Wenn es draussen trockener ist als drinnen möchte ich die Kellerfenster öffnen. Zusätzlich möchte ich einen Lüfter installieren. Was ist eurer Meinung nach besser: Luft IN den Keller zu fördern oder AUS dem Keller zu blasen?
Zu diesem Thema gibt es schon einen Fred.
Einen Keller lüftet/trocknet man übrigens im Winter.
Schau mal hier nach: https://de.wikipedia.org/wiki/Mollier-h-x-Diagramm
Zitat von: dieda am 18 März 2017, 13:07:32
Einen Keller lüftet/trocknet man übrigens im Winter.
Alles gut, noch ist Winter https://de.wikipedia.org/wiki/Winter 8)
Gruß Otto
Ich nutze dazu das pid-Modul, funktioniert eigentlich sehr gut. Statt der Heizung steuere ich damit die Fensteröffnung und einen Lüfter sowie das Rollo an.
Prinzipiell musst du das so machen wie *duweißtschon*. Rein UND raus.
Wenn du dich für eines entscheiden musst, würde ich raus nehmen.
Und hoffen, dass dein Haus luftundicht genug ist, um genügend Luft nachzuführen. Luftschacht in den Heizungskeller vorhanden?
Eine Frage drängt sich mir auf, was passiert wenn die Heizung läuft!
Wenn es ernsthaft interessiert, schreibe ich was dazu.
Übrigens ist ein Vergleich der Luftfeuchtigkeit für den ...
Den Link von dieda solltest du lesen!
Zitat von: Rince am 18 März 2017, 14:00:47
Wenn du dich für eines entscheiden musst, würde ich raus nehmen.
Damit hat es bei mir Luft aus dem Kachelofen angesaugt und hat damit da sganze Wohnzimmer verpestet.
Musste das umbauen zu "rein und raus"!
Das Haus ist von 1928, also undicht genug. Die Heizung ist auch im Keller, zwar nicht in diesen beiden, aber es ist eine Brennwertheizung, die ihre Frischluft über den Kamin zieht. Ich kann auch den Taupunkt nehmen. Draussen niedriger als innen ist Fenster auf.
ZitatDamit hat es bei mir Luft aus dem Kachelofen angesaugt und hat damit da sganze Wohnzimmer verpestet.
Musste das umbauen zu "rein und raus"!
Deswegen habe ich ja auch den restlichen Text geschrieben :)
Nur Luft aus einem weitgehend dichten Gebäude zu blasen, ist schlicht lebensgefährlich. Unzulässig außerdem.
Und eine CO Vergiftung ist nunmal tödlich. Schnell.
Wer also mit der Lüftung spielt, ist verpflichtet das seinem Kaminkehrer zu sagen. Und dieser wiederum wird nachmessen, und zwar ausgehend vom ungünstigsten Fall.
Ein Kollege hatte sich diesbezüglich mal schlau gemacht.
Im Keller ist es feucht/kalt.
Im Haus ist es wärmer, und noch feuchter, eben wg der wärmeren Luft.
Diese Feuchtigkeit zieht man in den Keller, wenn man die Luft raus bläst.
Deshalb soll man von außen ansaugen.
Micky
Aber sagt denn der Taupunkt da nichts genaues dazu? Ach ja, Taupunkt: Wie kann ich meine "humidity" oder meine "temperature" syntaxmässig durch den dewpoint ersetzen?
Ich überwache in sämtlichen Räumen die relative Luftfeuchtigkeit. Überschreitet diese einen bestimmten Wert, vergleiche ich die beiden Taupunkte und entscheide danach, ob gelüftet werden darf/soll. Lüften geschieht bei mir noch manuell, die Feuchtigkeit habe ich allerdings ziemlich gut aus dem Keller gebracht.
Für den Taupunkt gibt es übrigens ein FHEM-Modul :)
Man sollte grundsätzlich bei der Kellerlüftung/ - Entfeuchtung zwei gleisig fahren.
Wie weiter oben ermittelt, sollte die Luftfeuchtigkeit einen Komfortwert nicht unterschreiten bzw. überschreiten und auch der Taupunkt sollte nicht unterschritten werden.
Das kann man im Molier-Diagramm ermitteln, wären da nicht noch ein paar Tücken. Eine davon sind Kältebrücken z. B. an Fenstern oder durch ungünstige Möbelierung (z. B. Kleiderschrank an der Außenwand). Wenn man das also genau und mit optimaler Sicherheit gestalten möchte, so müsste man Messpunkte an den kritischen Stellen anbringen.
Wir wollen durch das Lüften den Zustand erreichen, dass die Außenluft durch das Aufheizen/Anpassen auf Raumtemperatur eine niedrigere relative Luftfeuchtigkeit hat. Zur Verdeutlichung: Male mal einfach einen Punkt bei 25 Grad und 70 % Luftfeuchtigkeit und ziehe diesen runter auf 20 Grad, die Luftfeuchtigkeit würde auf 90 % ansteigen (13,5 g/kg). Wir wollen allerdings ein Ziel von 20 Grad und max 55 % erreichen. Dies geht dann noch mit 25 Grad warmer Luft und ca. (abgelesen, 45% relativer Luftfeuchtigkeit bzw. einer absoluten Luftfeuchtigkeit von 8 g/kg.
D.h. für eine effektive Lüftung müssen wir die absoluten Luftfeuchtigkeit der Außenluft und der Raumluft berücksichtigen.
Dann sollte man immer daran denken, dass Außenluft mit einer höheren Außentemperatur und gleicher oder höherer Luftfeuchtigkeit immer kontraproduktiv ist, da sie den Kellerraum noch feuchter macht. D. h. hier muss man anders vorgehen. Eine Möglichkeit wären elektrische Entfeuchter.
Zitat von: stgeran am 21 März 2017, 20:18:21
Aber sagt denn der Taupunkt da nichts genaues dazu? Ach ja, Taupunkt: Wie kann ich meine "humidity" oder meine "temperature" syntaxmässig durch den dewpoint ersetzen?
Da gibt es ei Modul für den Taupunkt
https://wiki.fhem.de/wiki/Dewpoint (https://wiki.fhem.de/wiki/Dewpoint)
Ich habe Fühler drausen und im Keller.
Das Modul Threshold vergleicht die Taupunkte und schaltet einen Lüfter, wenn der Taupunkt der Aussenluft niedriger ist und die Temperatur über 10 °C liegt.
Ich habe das Modul dewpoint. Nur bekomme ich es in meinem DOIF nicht hin.
([06:00-22:00] and [K_1_Temp:humidity]>[Aussen_Temp:humidity])(set Fenster_K_1 pct 100)DOELSE (set Fenster_K_1 pct 0)
Ich habe hier einen Vorschlag mit dewpoint für Benachrichtigung gemacht. Feuchtigkeit alleine würde ich gerade im Sommer nicht vergleichen:
https://forum.fhem.de/index.php/topic,68467.msg600376.html#msg600376
Hallo,
ich habe vor einiger Zeit eine Keller Be- und Entlüftung realisiert.
Schau einfach mal hier: https://forum.fhem.de/index.php?topic=55167.0 (https://forum.fhem.de/index.php?topic=55167.0)
Vielleicht hilft Dir das ja ein bisschen, ansonsten kannst Du dich melden