Hallo Zusammen,
ich bin neu hier und benötige ein paar Tips aus Euren Erfahrungen.
Nach einer horrenden Nebenkostenabrechnung, bei der der Heizungsenergieverbrauch heftig zugeschlagen hat, möchte ich mein undiszipliniertes Heizverhalten ändern. Nachdem ich mich tagelang informiert habe, ist FHEM die erste Wahl für mich.
Zum Anfang möchte ich eine automatisierte Heizungssteuerung einsetzen, später einiges mehr schalten.
Ich lebe in einer 96qm großen Altbauwohnung mit 4 Zimmern. Incl. Bad wären es dann 5 Heizkörperthermostate.
Ins Auge gefasst habe ich die Serie von MAX!, die würde für mein Anliegen ausreichen. Ist das von der Hardware ok?
Obwohl ich auch hier im Forum viel gelesen habe, die letzten Tage, bleiben ein paar Fragen offen, die mir die Entscheidung erschweren.
Was wäre als Server-Plattform für FHEM sinnvoller? Ich schwanke zwischen Cubitruck, BananaPi und Alix2D13. Das Alix habe ich noch als Ersatz/Reserve für meine ipcop hier rumliegen. Was meint Ihr?
Als RF-Gerät würde ich ein CUL V3 einsetzen.
Insgesamt will ich das System gerne nach und nach erweitern, da möchte ich in naher Zukunft keine schmalbrüstige Hardware einsetzen, allerdings auch nicht überdimensioniert arbeiten.
Freue mich auf ein paar Tips, Anregungen oder Kritik.
Danke und Gruß
Thanassis
Hallo Thanassis,
erstmal willkommen im Forum.
Ich nutze das Max! System seit ca. einem Jahr (5 Thermostate, 10 Fensterkontakte und einen Eco-Taster). Bin sehr zufrieden damit, habe über 200€ Heizkosten (Gas) rückzahlung bekommen. Wenn du ein wenig mit dem Lötkolben umgehen kannst lohnt sich der Blick auf die Bausätze von ELV. Wobei die Fensterkontakte einfach zusammen gesteckt werden. Die Thermostate sind ein wenig kniffeliger zusammen zu bauen. Hierzu benötigt man schon ein bißchen mehr "Fingerspitzengefühl" und neben einer guten Lötstation auch kleine Torxschraubendreher. Den Alix2D13 kenne ich persöhnlich nicht, kann aber sagen das die Anforderungen an die Hardware nicht sonderlich groß sind.
Für mich reicht der Raspberry Pi vollkommen aus. Habe 2 CUL V3 angeschlossen, einen für die Max! Komponenten und einen für die FS20 (SlowRF) Komponenten.
Zusätzlich habe ich noch einen 433mhz Sender für die 15 Elro Zwischenstecker die ich mitlerweile im Einsatz habe.
Außerdem hängen noch 2 DS18B20 1_Wire Temperatursensoren an GPIO Pin´s. Bis jetzt ist der kleine Pi noch nicht in die Knie gegangen.
Läuft seit über einem Jahr stabil.
Gruß Holgi
Gruß Holgi
Hallo,
MAX kannst du nehmen wenn es dir gefällt.
Es funktioniert zumindest mit FHEM.
Ich weiß aber nicht genau was es alles von MAX gibt.
Temp/Feuchtesensoren? Wetterstationen? Geräte für Zählerstände?
Aber das ist mehr oder weniger egal da du mit keinem Hardwaretyp ALLES abdecken wirst können.
Über kurz oder lang und je nachdem was du alles erfassen/schalten willst wirst du vermutlich um ein zweites IODev nicht umhin kommen.
Bzgl. schmalbrüstiger Hardware brauchst du dir keine Gedanken machen.
Auch ein RasPi schafft FHEM locker wenn du nicht umfangreiche Plots anzeigen willst.
Zu Alix kann ich dir nichts sagen - wirf mal die SuFu an. Evtl. findest du ja Beiträge dazu im Forum.
BananaPi und Cubietruck wird auf alle Fälle verwendet - letzteren verwende auch ich.
CUL V3 ist ok - was anderes ausser CUL und Cube kenn ich auch nicht für MAX.
Cube kann halt nur MAX und mit CUL bist du "etwas" flexiber.
Wobei der CUL für die Heizungssteuerung über MAX eh reserviert ist und du damit keine anderen Protokolle mehr fahren solltest/kannst.
Können geht natürlich immer aber dann kann es dir passieren das der CUL Nachrichten der Thermostate nicht mitbekommt wenn du grad Homematic oder FS20 schalten willst.
Daher auch oben der Hinweis - über kurz oder lang .... zusätzliches IODev für anderes Protokoll.
Aber, und das ist das schöne an/mit FHEM, du kannst alles schön gemütlich nach und nach erweitern.
Und, das genialste überhaupt, du kannst verschiedene Geräte miteinander verknüpfen.
Ein FS20-Bewegungsmelder schaltet bei mir z.B. Homematicaktoren.
Oder mit einer Homematic-Fernbedienung fahre ich unsere Somfy-Rollläden.
Das ginge ohne FHEM (und die geniale Comm dahinter) nicht.
Grüße
Edith: Äh, ja von mir auch noch ein Willkommen im Forum (wo bleiben nur meine Manieren).
Hallo und Danke für Eure Anregungen,
damit bin ich schon ein Schrittchen weiter. Löten ist kein Problem, aber in diesem Falle möchte ich mir das schenken.
Wenn ich Euch richtig verstanden habe was z.B. die Protokolle betrifft, werde ich mit dem CUL V3 nur die MAX ansteuern können. Für HM und FS20 müsste ich einen zweiten einsetzen für SlowRF. Ist das korrekt? Wenn ja, würde es doch Sinn machen MAX mit dem hauseigenen Cube zu steuern und den ganzen Rest mit einem RaspBerry oder Cubiboard. Und wenn ich im Forum richtig gelesen habe, kann FHEM die Daten des Cube auch abbilden. Oder ist das Kappes?
Allerdings hat der Cube wohl, sollte er nicht mit DHCP betrieben werden (was ich nicht will), eine feste IP-Adresse im 192er Bereich. Wisst Ihr ob die sich im Cube ändern lässt? Ein Anruf bei eq3 war fruchtlos.
Als Board tendiere ich stark zum Cubiboard, aufgrund seiner Leistung.
Eine Frage noch zum CUL. Da gibt es ja unterschiedliche Preise. Welche würdet Ihr für die jeweiligen Protokolle empfehlen? Muss man die abgeschirmten haben?
Gruß und schönen Abend noch
Thanassis
Hallo,
du MUSST den Cul nicht zwingnd für MAX reservieren.
Wenn aber der CUL auf einem anderen Protokoll "lauscht" versteht er die MAX-Geräte natürlich nicht.
Andersrum wird auch ein Schuh draus - CUL ist auf MAX versteht er die FS20 nicht.
Fragen zum Cube bitte im MAX-Bereich schauen.
Der CUBE kann halt NUR MAX und nix anderes (aber das hatten wir glaub ich schonmal).
ZitatMuss man die abgeschirmten haben?
Muss man auf seinem BMW 245-er Schlappen drauf haben?
Nein, man
muss nicht.
Ich nehme aber immer die abgeschirmte Variante - aus Gewohnheit (und weils Spaß macht 8) ).
Keine Ahnung was besser oder schlechter wird damit wobei - schlechter glaub ich weniger.
Grüße
Auch ein herzliches Willkommen.
Ich betreibe seit einigen Jahren FHEM auf einem Alix-Board. Ausfälle, die vom Board verursacht wurden, kenne ich nicht im Gegensatz z.B. Raspi (USB, Strom). Sehe mal mein Profil bzgl. der eingesetzten Geräte.
salvadore
Fange mit einem Cul und Max! an, das kostet nicht die Welt und du kannst sofort deine Heizungskosten senken. Schau mal bei Notebooksbilliger und bei Cyberport, da sind die Dinge meist deutlich günstiger als bei ELV und Conrad...
Ob du ein Alix nimmst, einen RasPi oder einen Cubietruck, da will ich dir nicht dreinreden.
Linux hat im Gegensatz zu Windows den Vorteil, dass du viel Support hier bekommst.
Wenn du später mehr automatisieren willst, nimm HM und das steuerst nicht mit einem Cul sondern mit einem HM CFG USB (30€), das ist sinnvoller als einen Cul zu nehmen...
Hallo zusammen,
aufgrund Eurer Tips und Anregungen, habe ich mich entschlossen meine Heizungsregelung auf einem RB mit MAX Komponenten zu realisieren. Der RB hat eine große Community, die brauche ich wohl als Anfänger und für die reine Heizungssteuerung scheint der RB ausreichend zu sein. Wenn das dann läuft, werde ich die "Erweiterungen" mit einem Cubietruck fortführen. Zu dem Alix finde ich für mich zu wenig Informationen, als das ich das schnell zum Laufen bekommen würde.
Habe nun einen RB mit aufgesetztem CUL-Modul bestellt.
Ich wüsste gerne noch welches OS Ihr für den RB einsetzt und welchen Typ SD-Karte Ihr benutzten würdet.
Hier nochmal Dank an Euch
Ach ja: an Puschel74
ZitatMuss man auf seinem BMW 245-er Schlappen drauf haben?
Aber natürlich, wie sieht das denn sonst aus??? :P
Gruß und schönes WE
Thanassis
Hallo,
RasPi mit aufgesetztem Modul ist ok aber doch etwas suboptimal (behaupte ich mal).
Das Modul kannst du nur am RasPi benutzen ;)
Ein CUL-Stick in USB-Ausführung hätte sich auch am Cubie weiter nutzen lassen.
ZitatIch wüsste gerne noch welches OS Ihr für den RB einsetzt
Das allseits beliebte Debian/Wheezy-Image.
Zitatwelchen Typ SD-Karte Ihr benutzten würdet.
Eine SD-Karte in ausreichender Größe :P
Ich hab in meinen RasPi`s jeweils eine 4 GB-Karte drinnen aber da diese nur "Datenlieferanten" sind werden keine FHEM-Logfiles auf den Geräten erzeugt - erhöht die Lebensdauer der Karte hoffentlich ungemein.
Dazu gibt es aber auch bereits einige Beiträge.
Grüße
Dann würde sich folgender Lesestoff anbieten:
http://www.fhemwiki.de/wiki/Raspberry_Pi
http://www.fhemwiki.de/wiki/MAX
Wenn du noch 1 Tag oder 2 wartest, Rudi will glaube ich morgen fhem 5.6 veröffentlichen.
Dann sparst du dir schon mal das erste Update.
Alternativ zu der Installation hat Betateilchen fhem auch in ein Debian Repository verfrachtet, was eine Installation mit apt-get ermöglicht. Steht in den Ankündigungen drin.
Habe es ausprobiert, geht gut.
Hallo,
Zitatwas eine Installation mit apt-get ermöglicht.
Ja aber nicht "out-of-the-box".
Soll heissen bitte betateilchens Anleitung dazu durchlesen und die nötigen Schritte durchführen.
Ein
apt-get install fhem
ist erstmal zuwenig ;)
Da will das Repo vorher noch getrimmt werden drauf.
Grüße
Ok, dann habe ich ja fast alles zusammen und kann starten wenn die Teile hier eintrudeln.
Die WIKI-Links sind übrigens super. Die werden helfen!
Ich habe FHEM mal auf meine Synology installiert um zu schauen wie die SW aussieht mit Ihren Einstell-Möglichkeiten. Aber da kommt sie wieder runter weil der Kasten zu weit weg steht und ich die Befürchtung habe, das nicht alle Sensoren erreicht werden.
War übrigens heute mal bei Conrad bummeln. Die MAX Thermostate sind ja ganz schöne Klötze. Was ich doof finde sind die Kunststoffmuttern zur Befestigung am Heizkörper. Manchmal frage ich mich, warum immer alles aus Plastik sein muss.....
Werde die Teile aber bei Cyberport bestellen. Die sind um einiges preiswerter und ich würde in der Summe gut 100€ sparen, eine Menge sozusagen. Hier nochmal Dank an Rince für den Tip, Cyberport ich noch gar nicht.
Schönen Abend noch
Thanassis
ZitatWas ich doof finde sind die Kunststoffmuttern zur Befestigung am Heizkörper.
Mit etwas Bastelei kannst du auch die Metallmutern deiner alten Thermostate nutzen. So ist das nicht.
Aber ich möchte was anderes erzählen. Zur Zeit habe ich kurz über dem rechten Knie einen fetten blauen Fleck. Den habe ich mir zugezogen, als ich im Schlafzimmer nachts nach dem Genuss eines Gläschen Weins versehentlich mit dem rechten Bein das alte Heizkörperthermostat entfernte. Die Messingmutter hat schon gut gehalten, aber das Kunstoffzeug drunter ist dennoch gebrochen.
Von da her, ich glaube es ist egal wo es bricht. Hin ist hin.
;)
Hallo,
Zitatals ich im Schlafzimmer nachts nach dem Genuss eines Gläschen Weins versehentlich mit dem rechten Bein das alte Heizkörperthermostat entfernte.
Das muss aber ein guter alter schwerer Wein gewesen sein :P
*duckundwech*Aber zum Thema:
Zitatdie Kunststoffmuttern zur Befestigung am Heizkörper.
Kunststoff ist billiger als Metall und wenn es nur 10 Cent/Stk. sind macht das bei den Mengen schon einiges aus.
Auch Hersteller sparen wo sie können.
Grüße
Hallo,
fhem läuft nun auf einem RB pi B+ mit einem SCC1101 im Huckepack. Die Installation verlief recht gut, allerdings hatte ich Schwierigkeiten den SCC zur Arbeit zu bewegen. Erst nach einem FHEM-Update willigte er schließlich ein. Das Anschließen und Einrichten der MAX Komponenten klappte auch besonders gut. Erstaunlich gut, wobei ich auch die Dokumentation und mehrere Forenbeiträge zu Hilfe nehmen musste.
Zum Schluss sollte dann noch der RB ins W-Lan mit einem Edimax W-Lan-Stick. Das hat überhaupt nicht funktioniert. Nach Einrichtung und reboot ging auf dem RB nichts mehr. Ich war nicht mal in der Lage auf die Konsole zu kommen, FHEM stockte total und hängte sich auf. Ich habe dann gelesen, das das RB Pi B+ Schwierigkeiten mit der Spannungsversorgung mehrerer Devices hat, vor allem wird die Funkreichweite des SCC eingeschränkt. Lange Rede....
Habe jetzt eine RB Pi B bestellt (ohne Plus) und werde dann mit FHEM umziehen. Nun wird das nicht einfach, da das plus-Modell eine Micro-SD hat und das normale Modell eine normale SD.
Gibt es einen Weg der Portierung oder sollte ich das einfach nochmal aufsetzen? Ersteres wäre schöner, aber da ich noch nicht so viel Komponenten im Einsatz habe hält sich ein Neu-Aufsetzen in Grenzen....
Wie würdet Ihr das machen?
Ach ja, die Antenne des SCC ist wirklich mickrig und würde die gegen eine längere austauschen. Habt ihr Erfahrung welchen Typ/Länge hier sinnvoll ist?
Gruß
Thanassis
Besorge dir einfach einen Adapter SD/microSD und du kannst dir das Umziehen sparen. ;)
Bei vielen microSD Karten ist der sogar dabei und hat für mich den Vorteil, dass ich direkt den SD-Slot im Schleppi nutzen kann, da mein Kartenleser meist im Fotorucksack verstaut ist. :)
VG Stefan
Hallo Stefan,
vom lauter Einrichten und probieren ist mir diese einfache lösung gar nicht in den Sinn gekommen. Manchmal ist man auch zu blöd. Klar war der Adapter dabei....
Danke für den Schubs!
Gruß
Thanassis
Hallo,
und wie in meinem angepinnten Beitrag gebeten - den Betreff des ersten Beitrags mit einem Gelöst versehen genügt.
Erledigte Beiträge müssen NICHT geschlossen werden.
Danke.
Grüße