Guten Morgen,
ich hätte da mal eine Frage zur Uhr im Raspi2B.
Letzte Woche hatten wir in unserem Dorf einen Stromausfall von ca. 1 Stunde inkl. 27 Std. Totalausfall
von Internet,Telefon und Fernseher bei unserem Kabelanbieter und das war nicht das erste mal.
Mein Raspi2B inkl. Device kamen dabei ins schleudern, weil die Systemzeit nicht mehr stimmte.
Die Heizung, LaCrosseThermostate und alle anderen Komponenten waren um eine Stunde zurück gesetzt in Fhem,
bis dann endlich wieder das Internet vorhanden war und ein reboot durchgeführt wurde.
Jetzt zu meiner eigendlichen Frage, wie habt ihr für solche Fälle vorgesorgt ??
Was könnt ihr empfehlen ???
Ich habe Google schon bemüht und Echtzeituhren für ab ca. 3,00 Euro gefunden.
Aber vielleicht hat ja jemand einen Typ und schreibt, nehme gleich dies oder das.
Danke schon mal im Voraus und einen angenehmen Sonntag
Gruß Werner
Ich würde beim Neustart des Raspi per ntpdate die Zeit aus dem Internet neu setzen - am besten bevor fhem gestartet wird.
Anleitung:
http://raspberrypi.tomasgreno.cz/ntp-client-and-server.html (http://raspberrypi.tomasgreno.cz/ntp-client-and-server.html)
http://aufschnur.de/2014/raspberry-pi-uhrzeit-automatik/ (http://aufschnur.de/2014/raspberry-pi-uhrzeit-automatik/)
alles gut erklärt
Hallo Dietmar63,
das habe ich natürlich schon gemacht.
Aber es bringt ja nichts solange kein Internet verfügbar ist.
Gruß Werner
Hallo Werner,
wäre es dann nicht sinnvoller, den Raspberry Pi per USV zu puffern? Wenn er nicht runterfährt, läuft die Zeit (zwar ungenauer) weiter und fhem sollte ohne Probleme weiterlaufen. Wenn dann Internet wieder da ist, geht es genau weiter. Ob allerdings eine Stunde abgepuffert werden kann, weiß ich nicht ...
Gruß PeMue
Da ich mich auch gerade aus aktuellem Anlass auch mit USVen beschäftigt habe: Als Schutz vor einem Stromausfall ist nicht nur die Uhrzeit "gefährdet", sondern gerade beim Raspberry geht auch mal gerne das Dateisystem der SD-Karte durcheinander. Ich habe das vor einiger Zeit selbst erleben dürfen - der Woman Acceptance Factor (WAF) geht gegen Null, wenn auch nach dem Ende des Stromausfalls nichts mehr geht. Sinkender WAF führt bei mir aber stets zu erhöhtem Neubeschaffungs-Budget (weshalb hier jetzt sowohl der FHEM-Raspberry als auch der Server nebst Firewall, Fritzbox etc. durch USVen abgesichert sind).
Daher mein Tipp: USV für den Raspberry Pi. Gibt es als Aufsteckmodul mit integriertem Akku und gepufferter Hardware-Clock, z.B. die hier diskutierte (http://forum.fhem.de/index.php/topic,38115.0.html) UPS Pico. Fällt der Netzstrom aus, fährt das Modul nach einer definierbaren Zeitspanne (die idealerweise kürzer ist als die Laufzeit des verbauten Akkus) den Raspberry kontrolliert herunter und bootet ihn neu, wenn der Netzstrom wieder da ist. Dabei wird bei richtiger Konfiguration auch die gepufferte Uhrzeit aus der hwclock gesetzt.
Wenn der RPI beim Stromausfall noch eine Netzverbindung hat, kann man das Shutdown-Script auch so modifizieren, dass es noch eine Nachricht verschickt ("Hilfe, Strom weg, gehe gleich aus!") oder sonst etwas macht. Je nach Fähigkeiten und Ehrgeiz kann man das auch in FHEM umsetzen (siehe den verlinkten Thread).
Es gibt aber auch ein ABER: Das genannte UPS Pico-Modul hat etwas zickige Firmware-Allüren. Der Hersteller-Support ist aber nach meinen bisherigen Erfahrungen immerhin um Hilfe bemüht. Meine Erfahrung: Es dauert, bis es läuft, aber wenn es läuft, läuft es (jedenfalls in meinen Stromausfall-Simulationen = Stecker rausziehen ;D).
Allen meinen Raspi, auf denen fhem läuft, habe ich für jeweils drei Euro eine batteriegepufferte RTC am I2C Bus verpasst. Seitdem hab ich keinerlei Uhrzeitprobleme mehr nach Neustarts.
hallo und guten Morgen,
danke für die Info.
Werde gleich mal in meinen Geldbeutel schauen ob ich nur diese Uhr für ca. 3 € oder gleich Uhr inkl. USV mit dem 3000mA Akku nehme ;D
Ich denke das es mehr Sinn macht gleich mit USV zu nehmen, weil es nicht das erste mal innerhalb eines Jahres war seit ich hier wohne
Nehme gerne noch Infos zu USV inkl. Uhr entgegen
Einen schönen Rosenmontag
Werner
Info noch zur USV:
Wer sich nicht auf den in Griechenland ansässigen Support der UPS Pico verlassen will, sollte sich einmal die "s.usv pi" anschauen. Gibt es in der Basic und Advanced-Variante, hat wohl ähnliche Funktionen und ein deutlich lebhafteres Forum (jedenfalls was die Beteiligung des Herstellers angeht). Falls ich mir noch eine USV für die übrigen RPIs zulege, werde ich mal dort bestellen. Bei der UPS Pico habe ich jetzt gemerkt, dass es entscheidend auf das Netzteil ankommt: Wenn die Spannung mal unter einen Schwellenwert sinkt, bei dem der RPI wohl noch liefe, springt schon die USV an (und fährt den PI je nach Konfiguration runter).
Für die andere USV wurde das Thema im Forum zur "s.usv pi" auch schon angesprochen. Der Hersteller vertreibt inzwischen wohl ein "passendes" Netzteil, dessen Spannung zuverlässiger knapp über 5 V liegen soll, um zu verhindern, dass die USV anspringt und den Pi runterfährt, obwohl der Strom gar nicht ausgefallen ist.
hallo alpha1974,
die s.usv pi sieht sehr gut aus, sie hat ja auch eine Uhr integriert. (sieht so aus als würde ich sie bestellen) ;) ;D
Ich habe gerade überlegt, was oder ob ich mit meiner Acculux Hallolux 90 in Verbindung mit dem Raspi machen könnte.
Es ist eine Arbeits und Notleuchte. Sie steckt in der Steckdose und schaltet sich automatisch ein wenn der Strom weg ist.
Da ich die Leuchte eigendlich nicht brauche, könnte ich sie auch umfunktionieren
Die Leuchte liefert 6V verbaut ist ein Accu 6V 6,5 Ah.
Da ich Technisch nicht so gut drauf bin, weiß ich nicht wie ich diese Leuchte mit dem Raspi evtl. Verbinde
Gruß Werner
Zitat von: Intruder1956 am 08 Februar 2016, 12:05:46
Da ich Technisch nicht so gut drauf bin, weiß ich nicht wie ich diese Leuchte mit dem Raspi evtl. Verbinde
Am besten gar nicht, es sei denn, du siehst es sportlich und nimmst das Risiko eines (ja durchaus überschaubaren) Totalverlustes von Raspi und Lampe zugunsten eines "Learning by doing" hin ;D
Es gibt zwar von s.usv noch eine advanced-Variante mit einen Netzeingang mit erweitertem Spannungsbereich. Der geht aber wohl nur von 7-24 V, was dir bei der Notleuchte aber erst einmal nicht weiterhilft (jedenfalls nicht ohne weiteres Gebastel).
Gruß alpha1974
ein usv-gepufferter Raspi macht aber auch nicht so sehr viel Sinn, wenn Stromausfall ist und im Haus die nicht gepufferte Heizungsanlage ohnehin ausgefallen ist...
Die USV für den Raspi macht in erster Linie Sinn, um ihn geordnet herunterzufahren und wieder hoch zu fahren, wenn der Strom wieder da ist. Also vor allem als Absicherung gegen einen Crash des Dateisystems (und Einstellung der Uhrzeit, falls beim Hochfahren kein NTP-Server erreichbar ist). Die Heizung sollte ja auch irgendwann wieder hochgefahren und alles kann weitergehen, als wäre nichts geschehen :-)
Ich betreibe raspis mit fhem rund um den Globus unbeaufsichtigt.
Kein einziger davon hat eine USV, um ihn "geordnet" herunterzufahren.
Aber jeder hat eine gepufferte RTC.
Und ich hatte auch noch nie defekte SD Karten wegen Stromausfall.
Ich wünschte, das wäre bei mir auch so. Der letzte Stromausfall hier führte dazu, dass zwei von drei PIs nicht mehr starteten, weil das Dateisystem durcheinander geraten war. Ein PI an einem entfernten Standort zickte auch schon einmal herum nach einem Stromausfall. Jedesmal Dateisystem betroffen... allerdings liefen die auch nicht mit read-only-mounts.
Außerdem will ich wissen, wenn der Strom ausfällt. Naja, zwingend ist das aber natürlich nicht, da hängen ja keine OP-Roboter dran :-)
Meine Systeme laufen auch nicht mit r/o-Dateisystemen.
Zitat von: alpha1974 am 08 Februar 2016, 20:46:55
Außerdem will ich wissen, wenn der Strom ausfällt.
Wozu? Fährst Du dann ins nächstgelegene Kraftwerk, um die Stromversorgung wiederherzustellen?
Im Ernst: Das ist doch eine völlig sinnlose "Information" die Dich kein Stück weiterbringt.
Und protokollieren lässt sich ein Stromausfall ohnehin.
Zitat von: betateilchen am 08 Februar 2016, 20:50:13
Und protokollieren lässt sich ein Stromausfall ohnehin.
Stimmt, mein DLOGG der Solaranlage motzt nach einem Stromausfall und liest alle Werte nach dem Stromausfall nicht mehr aus, weil angeblich keine Zuordnung mehr machbar ist >:(
Gruß PeMue
Zitat von: betateilchen am 08 Februar 2016, 20:50:13
Wozu? Fährst Du dann ins nächstgelegene Kraftwerk, um die Stromversorgung wiederherzustellen?
Im Ernst: Das ist doch eine völlig sinnlose "Information" die Dich kein Stück weiterbringt.
Natürlich ist das sinnlos und bringt mich im Falle eines Stromausfalls, der über meine eigene Parzelle hinausgeht, nicht weiter. Aber allein der Umstand, dass ich offenbar weniger Glück als andere mit meinen Dateisystemen habe, reicht mir schon als Anwendungsfall aus, weil ich die Zeit in die Reparatur des Dateisystems sinnvoller nutzen kann (Regieanweisung: zustimmendes Nicken der übrigen Familienmitglieder).
Und wenn der Strom nur bei mir ausfällt, finde ich das gar nicht so sinnlos, davon Kenntnis zu erlangen, wenn ich im Urlaub oder sonstwo bin. Denn dann freue ich mich, wenn mir mein USV-gepufferter Server noch kurz vor dem Shutdown eine Nachricht aufs Handy schickt und mir mitteilt, dass in meinem Haus der Strom ausgefallen ist. Wenn es nur mein Haus betrifft, geht Internet noch, bis die USV schlappt macht, an der der "große" Server nebst Kabelmodem, Verstärker etc. hängen. Das ist jedenfalls die Erkenntnis aus einem "Sicherung raus"-Test, der z.B. das Szenario bei unseren Nachbarn vom letzten Sommer "Wasser läuft nach klitzekleinem Rohrbruch unbemerkt durch Leitungsschächte bis in den Sicherungskasten im Keller" ganz gut abdeckt (Memo an mich selbst: Realisierbarkeit von Wassersensoren in den Leitungsschächten und Zwischendecken prüfen).
Dann kann ich meinen Nachbarn vom Strand aus anrufen und ihm sagen: "Ey, geh mal schnell in meinen Keller, da ist der Strom weg. Kannst alles lassen wie es ist, aber schwimm mal schnell zum Klimaschrank und hol um Gottes Willen den teuren Roten raus und lege ihn in deinen, damit ich nach meiner Rückkehr erstmal einen wohltemperierten Schluck auf´n Schreck nehmen kann" ;D ;D Nun ja, die Gattin würde wohl eher das Szenario wählen: Drei Wochen im Urlaub und zu Hause beginnt unbemerkt die Evolution in den (Tief-)Kühlschränken...
Naja, letztlich alles Spielerei und nicht wirklich existenziell. Zeigt aber, dass man über den Sinn und Zweck einer USV prächtig sinnieren kann und der Placebo-Effekt schon einen ruhigeren Schlaf bescheren kann ;D
Ja, man muss halt dran glauben.
Wenn es Dich beruhigt (oder Deiner Frau gegenüber Rechtfertigungspotenzial liefert, um die weitere Finanzierung Deines Spieltriebs mit zu tragen...) dann mach das eben.
Hallo,
hier wäre auch noch eine Lösung "face-hwclock" wie dort
Zitathttp://forum.fhem.de/index.php/topic,48510.msg402238.html#msg402238
erwähnt, könnte auch eine Lösung sein. Die Gefahr ist eben, dass das Dateisystem bei einem Stromausfall einen mitbekommt. Deshalb ist eine USV mit Sicherheit besser.
Gruß Christoph
Hallo, hat jetzt zwar nicht direkt mit dem Topic zu tun (uhr problem nach Stromausfall) aber trotzdem möchte ich meinen use case für die Benachrichtigung bei Stromausfall nicht vorenthalten. Aufgrund von Fehlern des Baumeisters und von Sachverständigen habe ich das Problem das bei starken Regen zwei Pumpen betreiben muss um den Keller zu schützen, bei erstem Vorfall 1997 stand dort das Wasser 1m hoch. Wenn ich jetzt die Meldung über einen Stromausfall (und Regen) bekomme (übrigens über SMS, das einzige was bisher wirklich immer zuverlässig funktioniert hat) dann fahre ich entweder selbst nach Hause oder rufe einen Nachbar an der dann das kleine mobile Notstromaggregat startet und die Pumpen überwacht.
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Zitat von: alpha1974 am 08 Februar 2016, 22:02:43
Natürlich ist das sinnlos und bringt mich im Falle eines Stromausfalls, der über meine eigene Parzelle hinausgeht, nicht weiter. Aber allein der Umstand, dass ich offenbar weniger Glück als andere mit meinen Dateisystemen habe, reicht mir schon als Anwendungsfall aus, weil ich die Zeit in die Reparatur des Dateisystems sinnvoller nutzen kann (Regieanweisung: zustimmendes Nicken der übrigen Familienmitglieder).
Und wenn der Strom nur bei mir ausfällt, finde ich das gar nicht so sinnlos, davon Kenntnis zu erlangen, wenn ich im Urlaub oder sonstwo bin. Denn dann freue ich mich, wenn mir mein USV-gepufferter Server noch kurz vor dem Shutdown eine Nachricht aufs Handy schickt und mir mitteilt, dass in meinem Haus der Strom ausgefallen ist. Wenn es nur mein Haus betrifft, geht Internet noch, bis die USV schlappt macht, an der der "große" Server nebst Kabelmodem, Verstärker etc. hängen. Das ist jedenfalls die Erkenntnis aus einem "Sicherung raus"-Test, der z.B. das Szenario bei unseren Nachbarn vom letzten Sommer "Wasser läuft nach klitzekleinem Rohrbruch unbemerkt durch Leitungsschächte bis in den Sicherungskasten im Keller" ganz gut abdeckt (Memo an mich selbst: Realisierbarkeit von Wassersensoren in den Leitungsschächten und Zwischendecken prüfen).
Dann kann ich meinen Nachbarn vom Strand aus anrufen und ihm sagen: "Ey, geh mal schnell in meinen Keller, da ist der Strom weg. Kannst alles lassen wie es ist, aber schwimm mal schnell zum Klimaschrank und hol um Gottes Willen den teuren Roten raus und lege ihn in deinen, damit ich nach meiner Rückkehr erstmal einen wohltemperierten Schluck auf´n Schreck nehmen kann" ;D ;D Nun ja, die Gattin würde wohl eher das Szenario wählen: Drei Wochen im Urlaub und zu Hause beginnt unbemerkt die Evolution in den (Tief-)Kühlschränken...
Naja, letztlich alles Spielerei und nicht wirklich existenziell. Zeigt aber, dass man über den Sinn und Zweck einer USV prächtig sinnieren kann und der Placebo-Effekt schon einen ruhigeren Schlaf bescheren kann ;D
Hmm .. dazu müsstest du aber auch den Router Puffern damit die nachricht auch auf deinem handy landet ... es sei denn du nutzt eine UMTS Anbindung direkt auf dem raspberry :P
Mobil erstellt daher kurz gehalten
Zitat von: noice am 18 Februar 2016, 22:19:27
Hmm .. dazu müsstest du aber auch den Router Puffern damit die nachricht auch auf deinem handy landet ... es sei denn du nutzt eine UMTS Anbindung direkt auf dem raspberry :P
Der Router IST gepuffert, mit einer USV von APC. Die war eigentlich "nur" für den Hauptserver im Keller gedacht, aber inzwischen hängen auch die Firewall/Router, der LAN-Switch, das Kabelmodem (Unitymedia) und der Kabel-Verstärker dran = solange nur in meinem Haus der Strom weg ist, bleibt der Hauptserver noch vorübergehend online, LAN / ext. WAN funktionieren solange noch und meine Familienangehörigen bekommen eine unterwürfige Nachricht via XMMP, dass der VPN-Server, Owncloud etc. gleich weg sind und ihr darüber Gemecker via XMMP auch nicht mehr geht, weil prosody auch weg ist ;D
Ist aber alles nur (nicht lebenswichtige) Spielerei und dem Umstand geschuldet, dass die USV (und eigentlich auch der Rest der Hardware hier) im Laufe der Zeit "ziemlich kostengünstig" hier eingetroffen sind ;)