Ich glaube, ich hatte das in der falschen Rubrik geposted. Hier nun hoffentlich an der richtigen Stelle:
Ich habe eine Fußbodenheizung, die extrem lange braucht, bis sie hochgeheizt hat und wieder abkühlt.
Hat da jemand eine Idee, wie ich da trotzdem eine automatisierte Steuerung hinbekomme?
Vorhanden ist momentan nichts außer einem Raspberry Pi 2. Beim Stellantrieb hätte ich willkürlich hieran gedacht (falls etwas anderes besser geeignet wäre, bitte sagen):
http://www.amazon.de/gp/product/B00FCX1WKM
Das Einstellen der Fußboden-Heizung ist für jedes Zimmer in der Wohnung einzeln möglich, erfolgt aber an zentraler Stelle im Bad.
Was bräuchte ich da denn noch? Ist es sinnvoll mehrere Temperaturfühler an verschiedenen Orten zu verwenden? 1x direkt am Boden? 1x Luftraumtemperatur? 1x direkt an den zufließenden Wasserheizungsrohren im Schaltschrank im Bad?
Erschwerend kommt leider dazu, dass entweder zentral im Haus die Wassertemperatur der Heizung zu bestimmten Uhrzeiten hoch und runtergedreht wird oder vielleicht sogar auch via Änderung der Fernwärmetemperatur, wobei ich das nicht genau weiß. Außerdem scheint sich die Temperatur des Heizungswassers auch irgendwie nach der Außentemperatur zu richten, wobei wir unter dem Dach mit schlechter Dämmung wohnen und es dann bei Sonne trotz Kälte draußen, sehr warm bei uns drinnen werden kann.
Hat da jemand eine Idee, wie man in so einer Situation clever vorgeht?
Hallo,
Also eine vernünftige Fußbodenheizungsregelung unter diesen Vorgaben hinzu bekommen, dürfte fast ein Ding der Unmöglichkeit sein.
Du hast zwei sich widersprechenden Bedingungen, zum einen heizt die Sonneneinstrahlung die Wohnung wohl schnell auf, auf der anderen Seite eine langsam reagierende Heizung.
Da müsste man vorher sicher auch experimentieren.
Wenn man überhaupt Erfolg haben will, muss man die Sonneneinstrahlung so früh wie möglich detektieren. Und da wäre es ideal direkt die Einstrahlung selber zu berücksichtigen. Aber da spielen dann Stärke und Einstrahlwinkel einen Rolle, sehr viele Faktoren, welche man vielleicht durch Experimentieren vielleicht in den Griff bekommt.
Eine andere Möglichkeit wäre die Temperatur direkt unter dem Dach zu erfassen und hier dann frühzeitig die Durchfluss der Heizung zu drosseln. Vielleicht ist das noch früh genug.
Man sollte vielleicht erst mal Sensoren an verschiedenen Stellen positionieren und den Verlauf verfolgen und damit auch versuchen, wie träge die Heizung wirklich ist. Erst dann kann man wirklich entscheiden, ob sich der Aufwand lohnt.
Aber der Regler, den Du vorschlägst, ist sicherlich ungeeignet, er selber versucht schon zu regeln und ist mit einer Fußbodenheizung sicherlich überfordert, zumal er im falschen Raum wäre.
Wie gesagt, versuch mal erst mit beispielsweise One-Wire-Sensoren Dir mal einen Überblick zu verschaffen, ob das Thema überhaupt machbar ist. Die Anbringung der Sensoren, wie Du sie vorschlägst, ist sicherlich vernünftig, zusätzlich aber noch welche direkt unter dem Dach und auch die Außentemperatur im Schatten wäre noch vernünftig.. Wenn man erkennt, dass man bei einem Detektieren eines Temperaturanstiegs im Dachbereich noch rechtzeitig die Heizung drosseln kann, wäre es eine Überlegung Wert hier weiter zu forschen.
Aber eine Regelung ist durch die Trägheit sicherlich schwer machbar, da wäre eben eher als Stellgröße die Differenz zwischen Solltemperatur und Außentemperatur multipliziert um einen Faktor geeigneter in Kombination mit dem Detektieren der Sonneneinstrahlung mit einem der obigen Verfahren. Aber hier wird es auch schwierig, weil das Haus schon eine entsprechende Steuerung wohl hat. Aber vielleicht reicht es ja, nur die Sonneneinstrahlung zu berücksichtigen und den Rest der Steuerung des Hauses zu überlassen.
Gruß
SCMP77
Mein Vorredner hat das eigentlich schon trefflich zusammengefasst. "Hauptproblem" ist bei Fussbodenheizungen immer die Trägheit. So ein 10cm dicker Estrich will erstmal aufgeheizt werden und braucht auch Zeit um aus zu kühlen, da beisst die Maus keinen Faden ab.
Was kann man machen? Den Regler den du vorschlägst kannst du vergessen. Ohne Hilfsenergie läuft da erstmal nix. Das heisst du musst sehen ob du irgendwie Strom an den Verteiler im Bad bekommst. Dann könntest du einen Stellantrieb wie hier z.B http://www.amazon.de/gp/product/B00M42S3OW?psc=1&redirect=true&ref_=ox_sc_act_title_1&smid=AFR2F2TOAMO2P
montieren. Den gibt es auch in 24V falls das von wegen Nassraum besser sein sollte. Über die Ansteuerung des Reglers müsste man sich Gedanken machen. Normal wird der über ein Raumthermostat, welches natürlich in dem zugehörigen Raum installiert und per Kabel verbunden ist, angesteuert. Alternativ gibt es allerdings auch Funklösungen, die man sicher auch selber basteln kann. Damit kann man die Sache schon in den Griff bekommen. Wenn man jetzt noch Umwelteinflüsse wie Sonneneinstrahlung frühzeitig erkennt, kann man dies in die Regelung mit einfliessen lassen.
Nachtrag: http://www.schuetz.net/schuetz/media-cache/61a42aaef2cc4502803abd09321534fb/fbh_titelblatt_de.pdf
Schau mal hier:
http://forum.fhem.de/index.php/topic,41399.0.html (http://forum.fhem.de/index.php/topic,41399.0.html)
oder hier:
http://forum.fhem.de/index.php/topic,46363.0.html (http://forum.fhem.de/index.php/topic,46363.0.html)
Gruß
Also ich betreibe meine FBH mit Homematic Raumthermostaten und HM-Funkaktoren.
Bei einer Hysterese von 0.1°C habe ich zwar relativ viele Schaltzyklen, aber es funktioniert ganz passabel :)
So mache ich das auch. Bei Hysterese von 0.1 und weg lassen von Absenkungen (die ohnen nichts bringen), funktioniert das Klasse. Eigentlich ist die Kontrolle der FBH über FHEM zwar völliger Humbug aber die Illusion der vollen Kontrolle ist ja auch was ;)
Könntet ihr mal Plots zeigen, wie oft/lange eure Stellantriebe geöffnet sind?
Zitat von: ernst1024 am 09 Februar 2016, 11:53:38
Den Regler den du vorschlägst kannst du vergessen. Ohne Hilfsenergie läuft da erstmal nix.
Hallo Ernst,
warum brauche ich da noch Hilfsenergie? Reicht die Batterie im Regler nicht aus?
Zitat von: Rasprobby am 09 Februar 2016, 17:35:59
Hallo Ernst,
warum brauche ich da noch Hilfsenergie? Reicht die Batterie im Regler nicht aus?
Welche Batterie? Die in dem Thermostat den du oben verlinkt hast? Das ist ein Heizkörperthermostat, der misst die Temperatur der Umgebung und hat einen Regelbereich von 0-28°C. Du willst ja die Temperatur in deinem Wohnzimmer (oder wo wars?) konstant halten, da nützt dir ja nix wenn der Fühler die Temperatur im Verteilerkasten der Fussbodenheizung im Bad misst. Ganz abgesehen davon,dass in so einem Verteilerkasten die Temperatur schnell auf 30-40°C kommt und da der Fühler bei 28-30 °C ja zumacht, sitzt du in einem eiskalten Wohnzimmer. Gut so kann man natürlich auch Energie sparen .-)
Nein du brauchst einen Stellantrieb passend zu den Stellventilen im Verteiler. Und der braucht halt Strom um zu arbeiten. Alles andere ist Quatsch.
Zitat von: marvin78 am 09 Februar 2016, 16:17:26
So mache ich das auch. Bei Hysterese von 0.1 und weg lassen von Absenkungen (die ohnen nichts bringen), funktioniert das Klasse. Eigentlich ist die Kontrolle der FBH über FHEM zwar völliger Humbug aber die Illusion der vollen Kontrolle ist ja auch was ;)
Ja, aber moderne Heizungsregelungen sind lernfähig, heisst wenn du die Funktion aktivierst tastet sich die Regelung Schritt für Schritt an die gewünschte Temperatur zum gewünschten Zeitpunkt heran. Das sollte selbst bei einer Fussbodenheizung was bringen. Aber zugegeben FBH ist regeltechnisch immer schwierig.
Hallo Ernst,
aber die Batterie regelt doch auch die Heizung, oder sehe ich das falsch? Zusätzlich zu dem Regler könnte man dann ja Sensoren an verschiedenen Stellen in der Wohnung installieren, anhand deren Werte der Regler die Heizung steuert?
IMO verbraucht der Stellantrieb beim einschalten/aufheizen mehr Strom als im Dauerbetrieb. Von daher sehe ich das häufige takten im Hinblick auf den Stromverbrauch kontraproduktiv.
Und wenn die FbHz hydraulisch abgeglichen ist, sollte man da kaum noch was regeln müssen
Zitat von: Rasprobby am 09 Februar 2016, 23:47:55aber die Batterie regelt doch auch die Heizung, oder sehe ich das falsch? Zusätzlich zu dem Regler könnte man dann ja Sensoren an verschiedenen Stellen in der Wohnung installieren, anhand deren Werte der Regler die Heizung steuert?
Die Batterie liefert nur Strom, die regelt gar nichts.
Das mit den Sensoren ist eine ganz nette Idee, aber die Homematic-RTs kann man immer nur mit einem Sensor peeren. Sie regeln dann selbständig und Du hast kaum Möglichkeiten, da einzugreifen. Ich würde folgendermaßen vorgehen: Baue Dir Stellantriebe ein, wie vorher in diesem Thread verlinkt. Bei einer Fußbodenheizung gibt es normalerweise nur an und aus. Es bringt nichts, das Ventil nur halb zu öffnen. Dazu sind die Teile viel zu träge.
Dann nimm Dir einen Funkschalter, wie z.B. http://www.elv.de/homematic-hm-lc-sw1-fm-unterputzschalter-1fach.html (http://www.elv.de/homematic-hm-lc-sw1-fm-unterputzschalter-1fach.html). Je nachdem, wie viele Ventile Du an einer Stelle hast, gibt's auch zwei- und vierfache Funkschalter.
Als Sensor und Bedienelement im Raum nimmst Du dann die Dinger hier: http://www.elv.de/homematic-funk-wandthermostat-1.html (http://www.elv.de/homematic-funk-wandthermostat-1.html). Die Wandthermostate werden dann mit den Schaltaktoren gepeert. Dadurch wird normalerweise die Temperatur ganz gut geregelt. Ich würde das dann mal so eine Weile (ein paar Wochen) laufen lassen. Die Thermostate werden nirgends angeschlossen, Du kannst also mit der Positionierung experimentieren. Wenn sich heraus stellen sollte, dass man über FHEM irgendwas intelligenteres machen kann, dann kannst Du das Peering wieder lösen und die Schaltaktoren direkt über FHEM steuern. (Das würde mit einem RT nicht gehen.) So könntest Du dann z.B. was einbauen, das auch die Wettervorhersage mit einbezieht. ...allerdings glaube ich nicht, dass das wirklich notwendig wird.
Gruß,
Thorsten
Zitat von: Rasprobby am 09 Februar 2016, 23:47:55
Hallo Ernst,
aber die Batterie regelt doch auch die Heizung, oder sehe ich das falsch? Zusätzlich zu dem Regler könnte man dann ja Sensoren an verschiedenen Stellen in der Wohnung installieren, anhand deren Werte der Regler die Heizung steuert?
Ja, also das führt jetzt zu weit. Hast du schon mal versucht den Stift eines Heizkörperventils z.B mit dem Daumen einzudrücken? Das erfordert viel "Arbeit" im physikalischem Sinn. Mit 2 AA Batterien hast du niemals genug Lesistung um dies zu bewerkstelligen. Bei dieser Art Fühler, wird der eigentliche "Arbeit" durch einen Dehnstoff Element verrichtet, welches, wie der Name schon andeutet, sich bei Erwärmung ausdehnt. Es reagiert also auf die Temperatur der unmittelbaren Umgebung. Die zwei Batterien übernehmen nur die Voreinstellung des Fühlers, quasi wie wenn du bei einem normalen Fühler von 2 auf 3 drehst.
Ich kenne jetzt zwar besagte Thermostate nicht, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass die hier anders konstruiert sind Aber da kannst du dich ja, wenn du Zweifel hast, beim Hersteller erkundigen.
Zitat von: ernst1024 am 10 Februar 2016, 13:09:37
Ja, also das führt jetzt zu weit. Hast du schon mal versucht den Stift eines Heizkörperventils z.B mit dem Daumen einzudrücken? Das erfordert viel "Arbeit" im physikalischem Sinn. Mit 2 AA Batterien hast du niemals genug Lesistung um dies zu bewerkstelligen. Bei dieser Art Fühler, wird der eigentliche "Arbeit" durch einen Dehnstoff Element verrichtet, welches, wie der Name schon andeutet, sich bei Erwärmung ausdehnt. Es reagiert also auf die Temperatur der unmittelbaren Umgebung. Die zwei Batterien übernehmen nur die Voreinstellung des Fühlers, quasi wie wenn du bei einem normalen Fühler von 2 auf 3 drehst.
Ich kenne jetzt zwar besagte Thermostate nicht, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass die hier anders konstruiert sind Aber da kannst du dich ja, wenn du Zweifel hast, beim Hersteller erkundigen.
Tja, da Du sie nicht kennst, weisst Du halt auch nicht, wie sie arbeiten. Die Homematic-RTs haben tatsaechlich einen Stellmotor, mit dem sie den Stift reindruecken. Das erfordert auch nicht viel Arbeit, da der Weg recht kurz ist (Arbeit = Kraft x Weg). Das ganze funktioniert mit 2 AA-Batterien etwa 2 Jahre lang.
Das ganze ist aber sowieso fuer diesen Thread unerheblich, da die Dinger fuer Fussbodenheizungen ohnehin nicht geeignet sind.
Gruss,
Thorsten
Hallo Ernst,
wenn ich es richtig verstehe, wird der Stift per Motor reingedrückt, der von den beiden Batterien seinen Strom erhält:
http://www.heise.de/ct/zcontent/15/15-hocmsmeta/1436138588261860/contentimages/Heizungssystem1_frei_85871-sha-jg_PR.jpg (http://www.heise.de/ct/zcontent/15/15-hocmsmeta/1436138588261860/contentimages/Heizungssystem1_frei_85871-sha-jg_PR.jpg)
http://www.heise.de/ct/ausgabe/2015-15-Heizungssteuerung-im-Selbstbau-nachruesten-2717800.html (http://www.heise.de/ct/ausgabe/2015-15-Heizungssteuerung-im-Selbstbau-nachruesten-2717800.html)
http://blog.jenconsulting.de/?cat=5 (http://blog.jenconsulting.de/?cat=5)
Zitat von: Thorsten Pferdekaemper am 10 Februar 2016, 13:39:06Das ganze ist aber sowieso fuer diesen Thread unerheblich, da die Dinger fuer Fussbodenheizungen ohnehin nicht geeignet sind.
Hallo Thorsten,
im Prinzip bräuchte ich doch eine Funkstelleinheit, optimalerweise mit bidirektionaler Übertragung. Ich hätte gedacht, dass da die von mir geposteten Regler fast die einzigen und die billigsten sind, die dafür in Frage kommen.
Dass sie gleichzeitig noch die Temperatur messen können, könnte man ja einfach irgnorieren?
Oder würdest du dafür dann andere kaufen?
Zitat von: Rasprobby am 10 Februar 2016, 13:43:20
im Prinzip bräuchte ich doch eine Funkstelleinheit, optimalerweise mit bidirektionaler Übertragung. Ich hätte gedacht, dass da die von mir geposteten Regler fast die einzigen und die billigsten sind, die dafür in Frage kommen.
Dass sie gleichzeitig noch die Temperatur messen können, könnte man ja einfach irgnorieren?
Oder würdest du dafür dann andere kaufen?
Hi,
ich hatte das oben schon geschrieben: http://forum.fhem.de/index.php/topic,48999.msg407337.html#msg407337
Arbeite das erst mal durch, wenn dann noch Fragen offen sind, dann sag' Bescheid.
Gruss,
Thorsten
Hallo Thorsten,
genau so würde ich es machen wollen. Allerdings hätte ich gerne die Möglichkeit, neben der automatischen Regelung die Heizung auch ferngesteuert manuell regeln zu können, und zwar in dem ich z. B. auf einer Skala von 1-10 von 5,5 auf 6,0 hochdrehe, wenn ich das Gefühl habe, die nächsten Tage wären eine z. B. 1-2° höhere Wohnungstemperatur besser. Ich hätte gedacht, dass ich dafür einen bidirektionalen Regler bräuchte, was der vorgeschlagene glaube ich nicht ist.
Was für mich außerdem noch ein Problem wäre, sind die 220 V. Da traue ich mich nicht so richtig ran und war deshalb über die "Batterie-Lösung" der oben von mir gefundenen Stellantriebs so froh.
Komischerweise ist ein reiner Antrieb:
http://www.amazon.de/eQ-3-HomeMatic-056867-Funk-Stellantrieb-HM-CC-VD/dp/B001RTY3VK (59 Euro)
ja teurer als einer mit Thermostat drin:
http://www.amazon.de/eQ-3-HomeMatic-105155-Funk-Stellantrieb/dp/B00CFF3410 (37 Euro)
Zitat von: Rasprobby am 10 Februar 2016, 15:48:09
genau so würde ich es machen wollen. Allerdings hätte ich gerne die Möglichkeit, neben der automatischen Regelung die Heizung auch ferngesteuert manuell regeln zu können, und zwar in dem ich z. B. auf einer Skala von 1-10 von 5,5 auf 6,0 hochdrehe, wenn ich das Gefühl habe, die nächsten Tage wären eine z. B. 1-2° höhere Wohnungstemperatur besser.
Das waere ziemlicher Bloedsinn. Mit einem Thermostat (wie von mir vorgeschlagen) musst Du einfach nur die Soll-Temperatur einstellen. Dann regelt das Ding so, dass es passt. Es gibt da keine Skala oder sowas. Wenn Du normalerweise 21 Grad hast, aber demnaechst Damenbesuch bekommst, dann setze einfach die Temperatur auf 23 Grad. Um den Rest kuemmert sich das System. (Zumindest was die Raumtemperatur angeht...)
Zitat
Ich hätte gedacht, dass ich dafür einen bidirektionalen Regler bräuchte, was der vorgeschlagene glaube ich nicht ist.
Ich verstehe nicht, was Du mit dieser Aussage meinst. Der Thermostat ist sozusagen der Regler. Sowohl der Thermostat als auch der Schaltaktor sind bidirektional.
ZitatWas für mich außerdem noch ein Problem wäre, sind die 220 V. Da traue ich mich nicht so richtig ran und war deshalb über die "Batterie-Lösung" der oben von mir gefundenen Stellantriebs so froh.
Das bringt Dir aber trotzdem nichts. Such Dir lieber jemanden, der mit den 230V zurechtkommt und lass Dir das einbauen. Sobald der Schaltaktor und der Antrieb eingebaut sind musst Du im Prinzip nicht mehr dran. Wenn Du hier Deinen ungefaehren Wohnort erwaehnst, dann findet sich vielleicht sogar jemand aus dem Forum.
Zitat
Komischerweise ist ein reiner Antrieb:
http://www.amazon.de/eQ-3-HomeMatic-056867-Funk-Stellantrieb-HM-CC-VD/dp/B001RTY3VK (59 Euro)
ja teurer als einer mit Thermostat drin:
http://www.amazon.de/eQ-3-HomeMatic-105155-Funk-Stellantrieb/dp/B00CFF3410 (37 Euro)
Der erste ist der alte, mich wundert, dass es den noch gibt.
...aber wie gesagt, Stellantrieb ist nicht das, was Du brauchst.
Gruss,
Thorsten
Zitat von: Thorsten Pferdekaemper am 10 Februar 2016, 13:39:06
Das ganze ist aber sowieso fuer diesen Thread unerheblich, da die Dinger fuer Fussbodenheizungen ohnehin nicht geeignet sind.
Gruss,
Thorsten
Das ist und war ja meine Rede
@Thorsten: Coole Antwort, insbesondere der erste Punkt ;)
Was ich jetzt aber gerne für den ersten Schritt zum Ausprobieren hätte, wäre ein ferngesteuerter Stellantrieb, dem ich per fhem sagen kann, mach mir die Heizung bitte "1 Stufe" wärmer und nicht "drehe auf, bis XX Grad erreicht sind".
Momentan mache ich das alle paar Tage per Hand (den Drehregler nachjustieren) in dem zentralen Stellkastenschrank im Bad, an den man nur wahnsinnig schlecht drankommt.
Gibt es denn überhaupt solche Stellantriebe, die Befehle wie "bitte eine Stufe" höher entgegennehmen können, egal wie viele man als 1 Stufe definiert? "Voll auf" oder "komplett zu" brauche ich für diesen Schritt ja nicht, weil ich ja jetzt erst einmal per Funk manuell nach Gefühl nachjustieren möchte.
Mit bidirektional meinte ich, dass mir der Aktor zurückmelden kann, ok, habe verstanden, Befehl ausgeführt. Ich hatte gelesen, dass es bidirektional nur bei Homematic geben würde, falls die Info nicht veraltet ist.
Eine Fußbodenheizung benötigt für korrekte Funktion immer dieselbe Fliessgeschwindigkeit - ansonsten wird es am Ende der Fussbodenschlange nicht mehr richtig warm. Je größer ein Raum ist bzw. je weiter der Raum vom FB-Verteiler weg ist, um so größer wird der Effekt auftreten.
Das heißt, eine FB solltest Du nur ganz auf oder ganz zu machen - hierfür sind die oben verlinken Heizkörperthermostate nicht ausgelegt.
Du kannst sicherlich irgendwie mit FHEM realisieren, dass die Heizkörperthermostate zum Regeln immer ganz auf und ganz zu fahren, dann allerdings werden Deine Batterien nicht lange durchhalten.
Ich würde da eher nach einer FBHZ-Steuerung schauen, die vielleicht per Ethernet steuerbar ist. Ich meine z.B. die "Alpha 2" von ELV bietet so etwas.
VG
Zitat von: Rasprobby am 10 Februar 2016, 18:56:28Gibt es denn überhaupt solche Stellantriebe, die Befehle wie "bitte eine Stufe" höher entgegennehmen können, egal wie viele man als 1 Stufe definiert?
Möglicherweise gibt's die, aber das ist für Fußbodenheizungen nicht sinnvoll. Siehe auch den Beitrag vorher.
Es ist und bleibt so: Eine Fußbodenheizung steuert man sinnvoll über an/aus und einen abgesetzten Thermostat. Fertig.
Zitat
Mit bidirektional meinte ich, dass mir der Aktor zurückmelden kann, ok, habe verstanden, Befehl ausgeführt. Ich hatte gelesen, dass es bidirektional nur bei Homematic geben würde, falls die Info nicht veraltet ist.
Das gibt's bestimmt auch woanders, aber bei Homematic funktioniert das auf jeden Fall.
Gruß,
Thorsten
Keine ahnung so richtig was du vorhast..
Versuchs doch der eimfachkeit halber mit einem hydraulischen abgleich mit den gewählten temperatiren. Und vorallem las alles an thermostaten weg.
Ich han zwar fast 2 winter gebraucht um alles so einzustellen wie es sein soll, also z.b. wohnzimmer 23crad, bad 24 schlafen 21 ...... den rest erledigt die heizung. Also vor und rcklauf temp. Nach aussentemperatur.
Vorallem wenn sonnen einstrahlung ist ist der raum/fussboden ja warmer als da wasser in den leutungen also nimmt der raum an der stelle weniger bis michts ab.
Ich hatte am anfang auch thermostate und bei z.b. -5 crad aussen rund 35kw am tag verbraucht. Nun ohne thermostate und den richtigen einstellungen sind nicht ganz 20kw am tag. Der max rücklauf bei -20crad liegt bei mir bei 29crad also im vorlauf ca 33crad bei 0 crad sind 28crad rück und min (wegen bad) 26crad rücklauf. Wenn ich in den urlaub fahre dann regle ich die heizung auf 24 rücklauf und gut. Das viele regeln bei heizungen kostet mehr energie als es nutz, vorallem bei fb heizungen die bei niedertemp arbeiten.
Und die endwerte je jahr sprechen auch dafür (gleuche raumtemp.)
Mit thermostaten 1262 euro und 1312euro zu dem 1. Jahr ohne thermostaten 1067euro und letzts 895 euro /jahr hier aber schon mit klima anlagen strom für die Schlafräume im sommer wenn zu warm wird.
Dazu kommt noch die energie einsparung für die thermostate bzw die stellmotoren nicht viel aber ein bisgen
Vielen Dank für die super Antworten.
Was ich jetzt noch bräuchte, wären verschiedene Temperatur-Sensoren, die ihre Werte an fhem auf meinen Raspberry senden. Z. B. würde ich gerne neben den Raumtemperaturen den Temperaturverlauf des Heizungswasserzu- und rückblaufs kennen.
Könnt ihr da bestimmte Sensoren empfehlen?
Zitat von: Rasprobby am 11 Februar 2016, 11:12:16
Was ich jetzt noch bräuchte, wären verschiedene Temperatur-Sensoren, die ihre Werte an fhem auf meinen Raspberry senden. Z. B. würde ich gerne neben den Raumtemperaturen den Temperaturverlauf des Heizungswasserzu- und rückblaufs kennen.
Könnt ihr da bestimmte Sensoren empfehlen?
Hi,
fuer die Raumtemperatur reicht der Thermostat:
http://www.elv.de/homematic-funk-wandthermostat-1.html
Der sendet brav sowohl Temperatur als auch Luftfeuchtigkeit.
Fuer die Vor- und Ruecklauftemperatur gibt es glaube ich nichts ohne Basteln. Schau Dich mal im Forumsbereich zu 1-Wire um.
Ich persoenlich mache das mit einem Arduino mit Ethernet-Shield, etwas Elektronik und Widerstands-Temperaturfuehler (oder wie auch immer die genau heissen). Heutzutage wuerde ich das aber mit 1-Wire machen. Siehe z.B. hier: http://www.fhemwiki.de/wiki/HBW-1W-T10 (Inzwischen geht das auch mit FHEM.)
Gruss,
Thorsten
https://www.amazon.de/dp/B00EU71QWK/ref=cm_sw_r_sms_awd_HvlVwbRD4A18S
Sind die die ich verbaut habe bzw die variante ohne Gehäuse. Für vor und rücklauf gibts schellen wo man die sensoren anbringen kann
Zitat von: magentouser am 11 Februar 2016, 17:25:36
https://www.amazon.de/dp/B00EU71QWK/ref=cm_sw_r_sms_awd_HvlVwbRD4A18S
Sind die die ich verbaut habe bzw die variante ohne Gehäuse. Für vor und rücklauf gibts schellen wo man die sensoren anbringen kann
Das sind die 1-Wire-Teile, die ich gemeint hatte.
Zitat von: magentouser am 11 Februar 2016, 17:25:36
https://www.amazon.de/dp/B00EU71QWK/ref=cm_sw_r_sms_awd_HvlVwbRD4A18S
Sind die die ich verbaut habe bzw die variante ohne Gehäuse. Für vor und rücklauf gibts schellen wo man die sensoren anbringen kann
So habe ich es auch gemacht. Alle 17 Heizkreise werden an den Rückläufen von den 1wire-Sensoren überwacht. Dank hydraulischem Abgleich muss ich an der Heizung oder in den Räumen nichts mehr regeln. Alle Räume perfekt temperiert. Maximaler Komfort bei minimalem Verbrauch.
Hallo magentouser und Bartimaus,
wie genau habt ihr die Fühler eingerichtet? Also an was habt ihr die Fühler angelötet etc. und was benötige ich über die Fühler hinaus noch, damit das funktioniert?
Ansonsten habe ich nun die FHT8v hier am Laufen, mit den ich jetzt einige Erfahrung sammeln konnte und die sich nach meinem ersten Eindruck gut steuern lassen.
Per Tesa auf die Rl-Leitung geklebt. Darüber dann Isoliermaterial geklebt.
Nen USB-Busmaster "brauchst" Du dazu noch
ZitatNen USB-Busmaster "brauchst" Du dazu noch
OK. Kannst du mir da kurz sagen, was genau ich kaufen müsste? Hast du da vielleicht einen entsprechenden Link, dann würde ich mir das eben noch besorgen.
VG und Vielen Dank!!!
Sowas
http://www.ebay.de/itm/USB-1-wire-Adapter-mit-FT232RL-DS2480B-chipset-DS18S20-sensor-/171041719472?hash=item27d2e184b0:g:J4kAAOxyPepRlQcm
Oder, falls Du einen Raspi in die Klappe werfen kannst, koennte das hier gehen:
http://www.fhemwiki.de/wiki/Raspberry_Pi_und_1-Wire#GPIO4-Port
Bei der Menge an Sensoren aber wohl mit 5v ausstatten.
Gruss,
Sven
Hatte ich ursprünglich auch, war aber deutlich unzuverlässiger
Auch mit 5v? das einzige was ich bisher gesehen habe, waren teilweise timeouts, aber gut zu wissen
Yip
Was würdet ihr denn an Kabeln und sonstigem "Eleketronischen" empfehlen, was ich gleich dazubestellen sollte? (Bin leider irgendwo auf dem Niveau von Kosmos-Kästen stehen geblieben :-))
Ich habe mit Telefonkabeln (4adrig) und Lüsterklemmen verdrahtet. Geht aber auch eleganter.
Insgesamt locker 90m Kabelbaum mit ca 35 Sensoren etc. Habe aber auf Empfehlung von "pah" zwischendurch nochmal zus. ein 5V-Netzteil auf den Bus gelegt. Läuft ziemlich stabil.
Mal eine kurze Frage: Die Variante mit 5V vom Raspberry, aber die Datenleitung auf 3.3V legen ist im FHEM-Wiki nicht beschrieben? Gibt es Grunde dafür? http://www.netzmafia.de/skripten/hardware/RasPi/Projekt-Onewire/index.html und hier http://www.msxfaq.de/verschiedenes/bastelbude/raspi-1wire.htm
@Bartimaus Hast du das Netzteil 5V und GND an die Leitungen gehängt? Und sonst nur die Datenleitung / GND mit dem Rapsberrypi verbunden?
Mein Kabelbaum hängt mit allen 3 Adern am USB-Busmaster. Zusätzlich nochmal 5V/GND vom Netzteil auf 5V/GND vom Bus.
Also das hier:
http://www.amazon.de/Telefonkabel-flach-100-Schwarz-Elektronik/dp/B000NI6LT8
oder das?
http://www.amazon.de/TPFNet-Modular-Kabel-Anschluss-Telefonen-Faxger%C3%A4ten/dp/B00MMCX71I
oder das?
http://www.amazon.de/Wentronic-adrig-Telefonflach-Kabel-Spule-wei%C3%9F/dp/B001C6O1KQ
und diese Lüsterklemmen dazu?
http://www.amazon.de/Wentronic-L%C3%BCsterklemme-12er-4mm-wei%C3%9F/dp/B000V8JYM6
Ja
Ja
Ja
Nein (gibt's im Baumarkt meist günstiger)
Wenn mein Raspberry kurz vom Strom genommen wird, verliert fhem das Pairing mit meinen Heizungsstellantrieben.
Muss man da irgendwas einstellen, damit das nicht passiert oder was kann man dagegen tun?
Zitat von: Bartimaus am 16 Februar 2016, 13:44:29
Sowas http://www.ebay.de/itm/USB-1-wire-Adapter-mit-FT232RL-DS2480B-chipset-DS18S20-sensor-/171041719472?hash=item27d2e184b0:g:J4kAAOxyPepRlQcm
Hallo Bartimaus,
ich habe mir den Adapter gekauft, habe es aber noch nicht richtig hinbekommen, die ganze Sache ans laufen zu bekommen.
In fhem habe ich im Config-File ergänzt:
define OneWire OWX /dev/ttyUSB0
Unter Everything finde ich dann unter OWS entsprechend OneWire, aber nicht den Temperatur-Sensor, den ich an den Adapter angeschlossen habe.
Weißt du, was ich dafür tun muss?
Anfangs hatte ich den Temperatur-Sensor mal irgendwo in fhem gefunden und er hat auch Temperatur-Daten ausgegeben, seit dem ist er aber wieder verschwunden.
Auf dem Raspberry hatte ich zuvor via "sudo apt-get install digitemp" noch das erforderliche Package installiert.
Zitat von: Rasprobby am 27 Februar 2016, 23:43:38
Hallo Bartimaus,
ich habe mir den Adapter gekauft, habe es aber noch nicht richtig hinbekommen, die ganze Sache ans laufen zu bekommen.
Ich verstehe nicht warum ein extra Adapter? 1-Wire kann der PI doch von Haus aus. Läuft bei mir seit Anbeginn völlig problemlos.
Moin,
hast Du "autocreate" aktiviert ?
Gib mal in der Befehlszeile: "get OneWire devices" ein, dann müsste der Sensor gefunden werden sofern er korrekt angeschlossen ist.
Zitat von: Rasprobby am 08 Februar 2016, 21:04:34
Ich habe eine Fußbodenheizung, die extrem lange braucht, bis sie hochgeheizt hat und wieder abkühlt.
Hat da jemand eine Idee, wie ich da trotzdem eine automatisierte Steuerung hinbekomme?
Das Einstellen der Fußboden-Heizung ist für jedes Zimmer in der Wohnung einzeln möglich, erfolgt aber an zentraler Stelle im Bad.
Hat da jemand eine Idee, wie man in so einer Situation clever vorgeht?
Lies Dir das hier mal durch :
http://www.bauherrenwiki.de/Einzelraumregelung (http://www.bauherrenwiki.de/Einzelraumregelung)