Moin!
Ich würde mich freuen, wenn jemand mit FHEM-Erfahrung mal einen Blick auf meinen Plan werfen könnte, bevor ich weitere Hardware anschaffe.
Was ich plane:
- Automatisierung der Heizungs- bzw. Thermostatsteuerung[
- Steuerung von zwei SiSPM-USB-Steckdosenleisten
- Option auf weiteren Ausbau der Automatisierung
Vorhandene Hardware, die in diesem Vorhaben eingesetzt werden soll:
- Fritzbox 3370 mit Freetz 6.30 als Server (ich bin in der Lage, ggf. ein neues Image zu bauen und zu flashen). Diese FB wird nicht mehr für DSL gebraucht und steht derzeit nur rum.
- 2 SiSPM-USB-Steckdosenleisten
Noch anzuschaffende Hardware:
- Steuerbare Thermostate - ich denke an die MAX-Thermostate
- MAX-Eco-Taster und Fensterkontakte
- Entweder ein MAX-Cube oder ein CUL, der dann an die FB angeschlossen würde
Ich will ausdücklich keine Anbindung an irgendeine Hersteller-Cloud, Zugriff von außen soll allenfalls über eine VPN-Verbindung "quasi-lokal" laufen, andere Ports will ich nicht öffnen/weiterleiten. FHEM will ich also im LAN nutzen.
Ich bin script-erprobter Linux-User, mit Perl habe ich aber keine Erfahrungen. Dennoch traue ich mir einfaches Editieren eines Scripts zu. FHEM habe ich schon mal für die SiSPM-Steckdosen genutzt, eine grundlegende Konfiguration sollte mir erneut gelingen.
Ich habe folgende konkrete Fragen:
Sollte ich den Max Cube nehmen oder in Hinblick auf künftige Erweiterbarkeit einen CUL? Falls letzteres - welche Antenne empfehlt Ihr mir für ein kleines Einfamilienhaus?
In Hinblick auf eventuelle Serverausfälle: Welche der Max-Thermostate sollte ich nehmen, oder, anders gefragt: Kennen auch die einfache Modelle die Zeitpläne, wenn sie einmal korrekt programmiert wurden oder sind sie zwingend auf einen durchlaufenden Server angewiesen?
Danke im Voraus,
Thomas
Hallo Thomas,
willkommen bei der (gefühlten) Minderheit der Linuxer hier!
Als "Experte" gehe ich eher nicht durch, aber:
Fritte als Server habe ich (allerdings im Parallelbetrieb) ganz schnell zugunsten eines PI aufgehört. Es lohnt sich m.E. auch finanziell nicht, und die Perl-Module, USB-Treiber usw., das scheint manchmal tricky zu sein (ist auch modellabhängig, aber vielleicht liebst Du auch diese Art der Herausforderungen ;)).
MAX! hatte ich nie, hier aber von einigen gelesen, dass sie dann doch irgendwann auf HM (nicht-IP) umgestellt haben. Ich habe die HM-HK-Thermostate als Bausatz auf einen Rutsch gekauft, da war der Mehrpreis erträglich.
Von daher wäre meine Empfehlung: PI-2 (3-er mit den ganzen Features braucht es nicht), das Aufsteckmodul für HM und dann HM-Thermostate. Die Fensterkontakte sind allerdings nicht ganz billig.
Ansonsten kannst Du auch mit einem Selberbau-CUL anfangen oder das Aufsteckmodul mit einem USB-Seriell-Wandler am USB-Port nutzen, wenn Du etwas Löterfahrung oder Experimentierfreude mitbringst.
Viel Spaß jedenfalls,
Beta-User
Zitat von: Beta-User am 16 Februar 2017, 22:50:20willkommen bei der (gefühlten) Minderheit der Linuxer hier!
Hä? Die allermeisten FHEM-Installationen laufen auf Linux...
Ansonsten würde ich auch sagen: Fritzbox wird auf Dauer Quälerei und ein RasPi ist einfacher und kleiner. ...und auch nicht sooo teuer.
Gruß,
Thorsten
Zitat von: Thorsten Pferdekaemper am 17 Februar 2017, 08:53:23
Hä? Die allermeisten FHEM-Installationen laufen auf Linux...
Ok, sollte ich vielleicht anders formulieren:
Wilkommen in der (gefühlten) Minderheit der User hier, die Linux nicht ausschließlich im Zusammenhang mit ihrem PI kennen und nutzen...
Ich habe jetzt zwei Jahre die MAX! Basic Thermostate inkl. Fensterkontakte am MAX! Cube im Einsatz.
Nutze den Cube noch mit der originalen MAX! Firmware, da ich bisher zu faul war alles neu an zu lernen.
Würde aber beim Neuanfang den Cub zum Cuno umflashen, da so Statusänderungen an den Fensterkontakte schneller in Fhem erkannt werden. ist für die Heizung nicht relevant, aber da ich die auch für die Alarmanlage nutze wäre das besser.
Die Wochenprofile laufen ganz normal weiter wenn der Fhemserver oder der Cube nicht erreichbar ist.
Ansonsten bin ich bisher sehr zufrieden, Batterien musste ich noch keine tauschen und auch sonst gab es keine Ausfälle.
Lediglich die Plastikschraube zum befestigen kann man bemängeln. Die hält zwar grundsätzlich gut, ist aber nicht besonders stabil.
Habe einen Heizkörper wo das Thermostat ungünstig angebracht ist, so das man durchaus öfter mal dran stößt. Hier ist es zu Anfang öfter passiert das ich es beim vorbei gehen abgerissen habe. Daher habe ich bei ELV eine Zubehör Schraube aus Metall gekauft und es damit befestigt. Seit dem alles gut.
Moin!
Vielen Dank für die Antworten.
@Beta-User:
Mit den HM-Sachen habe ich mich noch nicht beschäftigt, aber das Wochenende bietet mir Gelegenheit, das zu tun. Ich war ja schon stolz auf die Erkenntnis, dass die Comet- bzw. AVM-DECT-Thermostate eher nichts für mich nicht sind (und damit meine ich nicht, dass die FB 3370 gar kein DECT hat - als Router wurde sie durch eine FB7490 ersetzt).
@marty29ak
ZitatDie Wochenprofile laufen ganz normal weiter wenn der Fhemserver oder der Cube nicht erreichbar ist.
Danke für die Info, das ist wirklich gut zu wissen. Die Sache mit den Plastikmuttern habe ich auch schon an anderer Stelle gelesen, das sollte ich wohl tatsächlich von Anfang an vernünftig machen.
Bei der Serverhardware muss ich noch mal nachdenken. Ich habe hier schon einen ziemlichen Gerätezoo und gerade bei meinen Beagleboards und Odroids habe ich eine kaum stillbare Lust auf Software-Basteleien ::) Bei einem Pi mit Raspian würde ich wahrscheinlich genauso weitermachen, was in diesem Fall wohl kontraproduktiv wäre. Eine FB mit Freetz ist dagegen wegen der eher limitierten Software ein doofer Spielplatz. Ist also nicht nur eine Frage der Performance, sondern auch der Psychologie.
So, ich recherchier dann mal ein bisschen weiter,
Thomas
Wenn Du schon diverse Mini-Rechner hast: Warum nimmst Du nicht einen von denen und installierst FHEM erst mal darauf. Auf andere HW umgezogen ist schnell, wenn man nicht auf die Idee kommt, die GPIO's zu nutzen.
Davon (GPIO-Nutzung) würde ich eh' abraten. Wenn Du im Bereich der Heimautomatisierung "Basteln" willst, würde ich dafür eher auf Miniatur-HW ausweichen, z.B. mit MySensors (oder notfalls ESP).
Viel Spaß jedenfalls, Beta-User