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FHEM - Hausautomations-Systeme => 1Wire => Thema gestartet von: eisscholle am 21 September 2016, 16:10:18

Titel: 1Wire für Einfamilienhaus - Testaufbau sowie Verkabelung und Komponenten
Beitrag von: eisscholle am 21 September 2016, 16:10:18
Hallo,

ich befinde mich gerade in der Planungsphase für unser Einfamilienhaus und habe ein paar Einsteigerfragen zu 1Wire, damit ich in die richtige Richtung loslaufe.  8)

Prinzipiell möchte ich folgende Punkte automatisieren:
- Schalter für Licht und Rolladen via Homematic (Funk)
- Fensterkontakt (offen/zu) und Temperaturfühler (innen) via 1Wire. [Ggf. später mehr.]
- diverse Spielereien im Garten. [irgendwann viiieeel später...]

Als Steuerungsrechner hätte ich einen Raspberry mit FHEM genommen. Verkabelung via CAT6 als linienförmiger Bus mit ggf. ganz kurzen Stubs (~20cm). Stromversorgung (+5V) in einer separaten Ader.

Die 1Wire-Lösung möchte ich vorab auf einem Testaufbau ausprobieren, eh ich mich darauf einlasse. Folgende Fragen habe ich aktuell:

Weitere Hinweise sind natürlich gern gesehen!

Vielen Dank für die Unterstützung,
André
Titel: Antw:1Wire für Einfamilienhaus - Testaufbau sowie Verkabelung und Komponenten
Beitrag von: Prof. Dr. Peter Henning am 21 September 2016, 19:12:21
Zu 1: Warum zusammenführen ? Je Bussystem einen eigenen 1-Wire Adapter nehmen. Das erhöht erstens die Performance und zweitens die Ausfallsicherheit. Ich betreibe 6 Adapter an einem einzigen Raspberry Pi 3. Der Anschluss der Adapter erfolgt dabei entweder über LAN, WLAN oder über eine USB-Verlängerung (bis zu 10m).

Zu 2: Für einen wirklich großen Bus immer ein separates 5V-Netzteil vorsehen, das den Bus direkt versorgt (ohne Umweg über USB !)

Zu 3: In irgendeinem Thread hier habe ich eine Seite aus dem SmartHome Hacks-Buch zur Verfügung gestellt. Darin ist beschrieben, wie man mit Hilfe von viel preiswerteren DS2401 und Schließer-Reedkontakten diese Fensterkontakt-Funktionalität verwirklicht (nur 2 Leitungen, Schalten der Datenleitung, 250 ms Zykluszeit).

LG

pah
Titel: Antw:1Wire für Einfamilienhaus - Testaufbau sowie Verkabelung und Komponenten
Beitrag von: eisscholle am 21 September 2016, 20:22:55
Hallo!

Vielen Dank für die Antwort!

Zu 1) Welche Adapter bieten sich hierzu an, speziell in Kombination mit 2)? Beim Anschließen wird dann die Ader für die +5V am Busmaster einfach frei gelassen und dafür die Spannungsversorgung direkt vom Netzteil geholt? Dann aber auch beide GND (Busmaster + Netzteil) miteinander verbinden?

Zu 2) Gibt es für die Netzteile eine Empfehlung oder Hauptsache 5V stabilisiert?

Zu 3) Suche ich mal danach. Danke.

Viele Grüße,
André

Titel: Antw:1Wire für Einfamilienhaus - Testaufbau sowie Verkabelung und Komponenten
Beitrag von: Prof. Dr. Peter Henning am 21 September 2016, 20:53:21
Zitatu 1) Welche Adapter bieten sich hierzu an, speziell in Kombination mit 2)?
Sorry, aber Kaufempfehlungen gebe ich in der Regel nicht. Es geht mit allen aktiven, deren Baupläne ich im FHEMWiki gepostet habe...
ZitatBeim Anschließen wird dann die Ader für die +5V am Busmaster einfach frei gelassen und dafür die Spannungsversorgung direkt vom Netzteil geholt? Dann aber auch beide GND (Busmaster + Netzteil) miteinander verbinden?
Ja und Ja.

LG

pah
Titel: Antw:1Wire für Einfamilienhaus - Testaufbau sowie Verkabelung und Komponenten
Beitrag von: Cybers am 28 September 2016, 16:57:52
Wenn eh neue Leitungen gezogen werden werden, würde ich von einer Funklösung absehen. Ich nutze selber diverse Homematic Jalousie- &  Schaltaktoren über Funk. So ganz sauber ist die Funklösung nicht. Ich werde so nach und nach mit jedem Umbau auf Eltako Serie 14 umstellen.

Anfang des Jahres habe ich bei meiner Schwester die komplette Elektroinstallation in einem Altbau neu gemacht und hier auf die komplette Lösung von Eltako mit der Serie 14 gesetzt. Unterm Strich kostet es fast das gleiche wie die Funklösung von Homematic ist aber deutlich komfortabler. Das ganze lässt sich ohne Probleme über Fhem steuern. Als Schalter habe ich die Mehrfachtaster A Creation F50 von Jung eingesetzt.

Da ich eh an jedem Schalter ein Netzwerkkabel liegen hatte, habe ich hierrüber auch den 1Wire-Bus an jede Dose gelegt und dort dann einen DS18S20-Temperatursensor angelötet. Somit erfasse ich in jedem Raum an mindestens einer Stelle die Temperatur. Bei großen Räumen an zwei gegenüberliegenden Seiten und bilde daraus dann den Mittelwert.

Bei Interesse gerne mehr.

Gruß, Sascha