Hallo,
ich verwende nun schon seit über 3 Jahren eine mSATA SSD (ohne eigene Spannungsversorgung) auf meinem Raspi4 B (4GB), auf welchem Fhem und Grocy, ohne Datenbank läuft.
Da ich nun in nächster Zeit mein Linux von Bookworm auf Trixie neu aufsetzen will stellt sich mir die Frage wegen meiner SSD. Ich weiß (aus eigener Erfahrung), dass SD-Karten nur eine begrenzte Lebensdauer haben, deshalb habe ich mich auch für eine SSD entschieden, welche bisher problemlos gelaufen ist.
Was habt ihr für Erfahrungen mit SSD Speichern, sollten diese auch nach einiger Zeit erneuert werden?
Bei meinem Speicher sprechen wir da von ca. 17€, dies wäre für mich verkraftbar, würde es aber nur machen, wenn dies notwendig ist.
Wenn ich die alte SSD weiterverwende, reicht es dann aus, wenn ich das neue Image einfach per BalenaEtcher aufspiele oder muss ich diese erst irgendwie prüfen.
Ihr merkt schon an meinen Fragen, dass ich nichtso der große Linux Experte bin, deshalb frage ich lieber nach.
Gruß Reinhard
Hallo Reinhard,
Ich nutze seit 2017 beinahe nur noch Linux. Ich habe ca. 15 SSDs (Samsung, Sandisk) im Einsatz und eine davon an einem PI3 mit Fhem. Die ältesten haben 64GB, aber frag mich nicht nach dem Baujahr. Der PI3 läuft seit 2016 24x7. Diese SSD verwende ich allerdings nur als Medienspeicher und Fhem läuft klassisch auf einer SD. Für temporäre Dateien wie z.B. Bilder, die alle 5 Minuten für das e-paper erzeugt werden, habe ich eine 200 MB große Ramdisk eingerichtet.
Bislang ist keine meiner SSDs ausgefallen. Außer beim PI, dienen die SSDs als Bootmedium und root-fs.
Auch ist mir noch nie eine SD im Betrieb gestorben. Ich hatte 2 Ausfälle in Testszenarien, wenn die SD häufig mechanisch beansprucht wurde. Dann wollte der PI nicht mehr booten, aber selbst dann konnte ich alle Daten retten, ohne auf Backups zugreifen zu müssen.
Speicher können jederzeit sterben. Deshalb ist für mich die Frage nach einem Backup- und Restorekonzept wichtiger als die Frage nach der Lebenserwartung des Mediums.
Gruß Hajo