Hallo Forum,
zwar werde ich es in den nächsten Wochen eh ausprobieren, aber vielleicht gibt es bekannte Klippen, die ich mit etwas Hilfe umschiffen kann.
Ich möchte einen Raspberry Pi Model A mit Camera Modul ohne Stromanschluss betreiben.
Ich habe ein Solarpanel und einen 5V-Timer mit 17 Schaltzeitpunkten pro Tag von Dave aus GB (http://cgi.cottonpickers.plus.com/~cottonpickers/forum/viewtopic.php?f=2&t=495) . Und 4 Akkus SANYO 18650 PCB mit je ~2.500mAh.
Die RTC Erweiterungsplatine mit der Hardwareuhr kommt dieses Wochenende.
Ich bin erfahrener Linux-Admin und das Python-Script arbeitet in Verbindung mit cron @reboot bereits zufriedenstellend.
Ich würde aber lieber statt python-Aufrufen aus der crontabelle heraus beim Starten des Rechners das Kommendo an fhem übergeben: a) Für die leichtere Erweiterung mit OneWire und wegen der schicken Integration von sunrise/sunset usw.
b) Und weil ich grad mein erstes Projekt mit fhem begonnen habe und mich durch Mehrfachverwendung besser einarbeiten kann.
Meine Frage ist:
Wenn ich täglich mehrfach den Rechner für ca 10 Minuten starte und kontrolliert wieder herunterfahre, laufe ich bei fhem in irgendwelche Probleme?
Wenn ich mit http://fhem.de/commandref_DE.html#shutdown den fhem server beende, bin ich doch auf der sicheren Seite der "Persistenz", oder?
Ich würde die komplette Steuerung dann in fhem abbilden, und auf crontab-Einträge gerne verzichten.
Und auch aus fhem heraus mein python-picamera-sudo-script aufrufen usw.
Das ganze Geraffel werde ich auf einem Wochenendhaus-Grundstück mit noch-ohne-Wochenendhaus betreiben. Ich will ein Jahr lang messen und dokumentieren. Wenn ich einen Fehler mache, bin ich nur an ~45 Wochenenden in der Nähe.
Bis ich nächstes Jahr oder so einen Stromanschluss bestelle, will ich so stromsparend wie möglich arbeiten, daher ist der ständige shutdown && restart erstmal "gesetzt". Denn ein permanent eingesteckter USB-WLAN-dongle würde mir am ehesten via Android-WLAN-Hotspot administrativen Zugriff ermöglichen.
Denn auch "Wackler" will ich soweit wie möglich ausschliessen, um die Photos zu Zeitraffer-Video zusammenfügen zu können.
Denn die Bilder werde ich wohl vor Ort herunterladen, und dort auch die Administration vornehmen: GSM/GPRS-Shield scheinen ja doch im dreistelligen Bereich zu liegen und das ist mir es doch nicht wert.
Solange du eine vernünftige Uhrzeit bereit stellen kannst, sollte es keine Probleme geben.
Mit global:INITIALIZED kann fhem dann Befehle ausführen sobald es fertig hochgefahren ist. Ist vielleicht ganz praktisch?
Danke für die Einschätzung!
Ja, eine RTC hab ich "momentan mit Steckverbindungen) bereits eingebunden.
Und ein INITIALIZED Event ist in der Tat hilfreich: Als ich erste Tests gemacht hab ohne RTC und mit cron-@reboot Aufruf von meinem Python-Script, war das NTP-Zeitserver Update erst durchgelaufen, als cron schon mein Foto hat machen lassen! ;)
Erst loslegen "wenn alles da ist" ist schon die belastbarere Variante... ;)
:)
Ja. Vor allem hilft es beim chronologische Sortieren von Fotos ungemein :)
Mir gefällt die Idee gut. Könnte man bestimmt schön für nen Film hernehmen. Aber nicht zu wenig Bilder machen!
Rechne auch damit, dass manchmal die Linse beschlagen ist, Nebel das Bild verhüllt u.ä.
Ob du mit dem Panel die 4 x 18650er ordentlich geladen bekommst, weiß ich nicht.
Jedenfalls solltest du dir für den Winter vielleicht noch 4 auf Reserve zu Hause aufladen, um dann die Akkus vor Ort einfach zu tauschen?
Ja, ich werde zu Beginn auf den Ladezustand aufpassen. Ziel ist, die Kamera am 21. März in Betrieb genommen zu haben -- dann kommen erstmal mehrere Monate Helligkeit! *g*
Model A ohne Wifi soll wohl nur 100mA ziehen.
Wenn man den RPi mit shutdown -h runterfhärt, nur noch 40mA.
Ich habe zwischenzeitlich geelsen, dass "wake from halt" ganz einfach durch kurzzeitiges Überbrücken/jumpern zweier GPIO-Pins möglich ist:
http://elinux.org/RPI_safe_mode (unten auf der Seite)
Da kommt antürlich die Begehrlichkeit auf, mit Arduino und MOSFET/4066/Optokuppler oder was auch immer den/das/die(?) Pi zu wecken... Muss ich noch ausbaldowern.
Mein Akkupack sollte im Linux "idle" Zustand den RaspberryPi 4 Tage am Stück versorgen können,
in "halt" über 10 Tage. Selbst wenn ich alle 15min das Betriebssystem für 5 min aufwecken sollte, kommen mindestens 1000 Bilder nur aus dem Akkupack bei raus.
Ich hab auch "nur" die Möglichkeit, den Ladezustand vor Ort anhand von 3 LEDs an diesem Akkupackhalter zu überprüfen. Und in meinem Werkzeugkasten ist nichts, womit ich die geballten mA messen kann! *g*
Kannst Du Dir nicht eine "FlipFlop" Schaltung bauen, die den Raspi an den Strom klempt und damit aufweckt? Der raspi würde dann nach dem Bild die Schaltung zurücksetzen und sich wider abschalten. Da warscheinlich Deine Mesung <1 Minute dauert (incl. Booten), sparst Du Dir c.a. 9 Minuten strom ..... (wenn man den Strombedarf der "Anschaltung" mal vernachlässigt)
Ja, über die (hellen) Sommermonate muss ich in der Hinsicht optimieren. Ständig 40mA zu ziehen ist nicht schön.
Und nicht zu vergessen: Ich brauch ja auch noch mein "Wartungsfenster", um ohne Gewackel an der Hardware an meine Dateien ranzukommen. *g* Dafür sind momentan die 10min auch ganz praktisch, hehe.
Ich werde in Richtung Arduino und zwei getrennten Stromkreisen stöbern.
Mit einem Arduino Mini soll man "deutlich" unter die 6 bis 7 mA des Uno kommen können!
Und auf dem Arduino kann auch sunset/sunrise berechnet werden, denn in de Dämmerung mehr Bilder zu machen scheint mir notwendig. (Beim Erstellen eines Videos dann noch über die Zeitachse "normalisieren" nicht vergessen.)
Diesem Thread entnehme ich, dass ich mit einer real time clock und "sauberem" Shutdown kein Problem mit fhem bekommen werde -- darauf lässt sich aufbauen! :)
Innerhalb von fhem wird es mir schon gelingen, zu prüfen, ob alle Aktionen durchgeführt wurden (Bild machen, Messwerte abrufen usw.) Dann dann ein shutdown -h in den 40mA-Modus und nach einer "Angstzeit" trennt der Arduino die Stromzufuhr komplett.