noch nicht vollständig auslesen läßt, aber die kummulierte Einspeiseleistung ist da).
Hoymiles (hm1500) hab ich auch per AHOI-DTU und nulleinspeisung am Start.
Ich hab so ein volkszähler ir lese/schreib Kopf am smartmeter vom Netzbetreiber hängen und speise maximal 50w ein. Sobalds Verbraucher im Haus dazu kommen schraubt das Zero Export Script die Leistung vom Wechselrichter hoch.
Find ich persönlich schon sehr nice.
Gelogt und visualisiert hab ichs über FHEM
https://github.com/reserve85/HoymilesZeroExport
Foto vom Zähler ist noch ein altes, inzwischen hab ich ein Zähler der auch Einspeisung mit zählt.
Zitat von: DasQ am 23 September 2023, 07:42:00...und speise maximal 50w ein.
Hallo DasQ,
so wie ich es verstehe drosselst Du Dein Balkonkraftwerk.
Für welchen Zweck betreibst Du den Aufwand? Warum möchtest Du maximal 50 Watt einspeisen?
Geht es Dir drum, so wenig wie möglich dem Netzbetreiber zu schenken und Dein Balkonkraftwerk zu schonen?
Welchen Sinn macht es, Strom den Du persönlich nicht nutzen kannst, nicht einzuspeisen?
Ui, da war ja viel wertvolles dabei :) Ich danke Euch und werde mit sicher mal OpenDTU anschauen.
Zitat von: Bracew am 23 September 2023, 16:35:55so wie ich es verstehe drosselst Du Dein Balkonkraftwerk.
Für welchen Zweck betreibst Du den Aufwand? Warum möchtest Du maximal 50 Watt einspeisen?
Geht es Dir drum, so wenig wie möglich dem Netzbetreiber zu schenken und Dein Balkonkraftwerk zu schonen?
Welchen Sinn macht es, Strom den Du persönlich nicht nutzen kannst, nicht einzuspeisen?
hi,
zum einen kann meine micropv mehr als die 600W die ich theoretisch einspeisen "darf"
zum andern stand bei der anmeldung explizit dran zum eigenverbrauch. Und produziere ich zu der zeit wo alle einspeisen strom, kommt es zu schieflasten, weil ich ja nur auf einer phase einspeise.
zum nächsten, hat mich mein netzbetreiber jetzt 2 monate mit der anmeldung genervt und geärgert, das der nun erstmal in die röhre schaut. hab quasi 2 monate vollgas eingespeisst um mal zu sehen was da geht (10kwh pro tag sind drin) der netzbetreiber verkauft ja mein strom teuer. vorher verschenk ich den an irgend ein e-autobesitzer ...
das zero script hat ja eine gewisse latenz, schalte ich verbraucher weg, produziert die anlage kurzzeitig zuviel und so bekomm ich das mit 50-100W gut abgefangen. der peak liegt dann bei knapp -600w
und zu guterletzt ist die anlage noch nicht zu 100% so angeschlossen und fertig wie ich das gern hätte. (per 50m kabeltrommel profisorisch)
erdkabel (5x4mm2 liegt seit WE im boden)
und größe der anlage ist auch noch zu klein. ich stock des demnächst auf 4-5kWp auf und DIY akku.
nur um möglichen Missverständnissen bei (angehenden) Balkonkraftwerklern vorzubeugen
Zitat10kwh pro tag sind drin)
sind kein Balkonkraftwerk, sondern eine PV-Anlage mit aus der Ferne geschätzten 2 kWp Modulnennleistung.
Ein Balkonkraftwerk wird(u.a. auch wegen nicht idealer Montagebedingungen) bei derzeit zulässigen 600Wp kaum über 3 kWh an einem sonnigen Tag hinauskommen.
Ggf das nächste mal alle meine postings hier im thread lesen. Steht doch dran.
Und ich hab nicht gefragt, nur geantwortet.
Also hier nochmals für die Allgemeinheit
Ich habe eine Micro Pv Anlage gekauft, weil die nur unwesentlich teuerer (+250€) als eine balkonsolar anlage. Für diese Konstellation gibt es zwar käuflich erwerbbare Drossel ,,Zertifikate". Die 25-50€ könnt ihr euch aber getrost schenken.
Das ist nur ne DinA4 Seite Text.
Mein Netzbetreiber hat mir da voll und ganz vertraut, als ich 600W gedrosselt hingeschrieben hab. (Es soll in absehbarer Zeit eine Änderung im Gesetz (vde) auf 800W geben)
Hintergrund für die Mehrleistung ist, das eine höherer Ertrag bei schlecht Wetter erzielt werden kann.(Winter)
Anbei die Rechtsgrundlage in gekürzter Fassung aber mit quellverlinkung
https://www.dke.de/de/arbeitsfelder/energy/mini-pv-anlage-solar-strom-balkon-nachhaltig-erzeugen
Der gravierende Unterschied ist der Anschluss. Meine PV ist zwar augenblicklich eine Steckdosen PV. Aber spätestens heut Abend fest verdrahtete und eigens abgesicherte Micro-PV o. Mini-PV. Ist vom Anmeldeaufwand das gleich. Nur darf meins nur ein Elektriker anschließen.
Was ist denn der Unterschied zwischen Micro PV und Balkon-Anlage?
Relevant ist die Begrenzung auf 600 Watt und nicht das Befestigungsmaterial. Meine ist auf dem Dach und war am alten Wohnort im Garten. Was wäre das dann, eine gesetzlose Gartenanlage? :o
Moin
Mein Stromversorger kennt keine BKW oder Balkonkraftwerke.
Nur Mini-PV-Anlagen im Anmeldeformular welches ich suchen musste.
Auf Seite zwei wo etwas zu der VDE-Norm steht, wird von einer "Mikro-PV-Anlage" geschrieben.
Ich warte noch auf eine Antwort auf meine Fragen warum man das Dokument erst suchen muss, warum man die Begriffe BKW und Balkonkraftwerke nicht kennt und was ich mit dem Antrag nun machen soll 😉.
Aber bisher schweigen.
Gruß Gerd
Zitat von: Maista am 26 September 2023, 17:06:17Aber bisher schweigen.
Kenne ich. Die sind aktuell alle überrannt von den guten Bürgern. Irgendwann tut sich was.
Am alten Wohnort vor Jahren hatte ich Dein Spiel auch. Die mußten damals erst ein Formular basteln, dauerte fast ein Jahr. Dafür gab es nach 6 Wochen einen neuen Zweirichtungszähler.
Hier waren sie schneller mit der Eingangsbestätigung des Formulare. Dafür wird es nie einen neuen Zähler geben.
Zitat von: rabehd am 26 September 2023, 12:59:46Was ist denn der Unterschied zwischen Micro PV und Balkon-Anlage?
Relevant ist die Begrenzung auf 600 Watt und nicht das Befestigungsmaterial.
Falsch. Der Unterschied zwischen Mini/Micro PV und Balkonsolar Anlage ist i.d.R. die Anschluss Art. Balkonsolar Bzw. Steckerfertige Solar wird lediglich, in die noch nötigen Wielandeinspeisesteckdose angeschlossen. Da bin ich mir nicht zu hundert Prozent sicher, ob der Schukostecker allein schon reicht.
Oder einer direkt angeschlossenen.
Alles unter 2kW ist mini/micro/balkon/stecker. Wobei Balkon und Stecker noch die Beschränkung auf 600W (augenblicklich, soll aber auf 800W aufgestockt werden)haben.
600W deswegen, weil das normalerweise ein abgesicherter verbraucherzweig in der hausverkablung ist. Der für gewöhnlich mit 16A abgesichert ist, aber durch die Einspeisung auf über 16A belastbar ist, ohne das die Sicherung auslösen würde. (Andreas Schmitz hat das mal auf YouTube schön erklärt anhand eines rechenbeispiels).
Für Netzbetreiber ist alles unter 2kW (soweit mir bekannt, ich kenn nur einen Betreiber, von andern kenn ich das nur vom hören sagen) alles Klein Photovoltaik.
@Maista, Original wie bei mir. Bei mir sind netzanbieter und Strom Anbieter zweierlei Firmen, die hocken zwar im selben Haus im selben Büro am gleichen Schreibtisch, aber sie wissen nix von einander.
Bei Netzbetreiber die Anlage angemeldet. (Zunächst per Fax weil das onlineportal Wartungsarbeiten hatte) 07.07.23 keine Reaktion.
Nach einigem hin und her telefonieren mit jemanden die Anmeldung per online Portal geschafft. 08.08. ... Reaktion, man muss mein Zähler tauschen. Der alte smartmeter hatte eine rücklaufsperre, war ja schon immerhin 2 Jahre alt, getauscht vom Stromanbieter (hat mich schon sehr verwundet).
Gut am 22.08. tauschte man mir den Zähler. PIN dauerte nochmals 10 Tage.zwischenzeitlich wollte man mir den Zähler noch zwei mal tauschen ...
Dann wieder nix. Einige Anrufe hin und her dann wieder über den Stromanbieter zur Fachabteilung microPV vermittelt worden. Ging dann nur noch um die Eintragung ins Markstammdatenregister MaStR ... Ich hoff ich bin durch. Noch steht die Anlage auf ungeprüft.
Btw. Was ich eigentlich sagen wollte. Du musst da nix beantragen! Das ist lediglich eine Anmeldung, die können und dürfen sich nicht dagegen wehren.
Bei der Netze BW ( ENBW) müssen Balkonkraftwerke nicht mehr angemeldet werden.
Nur noch im Markstammdatenregister.
Laut gesetzt sollte das bald überall so sein.
problem ist nur, augenblicklich bekommst es ohne netzbetreiber nicht angemeldet.
der vergibt die "Vom Netzbetreiber vergebene Identifikations-Nummer für die Einheit:"
und ohne hängt deine balkon solar dann im zustand "ungeprüft"
btw. muss sie immer noch am netzbetreiber angemeldet werde ... sonst gibts auch kein neuen zähler und der ist zwingend nötig.
Zitat von: DasQ am 27 September 2023, 11:44:24btw. muss sie immer noch am netzbetreiber angemeldet werde ... sonst gibts auch kein neuen zähler und der ist zwingend nötig.
nein
Zitat von: rabehd am 27 September 2023, 12:59:21Zitat von: DasQ am 27 September 2023, 11:44:24btw. muss sie immer noch am netzbetreiber angemeldet werde ... sonst gibts auch kein neuen zähler und der ist zwingend nötig.
nein
doch
Zitatda davon auszugehen ist, dass keine bzw. nur eine minimale Stromeinspeisung in unser Netz erfolgt, ist aktuell kein Zählerwechsel nötig und wir werden Ihren Zähler für Sie kostenfrei innerhalb des planmäßigen Rollouts moderner Messtechnik durch einen 2-Richtungs-Zähler ersetzen. Über den genauen Ablauf werden wir Sie rechtzeitig informieren.
...
Freundliche Grüße
...
Netzkundenbetreuung
Region Alb-Neckar
Netze BW GmbH
hehehe ober sticht unter. also hoch offiziel vom ministerium, heisst es noch nach wie vor (siehe screenshot)
nachzulesen siehe link
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/A_Z_Glossar/B/BalkonPV.html
was für mich bedeutet. meldest du es beim netzbetreiber nicht an, wirst du es auch nicht im markstammdatenregister angemeldet bekommen da dir ja die nummer fehlt.
dein anbieter verstösst auch gegen das EEG, wenn er den zähler nicht tauscht.
können wir uns drauf einigen, das sowohl die behörden als auch die netzanbieter, mit balkon solar überfordert sind?
Zitat von: DasQ am 27 September 2023, 13:30:33können wir uns drauf einigen, das sowohl die behörden als auch die netzanbieter, mit balkon solar überfordert sind?
... anscheinend nicht überall. Bei meinem Sohn hat das alles auf Anhieb wunderbar geklappt.
Wir konnten gar nicht so schnell schauen, wie die Jungs aufkreuzen wollten um den Zähler zu tauschen.
LG
Papa Romeo
wir sind eh schon so weit weg vom topic,
darf ich fragen wie dein anbieter heisst?
und ihr habt die hoch offiziel angemeldet mit allem drum und dran. wie lang hat der käse im MaStR gedauert? Danke
p.s. mein neuen zähler hatte ich auch innerhalb von 12 tagen. der pin dauerte nochmals 10 ...
...ist nicht mein Anbieter, ist der meines Sohnes... aber Glück gehabt, er ist gerade hier:
Stromversorger: DSDL (Donau Stadtwerke Dillingen/Lauingen)
Stromanbieter : Wattenfall
Ist offiziell über einen schriftlichen Antrag bei DSDL angemeldet.
Bei MaStR musste er ein Konto eröffnen. Hier musst er er sich allerdings
zwei oder drei mal einloggen um Daten einzugeben die er zugewiesen bekam.
PIN braucht er nicht, sagt er, da der Zähler anscheinend schon für alle Funktion freigeschaltet ist.
LG
Papa Romeo
heise online:
Telemetriegeräte für kleine und große Balkonkraftwerke im Test
https://www.heise.de/tests/Telemetriegeraete-fuer-kleine-und-grosse-Balkonkraftwerke-im-Test-9317833.html