Hallo Zusammen,
ich habe mal eine Fachfrage, welche aber nicht direkt mit FHEM zu tun hat. Aber ich denke hier im Forum ist genug Kompetenz, um mir weiter zu helfen.
In meinem Wohnzimmer nutze ich ein Wandthermostat und zwei Heizungsthermostate, um die Temperatur zu regeln. Grundsätzlich klappt das auch. Jetzt habe ich mal aus reiner neugier ein Diagramm erstellt, welches die Ventilpositionen der beiden Thermostate darstellt. Dabei ist mir aufgefallen, dass diese durchgehend auf 100% stehen um die gewünschte Temperatur zu erreichen. Und das über einen mehrere Stunden.
Das es etwas Zeit braucht, den Raum zu erwärmen ist ja klar. Aber nach 6 Stunden ist ja doch etwas lang.
Solltemperatiur ist ab 12:00 Uhr 21 Grad. Vorher liegt die Solltemperatur bei 17 Grad.
Das Wohnzimmer hat ca 30 m² mit zwei Außenwänden, Eine Doppelfügel Terrassentür und ein weiteres Fenster.
Mir scheint es so, als wenn hier die Heizkörper es nicht schaffen, den Raum zu erwärmen.
Meine Frage ist jetzt, wie kann ich das ganze etwas optimieren. Einfach den Vorlauf der Heizung wärmer stellen?
Ich weiß das ich keinen 100% Tipp bekommen kann, da ja noch weitere Faktoren mit reinspielen. Aber mal so als Grundsätzlichen Ansatz/Idee wie ich vorgehen könnte.
Mit den alten manuellen Thermostaten habe ich das nie so bobachtet/beachtet, da diese immer auf 3 Standen.
Anbei auch mal zwei Diagramme. Die Ventilschwankungen vor 12 Uhr waren u.a durch mich verursacht. Hatte da in FHEM etwas getestet.
sind die heizkörper denn heiss, auch überall gleichmässig heiss? vielleicht luft drinnen?
wie hoch ist die vorlauftemperatur? muss die heizung auch warmwasser erwärmen? in den zeiten ist bei mir der heizkreislauf gestoppt.
Moin darkness,
Vorlauf hochdrehen wäre eine Möglichkeit,
die bessere Möglichkeit sind in meinen Augen mehrere kleine 12 Volt Lüfter, die von unten in den Heizkörper blasen.
Ist schnell mit einigen alten Computerlüftern gebaut (zum testen) und kann die Heizleistung fast verdoppeln.
Siehe z.B. hier:
http://www.bosy-online.de/PHK_mit_Luefter-WolfK.htm
Gruß Joachim
Hallo,
wir hatten das Problem auch nach dem Wechsel der Heizung. Ursachen: u.a. kein hydraulischer Abgleich vorhanden, da kam an den hinteren großen Wohnzimmerheizkörpern nicht mehr viel Vorlauf an, die wurden nie richtig heiss. Darum hat die Heizung auch schnell von den kleinen Heizkörpern heissen Rücklauf zurück bekommen, dann gemeint, es liegt keine Wärmeanforderung vor und die Heizung ist aus gegangen und erst nach Sperrzeit wieder an. Zusätzlich war die max. Leistung der Therme viel zu hoch, weil die sich selber einregelt, kam die beim Einregeln nach dem Start schon in den Bereich, wo die Vorlauftemperatur zu hoch wurde, die Leistung konnte vom Heizkreis nicht aufgenommen werden, die Therme schaltet wieder ab. Nun haben wir hydraulisch abgeglichen, die Therme auf die Leistung, die tatsächlich verbraucht abgeregelt plus ein bisschen und es wird überall gleichmäßig warm, die Therme läuft über einen längeren Zeitraum durch.
Aber das ist Kaffeesatzleserei, wenn wir hier nicht mehr Infos bekommen wie Wohnfläche, Dämmzustand, Therme Leistung und Hersteller, was für Heizkörper und und und....
Grüße
Christian
Zitat von: Joachim am 11 Februar 2016, 19:58:45
Moin darkness,
Vorlauf hochdrehen wäre eine Möglichkeit,
die bessere Möglichkeit sind in meinen Augen mehrere kleine 12 Volt Lüfter, die von unten in den Heizkörper blasen.
Ist schnell mit einigen alten Computerlüftern gebaut (zum testen) und kann die Heizleistung fast verdoppeln.
Siehe z.B. hier:
http://www.bosy-online.de/PHK_mit_Luefter-WolfK.htm
Gruß Joachim
coole idee, werde ich bestimmt mal testen.
Moin frank,
ich mache das schon seit mehreren Jahren, in Winter den Lüfter unten zum Heizen, im Somer den Lüfter oben zum dezenten kühlen mit Erdkälte.
geht wirklich super. Besonders zum Aufheizen als Boostmöglichkeit.
Allerdings:
Achtung wenn zur Heizkostenerfassung an Heizkörper Verdunsterröhrchen angebracht sind, begeht man damit "Energiediebstahl"!
Gruß Joachim
Hallo,
neben den bisher genannten Punkten würde ich je nach Bausubstanz auch darüber nachdenken die Absenktemperatur zu erhöhen. Ich lese das hier häufiger, Absenkung auf 17°, verstehe aber nicht wie man das aushält. Wir müssten die Vorlauftemperatur deutlich erhöhen um dann kurzfristig & schnell die Komforttemperatur zu erreichen. Von den Lüfterlösungen halte ich allerdings nix bzw. für unnötig.
Wir fahren 17°C in nicht benutzen Räumen, ab dort haben wir auch keinen Feuchteeintrag. Nicht ständig benutze Räume 19°, Bad & Wohnraum 20°/23°
Wir haben früher auch heftigst abgesenkt. Mit den jetzigen Temperaturwerten & Feuchtekontrolle würde ich sagen das wir nicht mehr Öl verbrauchen. Das ist aber nur gefühlt. Tatsache ist aber das unser Kessel wesentlich homogener läuft. Ausserdem konnte ich die Vorlauftemperatur etwas senken. Wir benutzen den Wohnraum also als Pufferspeicher mit.
Wichtig ist es die Wände warm und damit trocken zu halten.
Gruss,
Harry
Zitat von: Joachim am 11 Februar 2016, 21:53:57
Allerdings:
Achtung wenn zur Heizkostenerfassung an Heizkörper Verdunsterröhrchen angebracht sind, begeht man damit "Energiediebstahl"!
Hallo,
stimmt! Aber nicht nur bei Verdunsterröhrchen, sondern auch bei Heizkostenverteilern, die am Heizkörper selbst angebracht sind. Also bei mir wäre eine sofortige Anzeige wegen Diebstahl sowie Manipulation von geeichten Meßgeräten Pflicht! Denn das ist vorsätzlicher Betrug an den Mitbewohnern des Hauses.
Bei Wärmemengenzählern oder privat im Eigenheim ist es natürlich was anderes.
Hallo,
Zitat von: oviwan am 11 Februar 2016, 22:14:50Von den Lüfterlösungen halte ich allerdings nix bzw. für unnötig.
Das kann man generell nicht so sagen, in den meisten Fällen ist es unnötig und man müsste auch an allen Heizkörpern das entsprechend installieren, da sonst der Abgleich daneben liegt.
Wenn man aber beispielsweise mit einer Wärmepumpe heizt, dann ist so etwas sicherlich sinnvoll, da man so die Vorlauftemperatur absenken kann und dadurch der Wirkungsgrad deutlich steigt.
Zitat von: oviwan am 11 Februar 2016, 22:14:50Wir haben früher auch heftigst abgesenkt. Mit den jetzigen Temperaturwerten & Feuchtekontrolle würde ich sagen das wir nicht mehr Öl verbrauchen. Das ist aber nur gefühlt. Tatsache ist aber das unser Kessel wesentlich homogener läuft. Ausserdem konnte ich die Vorlauftemperatur etwas senken. Wir benutzen den Wohnraum also als Pufferspeicher mit.
Das dürfte auch der Wahrheit entsprechen. Es wird unter den Experten gemunkelt, dass eine Großteil von Wohnungen Schimmelprobleme in Deutschland haben. Das kommt durch dichtere Fenster, falsches Lüftungsverhalten und auch übertriebene Nachtabsenkung.
Wenn man tagsüber die Luft auf 21° hat und man fährt dann die Temperatur runter, wo geht die Feuchtigkeit dann hin, die dann bei der Abkühlung der Luft austritt? Natürlich in die Wände, weil die die kälteren Stellen sind, Folge: Schimmel.
Grüß
SCMP77
Guten Morgen,
vielen Dank für eure Antworten. Ich werde mich später mal versuchen alle Info zu geben.
Die Lüfteroption klingt interessant fällt aber aus, da ein kleines Kind im Haus herumkrabbelt und gerne die Finger überall hat ;D
Ich arbeite auch mit 15/21 Grad. in den anderen Räumen passt das auch soweit.
Kann ich irgendwie erkennen, ob der Hydraulische Abgleich durchgeführt wurde?
Die Heizungsanlage wurde um 2009 herum modernisiert (Umstellung von Öl auf Erdgas). Die Vor und Rücklauftemperaturen werde ich mal beobachten. Ich habe schon einen Pi mit FHEM und Optolink, welcher die Daten mitschreibt. Allerdings kann ich den nur per Akku betreiben, da die Steckdose für die Stromversorgung nicht installiert ist.
Mehr Infos folgen dann.
Gruß
P.S.: Das Haus habe ich letzte Jahr gekauft. Daher kann ich leider wenig Aussagen zu "früher" tätigen.
Hi,
also ich würde sagen, dass das ganze System ziemlich gut eingestellt ist. Die Heizenergie wird dann optimal genutzt, wenn die Heizkörper möglichst weit "aufgedreht" sind, um die Temperatur zu halten. Das scheint ja der Fall zu sein. Ich würde mir überlegen, ob in dem Fall eine Nachtabsenkung überhaupt sinnvoll ist.
Ansonsten einfach die Vorlauftemperatur etwas erhöhen bzw. die Heizkurve leicht nach oben verschieben bzw. steiler machen.
Mögicherweise sind bei Dir die Wände und Möbel auch schon ausgekühlt. Dann dauert es unter Umständen relativ lange, alles wieder hochzuheizen, weil die Luft einiges an Energie an Wände etc. abgibt.
Gruß,
Thorsten
Zitat von: SCMP77 am 12 Februar 2016, 07:57:10
Hallo,
Das kann man generell nicht so sagen...
Si! Kommt halt immer drauf an.
Zitat von: SCMP77 am 12 Februar 2016, 07:57:10
Hallo,
Das dürfte auch der Wahrheit entsprechen. Es wird unter den Experten gemunkelt, dass eine Großteil von Wohnungen Schimmelprobleme in Deutschland haben. Das kommt durch dichtere Fenster, falsches Lüftungsverhalten und auch übertriebene Nachtabsenkung.
Wenn man tagsüber die Luft auf 21° hat und man fährt dann die Temperatur runter, wo geht die Feuchtigkeit dann hin, die dann bei der Abkühlung der Luft austritt? Natürlich in die Wände, weil die die kälteren Stellen sind, Folge: Schimmel.
Ist halt meine Erfahrung. Nur weil die elektronischen Regler das bequem machen, heißt das nicht das es auch gut ist. Dichte Fenster sind absolut ok - wenn man kontrolliert lüftet. Auch manuell.
Ich stell mir das so vor: Der Raum wird nur 5-6 Std. auf Komforttemp. geheizt. Die Luft nimmt die Feuchtigkeit der Personen auf. Beim abkühlen reichert sich diese in den Wänden an. Je nachdem wie man lüftet kann sich der Feuchtegehalt in der Waage halten. Meistens nicht. Das Problem ist das feuchte Wände schlecht dämmen, eher sogar noch kühlen. Man benötigt schon einen deutlichen Unterschied in der r.F. zwischen Raumluft und Wand damit sich das Wasser wieder in der Luft löst - in nur ca. 5-6 Std. Dazu kommt noch das sich das Wasser entgegen der Kapilarwirkung des Baustoffes bewegen muss und auch noch verdampft werden muss. Beides benötigt Energie - und die müssen die Heizkörper erstmal liefern. Je kürzer die tägl. Heizphase, desto mehr Energie müsste ich zuführen.
Das was dann von der zugeführten Energie übrig bleibt geht dann immer noch durch Transmission und Infiltration zu einem Teil verloren. Sollte dennoch etwas übrig bleiben, erhöht sich sogar die Raumtemperatur. ;D
Hebe ich die Absenktemperatur an, bleibt ein grösserer Teil des Wassers in der Luft gebunden und ich kann es ablüften. Die Wände bleiben trockener, dämmen besser-> weniger Transmission. Da die Wände nun wärmer sind, stellt sich auch ein anderes Temperaturempfinden ein. Möglicherweise könnte man auch die Komforttemperatur etwas absenken.
Zitatim Somer den Lüfter oben zum dezenten kühlen mit Erdkälte.
hi Joachim,
kühlen hört sich auch interessant an. woher kommt denn hier die kühlung? nur die luftbewegung über den kühleren fussboden, oder läuft dann auch die hzg-pumpe.
Moin frank,
hab ich doch geschrieben
Zitatim Somer den Lüfter oben zum dezenten kühlen mit Erdkälte.
Im Rahmen der Kelleraußenwandrenovierung habe ich 60m HDPE-Rohr auf 2,5 m versenkt (war zu wenig), Da wird das "Kühlwasser" im Sommer durchgeleitet, und gekühlt. Da mein Haus gut gedämmt, und sinnvoll verschattet ist (FHEM ist super), reichen die ca. 500W/h relativ lange aus. Danach übernimmt ein umgebauter Monoblock, der in der Lüftungsalage eingeschliffen ist. Gegen Spätsommer ist der Boden allerdings so ausgelaugt, dass fast keine Kühlung mehr möglich ist.
Gruß Joachim
hi Joachim,
danke für die grandiosen infos. ich habe schon fast den spaten in der hand. :)
gestern habe ich einen ersten test mit zwei urallten, ziehmlich lauten 230v schaltschranklüftern gemacht. das ergebnis war sensationell. mindestens 100% schnellere aufheizphase, eher mehr, und dadurch auch höhere temperaturen erreicht. da bekommt der begriff boost eine ganz neue bedeutung. ich hätte nie gedacht, dass das soviel bringt. mein plan, diverse heizkörper zu tauschen/vergrössern, ist nun erst einmal gestorben. statt dessen werde ich eine grossbestellung lüfter rausschicken, sobald ich ein passenden gefunden habe. gar nicht so einfach, bei der unglaublich riesigen auswahl.
gruss frank
Moin frank,
80'er PC-Lüter passen genau zwischen die Platten bei einem 22'er Heizkörper.
Bei der Spannungsversorgung sind sie recht tolerant, die meisten laufen ab 6Volt an.
Beim Kauf auf die Lautstärke achten (Drehzahl), wenn sie zu schnell drehen, dann wird's laut.
Zum testen ist es die einfachste Variante, im PC den Strom mit den passenden Adaptern zu Klauen.
Eine Leistungsverdoppelung des Heizkörpers ist ohne weiteres möglich.
Gruß Joachim
Hallo Zusammen,
hier ein paar weitere Infos:
Heizung: Vitodens 200-W mit 12kW
Kesseltemperatur ~50Grad
Die Daten wie Vorlauf usw. kann ich leider über das normale Menü nicht abrufen. Da bekomme ich nur die Raumtemperatur von 22 Soll angezeigt.
Ich habe heute einfach mal ein Thermometer auf die Heizung gestellt. Das lag so um die 40 Grad. Somit denke ich, dass genügen wärme an den Heizungskörper ankommt, oder.
Dann ist mir heute auch etwas aufgefallen, was wohl der berühmte Wald mit Bäumen ist.
Vor dem "großen" Heizkörper (160x60) steht der Esszimmerzisch inkl Stühlen mit hoher Rückenlehne. Das ganze im Abstand von ca 30cm. Bitte jetzt nicht zu laut schimpfen :-[ Habe ich nie so richtig wahr genommen. Jetzt habe ich die Stühle mal anders gestellt, so dass der Heizköprer mehr in den Raum strahlt. Das hat es schon mal etwas besser gemacht. Aber auch keine Wunder bewirkt. Ich werde es jetzt noch mal weiter beobachten.
Evtl werde ich auch mal die Nachtabsenkung weg lassen.
Schon mal danke für eure Hilfe.
Edit:
Ich habe heute noch mal ein wenig mit den Readings der Heizung getestet. Dort habe ich jetzt als Rücklauf 48.6 Grad.
hi darkness,
der vorlauf ist ja immer höher, als der rücklauf. daher nehme ich mal an, dass der eventuell zwischen 55 und 60 grad liegt. wenn nun ein thermometer auf dem heizkörper (möglichst dicht am zulauf) nur 40 grad anzeigt, kommt anscheinend nicht genug vom vorlauf am heizkörper an.
entweder gibt es noch weitere heizkörper vor diesem, die bereits einen grossteil des vorlaufs "abzweigen", oder zulauf und/oder ablauf dieses heizkörpers sind zu stark gedrosselt. der hydraulische abgleich für diesen heizstrang wäre also zu verbessern.
Ich würde mit Deiner Frage eher mal hier nachfragen: http://www.haustechnikdialog.de/Forum/4/Brennwert (http://www.haustechnikdialog.de/Forum/4/Brennwert) Dort bist Du sicherlich besser aufgehoben, auch wie Du bei deiner Vitodens die VL-Temperatur auslesen kannst.
Zitat von: darkness am 13 Februar 2016, 19:28:16
Evtl werde ich auch mal die Nachtabsenkung weg lassen.
Musst Du nicht weg lassen. Vielleicht erstmal nur auf 18° anheben. Und dann weiter beobachten. Auch ob die erreichte Temperatur dann mglw. für Euch ausreicht.
Harry
Alles Klar,
vielen Dank. Ich werde mal die nächsten Tage beobachten. Zusätzlich behalte ich mal den Gasverbrauch im Augen (So ganz oldschool mit manuell ablesen :) )
@Jorge3711
Ja, werde ich mir mal anschauen.
Hallo Zusammen,
ich wollte euch mal eine kleine Rückmeldung geben. Mittlerweile habe ich die Absenktemperatur auf 19 Grad in der Nacht angehoben. Der Gasverbrauch der Heizung ist dabei fast gleich geblieben. Die Zeiten zum aufheizen haben sich allerdings nicht sehr verändert. Aber insgesamt fühlt sich der Raum wärmer an. Vor allem Abend auf der Couch. Ich nehme mal an, dass liegt an der höheren Grundtemperatur der Wände.
Vielen Dank nochmal für eure Unterstützung
Hallo,
habe es grade erst gesehen, schön das es jetzt angenehmer ist. Darf ich noch fragen ob Ihr eine Fassadendämmung habt? Wie hat sich das Feuchte Niveau eingestellt?
Im Prinzip ist der Trick zu versuchen den Wohnraum mit einem geringst möglichen Energiestrom warm zu halten. Das kann man sich ähnlich vorstellen wie morgens im Berufsverkehr. Du kannst mit ganz wenig Gas und geringen Beschleunigungen locker im Verkehr durch die grüne Welle 'rollen', wenn man vorausschauend fährt. Jetzt mach das ganze mal mit Stop and Go. Du müsstest wesentlich mehr aufs Gas treten und ständig vor der roten Ampel wieder bremsen. Das wäre dann dein Absenkbetrieb, oder wie ich gerne sage: Stoßheizen.
Harry
Hallo,
nein, gedämmt ist da nichts. Die Feuchte pendelt zwischen 30-50%. Je nach Wetterlage.
Moin,
dann würde ich jetzt über passive Maßnahmen nachdenken. Ich bezweifle auch das andere Maßnahmen wie VL-Temp erhöhen stattdessen nicht wirtschaftlich funktionieren werden wenn Du so tief absenkst. Dafür ist die Heizung niemals ausgelegt - wenn es annähernd richtig gemacht wurde.
30% r.F. sind zu wenig, kann man aber ein paar Tage in Kauf nehmen. Das hängt auch davon ab wie Eure klimatischen verhältnisse vor Ort sind
Ohne sich jetzt sofort auf die Fassade zu stürzen würde ich erstmal die anderen potentiellen Kandidaten beim Altbau untersuchen und sorgfältig beheben. Alles Sachen die man als Heimwerker locker selbst hin bekommt und die auch nicht viel Geld kosten, aber sehr viel bringen. Wir finanzieren uns damit im Zusammenhang mit der Heizungsregelung die Fassadendämmung zu einem grossen Teil selbst.
Viel Erfolg!
Harry
Ich bin grundsätzlich kein Freund der Fassadendämmung. Hier finde ich immer den Kosten/Nutzenfaktor unpassend. Mal abgesehen von Problemen mit Schimmel usw. Aber das ist wohl auch eher ein Philosophie-Frage. Der nächste Schritt ist der Fensteraustausch. Das alte Fenster ist Mitte der 90er eingesetzt wurden. Der Hintergrund für den Wechsel hier ist aber mehr Einbruchschutz.
Ich werde wohl mal eine Zeit lang ohne Nachtabsenkung testen. Mal schauen wie es sich dann mit dem Gasverbrauch verhält.
Wobei mir so langsam das Wetter dazwischen kommt. Das Wohnzimmer ist zur Süd-Seite und ab 09:00 Uhr steht die Sonne bis Abends auf den Fenstern. Das macht zwar schön warm aber verfälscht das Ergebnis :)
Danke schon mal für die Tipps
Hmm, Fassadendämmung bringt nicht den Effekt? Ok, warum ziehst Du dann im Winter selbst einen Pulli bzw. eine dicke Jacke an? Da gehe ich jetzt mal von aus weil das die meisten Menschen machen die nicht frieren wollen. Umgekehrt betrachtet könntest Du auch einen ungedämmten Kühlschrank kaufen. Energieklasse Z- oder so. ;D
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen das wir jeden Qudratmeter gedämmte Aussenwand spüren, in Form von Komfort bzw. mit FHEM wo wir die Auskühl- und Aufheizzeiten beobachten können.
Ich kenne jetzt Deinen Hintergrund nicht und höre jetzt auch auf Dich weiter zu nerven, aber mit FHEM hast Du ein gutes Werkzeug um überhaupt zu verstehen wie sich euer Haus thermisch verhält.
Gruss,
Harry
Ich habe nicht gesagt das es nichts bringt. Ich meine nur die Kosten für die Dämmung muss man erst mal hinterher wieder einsparen. Aber soll auch keine Grundsatzdiskussion werden. Dafür habe ich zu wenig Ahnung von der Materie :o Alles gefährliches Halbwissen.
Ich werde jetzt mal das Verhalten meiner Heizung beobachten. Bisher scheint die durchschnittliche Brenndauer bei 7,5 Minuten zu liegen.
Da muss ich aber erst mal verstehen was alles passiert und dann euch um Ratschläge bitten :P