Hallo zusammen,
seit längerem spiele ich mit dem Gedanken bei mir zu Hause eine Heimautomatisierung zu implementieren und FHEM scheint mir hier der Stand der Dinge zu sein um das recht leicht und zukunftsorientiert umzusetzen.
Es setzt zwar technisches Grundwissen voraus, was so denke ich bei mir gegeben ist. Auch ist es schick, dass sich unterschiedliche Systeme FS20, Homematic usw nutzen lassen. Okay, es muss dann zwar immer eine passender CUL eingesetzt werden, aber das ist die Sache wohl wert.
Hier im Forum habe ich schon reichlich gelesen und mich nun mal angemeldet um mein Projekt mal an die "Öffentlichkeit" zu bringen :)
Derzeit setze ich von Conrad ein Set mit Funksteckdosen und zweier Fernbedienungen ein. Darüber steuere ich indirektes Licht. Meine Rolläden im EG haben Motoren drin und werden von UP-Schaltern und einer FB von Jarolift gesteuert.
Der SOLL Zustand sollte so aussehen, dass ich die derzeitigen Steckdosen von Conrad, als auch die Steuerung der Rolläden und zu guter letzt auch das normale Licht im Haus durch FHEM ersetze.
Dabei sollte das Licht noch durch manuelle Schalter/Taster, vom iPhone/iPad als auch via Web steuerbar sein. Am besten auch, wenn man unterwegs ist. Das wohl am besten via VPN Einwahl vom iPhone auf die FritzBox (7270) zu Hause. :)
Wenn ich das nun alles soweit richtig gelesen habe, gibt es da nur eine einzige Lösung. Nämlich die Entscheidung für Homematic zu treffen. Denn FS20 ist unidirektional gibt also keine Rückmeldung.
Damit wäre ein Feedback der Elemente, wenn man unterwegs ist nicht möglich.
Der Einstieg wäre meiner Ansicht nach ein CC1101 USB von Busware zu holen und von Homematic Funksteckdosen. Damit könnte ich dann mittels FHEM mein Conradsystem ablösen.
Der Rolladenaktor 103038 von Homematic ersetzt meine derzeitigen UP Empfänger.
Nun geht es aber um die normalen Lichtschalter. Es gibt im Haus Ein/Ausschalter. Soweit klar. Da werden die UP Schalter durch Schaltaktorren 103029 ersetzt.
Nur wie schauts mit Wechsel- bzw. Kreuzzschaltungen aus?
Die sind so wie ich es lese nicht so ohne weiteres ersetzbar.
Meine Idee wäre in die Deckendose beispielsweise einen Eltako Stromstossschalter für den Verbraucher einzubauen und die Wechsel/Kreuzschalter durch Homematic Funktaster zu ersetzen.
In den Deckendosen kommen genug Drähte von den Schaltern an. Einen Neutralleiter müsste ich auch noch zu jeder Schalterdose bekommen.
Soweit mein Plan.
Hilfreich wären nun Tips, Idee, Kommentare von den Profis, welche so was auch schon umgesetzt haben.
Es wäre super Klasse Tips zu bekommen und auch Kommentare, ob das so überhaupt umsetzbar ist oder ich komplett in die falsche Richtung plane.
Danke schon mal und einen schönen Sonntag.
Hallo,
Zitatim Haus durch FHEM ersetze
Und das ist schonmal das schöne an FHEM.
Es wird nichts ersetzt sondern um FHEM (und seine Funktionalität) ergänzt - finde ich zumindest ;-)
ZitatWenn ich das nun alles soweit richtig gelesen habe, gibt es da nur eine einzige Lösung. Nämlich die Entscheidung für Homematic zu treffen. Denn FS20 ist unidirektional gibt also keine Rückmeldung.
Wenn du Wert auf Rückmeldung des Aktors legst bleibt dir wohl nur HM - da hast du recht.
Das muss eben jeder für sich selbst entscheiden ob jede Aktion eine Rückmeldung auslösen muss.
Wobei man bei einem Licht"schalter" ja die Rückmeldung Licht an/aus bekommt.
ZitatDer Einstieg wäre meiner Ansicht nach ein CC1101 USB von Busware zu holen und von Homematic Funksteckdosen.
Nichts gegen Busware und den CC1101 aber wenn du HM verwenden willst gönn dir einen HM-Lan-Adapter.
Ich habe bisher auch FS20 im Einsatz und migriere langsam auf HM und habe auch einen HM-LAN (wird in den diversen Beiträgen auch empfohlen).
ZitatNur wie schauts mit Wechsel- bzw. Kreuzzschaltungen aus?
Die sind so wie ich es lese nicht so ohne weiteres ersetzbar.
Das sehe ich nicht so schlimm.
Anstelle des Kreuz-, bzw. Wechselschalters montierst du einen reinen Funksender.
Die 230V musst du dann natürlich durch die einzelnen Schalterdosen durchverbinden (ACHTUNG! 230 V !!!!) und an der letzten
(oder ersten oder irgendwo mittendrin oder auch an der Lampe) kommt dann der Aktor mit rein.
An diesen kannst du dann einen Taster deines gewünschten Schalterprogrammes anschliessen und so von allen bisherigen Stellen wie gehabt das Licht ein und aus schalten.
Ok. Der nächste Absatz von dir trifft es genau.
Ich würde aber auch noch zu einem RasPi bzw. BeagleBone tendieren anstelle der FritzBox.
Nichts gegen die FB aber du wirst immer mit Einschränkungen rechnen müssen.
Schau mal im RasPi-Unterforum. Dort findest du einen Beitrag dazu.
Und von ausserhalb auf dein FHEM zugreifen sollte auch möglich sein.
Einige machen das schon - ich selbst noch nicht.
Und nun noch viel Erfolg bei deinem Vorhaben - und viel Spaß mit FHEM ;-)
Grüße
Zitat von: Puschel74 schrieb am So, 06 Oktober 2013 11:30Hallo,
Und das ist schonmal das schöne an FHEM.
Es wird nichts ersetzt sondern um FHEM (und seine Funktionalität) ergänzt - finde ich zumindest ;-)
Stimmt. So gesehen hast Du natürlich recht.
Zitat von: Puschel74 schrieb am So, 06 Oktober 2013 11:30Wenn du Wert auf Rückmeldung des Aktors legst bleibt dir wohl nur HM - da hast du recht.
Das muss eben jeder für sich selbst entscheiden ob jede Aktion eine Rückmeldung auslösen muss.
Wobei man bei einem Licht"schalter" ja die Rückmeldung Licht an/aus bekommt.
Vom Prinzip habe ich das auch schon manchmal so im Kopf gehabt.
Allerdings sehe ich das ganze Projekt nicht nur als Komfort, sondern auch aus dem Aspekt der Sicherheit.
Denn wenn man mal unterwegs ist, fände ich es ganz praktisch, zeitgesteuert Licht an und ausgehen zu lassen. Ob sich das bezahlt macht, weiss natürlich nur der liebe Gott.
Wobei wenn ich ganz ehrlich bin. Was bringst mir, wenn es nicht angegangen ist und ich auf Hawai sitze?
Nicht wirklich viel ;-)
Zitat von: Puschel74 schrieb am So, 06 Oktober 2013 11:30Nichts gegen Busware und den CC1101 aber wenn du HM verwenden willst gönn dir einen HM-Lan-Adapter.
Ich habe bisher auch FS20 im Einsatz und migriere langsam auf HM und habe auch einen HM-LAN (wird in den diversen Beiträgen auch empfohlen).
Reicht da nur ein HM-LAN-Adapter wie der hier aus?
http://www.elv.de/homematic-lan-konfigurations-adapter.htmlDann ist keine CCU2 mehr notwendig?
Den Adapter einfach ins LAN hängen und der kommuniziert dann mit den Sensoren/Aktoren?
Cool, wenn das so ist.
Ist ja preislich auch wesentlich günstiger als eine CCU2.
Was kann die CCU2 denn mehr als der LAN-Adapter?
Zitat von: Puschel74 schrieb am So, 06 Oktober 2013 11:30Das sehe ich nicht so schlimm.
Anstelle des Kreuz-, bzw. Wechselschalters montierst du einen reinen Funksender.
Die 230V musst du dann natürlich durch die einzelnen Schalterdosen durchverbinden (ACHTUNG! 230 V !!!!) und an der letzten
(oder ersten oder irgendwo mittendrin oder auch an der Lampe) kommt dann der Aktor mit rein.
An diesen kannst du dann einen Taster deines gewünschten Schalterprogrammes anschliessen und so von allen bisherigen Stellen wie gehabt das Licht ein und aus schalten.
Mal langsam für mich.
Also ich habe eine Kreuzschaltung mit 2 Wechselschaltern und einen Kreuzschalter. Einen von den dreien ersetze ich durch einen Aktor (welchen denn von HM?).
Und da kommt ein ganz normaler Taster dran?
Wozu brauche ich dann 230V in den Schalterdosen? Sind die 230V nicht nur in der Dose notwendig, wo der Aktor und der neue Taster reinkommen?
Zitat von: Puschel74 schrieb am So, 06 Oktober 2013 11:30Ok. Der nächste Absatz von dir trifft es genau.
Du meinst das mit dem Eltako in der Deckendose?
Das wäre doch hinfällig, wenn die eben genannte Lösung umgesetzt wird!?
Zitat von: Puschel74 schrieb am So, 06 Oktober 2013 11:30Ich würde aber auch noch zu einem RasPi bzw. BeagleBone tendieren anstelle der FritzBox.
Nichts gegen die FB aber du wirst immer mit Einschränkungen rechnen müssen.
Schau mal im RasPi-Unterforum. Dort findest du einen Beitrag dazu.
FEHM würde ich auch nicht auf der Fritzbox laufen lassen. Ich habe eh einen Mac Mini 24/7 laufen. Da läuft noch ein Linux Server drauf mit diversen Diensten.
Und dieser bekäme dann noch die FEHM Klamotte spendiert.
Zitat von: Puschel74 schrieb am So, 06 Oktober 2013 11:30Und nun noch viel Erfolg bei deinem Vorhaben - und viel Spaß mit FHEM ;-)
Grüße
Danke Dir.
Hallo,
ich habe heute über die Möglichkeiten von Fhem einen kurzen Blog-Beitrag geschrieben.
http://blog.moneybag.de/hausautomation-mit-fhem-uebersicht-einiger-moeglichkeiten-zur-realisierung/ (//blog.moneybag.de/hausautomation-mit-fhem-uebersicht-einiger-moeglichkeiten-zur-realisierung/)
LG
/robin
Hallo,
ZitatWobei wenn ich ganz ehrlich bin. Was bringst mir, wenn es nicht angegangen ist und ich auf Hawai sitze?
Nicht wirklich viel ;-)
Naja. Du könntest dir vom Rauchmelder ja auch eine Mail schicken lassen das es evtl. brennt.
Das wird dir deinen Urlaub aber auch nicht schöner machen ;-)
ZitatReicht da nur ein HM-LAN-Adapter wie der hier aus?
Genau diesen jenen welchen meinte ich.
ZitatIst ja preislich auch wesentlich günstiger als eine CCU2.
Was kann die CCU2 denn mehr als der LAN-Adapter?
Die CCU2 ist, denke ich mal, die Zentrale von HM.
Ich kenn diese nicht da ich, wie gesagt, langsam von FS20 nach HM migriere und keine Zentralen in diesem Sinne verwende.
Meine FHZ1000 liegt auch im Keller in der Schublade.
So gesehen wird die CCU2 durch FHEM ersetzt.
ZitatMal langsam für mich.
Also ich habe eine Kreuzschaltung mit 2 Wechselschaltern und einen Kreuzschalter. Einen von den dreien ersetze ich durch einen Aktor (welchen denn von HM?).
Und da kommt ein ganz normaler Taster dran?
Wozu brauche ich dann 230V in den Schalterdosen? Sind die 230V nicht nur in der Dose notwendig, wo der Aktor und der neue Taster reinkommen?
Das kommt immer drauf an wie deine Verkabelung aufgebaut ist.
IdR werden die 230V durch die Schalterdosen über die Schalter geführt und vom letzten Schalter dann zur Lampe.
Es kann aber auch sein das alle Schalter (Taster) in den Unterverteiler gehen und dort dann an die Lampe.
Oder ... oder ...
Eigentlich brauchst du nur den Aktor zwischen Sicherung und Lampe platzieren und die Sender wo du möchtest.
Als Aktor kannst du dir aussuchen was du nehmen willst.
Es gibt UP-Schalter und auch UP-Dimmer.
Ich rüste bei uns langsam Dimmer nach.
Wenn ich helles Licht brauche geht er halt auf 100% und sonst gedimmt.
ZitatDu meinst das mit dem Eltako in der Deckendose?
Das wäre doch hinfällig, wenn die eben genannte Lösung umgesetzt wird!?
Genau.
Genau.
ZitatFEHM würde ich auch nicht auf der Fritzbox laufen lassen.
Mac-mini geht natürlich auch.
Grüße
Zitat von: fh168 schrieb am So, 06 Oktober 2013 12:59Hallo,
ich habe heute über die Möglichkeiten von Fhem einen kurzen Blog-Beitrag geschrieben.
http://blog.moneybag.de/hausautomation-mit-fhem-uebersicht-einiger-moeglichkeiten-zur-realisierung/
LG
/robin
Okay, da werde ich mal vorbeischauen.
Jetzt dämmerst bei mir wohl langsam.
Wenn ich mir mal den Anschlussplan vom HM-LC-Sw1-FM anschaue ist es ja eigentlich trivial.
(siehe Anhang / see attachement)
Das Dingen in die Deckendose wo die Lampe dran hängt. Und die bisherigen Wechsel-/Kreuzschalter gegen Standardtaster meiner Schalterprogramms gewechselt und gut ist.
DIe kann ich dann ja alle parallel an den S1 Anschluss des Aktors klemmen und gut ist. Dann kann man von jeder bisherigen Stelle mit dem Taster den Aktor schalten und via LAN Adapter von FEHM.
Und damit sollte der Aktor ja auch den Zustand der Lampe kennen und zurück melden können.
Ich glaube ich bestelle einfach mal.
Ist zwar nicht so günstig das ganze, aber was solls.
BTW:
Ist ja schon klasse, wie flott das hier mit Antworten geht.
Dafür schon mal schönen Dank.
Hallo,
ZitatDIe kann ich dann ja alle parallel an den S1 Anschluss des Aktors klemmen und gut ist.
Und das wird dabei
ZitatDas Dingen in die Deckendose wo die Lampe dran hängt.
etwas schwierig werden.
Um alle Taster parallel an den Aktor zu bringen müsste von jedem Taster eine direkte Verbindung zum Aktor bestehen und das wird
wohl eher nicht der Fall sein - leider.
Sonst wäre deine Idee genau richtig.
Wenn du doch von jedem Schalter eine direkte Verbindung zur Lampe hast dann hast du mit deiner Idee natürlich recht.
Aber der Rest stimmt wieder.
Egal von wo die Lampe eingeschaltet wird - FHEM bekommt das dank Rückmeldung vom Aktor immer mit.
Der Dimmer ist mWn aber nicht viel teurer als der Schalter.
Grüße
So, ich habe jetzt mal bei mir im Flur die Schalter von den beiden Kreuzschaltungen auseinandergenommen und die Lage geprüft.
Es sieht so aus, dass ich in jede Schalterdose Phase und Nulleiter bekommen könnte, da es entweder schon dort ist oder unmittelbar eine Steckdose drunter ist. Auch könnte ich den Schaltdraht, welcher zu dem Aktor gehen müsste durch die Taster bis zur Deckendose schleifen. Damit könnte ich sozusagen den Aktor in die Deckendose bauen wie bereits angesprochen. Das konnte ich noch nicht prüfen, da die Lampe zu gross ist um die mal eben zu demontieren und nach der Platzsituation in der Deckendose zu schauen.
Oder aber der Aktor kommt in eine der Schalterdosen, sollte vom Platz machbar sein, da es sich um tiefe Dosen handelt. Das sollte aufgrund der doppelt vorhandenen korrespondierenden Drähte der Kreuschaltung auch schaltbar sein. Einen Schaltdraht von den Tastern zu den Aktoren und dann ein neuer Schaltdraht vom Aktor zur Lampe geschaltet.
Jetzt muss ich nur noch meine bessere Hälfte davon überzeigen hier zu investieren :)
Und vorher muss ich noch schauen, ob das ein Dimmaktor wird oder ein einfacher Ein-Ausschalter.
Momentan haben wir eine Niedervoltlampe an der Decke. Also direkt ein Netzteil von 220V auf 12V. Und dann die Lampen auf Metallstäben.
Ob das so ohne weiteres dimmbar ist?
Vielleicht sollte ich da mal beim Hersteller nachfragen.