Hallo Community !
nach einigen "SmartHome"-Spielereien bin ich auf FHEM gestoßen und begeistert vom Umfang :D
Ich hab mich die letzten Tage mit beschäftigt und ein paar Tutorials gelesen, angefangen selbst zu basteln und dabei festgestellt, das viele dann später auf Hue, Sonos und co (teurere Marken) zurückgreifen / einbinden.
daher meine Frage: habt Ihr ein paar Vorschläge für ein FHEM "light"
welches auch (für einen Studenten) bezahlbar bleibt ? ^^'
vieles kann man ja mit 433mh Steckdosen regeln, davon hab ich einige rumliegen bzw kosten ja auch nicht die Welt... aber bei Wetterstationen, Beleuchtung, Fenster/Türsensoren, Bewegungsmelder etc landet man ja am Ende doch bei ein paar hundert Euro. man kann ja einige Roh-Kleinteile direkt am RasPi anbauen, aber da sind die GIPO's ja auch begrenzt oder ? ^^'
Für ein paar Denkanstöße bzw Links wäre ich sehr dankbar ;D
Zur Zeit habe da: Kindle 7zoll Android / Raspberry Pi / 433mh Sender-Empfänger / 433mh Steckdosen ...
Ich steuere die Steckdosen über das TabletUi, lasse mir dort auch alle möglichen Infos anzeigen(Bahn, Wetter, Kalender... möchte das ganze natürlich auch erweitern ..
langer Text kurze Frage:
- Habt Ihr Tipps für eine möglichst günstige Heimautomatisierung ?
Danke im Vorraus !
Grüße !
wetterstation musst du um die 50€ rechnen https://forum.fhem.de/index.php/topic,39451.0.html + 5-10€ für ein iOdev wie den selbsgebauten signalduino, günstiger geht meine ich
Beleuchtung - was genau? günstige unterstützte wlan-led-controller gibts genug
Fenster/Türsensoren - kostet als bausatz von hm zb nur 20€ , dazu für 20€ das modul für deinen pi (würde dann auch Beleuchtung, Bewegungsmelder mit abdecken von hm).
gutscheine für elv gibts hier genug
ganz günstig: chinabauteile und selber machen (zb mit den esp8266 modulen, anregungen , fertige sachen zum nachbauen gibts genug)
Schau auch mal unter www.mysensors.org dort kannst du ziemlich viele Sensoren selbst bauen.
die seite ist mal top, danke!
Sonst kannst du auch mal in die ESP-Ecke https://forum.fhem.de/index.php/board,74.0.html (https://forum.fhem.de/index.php/board,74.0.html) schauen. Mit ESPeasy läßt sich auch einiges bauen.
Zitat von: Hauswart am 12 Januar 2017, 16:41:11
Schau auch mal unter www.mysensors.org dort kannst du ziemlich viele Sensoren selbst bauen.
Neben MySensors (finde ich auch top) gibt es weitere Varianten, wie man auf Arduino-Basis Sensoren selber bauen kann, Stichworte z.B. firmata und HM-Wired (Homebrew). Besorgt man sich die Arduinos in China, kosten die praktisch nichts (ab 2,-€ pro Stück bei pro micro, am besten FTDI-basierte Nanos (4,- €)), dann kann man mehrere bei USB-Verwendung auch auseinanderhalten ;).
Abraten würde ich eher davon, die PI-GPIO's direkt zu nutzen. PI-GPIO's haben den Nachteil, dass man im Falle eines Umzugs auf andere HW immer neu konfigurieren muß, und das im Umfeld eines komplexen OS. Dazu nur 3,3 V und wenig Leistung, da geht auch leicht mal was kaputt... Und wenn man doch einen "richtigen Server" will, fängt man komplett von vorne an oder braucht "Krücken" wie fhem2fhem.
Zitat von: Beta-User am 12 Januar 2017, 17:32:41
Dazu nur 3,3 V und wenig Leistung, da geht auch leicht mal was kaputt...
Die GPIOs sind auch noch so Prozessornah das "was kaputt" = Totalschaden ist. Daher ist bei mir auch nichts per GPIO angeschlossen, obwohl das recht billig ist...
Ich vermeide auch per USB ansgeschlossene Sachen, zum einen ist beim Serverumzug ist das auch nicht so trivial wie IP-basierte Anbindungen, zum anderen bekommt man wenns dumm läuft auch den USB überlastet, bei der nicht unbedingt üppigen Strombelastbarkeit des Raspi will ich das nicht unbedingt (auch wenn es meist keine Probleme machen wird)
Zitat von: Jo am 12 Januar 2017, 20:35:16
Ich vermeide auch per USB ansgeschlossene Sachen, zum einen ist beim Serverumzug ist das auch nicht so trivial wie IP-basierte Anbindungen, zum anderen bekommt man wenns dumm läuft auch den USB überlastet, bei der nicht unbedingt üppigen Strombelastbarkeit des Raspi will ich das nicht unbedingt (auch wenn es meist keine Probleme machen wird)
Gute Argumente. Allerdings sind auch die IP-basierten Sachen nicht ganz untricky, vor allem die ESP's habe ich persönlich als zickig erst mal auf die Seite gelegt. Und man legt sich halt netzwerkmäßig auch auf einen Standard (IP-Raum usw.) fest, muß überlegen, ob man das HA-Zeug irgendwie in ein seperates Netz legt und hat u.U. halt noch ein Gerät zur Übertragung mehr (Router usw.).
Das mit USB-Power löse ich über einen aktiven Hub, bei der Einbindung der USB-Geschichten sollte man darauf achten, dass die Option besteht, das mit der "by-id"-Methode (=> Wiki, Tipp der Woche) zu machen, daher die Empfehlung oben, FTDI's zu nutzen (sonst kann das wirklich zum Fiasko werden, zwei CH340 lassen sich nicht unterscheiden, zwei PL2303 auch nicht, je einer geht aber...). Hat man das so definiert, ist zumindest ein spontaner Umzug von Linux A nach Linux B komplett unproblematisch, selbst über Distributions- und Versionsgrenzen hinweg.
Es ist wie immer: Man muß halt einigermaßen wissen, was man tut und sich dann damit auch Wohlfühlen ;). Ich lebe jedenfalls bis dato ganz gut mit einer reinen USB-Philosophie (CUL868, MySensors seriell und SIGNALduino). Viel mehr kann es eigentlich auch nicht mehr werden...
Ich hatte mir bereits für mein DoorPi Projekt eine kleine Platine gelötet, welche mir 3 entstörte GPIO Anschlüsse liefert.
https://www.doorpi.org/forum/thread/99-gpio-platine-f%C3%BCr-3x-klingeltaster-entst%C3%B6rt/ (https://www.doorpi.org/forum/thread/99-gpio-platine-f%C3%BCr-3x-klingeltaster-entst%C3%B6rt/)
Für FHEM habe ich eine ähnliche Platine mit 6 Anschlüssen gebaut (siehe Foto). Damit werte ich z.B. eine gefallene Sicherung aus, welche ich mit einem angeflanschten Hilfsschalter versehen habe.
An meinem Gaszähler habe ich einen Reed-Kontakt angeklebt. Damit wird bei jeder Umdrehung der Gaszähler-Scheibe ein Zähler hochgezählt und in FHEM der Zählerstand angezeigt. http://voizchat.de/gaszaehler-verbrauch-erfassen-mit-fhem-und-raspberry-gpio/ (http://voizchat.de/gaszaehler-verbrauch-erfassen-mit-fhem-und-raspberry-gpio/)
Jetzt habe ich noch 4 Anschlüsse als Reserve frei.
Desweiteren verwende ich über einem JeeLink Stick die günstigen Technoline TX-29 Sensoren https://www.amazon.de/gp/product/B00392XX5U/ref=oh_aui_detailpage_o04_s00?ie=UTF8&psc=1 (https://www.amazon.de/gp/product/B00392XX5U/ref=oh_aui_detailpage_o04_s00?ie=UTF8&psc=1)
Diese benutze ich sogar für die Innenräume zur Temperaturmessung. Die Solltemperatur kann ich per Dummy vorgeben.
Meine Fußbodenheizungs-Stellantriebe werden per einfachem Funk-240V-Aktor ein- und ausgeschaltet (in Abhängigkeit des TX-29).
Naja, GIPO ist immer relativ. Es geht ja ums Budget, und wenn Dich 2-3 Kabel nicht stören - ist das Thema Temperaturmessung fix abgefackelt. Ein bisschen Telefondraht, 3 Wago-Microklemmen, eine Hand voll DS18S20-Sensoren und evtl. eine AP-Feuchtraumdose für die Sternverteilung und du kannst für 10-15€ in diversen Räumen Temperaturen messen und das Ganze auch sauber aufbauen. Kabel können ja ggf. hinter Fußleisten verschwinden. FHEM2FHEM als Kücke zu bezeichnen - naja, hängt vom Anwendungszweck ab. Bei mir hängt z.B. ein RPI2 im Keller und misst alle Heizungsparameter (VL, RL, FBH, WW, etc...). Der RPI war übrig, der Rest Kleingeld. Und dank dem cloneDummy-Modul ist das recht elegant umsetzbar, solange Du Daten nur lesend brauchst.
Für die Beleuchtung - schau Dir mal das MiLight-System an. Gibts beim China-Händler für einen ganz schmale Mark wenn Du auf den Versand warten kannst/willst. LED-Strips dran, fertig - bisschen Löten und verschrumpfen, und alles ist sauber. Wenns nur Birnen sein soll - bei den üblichen Verdächtigen in China gibts die MilIght-Bulbs E14/E27 auch mal zum guten Kurs, ich hab mal 5 E27 RGBWW für knapp 6€/Stück geschossen. Ok, die liegen noch ohne Anwendungszweck im Keller, aber haben geht über brauchen ;)
Zitat von: Tedious am 13 Januar 2017, 10:59:45
Für die Beleuchtung - schau Dir mal das MiLight-System an.
Als MiLight-Nutzer darf ich wohl sagen: "Suboptimal"....:
Es gibt (noch) keinen Rückkanal, die Dinger sollte man auf keinen Fall hinter Schaltern betreiben und die SW der Bridges ist Müll (gibt dazu hier im Forum einen Beitrag bzgl. ESP als MiLight-Bridge, da steht mehr dazu drin). Die Farbwiedergabe ist bei meinen auch nicht ganz einheitlich über verschiedene Käufe weg. Rausgeworfen habe ich die Dinger (noch) nicht, empfehlen kann ich sie aber aus den genannten Gründen nicht. Wenn: Das Wifilight-Modul nutzen, nicht die MiLight-Module...
Was die GPIO-Darstellung angeht: Für einige wenige Meßwerte tut es genauso eine Arduino (oder ESP) als "Brücke" zu den einzelnen Sensoren (ich habe z.B. einen Arduino, an dem 8 DS18B20 (jedenfalls was die Temp-Messung angeht) genau dasselbe machen wie der PI von Tedious); wenn man also nicht grade den PI über hat, würde ich die 2-4 Euro in den Arduino investieren. Die Einarbeitung in Arduino-Programmierung ist auch nicht schwieriger als das Konfigurieren von PI-GPIO's, zumal 1-wire direkt am PI durchaus zu spürbaren Verzögerungne des Systems führen kann. Aber ok, das ist alles Ansichts- (und Erfahrungs-) sache 8) und kaum etwas hat nicht auch Nachteile oder Überraschungen (FTDI-PIN23 nicht auf Ground geführt, z.B....).
Natürlich, da hast Du recht. Ich hätte auch nicht extra einen Pi angeschafft wenn ich nicht noch einen übrig gehabt hätte (Wobei... wenn ich drüber nachdenke hätte mich ein Pi Zero schon gereizt, wegen "haben will" 8))
Deine Probleme mit den MiLights kann ich allerdings nicht nachvollziehen, das funktioniert bei mir bestens und hat einen hohen WAF - das ist bei mir sehr wichtig. Steuerung über FTUI in einem zentralen Wandtablet, und Frauchen ist zufrieden. Aber was Implementation, Steuerung und Aufwand betrifft ist HUE sicherlich nur schwer zu schlagen. Ich nutze übrigens das 50-milight ;) Außer dass ich manchmal bei Gruppenschaltungen leichte delays habe kann ich nix negatives berichten. Hab das aber auch nie wieder nachverfolgt, wie das halt so ist - eingerichtet, abgehakt, vergessen ;) Einzig nervig sind die recht regelmäßigen Logeinträge
2017.01.13 10:52:20 1: Timeout for MilightBridge_DoPing reached, terminated process 19709
... da muss ich irgendwann mal bei ;) Wie das halt immer ist - you get what you pay for, aber in Bezug auf P/L finde ich die unschlagbar.
"Student" in welchem Fach denn ? Davon hängt nämlich sehr stark ab, was man empfehlen könnte.
Hardwarenah ? => Selbstbau von Gadgets aller Art, 1-Wire-Systeme bewegen sich auf niedrigem Budget: https://wiki.fhem.de/wiki/Kategorie:1-Wire. Schaltpläne wie Sand am Meer.
Wenn es ein Funksystem sein soll: FS20 gibt es immer noch in ausreichendem Umfang, evtl. sogar gebraucht.
Softwarenah ? => Es gibt eine Vielzahl von coolen Dingen, die man mit FHEM und seinem Smartphone anstellen kann (Module TelegramBot, PostMe, RESIDENTS). Eher Backend, oder eher Frontend ? Studenten meines Masterstudienganges haben mal YAF als Frontend zusammengebaut.
LG
pah
Zitat von: Tedious am 13 Januar 2017, 11:40:15
2017.01.13 10:52:20 1: Timeout for MilightBridge_DoPing reached, terminated process 19709
... da muss ich irgendwann mal bei ;) Wie das halt immer ist - you get what you pay for, aber in Bezug auf P/L finde ich die unschlagbar.
...versuch's mal mit dem umgeflashten MySensors-WLAN-GW (https://forum.fhem.de/index.php/topic,58742.0.html); ich warte noch auf den "richtigen" ESP, dann mache ich mich auch mal da dran.
Ansonsten funktioniert das auch bei mir zufriedenstellend (habe ca. 20 Leuchtmittel), aber wenn ich die Einschränkungen vorher gewußt hätte, würde ich es nicht nochmal machen. Bei mir liegen aber auch noch einige FB's rum, weil meine Kids keinen Vollzugriff auf FHEM haben sollen. Die finden es nur bedingt lustig, wenn spät am Abend das Licht wieder angeht, nachdem ich ein update+restart gemacht habe ;), "nur" weil FHEM die FB-Befehle nicht mitbekommt.
Zitat von: Tedious am 13 Januar 2017, 11:40:15
(Wobei... wenn ich drüber nachdenke hätte mich ein Pi Zero schon gereizt, wegen "haben will" 8))
Das ist ein gutes Argument, aber für einen Einsteiger, der erst mal sehen will, wie das überhaupt alles funktioniert (und evtl. das erste Mal überhaupt vor einem Linux sitzt bzw. mit putty kämpft), habe ich eine andere Philosophie für Empfehlungen, auf die Schnelle in die Richtung:
- keep it simple,
- mach's modular,
- setze auf Bewährtes,
- nimm Hardware mit Rückkanal (also kein FS20, wenn ich das recht im Kopf habe oder diese störanfälligen 433MHz-Sachen)
- bedenke, dass der PI nur vielleicht die HW ist, auf der alles dauerhaft läuft, die aber in jedem Fall super ist zum ersten Testen (aber nicht, was GPIO's angeht!)
Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 13 Januar 2017, 11:49:58
"Student" in welchem Fach denn ? Davon hängt nämlich sehr stark ab, was man empfehlen könnte.
Und das kommt noch dazu; jeder kennt hat was anderes (oder sollte es kennen lernen)...
Moin
Bei Wetter kann man auch die Nachbarn anzapfen, da schwirrt immer was rum! Zudem gibt es Netatmo, da findet man auch was in der Naehe, und die diversen Wetterdefs nicht zu vergessen!
Ein, zwei Selbstbau CULs sollte man schon haben!
Gruss Christoph
Zitat von: pc1246 am 13 Januar 2017, 12:18:51...Ein, zwei Selbstbau CULs sollte man schon haben!...
Oder einen CUL und einen SIGNALduino :)
Guck dir mal www.pilight.org an, damit habe ich auch den Einstieg in die 433mhz Welt der Baumarkt Steckdosen gemacht. Nimm auf jeden fall den dort vertriebenen Sender/Empfänger. Wo anders billiger zu kaufen lohnt nicht und kostet am Ende doppelt. Damit schaltete bei mir schon einiges, dann habe ich mich mit fhem beschäftigt. Fhem hat auch ein Modul für pilight, und es funktioniert nun auch gut aus fhem heraus via pilight die 433mhz Dosen zu schalten.
Ja, was man hier alles so liest kann schon schnell ins Geld gehen. Ich bin da auch eher sparsam.
Aber was er denn nun studiert, wissen wir immer noch nicht. Und damit auch nicht, wo Kenntnisse und Interessen liegen. Da kann man Ratschläge ohne Ende geben, die ins Leere laufen.
LG
pah
Hallo pah
Vielleicht hat er ja ein Schreibegeluebde abgelegt!?
Gruss Christoph
P.S.: Hatte gestern abend Dein Buch in der Hand, werde ich morgen noch ordern!
Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 14 Januar 2017, 12:20:05
Aber was er denn nun studiert, wissen wir immer noch nicht.
was ja relativ egal ist da studiengang und Kenntnisse / Interesse nicht harmonieren / keinen bezug zueinander haben müssen ^^
Zitatwas ja relativ egal ist da studiengang und Kenntnisse / Interesse nicht harmonieren / keinen bezug zueinander haben müssen
Exceptio probat regulam in casibus non exceptis ??
LG
pah
Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 20 Januar 2017, 17:20:28
Exceptio probat regulam in casibus non exceptis ??
LG
pah
Manchmal schon.
Naja, ob der Studienzweig jetzt zwingend mit seinen Fähigkeiten und Interessen bzgl FHEM korrelieren muss? Denn oute ich mich mal als Neurobiologe, das disqualifiziert mich ja auch nicht automatisch ;)