Hallo, ich bin ein Neuling was Hausautomation angeht. Ich habe zur Zeit eine Mitsubishi SPS installiert und steuere damit 14 Rollläden über Einfachtaster mittels 230V. Ein Tastendruck und der Rollladen fährt in Richtung A, zweiter Tastendruck stoppt, dritter Tastendruck fährt in Richtung B. Die SPS steuert 14 Schrittschaltrelais weil die Ausgangsleistung der SPS zu gering ist. Alle Kabel der Taster und Motore gehen in den Schaltkasten und die möchte ich auch weiter benutzen.
Mit welcher Hardware kann ich jetzt einen Austausch vornehmen, um die Rollläden über eine Hausautomation und z. B. einem Raspberry mit FHEM zu steuern? Die Taster möchte ich nicht ersetzen. Die Möglichkeit einer Zeit- und Dämmerungssteuerung soll auch gegeben sein. Und eine Anbindung an Androidgeräte. Was ich schon gelesen habe, dass es Rolladenaktoren von Homematic gibt, die aber recht teuer sind.
schönen dank schon mal
Thomas
Ich baue bei mir gerade Eltako-Module (EnOcean http://www.fhemwiki.de/wiki/Kategorie:EnOcean_Components) für ein ähnliches Einsatzszenario ein. Bin aber noch am Aufbau, daher noch keine eigene praktischen Erfahrung damit gesammelt. Das ganze soll sich aber gut in FHEM integrieren lassen.
Du brauchst mindestens:
- einen FAM14 als "Zentralle" für die Adressvergabe und Empfang der Funktastern/Sensoren (wenn Du später welche haben willst) => ca. 80 Euro
- mehrere FTS14EM. Das sind eingabemodule, an die Du deine Taster anschlissen kannst. Pro Modul können 10 Tastern angeschlossen werden => ca. 50 Euro pro Modul
- mehrere FSB14. Das sind Rolladenaktoren. Ein Aktor hat vier Relais, kann also 2 Rolladen bedienen. => ca. 50 Euro pro Modul
- Etwas für Anbindung an FHEM. Entweder ein USB-Funkmodul, oder ein FGW14(-USB). Je ca. 50 Euro
Alles Module für Hutschienenmontage. Dürfen etwas günstiger kommen, als entsprechenden Homematic-Komponenten. Listenpreise sind wesentlich höher, als meine Angaben oben. Falls Interesse besteht, kann ich einen WebShop empfehlen, bei dem ich meine Hardware bezogen habe.
HTH
Grüße
Alexander
Das hört sich erst mal günstiger an als die Homematic Komponenten. Die Zentrale ist zwingend auch wenn man kein Funk benutzen will? Und über die Zentrale kann man auch nicht mit dem Raspberry kommunizieren? Dafür wird dann das USB Modul benötigt?
Wann hast du denn vor deinen Aufbau zu testen?
Hallo Thomas,
und die SPS kann man nicht irgendwie mit FHEM verbinden?
Du hast ja eigentlich alles und willst nur etwas bequeme Logik - oder verstehe ich das falsch?
Gruß Otto
Nein leider nicht. Das hatte ich schon erfragt. Ist ne ältere AL2-24MR-A.
Und außerdem reizt es mich schon, noch mehr Komponenten anzuschließen um die Haussteuerung dann aufzubauen :)
Leider ist das Thema schon ziemlich komplex und ich möchte dann gleich die richtige Richtung einschlagen.
Gruß Thomas
Hi Thomas,
naja, dass Du mehr machen willst ist mir schon klar. ;)
Das Ding hat ja ne rs232 Schnittstelle und eine Ethernetschnittstelle ist verfügbar. Die Frage ist ja: kann darüber wirklich bloß Programme austauschen oder aktiv eingreifen.
Wenn man einfach per RS232 Befehle auslösen kann könnte man das Ding über einen Schnittstellenwandler mit dem Pi koppeln und ohne weitere Hardware loslegen.
Ich habe auf die Schnelle nix gefunden, aber aktuellen Programmstatus am PC anzeigen geht auf alle Fälle.
Gruß Otto
Hallo,
ich habe zur SPS das Kommunikationshandbuch gefunden: http://docs-europe.electrocomponents.com/webdocs/0260/0900766b80260371.pdf
Hier ist ab Seite 54, Abschnitt 6, die Kommunikation per Serieller Schnittstelle beschrieben. Seite 65, Abschnitt 7.1 beschreibt die Datenformate.
VG Sven
Wenn es geht, würde ich eher versuchen, die vorhandene Hardware in FHEM einzubinden...
aber zu Deinen Fragen:
Zitat von: chefe88 am 28 September 2016, 13:34:57
Das hört sich erst mal günstiger an als die Homematic Komponenten. Die Zentrale ist zwingend auch wenn man kein Funk benutzen will? Und über die Zentrale kann man auch nicht mit dem Raspberry kommunizieren? Dafür wird dann das USB Modul benötigt?
Wann hast du denn vor deinen Aufbau zu testen?
Die Zentrale muss sein. Sie vergibt Adressen an die Komponenten am Bus. Anstatt FAM14 kann auch ein anderes Modul genutzt werden, ohne Funk. Ist ca. 20 Euro billiger. Würde angesicht des geringen Unterschiedes doch lieber zu FAM14 greifen. Wenn Du später irgendwo einen Schalter haben möchtest, kannst einfach einen Funkschalter kaufen und irgendwo an die Wand kleben. Sehr praktisch ;) Ich habe zum Testen Doppelschalter gekauft. Haben keine Batterie (erzeugen die benötigte Energie beim Tastendruck) und kosten ca. 35 Euro.
Über FAM14 mit dem FHEM kommunizieren geht nur bedingt. Laut Hersteller ist die vorhandene USB-Schnittstelle nur zur Konfiguration geeignet. Es klappt wohl auch dadurch an dem Bus zu lauschen, Befehle abzusetzen soll nicht stabil funktionieren. Dafür braqucht man entweder einen EnOcean-USB-Funkstick (dann muss es FAM14 sein). Oder mit einem FGW14 direkt und drahtgebunden. Aber wie gesagt, habe noch nicht selbst ausprobiert, das Wissen ist theoretisch aus dem Forum hier :)
Zu ersten Tests komme ich erst, wenn alles benötigte da ist, mir fehlen noch ein paar Teile. Im vollem Unfang aber erst, wenn Trockenbau komplett fertig ist, dafür brauche ich noch paar Wochen.
Ich denke, das mit dem Einbinden über die RS232 ist mir doch zu komplex. Allein schon weil ich das SPS Programm nicht programmiert habe, sondern die Büchse fertig gekauft habe.
Außerdem ist die SPS schon 7 Jahre alt und ich weiß nicht, wie lange sie noch funktionieren wird.
Okay, das habe ich dann jetzt verstanden mit den Komponenten. Ich würde gerne drauf warten, ob deine Tests positiv verlaufen. Die paar Wochen kann ich noch warten. Zur Zeit habe ich eh noch das Projekt, mein Tablet ohne sichtbare Halterung an die Wand zu bringen und über QI zu laden :-)
Zitat von: chefe88 am 29 September 2016, 08:19:56
Zur Zeit habe ich eh noch das Projekt, mein Tablet ohne sichtbare Halterung an die Wand zu bringen und über QI zu laden :-)
Darüber denke ich auch gerade nach. Aber für so richtig unsichtbar will es noch nicht werden...
Ich benutze eine Plexiglasscheibe unter der Tapete im Putz und das Tablet wird über 4 kleine Neodym Magnete gehalten. Da du, wie es sich anhörte, noch in der Bauphase bist, wäre es für dich einfacher, sowas zu realisieren...
ich muss die Tapete abreissen und dann den Putz aufstemmen. Aber dafür mache ich das gerne :-)
Bauphase betrifft nur das Dachboden, der Rest ist schon länger fertig. Eine Scheibe im Putz zu versenken wäre nicht das Problem. So was in der Art würde ich mir gut vorstellen können. Allerdings würde ich noch eine kleine Schiene unter dem Tab anbringen, als kleine Stütze, damit man das Tablet beim Aufhängen oder zufällig beim Vorbeigehen von der Wand 'fegt'. Die Magnete und QI-Empgänger willst Du in die Tab-Hülle integrieren?
Die Magnete halten richtig brutal. Da braucht man keine Schiene. Ich habe keine Hülle mehr. Der Empfänger und die Magnete sind direkt hinten an das Gehäuse geklebt.
https://www.amazon.de/ZXK-Wireless-Receiver-Universal-Empf%C3%A4nger/dp/B01E15W6MO/ref=pd_sim_147_2?ie=UTF8&psc=1&refRID=93YZ13NR5CJ3V4E4RHH7
Danke. Klingt gut. Da warte ich wiederum auf Deine Arfahrungen. Vlt. könntest Du ein Bild einstellen, wenns fertig ist. :)
Das kann ich dann gerne machen....
Wenn die Installation doch schon fertig ist. Also Kabel Taster usw, dann tausche doch einfach die SPS aus gegen eine die mit fhem kommunizieren kann. Dann ersparst du dir die ganze Funk Geschichte und kannst diese an Stellen einsetzen an denen keine Hardware nachgerüstet werden soll.
Das ist ein reichlich sinnfreier Vorschlag, offenbar hat hier jemand die vorigen Posts nicht gelesen.
LG
pah
Hallo Alexander, bist du mit deinem Projekt schon weiter gekommen?
Hier die versprochenen Bilder meiner Tablet Befestigung an der Wand.
Gruß Thomas
Endergebniss sieht sehr gut aus!
Ich hätte allerdings Bedenken das Netzteil einzugipsen. Hoffentlich muss diese nie getauscht werden.
Ich bin leider noch nicht weiter. War die ganze Zeit erst die Trockenbau dran. Die Eltako-Module sind schon installiert, jedoch noch nicht vertig verkabelt. Das hoffe ich heute zu erledigen. Zu der Integration in FHEM komme ich leider erst später. Es soll eine eigene FHEM-Instanz auf einem Raspberry Pi 3 im Verteiler installiert werden. Der Pi liegt schon bereit, leider gibt es Lieferschwierigkeiten mit dem Hutschienengehäuse.
Ich hänge ein Bild von dem aktuellen Stand an. Die unschön hängende Drähte ist ein Provisorium, damit ich überhaupt Licht habe.
Dann müsste ich einen Teil wieder aufstemmen. Kein großes Ding.
Ich bin aber zuversichtlich :-)
Das sieht schon ganz gut aus. Ich muss mir auch noch einen Schaltschrank besorgen für den PI und das was ich dann noch vor habe in Zukunft.
Im jetzigen Schaltschrank müssen dann die Eltako- Module installiert werden. Da schaffe ich dann sicher nicht in kurzer Zeit. Die Rolläden werden dann nicht fahrbar sein.
Einen PI habe ich mir schon besorgt und muss da klein anfangen.