Hallo zusammen,
ich kenne mich in Sachen 3D Druck gar nicht aus und hoffe hier auf wissende zu treffen.
Ich würde mich freuen HmIP-DSD-PCB und mein Raspi mit RPI-RF-MOD in schicke Gehäuse zu verfrachten. Ich habe auch eine große Suchmaschine bemüht und gefunden das es schon entsprechende Druckvorlagen gibt. Gerne nehme ich natürlich auch individuelle Sachen von Euch ;-)
Wie erstellt man solche Druckvorlagen eigentlich ?
HmIP-DSD-PCB (https://de.elv.com/p/3d-druck-gehaeuse-und-integration-in-die-app-fuer-die-homematic-ip-klingelsignalerkennung-hmip-dsd-pcb-P253019/?srsltid=AfmBOooV4rbfRQ-wncRflVMI2eV2ROkpDsqavXzqwMRcyhvBydd1GoX9)
Raspi mit RPI-RF-MOD (https://www.printables.com/model/65823-raspberry-pi-4-case-with-homematic-rpi-rf-mod/related?lang=de)
Wer noch einen Tipp hat wo ich eine passende Schraube für HmIP-DSD-PCB bekomme wäre ich dankbar; mir ist eine leider verloren gegangen.
Gruß
Micha
Zitat von: mfeske am 26 März 2025, 19:09:14Wie erstellt man solche Druckvorlagen eigentlich ?
Man nimmt ein CAD Programm und konstruiert sich das.
Am Ende purzelt ein passendes Datenformat für 3D-Drucker raus.
Es bedarf ein bisschen Verständnis für Geometrie und räumliches Vorstellungsvermögen.
Zum Beispiel, wenn es darum geht, bestimmte Körper geometrisch zu "addieren" oder "subtrahieren" um neue Körper zu schaffen: Wenn man aus einem Zylinder mit 5cm Durchmesser einen Zylinder mit 3cm Durchmesser als Hohlkörper zentriert subtrahiert, bleibt ein Ring mit 1cm Materialbreite übrig.
Anders gesagt: "ein Loch ist ein umrandetes Nichts"
Falls Du ein bisschen experimentieren möchtest, kann ich Dir für den Einstieg TinkerCAD empfehlen.
Zitat von: mfeske am 26 März 2025, 19:09:14Wer noch einen Tipp hat wo ich eine passende Schraube für HmIP-DSD-PCB bekomme wäre ich dankbar; mir ist eine leider verloren gegangen.
Was sind denn das für spezielle/besondere Schrauben?
Mach doch mal ein Foto.
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Danke betateilchen für die Hiwneise, da habe ich ja mal was zum rumklicken ;-)
Es geht um die Schrauben zum Anschluss von plus und minus im schwarzen Block (https://de.elv.com/p/elv-bausatz-homematic-ip-klingelsignalerkennung-hmip-dsd-pcb-P154751/?utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=Gads_de&refid=Gads&refid=Gads_Suche&gad_source=1&gclid=Cj0KCQjwy46_BhDOARIsAIvmcwPQXf9GqXhAIccVtqlEw0CMtS0dTRkBvW_5QFvouuwlk2JBJFvtdPMaAu4yEALw_wcB).
Gruß
Micha
Schick mir mal Deine Adresse per PN wegen der Schrauben.
Ich tüte Dir so einen Anschlussblock ein, da kannst Du die Schrauben rausdrehen.
Sollten sie nicht passen, tauscht Du deinfach den ganzen Block aus.
Der Beste Du Bist betateilchen !
Wenn man keine speziellen Anforderungen an Größe und vorbereitete Öffnungen hat, lohnt sich der Druck von Gehäusen nicht. Besser Standard-Kunststoffgehäuse im Versandhandel kaufen.
Wenn man unbedingt drucken will:
1. Bei Thingiverse suchen.
2. STL-Modell in TinkerCAD importieren und durch Constructive Solid Geometry (die von Betateilchen genannten "Additionen" und "Subtraktionen") modifizieren
3. Exportieren nach STL
4. Kommerzielle Druckangebote findet man auch bei Thingiverse
LG
pah
Apropos: hat jemand die Möglichkeit, 3D-Drucke aus Polypropylen zu vernünftigen Konditionen herzustellen? Modell in Tinkercad ist vorhanden.
Objektgröße: würfelförmig mit 13mm Seitenlänge
Stückzahl: 3-5 Stück
Zitat von: betateilchen am 05 Juli 2025, 14:17:20Apropos: hat jemand die Möglichkeit, 3D-Drucke aus Polypropylen zu vernünftigen Konditionen herzustellen?
Objektgröße: würfelförmig mit 13mm Seitenlänge
Erledigt, danke.
Warum ist PP für Deinen Zweck besser als andere?
LG
pah
Das Szenario erfordert im Rahmen der mechanischen Beanspruchung eine gewisse Schlagfestigkeit/Zähigkeit. Da haut ein mit Federspannung angetriebener Metallbolzen in einem speziellen Werkzeug (ein Tacker, der horizontal tackert) dagegen. Der Würfel "fängt" quasi die überschüssige Energie auf.
Das dunkle Teil auf dem Bild ist übrigens etwas ähnliches wie Hartgummi aus dem 3D-Druck. Irgendwann werde ich das auch mal in dieser Einsatzumgebung testen.
Googles KI sagt dazu, und das bringt es ausnahmsweise auf den Punkt:
ZitatABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) ist bekannt für seine hohe Schlagzähigkeit, während PP (Polypropylen) zwar auch eine gute Schlagzähigkeit aufweist, aber nicht an die von ABS heranreicht. ABS ist besonders stoßfest und widerstandsfähig gegen Verformung bei Stößen und Stürzen, was es ideal für Anwendungen macht, die Robustheit erfordern. PP ist zwar flexibel und ermüdungsbeständig, aber in Bezug auf Schlagzähigkeit nicht so stark wie ABS.
Ausführlicher Vergleich:
ABS:
Überlegene Schlagzähigkeit, auch bei niedrigen Temperaturen.
Hohe Steifigkeit und Dimensionsstabilität.
Geeignet für Anwendungen, die hohe mechanische Belastungen aushalten müssen.
Gute Oberflächenqualität und Ästhetik.
Eingeschränkte Chemikalienbeständigkeit und Hitzebeständigkeit.
PP:
Gute Schlagzähigkeit, aber nicht so hoch wie bei ABS.
Hohe Flexibilität und Ermüdungsbeständigkeit.
Gute Chemikalienbeständigkeit und Feuchtigkeitsbeständigkeit.
Bessere Hitzebeständigkeit als ABS.
Geringere Oberflächenqualität als ABS.
LIes mal hier: https://www.protolabs.com/de-de/ressourcen/blog/abs-vs-polypropylen-pp-die-entscheidung-zwischen-zwei-beliebten-kunststoffen/
LG
pah
Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 23 Juli 2025, 05:08:57LIes mal hier:
Bevor ich mich für PP entschieden habe, hatte ich eine Menge gelesen und mich auch von Praktikern beraten lassen, die sich in der Materie besser auskennen als ich.