Hallo,
Normal baue ich meine Hausautomatisierung immer so auf dass alles auch problemlos funktioniert wenn der FHEM Server ausfällt. Bei Schaltern z.B. über Direktverbindung. Aber wie kann ich dies bei der Heizungspumpe lösen?
Ich möchte die Heizungspumpe ausschalten wenn die HomeMatic Thermostate geschlossen sind. Nun möchte ich wenn möglich eine Sicherung einbauen so dass die Pumpe trotzdem an ist wenn der Server z.B. ausfällt. Oder automatisch angeht wenn vom Script über eine bestimmte Zeit keine Befehle kommen. Damit ich bei einem Ausfall des Servers das gleiche System habe wie jetzt, eine Pumpe die rund um die Uhr läuft, auch wenn kein Heizbedarf vorhanden ist. Das ist besser wie frieren wenn das System aus irgendeinem Grund ausfällt ;-).
Gibt es dazu eine Lösung oder einen fertigen Aktor?
Danke,
Alex
Hallo gnauck,
Normal baue ich meine Hausautomatisierung immer so auf dass alles auch problemlos funktioniert wenn der FHEM Server ausfällt.
Das sehe ich genauso. FHEM ist nicht zur Automatisierung kritischer Vorgänge geeignet.
Es sei den man findet eine automatische Fallback-Lösung.
Ich habe dies wie im angehängten Schema mit einer Logo!8 gelöst.
Solange FHEM innerhalb einer festgelegten Zeit (z.B. 1 Minute) den Zustand von Merker M7 (binäre Variable) ändert,
wird der Ausgang Q4 (Brenner AUS) gesetzt. Die Logik ist in U001 hinterlegt.
Bleibt diese Änderung (0-1-0-1-0..) aus, wird der Ausgang von der LOGO automatisch deaktiviert und die Abschaltung des Brenners
verhindert.
Damit der Brenner abgeschaltet werden kann, ist also ein valides FHEM-System notwendig.
Andernfalls fällt das System automatisch in einen sicheren Zustand zurück.
John
Hallo,
ich habe etwas ähnliches gebaut - allerdings ist das ein Unterbrechnugsrelais. Wenn Fhem nicht mehr funktioniert, muss ich einfach den Stecker für die Platine ziehen und schon läuft alles wie bisher. Wenn nich länger weg bin, ziehe ich den Stecker ohnehin und lasse die Heizung nur auf Nachtabsenkung laufen.
Gruß Christoph
Hallo John, die Lösung mit dem Logo gefällt mir sehr gut. Da muss ich mal schauen wie ich am besten Netzwerk in den Heizungsraum lege. Der Logo hätte dann ja noch einiges Potential um weitere Informationen an der Heizung zu steuern oder zu messen.
Alex
Hallo Alex,
ich hab mein Projekt in diesem Beitrag beschrieben.
http://forum.fhem.de/index.php/topic,31586.msg251893.html#msg251893 (http://forum.fhem.de/index.php/topic,31586.msg251893.html#msg251893).
Im Kellerraum habe ich einen WLAN-Access-Point verbaut, an dem die Logo und der Arduino hängen.
Der Arduino nimmt die 1-Wire-Temperatursendoren auf und schreibt die Werte direkt (ohne Unterstützung von FHEM) in die Logol
Auch hier wird ein fehlererkennendes Verfahren verwendet.
Die Logo weiss immer, ob die Daten tatsächlich aktuell sind. (ähnliches Verfahren wie beim dem zuvor beschriebenen Ausgang)
John
Hallo John,
viele deiner Beiträge habe ich gestern Abend mit Begeisterung gelesen. Du hast ziemlich genau das umgesetzt was ich auch vorhabe. Auch bei mir im Keller steht eine etwas ältere Viessmann Gasheizung die optimiert werden soll.
Werde demnächst einen Logo bestellen und dann weiterbasteln. Vermutlich dann erst zur nächsten Heizsaison, die aktuelle ist hoffentlich bald vorüber ;-).
Alex
Hallo Alex,
Grundlagen zum FHEM-Modul findest du hier
http://www.fhemwiki.de/wiki/LOGO_-_Das_Logikmodul (http://www.fhemwiki.de/wiki/LOGO_-_Das_Logikmodul)
Die Programmier-Software Logo Soft Comfort V8 kannst du hier runterladen
https://w3.siemens.com/mcms/programmable-logic-controller/de/logikmodul-logo/demo-software/Seiten/Default.aspx?HTTPS=REDIR (https://w3.siemens.com/mcms/programmable-logic-controller/de/logikmodul-logo/demo-software/Seiten/Default.aspx?HTTPS=REDIR)
Damit lassen sich die alten Logo!7 wie auch die neuen Logo!8 programmieren.
Mit dieser Demo-Variante kannst du deine Anwendung komplett im Simulations-Modus vorab testen.
Erst mit der Vollversion kann man sein Projekt uploaden.
Du solltest in jedem Fall eine LOGO!8 und nicht etwa die alte LOGO!7 wählen. Erstere sind aktueller,günstiger, leistungsfähiger und haben immer einen
Ethernet-Port.
John