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FHEM => Anfängerfragen => Thema gestartet von: Mois_Alexander am 26 Januar 2015, 21:09:08

Titel: Schalter und Aktoren selbst bauen?
Beitrag von: Mois_Alexander am 26 Januar 2015, 21:09:08
Hi Leute,

ich bin neu hier und hab mich auch noch nicht an die Umsetzung meiner FHEM Idee gemacht weil da noch eine bohrende Frage offen ist die mir weder Google noch die Forumsuchfuntion beantworten konnte.
Ich bin blutiger Anfänger hier, also bitte übt etwas Nachsicht und überzieht mich nicht gleich mit Beschimpfungen.

Also mal zum Thema.
Ich würde gerne klein in das Thema FHEM einsteigen und dabei versuchen die Kosten so gering wie nur möglich zu halten, denn neben dem Komfortgewinn soll das Ganze ja auch Energie sparen.

Ich hab auch schon eine sehr gute Anleitung gefunden um einen CUL preisgünstig selbst zu bauen.
Allerdings kam für mich dann am Ende des Artikels folgende Frage auf.

Einen CUL selbst zu bauen ist ja ganz toll, aber die Sachen die aufgrund der Menge die Kosten verursachen sind doch eher die Schalter und Aktoren.

Kann man denn Schalter und Aktoren auch selbst bauen?

Ich hab schon ne Weile gesucht, aber die einzigen Bauanleitungen die ich gefunden habe erweitern oder verändern lediglich bestehende Systeme.

Ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen.


Servus
Alex
Titel: Antw:Schalter und Aktoren selbst bauen?
Beitrag von: JensS am 26 Januar 2015, 23:03:16
Hi Alex,

geh in den Baumarkt und kauf dir für nen Zehner ein Set Funkstecker inkl. Fernbedienung.
Billiger geht's nicht.

Gruß Jens
Titel: Antw:Schalter und Aktoren selbst bauen?
Beitrag von: hexenmeister am 26 Januar 2015, 23:08:32
Ich würde keine Eigenbauten an das 230V Netz anschliessen (Versicherungsfrage).
Daher obwohl ich mir einiges an Sensoren selbst gebaut habe, die Aktoren sind jedoch von HomeMatic.

btw. Baumarkt-Funk-Steckdosen sind Schrott, IMHO.
Titel: Antw:Schalter und Aktoren selbst bauen?
Beitrag von: Mois_Alexander am 27 Januar 2015, 17:30:58
Hi,

danke erst mal für die Antworten.

Den Gedanken mit den Funksteckdosen hatte ich auch schon, aber bei den vielen Verbrauchern und Schaltern die ein Haus hat reicht das dich nicht. Die haben doch nicht genug "Kanäle", oder versteh ich da was falsch.

Und beim Thema 230 V hab ich ehrlich gesagt keine Bedenken. Es geht ja im Wesentlichen um die Steuerung, die nicht mit 230V umgesetzt wird. Und auf der Lastseite ist ja nur ein Relais. Da seh ich keine Gefahr.

MfG
Alex
Titel: Antw:Schalter und Aktoren selbst bauen?
Beitrag von: Klaus0815 am 27 Januar 2015, 18:12:17
schau mal auf
www.mysensors.org (http://www.mysensors.org)

Es gibt auch ein Modul für FHEM dafür
Titel: Antw:Schalter und Aktoren selbst bauen?
Beitrag von: Puschel74 am 27 Januar 2015, 19:29:26
Hallo,

ZitatUnd beim Thema 230 V hab ich ehrlich gesagt keine Bedenken. Es geht ja im Wesentlichen um die Steuerung, die nicht mit 230V umgesetzt wird. Und auf der Lastseite ist ja nur ein Relais. Da seh ich keine Gefahr.

DAS wird deine Versicherung aber anders sehen wenn das Haus/die  Wohnung abgebrannt ist.

Aber gut - es ist dein Leben (oder Geld) und das deiner Mitbewohner.
Jeder wie er mag.

Sorry aber bei soviel Leichtsinn kann ich nur meinen Kopf schütteln.
Oder bist du gelernter Elektriker der auch weiß was er in seinem Beruf macht?

Grüße
Titel: Antw:Schalter und Aktoren selbst bauen?
Beitrag von: peterchen89 am 27 Januar 2015, 19:35:24
Bevor man die 230V selbst schaltet nimmt man wohl lieber echt noch die 433 MHz Baumarkt-Steckdosen. Mysensors funktioniert imho für Sensoren super und ist auch sehr preiswert. Aktoren habe ich damit noch nicht gebaut.
Titel: Antw:Schalter und Aktoren selbst bauen?
Beitrag von: Mois_Alexander am 27 Januar 2015, 19:54:19
Hi,

wie´s der Zufall so will bin ich gelernter Elektroniker. Deshalb hab ich da keine Bedenken, im Übrigen hab die Kritik verstanden. Also lassen wir doch das Thema 230 V und konzentrieren uns auf mein eigentliches Anliegen, da gab´s ja auch schon Vorschläge.

Die MySensors Seite schau ich mir mal an, klingt auf jeden Fall interssant. Danke!!!

Alex
Titel: Antw:Schalter und Aktoren selbst bauen?
Beitrag von: Puschel74 am 27 Januar 2015, 20:12:26
Und selbst bei den Baumarkt-Steckdosen sollte man lesen und verstehen können - vom rechnen mal abgesehen.
Warum?
Ganz einfach.
Ein Steckdosenstromkreis darf in Deutschland (und Österreich) mit 1,5 mm2 verdrahtet auf 16 A abgesichert werden.
In der Schweiz gibt es dafür die so genannten Typ13-Steckdosen - diese müssen mit 13 A abgesichert werden - ja, es gibt 13 A-LS.

16 A * 230 V = 3680 VA = im Volksmund 3680 W (was nicht ganz korrekt ist aber ist hier erstmal "egal").

Viele Baumarksteckdosen-Funkschalter dürfen aber nur bis 10 A verwendet werden (einige auch nur bis 6 A) aber das steht
a) auf der Verpackung und
b) im "Beipackzettel" (Bedienungsanleitung kann ich persönlich dazu nicht sagen - sorry).
Der Preis muss sich ja notgedrungen bemerkbar machen (Schaltleistung).

Bei 230V geht es nicht nur "um ein Relais das das schaltet" sondern auch um die Abstände auf der Platine - Spannungsfestigkeit sei hier mal als Suchbegriff genannt.
Wenn die Leiterbahnen zu nah beieinander sind gibt es unweigerlich Probleme - Überschlag wäre der nächste Suchbegriff.
Die Leiterbahnen müssen den Strom "vertragen" können - Leiterquerschnitt wäre dann so ein Suchbegriff.
Elektronendichte ist ja nichts anderes wie der Strom - gerichtete Bewegung freier Ladungsträger.
Aber dafür gibt es ja
a) Wikipedia (für Nicht-Elektriker)
b) die Ausbildung (für Elektriker).

Die Leistung ist nun mal P=U*I (vereinfacht für einen normalen Steckdosenstromkreis und einen rein ohmschen Verbraucher den es aber nur in der Theorie gibt).
Oder, auf den Widerstand umgemünzt:
U=R*I --> P=R*I*I --> P=R*I^2
(Das ganze geht auch mit dem Strom und nicht nur mit der Spannung - siehe Mathematik).

Wenn die Leiterbahnen "zu dünn" sind ist der Widerstand zu hoch für den Strom und dabei geht der Strom zum Quadrat in die Rechnung ein.
Diese Leistung wird in Wärme umgesetzt - na in was sonst.
Wenn diese Wärme nicht abgeführt wird passiert was?
Und hier kommt der logische (technische) Menschenverstand zum Einsatz - es wird warm und immer wärmer.
Bis es brennt.

Aber wenn Alex dabei "keine Bedenken" hat ist ja alles gut.
Dann weiß er wohl was er um €8,90 oder was so eine Baumarktsteckdose kostet "sparen" kann.
Das Geld was dann "übrig" ist würde ich schonmal in eine Feuerlöschanlage oder in mehrere CO2- oder Schaumlöscher investieren.
Die Frage ist nur ob man dann damit "gespart" hat.
Geiz ist geil?

Edith: Wenn du Elektroniker bist wundert mich aber deine Frage.
Das sollte dann eigentlich spätestens im 3. Lehrjahr abgehandelt worden sein.
Zumindest meine Lehrlinge können sowas zu Beginn des 4. Lehrjahres selbständig abarbeiten.
Titel: Antw:Schalter und Aktoren selbst bauen?
Beitrag von: juppzupp am 27 Januar 2015, 20:25:36
Schlechten Tag gehabt?
Titel: Antw:Schalter und Aktoren selbst bauen?
Beitrag von: Puschel74 am 27 Januar 2015, 20:33:18
Zitat von: juppzupp am 27 Januar 2015, 20:25:36
Schlechten Tag gehabt?
Klar, wenn irgendwo was abbrennt hab ich einen schlechten Tag gehabt.
Hast du gut geschlafen?
Titel: Antw:Schalter und Aktoren selbst bauen?
Beitrag von: Mois_Alexander am 27 Januar 2015, 20:33:55
Das hast du sehr schön geschrieben. Aber bei allem Respekt, ich hab doch hier in keinster Weise ein konkretes Szenario gezeichnet bei dem ich auf einer Platine mit 1 mm breiten Leiterbahnen 400 A schalten wollte. Ich hab doch nur gefragt ob man sowas selbst bauen kann, wenn du der Meinung bist das das nicht geht dann schreib das so.
Und nochmal, ich hab mal eine Ausbildung gemacht, und danach sogar über Jahre hinweg Industrieanalgen verdrahtet. Ich weiß also worauf ich achten muss. Ich finde es auch nicht ganz fair alle die nicht deiner Meinung sind als unwissende Amateure hinzustellen.
Also lassen wir das Thema 230V, einverstanden?

Alex
Titel: Antw:Schalter und Aktoren selbst bauen?
Beitrag von: juppzupp am 27 Januar 2015, 20:47:43
Zitat von: Puschel74 am 27 Januar 2015, 20:33:18
Klar, wenn irgendwo was abbrennt hab ich einen schlechten Tag gehabt.
Hast du gut geschlafen?

Ausgezeichnet sogar.
Du hast in deinem ersten post zum Thema doch deine Meinung kund getan.
Der threadersteller hat dich ernst genommen (zumindest meiner Interpretation nach) und darauf geantwortet.
Lass es doch dann einfach gut sein.
Deine panikmache wird ihn auch nicht abhalten.
Dein 'Roman' (pardon) liest sich für mich wiederum nur wie panikmache weil da ja ach so viele Geheimnisse in der Elektrotechnik liegen, die aber anscheinend nur im reich der Mitte bekannt sind, wo für Pfennige produziert werden kann. Ein durchschnitteuropäer mit artverwandten Ausbildung soll aber deiner Auffassung nach direkt für einen Flächenbrand sorgen?

@alex : ich bin von den homematic hm-mod-re-8 recht angetan.
Titel: Antw:Schalter und Aktoren selbst bauen?
Beitrag von: Puschel74 am 27 Januar 2015, 20:49:30
Zitatmit 1 mm breiten Leiterbahnen 400 A schalten wollte.
Davon war auch nie die Rede - zumindest hab ich nichts von einer Industrieanalge gelesen die 400A zieht..
ZitatIch finde es auch nicht ganz fair alle die nicht deiner Meinung sind als unwissende Amateure hinzustellen.
Das hat mit "meiner Meinung" nichts zu tun.
Das wird dann deine Versicherung beantworten.
ZitatIch hab doch nur gefragt ob man sowas selbst bauen kann,
Klar kann man - ich hab doch nie was anderes behauptet.
Zitatwenn du der Meinung bist das das nicht geht dann schreib das so.
Bin ich doch nicht.

Wer lesen kann ist klar im Vorteil, wer das gelesene versteht um umsetzen kann hat gewonnen.
Aber auch DAS ist nur MEINE Meinung - die ich natürlich niemandem aufzwingen möchte.

Bin ICH jetzt der Böse weil ich mir erlaubt habe auf die Gefahren hinzuweisen?
MIR persönlich ist es doch sowas von schnurzegal ob irgendwo auf der Welt ein Haus/eine Wohnung abbrennt weil jemand meint er ist der "King" und weiß (oder auch nicht) was Strom anrichten kann.
Aber es darf doch wohl noch möglich sein in einem Forum auch auf die Gefahren hinzuweisen die bestehen - oder nicht?
Nicht? Bin ich jemand auf den Schlips getreteten damit?
Dann sorry - es tut mir leid - ich bitte vielmals um Verzeihung.
Und damit bin ich hier raus.

@juppzupp
Tipp: Nimm mich auf Igno dann musst du meine "lästigen" Beiträge nichtmehr lesen.
Und was für dich "Panikmache" bedeutet ist für andere vielleicht ihr Leben.
Zitatso viele Geheimnisse in der Elektrotechnik liegen, die aber anscheinend nur im reich der Mitte bekannt sind, wo für Pfennige produziert werden kann.
Das hat mit Elektrotechnik nichts zu tun - das ist einfachste Physik.
Für einige aber doch etwas zu komplex.
Titel: Antw:Schalter und Aktoren selbst bauen?
Beitrag von: Mois_Alexander am 27 Januar 2015, 21:10:36
Danke juppzupp,

ich schau mir das  homematic hm-mod-re-8 mal.


Alex
Titel: Antw:Schalter und Aktoren selbst bauen?
Beitrag von: juppzupp am 27 Januar 2015, 21:22:14
1) finde ich in diesem board keine ignorierliste
2) beziehe ich mich wiederholtes in konstruktives rumreiten
3) frag ich mich ob ich dir zu nem Bier als Abkühlung raten soll, aber wenn das ohmsche gesetz schon keine etechnik mehr ist......
Titel: Antw:Schalter und Aktoren selbst bauen?
Beitrag von: Fifi am 27 Januar 2015, 21:28:01
Wende dein Haus neu verdrahtest und/oder genug Platz im Verteilerkasten hast, kannste auch bei ebay KNX Aktoren "suchen". Es gibt da alte, stark gebrauchte die nix können. Aber in Kombination mit fhem und z.B. mySensors lässt sich da einiges machen. Ich denke da ist man preislich zwar etwas teurer als bei Baumarktsteckdosenshaltern, aber man hat nicht diese hübschen Steckdosenerweiterungen in der Bude hängen und ist auch mit der Versicherung im Reinen. ( Das ist keine allgemeine Werbung für KNX, wenn man es als eigenständiges System benutzt ist es IMHO völlig überteuerter Nase-an-der-Decke-trag-Kram)
Titel: Antw:Schalter und Aktoren selbst bauen?
Beitrag von: Mois_Alexander am 27 Januar 2015, 21:37:35
Um das Ganze für den geneigten Leser abzuschließen, der Tipp mit der www.MySensors.org war genau das das ich gesucht habe.
Dort sind ne Menge Anleitungen für den Selbstbau von Sensoren, Schaltern und Aktoren zu finden.

Danke für den Tipp!!!!