Hallo liebe Heimwerker,
viele von euch haben ihr Haus bzw. Wohnung in ein smartIrgendwas verwandelt, aber habt ihr das was ihr da macht, auch jemandem genau erklärt oder noch besser aufgeschrieben? Ich habe bis jetzt nur ein paar Spielchen mit Zwischensteckern gemacht, die zieht man raus und fertig ist die Abrüstung aber mit dem festen Einbau der ersten HM-UP-Aktoren ist das nicht mehr so einfach zurück zubauen. Mal ganz abgesehen von dem Server der fhem in einer VM ausführt. Was würde meine Frau/Eltern machen wenn ich morgen vor einen Baum fahre? Einen Elektriker (?!) rufen? In unserem Haus stecken fast 1000m Lan-Kabel, und alleine fürs "Fernsehen" ist das Zusammenspiel von verschiedenen Rechnern und Betriebssystemen nötig. Der einzige Mensch der diesen, über Jahre gewachsenen Kram warten kann bin zur Zeit ich. Langer Rede kurzen Sinn wenn also jemand anderes das durchschauen will, muss ich irgendwie mal eine Dokumentation erstellen auch wenn ich nicht so viel Lust dazu habe ;)
Aber DAS ist sehr schwer, wie ich nach den ersten Überlegungen feststelle, das fängt schon bei der Wahl des Softtools an mit dem man das macht. Einfach nur Fließtext? Das wird zu unübersichtlich glaube ich... Tabellenkalkulation oder Datenbank? Das würde für meine Frau noch gehen, bei meinen Eltern nicht. Aber aus einer Datenbank könnte man sich ein Druckdokument oder eine Webseite erzeugen lassen...
Ich bin recht unentschlossen wie man das angehen sollte, habt ihr euch dazu Gedanken gemacht, welche?
bye,
Patrick
Ich habe über das gleiche Thema auch schon nachgedacht. Meine Söhne sind noch nicht alt genug und meine Frau akzeptiert das, was ich bastel, aber hat keinen Nerv und auch nicht das technische Verständnis sich wirklich damit zu beschäftigen.
Zur Zeit bliebe mit nur eine Anleitung für den geordneten Rückzug aus der Heimautomatisierung. Aber ich sträube mich noch dagegen ein entsprechendes Dokument zu verfassen. Aber sinnvoll wäre es...
Gruß,
Gero
Hi,
aus dem Grunde ist alles was ich bisher verbaut habe komplett "konservativ" bedienbar, sprich ohne FHEM. Klar wenn einer der Aktoren kaputt geht, dann ist natürlich auch nichts mehr mit Taster drücken. Dokumentation ist natürlich keine vorhanden, außer das Wissen wie man auch "konservativ" die Sachen bedient. Früher oder später muss ich das auch mal schreiben. Wobei es aber auch heißt nichts ist so alt wie die Dokumentation. Will sagen die Dokumentation muss natürlich regelmäßig dem Stand der Automatisierung angepasst werden.
Ich habe mir vor einiger Zeit eine Recht interessante Lösung zur Webseiten Erstellung angesehen, die Software nennt sich Hugo. Das ist ein statischer Webseiten Generator. Man schreibt seine Webseiten in Markdown-Syntax (wie z.B. im FHEM Wiki auch) und daraus wandelt die Software statische Webseiten. Hat den Charm das man nicht mal einen Webserver braucht, man ruft einfach die Startseite im Dateibrowser auf und schon kann man alles lesen. Natürlich kann man die Webseiten auch auf einen Webserver packen. Das wäre so mein Tool der ersten Wahl für die Dokumentation. Zu finden ist der Hugo hier: https://gohugo.io/
Viele Grüße
Stefan
>aus dem Grunde ist alles was ich bisher verbaut habe komplett "konservativ" bedienbar,
ja, so hatte ich mir das auch gedacht und den UP-Aktor mit Tasteranschluß genommen, aber
ich hab mich damit auch ruck zuck selber ausgetrickst. Weil der Taster fürs Außenlicht immer
wieder zu Fehlbedienung verführt hat, hab ich diesen softwareseitig gesperrt... man bräuchte
evtl. einen fail save mode der einfach auszulösen ist und alles in eine definierte Grundstellung
bringt. Blöd nur, wenn die ganze fhem-Geschichte schon hängt.
ein Wiki als Doku wäre wirklich ganz gut, man kommt beim erklären eh sehr schnell an Punkte
wo man ein Wort weiter erklären müsste und das ließe sich gut verlinken. Dein Hugo hört sich
gut an, gespeichert auf einem USB-Stick wäre praktisch.
auch wenn es hier verpönt ist,ich schreibe mir vieles in die fhem.cfg
so in etwa
Wenn man Kommentare über die fhem webseite eingeben könnte wäre das natürlich noch einfach und besser.
von der fhem.cfg mache ich mir dann regelmässig eine Kopie in meinen Privat Ordner wo auch Hausunterlagen etc sind.
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######## Unwetterwarnung ###########
#### http://forum.fhem.de/index.php/topic,33549.0/topicseen.html ###
## erst mit unten stehender zeile ein update holen ###
## update 77_UWZ.pm https://raw.githubusercontent.com/tobias-d-oe/fhem-uwz/master/control-uwz.txt ###
## nachinstallieren mit Putty sudo apt-get install libjson-perl ###
#######################################################################################################
define Unwetterzentrale UWZ DE 45731 3600
attr Unwetterzentrale room Wetter
ok nicht ganz das was hier gemeint ist......
aber so viel habe ich noch nicht.
Meine Söhne würden so schon damit klar kommen...
von allen Umbauten im Haus, Wasserleitungen etc hab ich einen Ordner mit Digitalaufnahmen..
Wie wäre es mit MindMap (oder einem kostenlosen Klon). Hier kannst Du Abhängigkeiten hervorragend visualisieren. Dazu eine Excel-Tabelle mit ggf. vorhandenen Steuercodes und fertig ist die Kiste?!
Die Dokumentation meiner bescheidenen Heimautomation schreibe ich seit Jahren in ein Word-Dokument. Und das nur zur eigenen Dokumentation, meine Frau hat kein Interesse, sich damit zu befassen. Für mich ist es u.a. wichtig in einer Checkliste festzuhalten, was bei längeren Abwesenheiten (Urlaub etc) aktiviert bzw. deaktiviert werden sollte. In der Karibik täglich die Frostwarnung zu bekommen, erheitert zwar die Mitreisenden, ist aber nicht notwendig :-)
Wenn man einmal damit angefangen hat, ist es kein Ding, das Dokument zu aktualisieren.
edit: Doku liegt auf einem NAS.
Zur Dokumentation verwende ich ein eigenes wiki (dokuwiki), dass auf einem meiner Server läuft. Dadurch habe ich von überall und mit jedem webfähigen Gerät Zugriff auf meine Dokumentation.
Genau das selbe verwende ich auch. Da ist alles drin Dokumentiert, bis hin zum Netzwerkplan und Subnetzauflistung.
Sollte ich irgendwas haben/passieren können meine Freunde der Doku folgen und so die Dinge für meine Familie regeln.
Spannendes Thema, treibt mich auch um, nicht zuletzt vor einem potentiellen Verkauf meines Hauses in einigen Jahren ... Ich bin mir noch nicht sicher, ob sich solch ein Haus eher besser oder schlechter verkaufen ließe ... ;)
Für mich steht daher auch die "konservative Bedienbarkeit" im Vordergrund, aber es fängt schon mit fest verbauten Funktastern mit 10-Jahres Batterie an, die irgendwann mal den Geist aufgeben ....
Ansonsten nutze ich Textdokumente zur chronologischen Doku meiner Smarthome-Erweiterungen, auch mit Fotos umgebauter Wechselschalter etc sowie vor allem eine Excel-DB für meine FS20 und EIB Adressen ...
Auf Töchter/Söhne und Ehepartner würde ich da weniger setzen, die freuen sich zwar über die Annehmlichkeiten, interessieren sich aber nicht wirklich dafür ;)
VG, Dieter
Zitat von: CoolTux am 25 November 2015, 11:30:16
...bis hin zum Netzwerkplan und Subnetzauflistung.
Sollte ich irgendwas haben/passieren können meine Freunde der Doku folgen und so die Dinge für meine Familie regeln.
Da hake ich gleich mal ein...
Wie/womit hast Du den Netzwerkplan erstellt; oder ist das nur eine Liste?
Wer bekommt bei Bedarf wie Zugriff auf Dein System?
@grappa: auf den Einsatz von Batterien versuche ich möglichst zu verzichten, auch wenn bei einer 10-Jahresbatterie vermutlich ein Netzteil eher aufgeben würde... Beim Hausverkauf müsstes du schon Glück haben und auf einen Nerd treffen, der würde das als Vorteil sehen. Ottonormal wird entweder kein Smarthome kennen bzw. wünschen oder wenn doch will er ein System "von der Stange". Ich habe bei mir z.B. die TAE1 auf ein RJ45 Patchfeld gelegt (zum Verteilen auf drei Wohnungen) und wenn bei einem Mieterwechsel mal der Telekomtechniker kommt, dann bekommt dieser meist n Blutsturz weil er nur TAE-Dosen gewohnt ist.
zur Ursprungsidee: evtl. könnten wir eine Forumsgruppe anbieten, extra für Fälle von "verweisten" Fhems in welcher Mitglieder ihre Hilfe anbieten und quasi etwas Starthilfe für einen Helfer geben, der sowas geerbt hat. Wenn es um ganz grundsätzliche Fragen geht, ist aber vermutlich schon die Anmeldung in einem Forum zu schwer. Hm, aber wer das nicht hin bekommt, kann vermutlich eh nicht helfen.
Zitat von: aplatac am 25 November 2015, 19:00:09
zur Ursprungsidee: evtl. könnten wir eine Forumsgruppe anbieten, extra für Fälle von "verweisten" Fhems in welcher Mitglieder ihre Hilfe anbieten und quasi etwas Starthilfe für einen Helfer geben, der sowas geerbt hat. Wenn es um ganz grundsätzliche Fragen geht, ist aber vermutlich schon die Anmeldung in einem Forum zu schwer. Hm, aber wer das nicht hin bekommt, kann vermutlich eh nicht helfen.
Erstmal müsste der Erber herausgefunden haben damit er ein FHEM in seinem Erbstück mitbekommen hat. So eine intelligente Haussteurung haben nicht viele und der Wert einer Immobilie wird durch sowas sicher noch um einiges gesteigert werden können.
Und wenn ich dereinst mit den Füßen voran raus getragen werde dann kann die Nachwelt sehen wie sie klarkommt oder eben alles neu machen.
Zitat von: Hollo am 25 November 2015, 17:18:19
Da hake ich gleich mal ein...
Wie/womit hast Du den Netzwerkplan erstellt; oder ist das nur eine Liste?
Wer bekommt bei Bedarf wie Zugriff auf Dein System?
Netzwerkplan mit LibreOffice
https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Netzwerkdiagramme_mit_LibreOffice_erstellen (https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Netzwerkdiagramme_mit_LibreOffice_erstellen)
Hatte auch mal mit ner anderen Software angefangen gehabt.
Zugriff hat mein bester Freund, er kennt das Masterpassword (steht auch im Testament) für eine Art elektronischen Safe (Google Drive, encfs verschlüsselt) wo alle Schlüssel und Zertifikate drin festgehalten sind.
Grüße
Jetzt wird das wieder interessant. :)
Es gab schon mal einen ähnlichen Thread, ich finde ihn aber gerade nicht wieder.
"Auslöser" muss ja nicht gleich das persönliche Ableben sein, es gibt meines Erachtens mehrere "Stufen".
- Problem/Ausfall während man beruflich unterwegs ist; oder vielleicht im Urlaub
- Abwesenheit durch Krankheitsfall
- ...
Wenn man ein Haus selbst verkauft, kann man ja Hinweise/Dokumente übergeben; andernfalls interessiert es meist eh keinen.
Eine abgestufte Hilfe/Zugangsberechtigung ist da vielleicht nicht schlecht.
Wenn es "nur" um ein FHEM-Problem geht, würde ja ein Zugang auf das System reichen; bei schwerwiegenden Fällen ist evtl. sogar ein Zugang/Zugriff auf alle Systeme/Daten erforderlich.
Dazu benötigt man dann aber jemanden, der damit auch was anfangen kann, also das System an sich kennt... Linux, FHEM, ... .
Da brauche ich in meiner Verwandschaft nicht gucken, die hätten dann auch andere Sorgen/Probleme.
Da ist die Idee mit bestem Freund/Kollegen sicher hilfreicher; z.B. über einen VPN-Zugang.
Also doch eine Art "Notfall-Anleitung" (wen wie verständigen, Zugangskennung) erstellen und zu den wichtigen Dokumenten legen!?
@CoolTux
Danke für den Link, werde ich mal testen
Gerade wenn man über eine Segmentierung mit VLAN und VMs nachdenkt, ist selbst ein Heimnetzwerk nicht mal eben für Außenstehende überschaubar.
Zitat von: Hollo am 26 November 2015, 09:18:42
Jetzt wird das wieder interessant. :)
Es gab schon mal einen ähnlichen Thread, ich finde ihn aber gerade nicht wieder.
"Auslöser" muss ja nicht gleich das persönliche Ableben sein, es gibt meines Erachtens mehrere "Stufen".
- Problem/Ausfall während man beruflich unterwegs ist; oder vielleicht im Urlaub
- Abwesenheit durch Krankheitsfall
- ...
Wenn man ein Haus selbst verkauft, kann man ja Hinweise/Dokumente übergeben; andernfalls interessiert es meist eh keinen.
Eine abgestufte Hilfe/Zugangsberechtigung ist da vielleicht nicht schlecht.
Wenn es "nur" um ein FHEM-Problem geht, würde ja ein Zugang auf das System reichen; bei schwerwiegenden Fällen ist evtl. sogar ein Zugang/Zugriff auf alle Systeme/Daten erforderlich.
Dazu benötigt man dann aber jemanden, der damit auch was anfangen kann, also das System an sich kennt... Linux, FHEM, ... .
Da brauche ich in meiner Verwandschaft nicht gucken, die hätten dann auch andere Sorgen/Probleme.
Da ist die Idee mit bestem Freund/Kollegen sicher hilfreicher; z.B. über einen VPN-Zugang.
Also doch eine Art "Notfall-Anleitung" (wen wie verständigen, Zugangskennung) erstellen und zu den wichtigen Dokumenten legen!?
@CoolTux
Danke für den Link, werde ich mal testen
Gerade wenn man über eine Segmentierung mit VLAN und VMs nachdenkt, ist selbst ein Heimnetzwerk nicht mal eben für Außenstehende überschaubar.
Ich habe im DocuWiki sehr viel beschieben. Auch gerade die Sache mit Norfall-Anleitung zum Beispiel.
- Vorgehen bei Stromausfall
- Vorgehen bei Netzausfall
- Gestaltung des Netzwerkes (Subnetze, Aufteilungsart, Router/Firewallsystem, welches Subnetzfür was)
- Aufbau Regelwerk Firewall auf dem Router und den Serversystemen
- Aufbau und Zugriff Dokumentenarchiv (sehr wichtig, ich habe alles an Dokumenten im Archiv)
- Zugriff von außen (hier hat mein Freund ein entsprechendes Zertifikat, dies wird erst durch meine Freundin aktiviert wenn was ist)
Grüße
Leon