Hallo,
wir hatten am Montag in der Nacht ein schweres Gewitter und einen Blitzeinschlag einige Häuser neben uns. Dabei ist in meinem Netzwerkschrank der Router zerstört worden, sowie der Switch (wohl durch die DSL-Leitung), weitere kleine Schäden an anderer Elektronik sind ebenfalls zu vermelden.
Morgens stellte ich dann fest, dass die Rolladen (Rademacher) und Beleuchtung (ZWave) "verrückt" spielte. Nachdem nun das Netz wieder mit neuen Komponenten läuft, konnte ich auf den Pi und dabei feststellen, dass keine Daten mehr vom 1-wire Bus (Busmaster von sheepwalkelectronics) erneuert werden. Dadurch zeigt der Helligkeitssensor immer 0 und den Rest der wundersamen Dinge im Haus erledigen meine DOIF.
Ich habe zunächst per ssh geschaut, was "sudo i2cdetect -y 1" liefert. Hier zeigt sich keine Auffälligkeit.
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 a b c d e f
00: -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --
10: -- -- -- -- -- -- -- -- 18 -- -- -- -- -- -- --
20: -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --
30: -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --
40: -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --
50: -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --
60: -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --
70: -- -- -- -- -- -- -- --
"owdir" liefert allerdings nur
/bus.0
/uncached
/settings
/system
/statistics
/structure
Ich habe dann den Pi runtergefahren, den Bus abgeklemmt und einen neuen und bisher unbenutzten DS18B20 angeklemmt. Hier liefert nach dem erneuten hochfahren "owdir" wieder dasselbe Ergebnis. Auch die Webanzeige an Port 2121 zeigt keinen Sensor an.
Ist meine Vermutung richtig, dass die GPIO des Pi noch funktionieren und I2C läuft, aber der Busmaster einen mitbekommen hat, weswegen keine Sensoren (nichtmal ein nagelneuer) mehr angezeigt werden? Oder kann es auch sein, dass der Busmaster noch geht, aber der Pi einen weg hat und trotzdem die Anzeige von i2cdetect noch etwas bringt?
Danke für die Hilfe
Michael
Teste es doch mit dem PC oder NB: Packe ein Debian oder Ubuntu, bzw. Mint- Image per LiLi (http://www.heise.de/download/linuxlive-usb-creator-1190060.html)auf nen USB- Stick, starte damit den Computer, inst. Owserver + Owhttpd und teste damit den Adapter.
Gruß
Frank
Moin,
Leider geht das nicht so einfach. Der Adapter ist kein USB-Adapter, sondern einer, der auf die GPIO-Leiste des Pi gesteckt und über I2C angesprochen wird.
Trotzdem danke
Michael
Verstehe ich es richtig:
gleicher PI mit neuem Adapter und (einem) neuen I2CGerät DS18B20 und ansonsten leeren Bus zeigt auch keine Daten?
Nein... gleicher Pi mit altem Adapter und (ohne den "alten" Bus) und neuem 1-wire Sensor DS18B20.
Wie schon mal in einem anderen Thread erzählt, ein Blitzschlag kann über 2 Wege kommen:
a) Stromleitungen
b) Lange Leitungen (z.B. Antennenkabel, Telefon oder in diesem Falle I2C-Leitungen
Dieses muß nicht direkt (direkter Einschlag), sondern kann auch indirekt, durch Induktion, erfolgen. Wenn der Einschlag <= 200M war, könnte damit über den I2C-Bus Dein Adapter (und alle angeschlossenen Geräte) defekt sein.
Kannst Du mit einem neuen I2C-Adapter testen? Ich (persönlich) würde hier den Fehler suchen ... aber ohne Gewähr ...
Ja, das hatte ich ja auch schon vermutet. Ich war nur unsicher, ob ggf. trotz der Anzeige bei i2cdetect der I2C des Pi einen mitbekommen hat. Ich werde einen neuen Busmaster besorgen und hoffen, dass dann wieder alles geht.
Ich bin mir nicht sicher, ob ggf. der 1-wire Koppler 400 von wiregate.de einen wirklich wirksamen Schutz vor Blitzschlag darstellt. Wenn ich die Funktion richtig interpretiere, dann schalte ich diesen Doppler zwischen meinen Bus und den (dann neu zu beschaffenen) USB-Busmaster. Im Ergebnis soll der Bus stabiler laufen und bei Überspannung / Überlast sofort vom Busmaster getrennt werden. Kennt jemand das Gerät und kann dazu etwas sagen?
Gruß
Michael
Zitateinen wirklich wirksamen Schutz vor Blitzschlag darstellt.
Nein !!!
Kann nur ein Feinschutz, also gegen geringe Überspannungen, sein. Je näher der Einschlag, desto weniger hilfts.
Grüße, Markus
Wir haben vor längerer Zeit hier schon einmal über Blitzschutz diskutiert. Ein wirksamer Schutz muss sowohl Suppressordioden
https://www.conrad.de/de/ueberspannungsschutzdiode-suppressor-diode-littelfuse-p6ke68a-gehaeuseart-do-15-i-pp-581-a-u-b-58-v-140823.html
als auch Überspannungsableiter
https://www.conrad.de/de/ueberspannungsableiter-axial-bedrahtet-90-v-5-ka-5-a-epcos-b88069x720s102-1-st-500542.html
beinhalten.
In dem Artikel http://www.mtl.de/pdfs/surge/TAN1002_deut.pdf
sind diverse Schaltbeispiele, mit denen man das selbst für einen nach außen geführten 1-Wire Bus realisieren kann.
LG
pah
sorry, aber mit Blitzschutz hat das nur entfernt zu tun. Suggeriert den Lesern bitte nicht, sie könnten sich für ein paar EUR
ZitatEin wirksamer Schutz
kaufen. Ohne Kombination mit SPD Typ 1 u. 2 geht das nicht. Es braucht ein Gesamtkonzept für mehrere tausend EUR
Grüße, Markus
Das ist Unsinn, der von so genannten Fachfirmen gerne in die Welt gesetzt wird. Für das "Gesamtkonzept für mehrere tausend Euro" kann man sich nämlich die zerstörten Geräte mehrfach neu kaufen - in Privathäusern also niemals wirtschaftlich.
Außerdem: hier geht es nicht um den Schutz vor direkten Einschlägen - sondern um den Schutz vor genau den Effekten, die der erste Poster in diesem Thread erfahren hat.
LG
pah
Bevor man sachlich richtige Beiträge mit
ZitatDas ist Unsinn, der von so genannten Fachfirmen gerne in die Welt gesetzt wird.
abtut, sollte man sich informieren:
z.B. speziell den Part "innerer Blitzschutz" https://de.wikipedia.org/wiki/Blitzschutz
Du kannst natürlich auch den VDE belehren und deren Normenwerk als Unsinn abtun.
Grüße, Markus
Erstens ist der Beitrag eben nicht "sachlich richtig" - sondern im Gegenteil "sachlich falsch".
Zweitens: Wikipedia ist nichts, das man zitieren sollte - die verlinkte TAN 1002 ist sehr viel besser geeignet, um die Grundlagen des Überspannungsschutzes zu verstehen.
Na, und möglicherweise bin ich auch über das Zustandekommen der VDE-Normen und ihre physikalische Relevanz etwas besser informiert.
LG
pah
ZitatErstens ist der Beitrag eben nicht "sachlich richtig" - sondern im Gegenteil "sachlich falsch".
Was in Deinen Augen sachlich falsch bedeutet, wenn ich eine gültige Norm(hier: EN 61643) zitiere, müsstest Du schon etwas detaillierter begründen.
ZitatZweitens: Wikipedia ist nichts, das man zitieren sollte - die verlinkte TAN 1002 ist sehr viel besser geeignet, um die Grundlagen des Überspannungsschutzes zu verstehen.
Jein. Wikipedia ist nicht immer richtig, das stimmt. Im konkreten Fall ist es aber richtig und eine hervorragende Beschreibung, um dem Laien das Thema(EN 61643) verständlich nahe zu bringen: nach gültiger Norm bedeutet "wirksamer" innerer Blitzschutz ein 3 Stufenkonzept, und eben nicht nur die dritte Stufe, wie Du behauptest.
Und was ist TAN1002 ? Eine Norm ? Anerkannte Regeln der Technik ?
ZitatNa, und möglicherweise bin ich auch über das Zustandekommen der VDE-Normen und ihre physikalische Relevanz etwas besser informiert.
Soso, ja dann teile die Information doch mit uns, sonst bleibt es nur eine hohle Phrase.
Vielleicht reden wir aber auch nur aneinander vorbei, deshalb probier ich es mal so, meine Meinung darzustellen:
ZitatFür das "Gesamtkonzept für mehrere tausend Euro" kann man sich nämlich die zerstörten Geräte mehrfach neu kaufen - in Privathäusern also niemals wirtschaftlich.
zumal, bei richtiger Versicherung, ein Dritter den Schaden ersetzt.
ZitatEin
wirksamer einfacher
ZitatSchutz muss sowohl Suppressordioden .....als auch Überspannungsableiter .....beinhalten.
Preiswert, schützt aber nicht vollumfänglich gegen eingekoppelte oder gar direkte Blitzströme, vergleichbar dem Schutz einer Steckdosenleiste mit Überspannungsschutzfunktion(Feinschutz=SPD3 gem. EN61643).
Grüße, Markus
Ihr redet aneinander Vorbei. Man sollte immer eine Preis-Leistungs-Rechnung durchführen.
Ich gebe pah Recht, das im Privathaushalt ein "mehrere tausend Euro" Schutz einfach "bescheuert" ist. Die von Euch Zitierten Normen beziehen sich deshalb auch als Schutz von Firmen/Behörden o.Ä. wo
a) die Ausfallkosten höher sind
b) der mögliche Schaden höher ist
Wenn z.B. ein privater RasPi weg ist, ist der Schaden .. begrenzt. Wenn dagegen ein Rechenzentrum ..... daher kommt bei denen immer ein mehrfacher Schutz"wall", was man privat niemals machen wird.
Kurzgesagt:
Ein Direkter Schutz vor Blitzschlag wird man mit einfachen Mittel niemals erreichen können. Die Auswirkungen aber minimieren, DAS ist möglich und sinnvoll.
Ich bleibe dabei, dass
ZitatEs braucht ein Gesamtkonzept für mehrere tausend EUR
Unsinn ist - auch wenn zur Begründung eine gültige Norm zitiert wird. Schließlich habe ich nicht die Norm als "unsinnig" bezeichnet.
ZitatSoso, ja dann teile die Information doch mit uns
Gerne. Meine Vorlesungen können auch von Gasthörern besucht werden. Derzeit halte ich zwar nichts in dieser Richtung - aber das kann man ändern.
Zitatdaher kommt bei denen immer ein mehrfacher Schutz"wall", was man privat niemals machen wird
Mit Suppressordioden und einem Überspannungsableiter sind schon zwei Stufen realisiert. Billigsteckdosen aus dem Baumarkt haben meist nur Suppressordioden - hingegen ist mit einem der gasgefüllten Überspannungsableiter vor den Suppressordioden schon eine sehr gute Absicherung erreicht. Und mit etwas angewandter Physik kann man auch den Eintrittspunkt eines 1-Wire Netzes ins Haus als Funkenstrecke ausführen.
LG
pah
Ich meinte mit "mehrfachem Schutzwall" nicht nur eine Absicherung vom i2c, sondern des "Komplettsystemes". Habe mal bein einer Rechenzentrumssicherung mitgeholfen (Damals .. war die Studienzeit schön ;o) ) und war erstaunt, an welchen Stellen überall über Schutz nachgedacht wurde ...
Aber ich glaube, damit werden wir jetzt wirklich OT.
P.S.
Un es war Absicht, das in meinem ersten beitrag der "wall" in "" stand ... ;o)
Na, ganz OT ist das nicht. Klar muss man ein komplettes RZ auf diese Weise absichern (es lebe die Glasfaser ...).
Hier aber liegt die Gefahr an anderer Stelle: Es führt eine dünne, aber möglicherweise lange Leitung direkt ins Haus zur Eingangsstufe der empfindlichen Elektronik. Hohe Ströme über verhältnismäßig lange Zeit sind dabei nicht zu erwarten (die Leitung verdampft relativ schnell), es können aber auch dann hohe Spannungen auftreten, wenn der Blitz nicht direkt einschlägt.
Deshalb kann man durch die genannten Bauteile Gasableiter und Suppressordiode schon sehr viel gewinnen.
LG
pah
Mal wieder zur Praxis: Für die DSL- Leitung benutze ich sowas (http://www.eibmarkt.com/de/products/OBO-Bettermann-Ueberspannungsschutz-TD-2D-V.html?utm_source=Portalexport&utm_medium=CPC&utm_term=Produktaktion&utm_campaign=GoogleShopping_DE&userLocale=DE&gclid=CNWUp66Y_MwCFRITGwodCEkE5Q) und in der Elektroeinspeisung einen Kombiableiter von Citel. (http://www.citel.de/content.php?9a71063d4d4999d5526fe0432fe03d97&Produkte%2FEnergietechnik%2FKombiableiter+Typ1%2B2%2B3%2FDS130VGS&seite=shop/produkte.php&hauptrubrik=294&details=1375) An den Geräten dann ggf. noch Feinschutz als Steckadapter.
Der Bettermann ist ein professionelles Produkt, im Gegensatz zu diversen kleinen Zwischensteckern oder Schaltleisten mit Telefon- LAN- oder DSL- Schutz und enthält die von Peter genannten Gasableiter und Dioden. Dazu eine sehr robuste Platine. Lässt sich also ggf. reparieren. Den könnte man sicher auch für I2C und 1-Wire im Außenbereich nutzen. Mein sowieso schon schwaches DSL- Signal wird von dem Schutz allerdings noch etwas gedämpft. Deshalb habe ich ihn mit RJ45- Buchsen ausgestattet und kann bei Bedarf mit "Bypass" fahren. ;)
Edit: Noch mehr Infos zum DSL- Schutz (http://obo.de/article/display/de-de/kombischutzgerat-fur-vdsl-systeme-1.html).
Prima, das CITEL-Teil hatte ich bisher nicht auf dem Radar. Mal sehen, lasse ich mir vielleicht einbauen.
Edit: Nein, natürlich nicht mir. Sondern meinem Anschlusskasten. Meine eigene Überspannung will ich behalten.
LG
pah
@fiedel: das ist ja schon mal ein deutlich umfangreicherer Schutz, als von pah vorgeschlagen und geht in Richtung EN61643. Könntest Du bitte grob die Kosten nennen, damit die Leser diesbezüglich den Unterschied erkennen können.
Grüße, Markus
@KölnSolar: Nicht locker lassen, vielleicht kommen inklusive der vergoldeten Anschlussklemmen und dem Wochenendlohn für den Elektroinstallateur doch noch "mehrere hundert Euro" zusammen - das wars dann aber auch.
pah
Hm, Preis ist schwer zu sagen. Ich hab das 2012 zum EK direkt bei Hagemeyer bestellt (ca. 300 EUR incl. MWST und 2 Ersatzmodule) und auch selbst eingebaut. Wenn im Kasten neben der Eingangssicherung noch Platz ist, reichen ein paar kurze dicke flexible Adern mit Endhülsen zum einbinden aus. Wenn das ein Fachbetrieb macht, kommen sicher 400 - 500 EUR zusammen. Für Einbau vor dem Zähler müsste man sich ohnehin eine Genehmigung und einen autorisierten Betrieb holen. Ich hab es nach der Eingangssicherung eingeschleift. Wenn ein Modul auslöst, kommt diese wahrscheinlich mit.
Die Nummern sind:
CITEL 571583 DS133 VGS-230 für TNC- Netz (3er Gruppe Sockel + Module)
CITEL 571550 DS130 VGS-230 Ersatzmodul
Das System wurde übrigens damals im Elekroforum in der Luft zerrissen (http://www.elektrikforum.de/viewtopic.php?t=10859&highlight=citel). Der Moderator Fentanyl hat aber gerne nichts als seine Meinung gelten lassen und den Leuten zu einer perfekten Schutzanlage wie im Rechenzentrum geraten.
Bevor ich allerdings so viel Geld für Überspannungsschutz in die Hand nehme, überlege ich doch noch mal ob die Versicherung nicht günstiger ist. Meine beiden Schutzgeräte waren für mich damals ein guter Mittelweg. Vor Allem weil meine "FHEM- Anlage" direkt auf dem Schaltschrank steht und somit direkt Grob- Mittel- und Feinschutz hat.
Bis heute hat keines der Schutzmodule ausgelöst und es gab keinen Blitz- oder Überspannungsschaden. Da der Ableiter kleinere Spitzen schluckt ohne auszulösen, weiß ich natürlich nicht ob es überhaupt schon welche gab.
Das Ding scheint mir echt ein guter Kompromiss zu sein, danach habe ich schon lange gesucht.
LG
pah
Ohne eine Grundsatzdiskussion auslösen zu wollen...ich rate zu OBO. Beim Preis der Dinger schluckt man zwar erst einmal, aber der Effekt ist seinen Preis wert.
Gruß
Uwe
Und der Effekt ist welcher ?
Hast Du eine Preisangabe ?
LG
pah
Das sagt OBO selbst über sich: http://obo-bettermann.com/think/tbs/de/ueberspannungsschutz2.php (http://obo-bettermann.com/think/tbs/de/ueberspannungsschutz2.php)
So ungefähr ist der Preis: http://www.eltshop.de/OBO-Bettermann-UEberspannungsableiter-V20-C-3-NPE-280 (http://www.eltshop.de/OBO-Bettermann-UEberspannungsableiter-V20-C-3-NPE-280), wobei ich das Teil bei ebay auch für ca. 90 € gesehen habe.
Und praktische Erfahrung: Wenn bei zwei fast identischen Verteilungen mit ähnlichen Lastfällen im gleichen Netz mit wenigen Metern Abstand bei Blitzeinschlag der OBO auslöst und der ... nicht, dann fällt bei der nächsten Verteilung die Wahl unweigerlich auf OBO.
Gruß
Uwe
Moin,
erstmal danke für alle Hinweise und sorry - ich wollte mit meiner Frage keine Grundsatzdiskussion zum Thema Blitzschutz anstoßen. Mein 1-wire läuft wieder, die Sensoren scheinen es überlebt zu haben. Wenn meine Versuche mit dem ESP-8266 irgendwann mal beendet sind, entkopple ich den 1-wire Bus vielleicht so vom Pi, mal sehen.
Insgesamt denke ich, dass ich das Risiko eingehen werde, dass etwas durch ein Gewitter beschädigt wird, als dass ich die doch recht aufwändigen und nicht gerade günstigen Hilfsmittel installiere. In all den vielen Jahren meines irdischen Daseins war dieses Gewitter das erste seiner Art, welches für Schäden in meinem Haus gesorgt hat. Eingeschlagen ist ein Blitz rund 100m in ein Haus neben uns. Darüber hinaus scheint die Masse der Schäden über die DSL-Leitung gekommen zu sein (Kontakte des DSL-Kabels om Steckerkopf verbrannt, nahezu alle an die DSL-Leitung im Dorf angeschlossenen Geräre defekt). Bei mir war der Router und der dahinterliegende Switch tot, sowie ein Pi und eben der 1-wire Bus. Switch und Router hingen dabei netzseitig an der "geschützten" Dose einer APC-USV. Durch den Einschlag hat es im Garten die Elektronik eines Schwenktor-Antriebs komplett zerlegt und sogar das Kabel von einem Reed-Endschalter abgebrannt (und diesen gesprengt). Alles reparabel und günstiger als Versuche, das alles mit Schutzschaltungen abzusichern.
Trotzdem nochmal danke
Michael
Das wird durch den Klimawandel aber immer häufiger und heftiger. Irgendwann moag die Versicherung net mehr... ;)
Zitat von: fiedel am 30 Mai 2016, 14:28:38
Das wird durch den Klimawandel aber immer häufiger und heftiger. Irgendwann moag die Versicherung net mehr... ;)
Das ist korrekt. Ich sage aber mal so... hätte ich zu Beginn des Gewitters einfach (wie man es mal gelernt hat) die Kabel (hier insbesondere das DSL-Kabel) ausgesteckt, dann wäre wohl nicht wirklich was passiert. Und bei einem direkten Einschlag hilft eh alles nix, weil das 100 Jahre alte Haus keinen Blitzableiter hat.
Ich hab die Tage mal rum gesucht und dabei den "AS3935 lightning detection Chip" gefunden. Vielleicht könnte man den in fhem einbinden und dann im Bedarfsfall die DSL-Leitung per Relais trennen. Dabei stellt sich mir die Frage, ob man das VDSL-Signal dabei nicht zu sehr schwächt und ob im Ernstfall die Entfernung der Kontakte nicht zu klein ist, um Schutz zu bieten. Aber das Geht zu sehr in Richtung Off-Topic...
Nachtrag: Hab übersehen, dass der Überspannungsschutz TD-2D-V für die Datenleitung gar nicht mal so teuer ist. Den werde ich mir mal genauer ansehen und ggf. installieren. Scheint ja auch VDSL-tauglich zu sein. Danke für den Hinweis!
ZitatIch hab die Tage mal rum gesucht und dabei den "AS3935 lightning detection Chip" gefunden. Vielleicht könnte man den in fhem einbinden und dann im Bedarfsfall die DSL-Leitung per Relais trennen. Dabei stellt sich mir die Frage, ob man das VDSL-Signal dabei nicht zu sehr schwächt und ob im Ernstfall die Entfernung der Kontakte nicht zu klein ist, um Schutz zu bieten. Aber das Geht zu sehr in Richtung Off-Topic...
Den Chip gibt es von ELV als Bausatz "GW-1" schön kompakt und nicht so teuer. Geht recht gut. Das mit dem Trennrelais hatte ich auch mal überlegt. Man müsste dann die Routerseite an den Erder schalten und den Router vom Netz trennen. Ist aber alles ganz schöner Aufwand. Der OBO ist schon eine gute Sache.
Ich habe den GW-1 von ELV mit einem DS2423 und einem DS2406 versehen und lese ihn über 1-Wire aus. Wunderbare Gewitterwarnung, und das Zählen der Blitze funktioniert prima. Würde ich aber nicht ohne manuelle Intervention verwenden, um mein System vom Netz zu trennen, zu unsicher ist noch die Detektion.
LG
pah
Mache ich auch per 1-Wire. Zuerst wollte ich das 1-Wire- Modul direkt in den GW1 implantieren. Das ging räumlich auch, hat aber die Erkennung gestört. Jetzt ist ein halber Meter Kabel dazwischen und das 1- Wire Modul in das Kabel eingeschrumpft.
Ich habe das Gehäuse des GW-1 entfernt und ihn zusammen mit einer 2. Platine in ein gemeinsames Gehäuse gesetzt. Keine Störungen.
Hintergrund: Ich wollte (und will immer noch) die Konfigurationsschalter durch digitale Schalter überbrücken und somit eine Konfigurationsänderung per 1-Wire möglich machen.
LG
pah