Sieh an. Durch einen Werbeflyer von ELV bin ich auf das hier gestoßen:
https://homematic-ip.com/de/news/tuev-zertifiziert-automatischen-hydraulischen-abgleich
Das ist zwar HmIP-bezogen, die Aussage "mindestens gleichwertig" kann man aber problemlos auf alle anderen elektronischen Heizkörperthermostate übertragen.
Erstens ist das natürlich eine nette Bestätigung, denn 2016 habe ich in den "SmartHome Hacks" in Bezug auf den hyraulischen Abgleich geschrieben
ZitatBöse Zeitgenossen könnten also auf die Idee kommen, dass es sich hierbei lediglich um ein Arbeitsbeschaffungsprogramm für Installateure handelt, somit um einen Erfolg des Lobbyismus.
Zweitens aber kann das durchaus Konsequenzen haben. Wenn man nämlich nachweist, dass man alle Heizkörper mit elektronischen Thermostaten ausstatten wird, könnte das sogar förderfähig sein. Mindestens aber als "energetische Sanierung" steuerlich geltend zu machen.
https://www.co2online.de/energie-sparen/heizenergie-sparen/hydraulischer-abgleich/foerderung-fuer-hydraulischen-abgleich/
LG
pah
Zitat aus dem TÜV Zertifikat (https://homematic-ip.com/sites/default/files/downloads/eQ-3_AG_Zertifikat_269183912_10_eTRVx.pdf):
"Prüfgrundlagen: Echtzeit-Simulation mit Teststand der Firma eQ-3 AG / Messungen über 17 Tage"
Jeder bekommt das, wofür er bezahlt. In diesem Fall die eQ-3 AG.
Das Regelverhalten kann man sicherlich mit einer elektronischen Regelung optimieren. Ein guter konventioneller statischer hydraulischer Abgleich für das Gesamtgebäude ist dennoch als Basis nicht überflüssig.
Aber doch, das muss man schon Cum grano salis lesen.
Es geht eben nicht um ein Regelverhalten - sondern auch um die statische Komponente der Steuerung.
Das folgt übrigens ganz grundlegend auch aus der Physik.
LG
pah
Nette Sprüche "Cum grano salis" und Behauptungen "Das folgt übrigens ganz grundlegend auch aus der Physik." sind der Stil unserer Zeit. Das beeindruckt! Weiter so!
Dann schauen wir uns das doch einmal an. Für einen hydraulischen Abgleich müssen alle Heizkörper mit einem entsprechenden Ventil ausgerüstet sein. An jedem Ventil wird, auf Basis einer schätzenden Berechnung oder einer manchmal plausiblen teuren Messung, die Durchströmmenge begrenzt, und führt mehr oder weniger zu einem neuen, manchmal besseren, Basiszustand.
Ja, wenn da nicht:
- oft eine lastabhängige Umwälzpumpe vorhanden wäre, wodurch sich das Strömungsverhalten im System ändert
- der Kessel in einem variablen Temperaturbereich gefahren wird, wodurch sich die transportierte Wärmeenergie ändert
- der Nutzer sein eigenes Steuerungsverhalten an den Tag legt, wodurch sich die Wärmeverluste immer wieder ändern
Somit ist für mich der hydraulische Abgleich ein Optimum, dass nur bei vorher festgelegten Bedingungen eingehalten wird.
Und damit würde ich behaupten, dass ein dynamischer Abgleich, also eine echte Regelung, vor allem wenn man es schaffen würde, dass sich alle Komponenten miteinander unterhalten, nahe an ein Optimum kommen würden.
Somit sind, m.E., smarte Heizköperthermostate, die auf Basis der Schnelligkeit der Temperaturänderung am Ventil auf die Strömungsgeschwindigkeit schließen können und diese mit in die Berechnung zur Erreichung der Solltemperatur einbeziehen, ein Schritt in die richtige Richtung. Und dafür brauche ich keine KI, es reicht ein guter Automat.
Grüße Jörg
PS: Jedenfalls werden in meiner, Anfang letzten Jahres, gekauften Immobilie aus den 60zigern nach Austausch aller Standardthermostate durch HmIP Thermostate mir verbundenen Raumthermostaten ausreichend Warm um alle Räume (in Summe ca. 280 qm Wohnfläche) auf Solltemperatur zu bringen. Dass funktionierte mit den Alten nicht. Und für eine teuren hydraulische Abgleich hätten alle Ventile ausgetauscht werden müssen.
Weisheit des Tages: Wenn etwas funktioniert, dann freue Dich.
hi,
nur mal so reingeworfen,
ich habe selbst sehr oft erlebt, in den letzten Jahren,
wie eine Heizung, wie ein Kartenhaus zusammengefallen ist.
Es hat Tage gedauert bis sie wieder lief.
elektronische Regler haben nicht die Möglichkeit zu entscheiden,
Ich Brauche wärme, die nicht kommt also fahre ich auf 100% und
erst wenn ich meine Temperatur habe, fahre ich wieder auf xx %,
als kann sowas eigentlich nicht funktionieren, es sei denn, die
Zentrale bekommt das Problem mit und fährt alle Heizung zu und
schritt weise wieder auf.
und bis das Funktionier:
muss man die größte Schwachstelle rausnehmen, ein Mensch wird
sagen mir ist kalt, also drehe ich die Heizung auf...
nicht ausgedacht, sondern in denn letzten Jahren mehrfach erlebt.
...
gruss
Zur Physik der Heizung (und der Heizkörper ...) habe ich schon viel geschrieben, die entsprechenden Kapitel aus den "SmartHome Hacks" stehen frei zur Verfügung. Ich werde das also hier nicht wiederholen, nur weil irgendjemand das nicht kennt.
Tatsache ist, dass ein "konventioneller hydraulischer Abgleich" nur den maximalen Fluss durch jeden einzelnen Heizkörper reduziert - so dass auch noch das Heizkörperchen in der hintersten Ecke des Hauses etwas abbekommt. Das hat also gar nichts mit einer gleichmäßigen Wärmeversorgung des Hauses zu tun - denn wieviel Wärme einem einzelnen Heizkörper entnommen wird, hängt maßgeblich von dessen Umgebungsparametern ab.
Sondern damit kann man nur schlimme Planungsfehler des Heizungssystems korrigieren - aber das geht genauso mit einer entsprechenden Einstellung elektronischer Heizungsregler. Dem warmen Wasser ist es nämlich egal, ob es am Eingang oder am Ausgang des Heizkörpers abgesperrt wird.
Ich verstehe nicht so ganz, was mit dem "Zusammenfallen" der Heizung gemeint ist - sieht nach schlechter Planung aus. Und selbstverständlich hat der elektronische Regler die Funktion, bei benötigter Wärme zu 100% zu öffnen und danach wieder zu schließen.
LG
pah
Hier stehen jetzt nicht die Heiligen Worte zu Schreiern im allgemeinen, die wie in der Politik raumgreifend alle Themen mit ihren einseitigen aber ach so schlüssigen Antworten besetzen und gleichzeitig den anderen minderkomplexes Denken vorwerfen. Minderkomplex: Was für ein pseudoakademischer Schwachsinn. Zur Sache:
Wenn man einen hydraulischen Abgleich für eine kleine Wohnung mit Etagenheizung, ähnlicher Heizlast der Räume und kurzen gleichartigen Leitungswegen zum Wärmeerzeuger angeht, ist man schnell fertig oder lässt es gleich bleiben.
Wenn es aber um ein mehrgeschossigen Haus mit heterogene Rohrleitungsführung und z. B. Heizlasten von 400 W bis 2000 W geht, ist man gut beraten, sich das Heizsystem als Ganzes anzusehen. Da stellt sich schnell heraus, dass durch eine entsprechende Voreinstellung der Ventile ein passender max. Volumenstrom bei gleichzeitig akzeptablem Stellhub aller Ventile für die dynamischer Regelung erreicht werden kann.
Wenn in diesem Fall ohne hydraulischen Abgleich bei kleinen Heizkörpern nur noch z. B. 5 % - 10 % des Stellhubs für den elektronischen Stellantrieb nutzbar wären, muss man sich bei der Regelung schon was einfallen lassen. Möglich, dass man durch Berücksichtigung der Vorlauftemperatur und deren Gradienten auch in diesen Fällen brauchbare Ergebnisse erzielt. Das ist dann aber nur noch ein mehr oder weniger einfaches Ein- und Ausschalten des Durchflusses. Wenns passt, dann solls ok sein. Programmierer nennen das dann eben einen Workaround.
Na, da sieht wohl jemand seine Pfründe in Gefahr...
pah
Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 06 Februar 2025, 12:06:34Na, da sieht wohl jemand seine Pfründe in Gefahr...
Schwache Replik, sehr schwach...
Moin Jo
Zitat von: JoWiemann am 05 Februar 2025, 20:32:37Und damit würde ich behaupten, dass ein dynamischer Abgleich, also eine echte Regelung, vor allem wenn man es schaffen würde, dass sich alle Komponenten miteinander unterhalten, nahe an ein Optimum kommen würden.
Somit sind, m.E., smarte Heizköperthermostate, die auf Basis der Schnelligkeit der Temperaturänderung am Ventil auf die Strömungsgeschwindigkeit schließen können und diese mit in die Berechnung zur Erreichung der Solltemperatur einbeziehen, ein Schritt in die richtige Richtung. Und dafür brauche ich keine KI, es reicht ein guter Automat.
Das sehe ich genauso. Eine Durchstrombegrenzung einzelner Heizkörper (auch hydraulischer Abgleich genannt) macht nur Sinn, wenn der einzelne Heizkörper keine Ahnung hat was der Andere macht, geschweige denn die Zentralheizung.
Hat man aber alle Daten wie Ist/Soll - Raumtemperatur, Vorlauftemperatur etc. sowie aktuelle außerplanmäßige Bedürfnisse (300s Boost in einem Raum) auf dem Tisch (im fhem Server), kann man aus meiner Sicht viel besser reagieren.
Beipiel: Ein Nutzer drückt die Boost-Taste in einem Raum und gleich werden alle anderen Thermostate für 300s geschlossen und die Vorlaufpumpe auf 100% gesetzt. Die Vorlauftemperatur sollte sich dann automatisch erhöhen oder kann ebenfalls kurzfristig für die besagten 300s angehoben werden.
Ohne diese Kommunikation schaltet der besagte Heizkörper für 300s auf Boost und nix passiert, weil die Vorlaufpumpe nach wie vor auf 20% rumdümpelt und die Vorlauftemperatur im Standby auf 30°C rumkriecht.
Ein interessanter Ansatz!
Gruss
Sailor
Zitat von: Sailor am 06 Februar 2025, 13:15:07Beipiel: Ein Nutzer drückt die Boost-Taste in einem Raum und gleich werden alle anderen Thermostate für 300s geschlossen und die Vorlaufpumpe auf 100% gesetzt. Die Vorlauftemperatur sollte sich dann automatisch erhöhen oder kann ebenfalls kurzfristig für die besagten 300s angehoben werden.
Sowas setzt aber z.B. voraus, dass du die komplette Wärme auch wirklich wegbekommst, die in den besagten 300s erzeugt werden... Sonst geht der Wärmeerzeuger (unterstellt, das ganze wird nicht gepuffert) nämlich uU. davon aus, dass gar keine Wärmeabnahme da ist (weil der Rücklauf aus dem besagten Heizkörper auch zu heiß ist), obwohl das gar nicht der Fall wäre, wenn der Rest weiter "normal" beliefert würde.
Kann gut gehen, muss aber nicht, und dazu kommt mir das Szenarium auch "sehr spontan" vor.
Zumindest in meiner Altbau-Hütte hier (ohne Puffer, mit mdulierender Gastherme) ist es eher wichtig, dass das System halbwegs gleichmäßig läuft; dann ist es auch kein Problem, wenn zusätzlich kurzfristig ein oder zwei Heizkörper richtig aufgedreht werden. Sonst fängt der Wärmeerzeuger an, komisch rumzutakten, was wieder Einfluss auf das Regelverhalten der Thermostate hat usw. usf.. So moduliert die halt ggf. leicht hoch und wieder runter und gut ist.
Ohne eine Art Abgleich (selbst gemacht, erst über Rücklauf-Drosselung, jetzt mit getauschten Ventil-Einsätzen), war es vorher - bei praktisch überall verbauten Homematic-Thermostaten - nicht möglich, einfach nur die Thermostate werkeln zu lassen.
Klar könnte man dasselbe Ergebnis haben, wenn man (wirklich!) alle Parameter unter Kontrolle hätte*, aber der Aufwand ist m.E. sehr viel geringer, wenn die hydraulischen Voraussetzungen halbwegs passen.
*hat man aber nicht: Der Therme kann man zwar Wünsche mitteilen, was (in etwa) passieren soll, aber was die draus macht, ist sicherheitsrelevant und kann daher nicht direkt durch den Nutzer angewiesen werden.
Just my2ct, ohne jeglichen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit...
Zitat von: Beta-User am 06 Februar 2025, 13:40:03Zumindest in meiner Altbau-Hütte hier (ohne Puffer, mit mdulierender Gastherme) ist es eher wichtig, dass das System halbwegs gleichmäßig läuft; dann ist es auch kein Problem, wenn zusätzlich kurzfristig ein oder zwei Heizkörper richtig aufgedreht werden. Sonst fängt der Wärmeerzeuger an, komisch rumzutakten, was wieder Einfluss auf das Regelverhalten der Thermostate hat usw. usf.. So moduliert die halt ggf. leicht hoch und wieder runter und gut ist.
Das kann man durchaus verallgemeinern. Auch moderne Wärmepumpen sind keine Sprinter. Schon gar nicht, wenn sie knapp ausgelegt sind.
Die Einzelraumregelung ersetzt eine optimal an die Witterung angepasste Leistungssteuerung nicht. Die Einzelraumregelung soll eher temporäre Schwankungen des Heizbedarfs z. B. durch Sonneneinstrahlung ausgleichen.
Zitat von: klaus.schauer am 06 Februar 2025, 14:11:27uch moderne Wärmepumpen sind keine Sprinter.
Nun ja, so herum war es (bezogen auf diesen Einzelfall) gerade nicht gemeint: Es ist eher so, dass die Therme nach dem Tausch der Fenster "plötzlich" überdimensioniert war.
Ergo dümpelt die in der "Übergangszeit" (also schon bei geringen Plusgraden...) immer im unteren Regelbereich rum (was grundsätzlich für den Wirkungsgrad gut zu sein scheint!), und man muss nur aufpassen, dass sie nicht zu lange zu viel Leistung bringt, sonst bekommt die die Wärme aus der nächsten Anlaufphase schon nicht richtig weg.
Mein bisheriges Fazit: Viele Wege führen zum Ziel, aber den richtigen zu finden ist umso mühsamer, je mehr Kompromisse (oder auch Altlasten) im Gesamtsystem drin sind bzw. eben auch thermische Verluste. Ich persönlich finde es wichtig, dass die Hardware-Basis so ausgelegt ist, dass man als User nicht allzuviel falsch machen kann und nicht alles aus dem Takt gerät, nur weil irgendjemand grade keine passenden Batterien zur Hand hat, der Server in Wartung gegangen ist, der Admin gegen den Baum gekracht, der Hardwarelieferant ein kaputtes update verbrochen hat, oder oder...
Zitat von: eisman am 05 Februar 2025, 22:17:55muss man die größte Schwachstelle rausnehmen,
ein Mensch wird sagen mir ist kalt, also drehe ich die Heizung auf...
ja, und dann noch der Gedanke "wenn ich den Regler auf 5 stelle, wird es schneller warm als auf 3" bei einer modernen Fußbodenheizung in einem Mehrfamilienhaus...
Zitat von: betateilchen am 06 Februar 2025, 15:44:39wenn ich den Regler auf 5 stelle, wird es schneller warm als auf 3
Jo, kenn ich von der E-Heizung. 3/4 aller Nutzer drehen das Thermostat hoch damit es schneller warm wird. Obwohl recht anschaulich erfahrbar das Gebläse nicht 1qbm mehr warme Luft in den Raum bläst.
ZitatHat man aber alle Daten ... kann man aus meiner Sicht viel besser reagieren.
Der Trick besteht darin, die primäre Wärmequelle ohne die Manipulation sicherheitsrelevanter Parameter zu beeinflussen. Das kann man über die Auswahl der Heizkurve machen, habe ich schon 2016 geschrieben.
Wieso Mensch als "Schwachstelle"? Das "Aufdrehen der Heizung" ist problemlos verstehbar, wenn man sich die Grundlagen ansieht. Das subjektive Wärmeempfinden wird wesentlich durch die Infrarotstrahlung des heißen Heizkörpers beeinflusst, die tatsächliche Lufttemperatur spielt subjektiv eine geringere Rolle.
Es ist außerdem ein Märchen, dass eine Einzelraumregelung "temporäre Schwankungen" ausgleichen soll. Ganz im Gegenteil kann sie wunderbar genutzt werden, um den absehbaren Wärmebedarf über den Tag und die Woche zu steuern - etwa bei Abwesenheit tagsüber.
LG
pah
Zitat von: JoWiemann am 05 Februar 2025, 20:32:37...
PS: Jedenfalls werden in meiner, Anfang letzten Jahres, gekauften Immobilie aus den 60zigern nach Austausch aller Standardthermostate durch HmIP Thermostate mir verbundenen Raumthermostaten ausreichend Warm um alle Räume (in Summe ca. 280 qm Wohnfläche) auf Solltemperatur zu bringen. Dass funktionierte mit den Alten nicht. Und für eine teuren hydraulische Abgleich hätten alle Ventile ausgetauscht werden müssen.
...
Das sehe ich auch so! Leider gehört der hydraulische Abgleich, dank der Gesetzgebung, schon lange zu einer sehr lukrativen Einnahmequelle für das Heizungsgewerbe. Ein hoch auf den Gesetzgeber und die ihn leider zusehends nur aus Eigeninteresse beratenden Einrichtungen aka Lobbyisten.
hi, vielleicht gibt es doch einen Verständnis Problem, bei mir:
Hydraulischer Abgleich ist nicht hydraulische Abgleich ist tot!!!!
aus der wikipedia:
Ein hydraulischer Abgleich dient der Abstimmung der Volumenströme in Teilbereichen einer flüssigkeitsgefüllten Anlage auf den vorgesehenen oder erforderlichen Durchfluss. Wenn sich in bestimmten Strängen (Kreisläufen) des Systems ein zu geringer Volumenstrom ergibt, wird der Durchfluss anderer Stränge oder Kreise gezielt gedrosselt, um einen Ausgleich zu erreichen.
Bei einer Warmwasserheizung soll der hydraulische Abgleich die gleichmäßige Versorgung aller Heizflächen mit den benötigten Volumenströmen des Heizmediums ermöglichen. Zum Zweck der Energieeinsparung wird die Vorlauftemperatur moderner Brennwertheizkessel und Wärmepumpen ebenso wie die Pumpenleistung im Heizkreis möglichst niedrig gehalten. Im Gegensatz zu den meist großzügig dimensionierten älteren Heizanlagen kann sich bei modernen effizienten Heizsystemen ohne hydraulischen Abgleich eher eine partiell unzureichende Erwärmung ergeben.
hier im Haus hats geholfen....
gruss
Zitat von: eisman am 07 März 2025, 17:17:58...
aus der wikipedia:
...
Bei einer Warmwasserheizung soll der hydraulische Abgleich die gleichmäßige Versorgung aller Heizflächen mit den benötigten Volumenströmen des Heizmediums ermöglichen. Zum Zweck der Energieeinsparung wird die Vorlauftemperatur moderner Brennwertheizkessel und Wärmepumpen ebenso wie die Pumpenleistung im Heizkreis möglichst niedrig gehalten. Im Gegensatz zu den meist großzügig dimensionierten älteren Heizanlagen kann sich bei modernen effizienten Heizsystemen ohne hydraulischen Abgleich eher eine partiell unzureichende Erwärmung ergeben.
Was wird denn beim hydraulischen Abgleich hauptsächlich gemacht: Die Ventile werden hinsichtlich Ihres max. Hubes limitiert. That's all!
nur ist es mit dem Austausch der Ventileinsätze nicht getan. Es muss auf jeden Fall der Wärmebedarf der einzelnen Räume ausgerechnet werden. Dann müssen die Ventileinsätze entsprechend eingestellt werden und neue TH-Köpfe sind dann auch fast immer nötig. Des Weiteren wird der Wärmebedarf je nach Raumnutzung berechnet, was zu Problemen führen kann wenn aus einem Abstellraum plötzlich ein Kinderzimmer werden soll.
ZitatDas sehe ich auch so! Leider gehört der hydraulische Abgleich, dank der Gesetzgebung, schon lange zu einer sehr lukrativen Einnahmequelle für das Heizungsgewerbe. Ein hoch auf den Gesetzgeber und die ihn leider zusehends nur aus Eigeninteresse beratenden Einrichtungen aka Lobbyisten.
Ich habe andere Erfahrungen gemacht.
3 Firmen angefragt und 3x eine gleichläutende Antwort bekommen.
"Solche Kleinaufträge nehmen wir nicht an."
Trotzdem finde ich es gut, dass der Gesetzgeber einen solchen beim Heizungswechsel vorschreibt. Dann sind die völlig überdimensionierten Thermen hoffentlich bald Geschichte.
Und einen Raum bekommt man mit und ohne elektronischen TH-Kopf warm, und praktisch sind sie für den Endverbraucher sowieso.
Mit freundlichen Grüßen
hi,
im Wiki wird beschrieben was dort gemacht wird und warum.
es geht nicht darum das der eine raum mehr wärme bekommt
als der andere Raum, sondern das alle Heizkörper die selbe
Menge an wärme bekommen. Das ist in dem Beitrag sehr gut
beschrieben. Wenn also ein Heizungsbauer, den Heizkörper
in einen Abstellraum weniger Energie zur Verfügung stellt.
ist es schlicht schlecht ausgeführte Arbeit.
Um die wärme in einen Raum festzulegen, ist der
Ventilaufsatz zuständig (oder Elektronische Steuerung).
Also kann man den hydraulische Abgleich nicht wirklich
durch elektronische Ventile ersetzen. da dieser nichts
mit der Wärme im Raum zutun hat,
sondern mit der Wärme Verteilung im Heizungssystem.
also wenn HK1 auf volle Wärme gestellt wird, bekommt
HK10 im selben Strang auch die Möglichkeit die volle
wärme zu nutzen, Macht man die Einstellung nicht,
kommt es zum Dominoeffekt, der HK1 wird voll geöffnet
und der HK10 bekommt keine wärme mehr, die er zur
Verfügung stellen kann.
hierbei ist es egal ob Mehrfamielen Haus,
Einfamilienhaus oder eine Firma ist.
Wurde der hydraulische Abgleich nicht richtig ausgeführt
kommt es irgendwann zum "worst case" und der macht sich
im Mehrfamielen Haus richtig bemerkbar, da gibt es dann
keine Heizung, weil sie beim einschalten gleich wieder
zusammen bricht.
für mich ist das eigentlich eine unnütze Diskussion und
verschwendet eine Menge Ressource, die Mann (Frau auch)
für andere Dinge einsetzen könnte.
gruss
[Firma] LEICHTER HYDRAULISCHER ABGLEICH
Mit der neuen ALPHA2 lässt sich jetzt mit wenigen Handgriffen ein präziser
hydraulischer Abgleich vornehmen. Dazu wird lediglich ein ALPHA READER sowie
ein Smartphone mit der kostenfreien App [Firma] Balance benötigt.
Die App führt Schritt für Schritt durch den Abgleich und findet die optimale
Voreinstellung für jedes einzelne Thermostatventil.
PS: um die Werbung besser zu verstehen: (Leider gibt es davon Zuviel)
es gibt interessante Adapter zu kaufen----->
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drinnen ein paar teile die stromsparen sollen
und sie werden lustigerweise auch noch "on mass" gekauft.
ich denke mal, mehr muss man dazu nicht von sich geben.
gruss
Zitat von: eisman am 08 März 2025, 07:23:49Also kann man den hydraulische Abgleich nicht wirklich
durch elektronische Ventile ersetzen. da dieser nichts
mit der Wärme im Raum zutun hat,
sondern mit der Wärme Verteilung im Heizungssystem.
Sorry, das ist wirklich Unsinn. Es ist nämlich vollkommen egal, ob der Durchfluss an einem (separaten) Rückflussventil des Heizkörpers begrenzt wird, oder durch eine (thermostatische) Regelung am Zulaufventil. Beides beeinflusst in gleicher Weise die Verteilung im Heizsystem.
Und selbstverständlich wird durch eine Begrenzung am Rückflussventil auch die Temperatur im Raum beeinflusst - es wird nämlich die maximal erreichbare Temperatur verringert, die man bei voll geöffnetem Zulaufventil erreichen kann.
Es ist darüber hinaus vollkommen unsinnig, allen Heizkörpern "den gleichen Wärmezufluss" anzubieten. Der Wärmezufluss muss sich nämlich nach dem Wärmebedarf des Raumes richten. Deshalb benötigt ein Heizkörper in einem großem Raum mehr "Wärmezufluss", als derselbe Heizkörper in einem kleinen Raum. Auch die Frage der Luftbewegung in den Räumen ist relevant.
Der hydraulische Abgleich ist also komplett ersetzbar durch eine elektronische Regelung. Es könnte allerdings sein, dass der nutzbare Verstellweg eines Thermostaten verringert wird, wenn er nur wenig öffnen darf. Dann liegt aber eine Fehlauslegung im gesamten System vor.
LG
pah
hi,
das ist so nicht gemeint, ja das Ventil Regel schon die Temperatur im Raum.
wenn ich also eine HK1 habe der einen Durchfluss von 100% öffnung hat. (HM Regelt die Heizung bei null Temp auf 100%)
bekommt HK2 ja noch 80% wärme bei 100% öffnung (HM Regelt die Heizung bei null Temp auf 100%)
bekommt HK3 ja noch 60% wärme bei 100% öffnung (HM Regelt die Heizung bei null Temp auf 100%)
usw...
bekommt HK9 ja noch 0% wärme bei 100% öffnung (HM Regelt die Heizung bei null Temp auf 100%)
das ist real getestet
das würde bedeuten das HM eine Reglung über alle HKs macht, so das der erste HK mit 40% und der letzte HK mit 100% öffnung arbeit
so das alle HKs 100% wärme liefern
okay ich gehe nochmal zur schule
siehe Bild unten, hier würde HM mächtig in die Knie gehen, was sie auch schon gemacht hat.....
gruss
Natürlich kann man so etwas konstruieren: Alle Heizkörper gleichzeitig voll aufgedreht.
Na, dann muss man entweder die Therme so auslegen, dass sie das auch kann. Oder den Gesamtwärmebedarf überwachen: Strahlungsleistung der HK (ungefähr gleich Fläche multipliziert mit der Anzahl der Lamellen multipliziert mit der Ventilöffnung), aufsummiert über das ganze Haus.
Das sieht man im nachfolgenden Bild an der pinkfarbenen Kurve, die heute morgen um kurz nach 7:00 Uhr deutlich ansteigt. Und wunderbarerweise reagiert auch die Therme nach dem Einbruch der Rücklauftemperatur mit einem Anstieg der Vorlauftemperatur und einer verlängerten Brenndauer. So soll es sein.
Selbstverständlich könnte auch FHEM dafür sorgen, dass dann die Solltemperaturen in den einzelnen Räumen zurückgefahren werden. Oder eine Hupe ertönen lassen.
LG
pah
hi,
das ist aber kein Mehrfamielen Haus.
vielleicht wäre es besser den Titel so zu ändern, das er nicht allgemein ist.
und ja man kann die Anlage aufbohren so das alles laufen würde, in der Kosten
nutzen Rechnung würde dieses aber durchfallen.
da ich den Eigentümer sehr gut kenne und weis das er für viele Spielereien
offen ist, Automatiklicht usw. würde dieses zuweit gehen.
Es wären 200 HKs in 40 Wohnungen a 4 Häusern! Ja, nur würde das ganze nicht
ohne eine Steuerung Software funktionieren.
Insgesamt würde das jedoch wieder für den hydraulische Abgleich sprechen.
"Der hydraulische Abgleich ist tot! Es lebe die elektronische Regelung"
für Eigenheim mit Smarthome, vielleicht OK
alles andere würde nicht Funktionieren....
gruss
Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 08 März 2025, 12:08:58Der hydraulische Abgleich ist also komplett ersetzbar durch eine elektronische Regelung. Es könnte allerdings sein, dass der nutzbare Verstellweg eines Thermostaten verringert wird, wenn er nur wenig öffnen darf. Dann liegt aber eine Fehlauslegung im gesamten System vor.
Ach so. Wenn sonst nichts mehr hilft, dann hat eben jemand anderes einen Fehler gemacht.
Ich erlaube mir jetzt auch mal eine populistische Argumentation. Welch ein Widersinn. Egal, bin ja in bester Gesellschaft.
Die Behauptung zur Fehlauslegung in diesem Kontext ist eindeutig Quatsch! Geht auch nicht als Märchen durch. Ein Märchen hätte ja noch einen wahren Kern.
Soso. Wenn man also einen Heizkörper fast komplett ohne Durchfluss lassen muss, damit die anderen noch etwas abbekommen, dann ist das keine Fehlauslegung?
Das kann einem nur ein Märchenexperte erzählen wollen.
LG
pah