FHEM Forum

Verschiedenes => Bastelecke => Thema gestartet von: wuast94 am 01 August 2017, 20:55:38

Titel: Multisensor bau
Beitrag von: wuast94 am 01 August 2017, 20:55:38
Nach ewig langer unglücklicher suche wende ich mich nun an die erfahrenen Bastler

Ich war eigentlich nur auf der suche nach einem Sensor der Temp Luftfeuchte und Co2 Sensoren verbaut hat, kann mir nicht vorstellen das ich da der einzige mit dem wunsch bin aber finde auch nichts. dadurch bin ich aber auf eine neue Idee gekommen das auf ein neues lvl zu bringen und habe auch schon die sufu genutzt aber nichts derart gefunden.

Und zwar wäre es doch ein schönes Projekt eine art Multisensor zu basteln der Modular aufgebaut ist. Das man also im Endeffekt ein passendes Board nimmt .. dafür eine Firmware bastelt die alles mögliche unterstützt (Luftfeuchte, Temp, Co2, Bewegung, Licht, Lautstärke, Partikel usw) die dann in fhem per Funk eingebunden werden kann.

Im Endeffekt könnte man dann als "Endnutzer" sich das Board kaufen und die gewünschten Sensoren dazu . zusammen basteln, vlt n schönes Gehäuse (3D druck möglich) und hätte so alles was man will relativ einfach und kostengünstig beisammen.

Ich habe auch schon fast das Gefühl das das hier nicht der richtige bereich ist aber Bastelecke kam dem noch am nächsten.

Ich bin über eure Ideen Vorschläge etc gespannt und vlt findet sich auch ein "Team" mit dem man das dann umsetzen könnte. würde dabei auch den Organisatorischen kram fürs "fertige Produkt" übernehmen da ich selber nicht wirklich programmieren kann.
Titel: Antw:Multisensor bau
Beitrag von: Ranseyer am 01 August 2017, 22:27:16
Multisensoren kann man mit Homematic machen (ich sicher nicht), ESP-Easy, oder:

https://forum.mysensors.org/topic/613/air-quality-co2-sensor-mh-z14
MySensors ist easy wenn es Vorlagen gibt die man nur zusammenfassen muss.
Titel: Antw:Multisensor bau
Beitrag von: KölnSolar am 01 August 2017, 23:20:00
Ist zwar kein Bastelprojekt, aber Vladimir baut so was in der Art
http://shop.vair-monitor.com/
Titel: Antw:Multisensor bau
Beitrag von: Maista am 02 August 2017, 23:10:41
Oder für 1-Wire in den verschiedensten Varianten

https://www.tm3d.de/shop (https://www.tm3d.de/shop)
Titel: Antw:Multisensor bau
Beitrag von: Tedious am 03 August 2017, 09:21:08
Die einfachste Version im Selbstbau ist sicherlich via ESP8266. Denn die Sensoren verbinden - ob Du denn ESPEasy oder MySensors nutzt ist denn Geschmackssache. Sollte prinzipiell machbar sein.
Titel: Antw:Multisensor bau
Beitrag von: Beta-User am 03 August 2017, 10:04:08
Zitat von: Tedious am 03 August 2017, 09:21:08
Die einfachste Version im Selbstbau ist sicherlich via ESP8266. Denn die Sensoren verbinden - ob Du denn ESPEasy oder MySensors nutzt ist denn Geschmackssache. Sollte prinzipiell machbar sein.
Kannst Du mir den Zusammenhang zwischen ESP8266 und MySensors erklären? Die zwei MySensors-GW's in meiner Signatur sind keine ESP8266, und auch alle meine Nodes kommen ohne diesen Microcontrollertyp aus.

Für den CO2-Sensor ist anzumerken: Das ist ein 5V-Device, das ordentlich Strom braucht und analoge Meßwerte auswirft. Das kann man zwar auch an einen ESP8266 ranfricklen, aber der ist eigentlich ein 3.3V-Gerät mit nur einem analogen Eingang. Will man nebenher noch was anderes analog messen (manche Helligkeitssensoren, Spannungsversorgung usw....) ist man mit einem Arduino besser bedient (bis zu 6 analoge Eingänge, wenn man kein I2C verwendet).
Titel: Antw:Multisensor bau
Beitrag von: Tedious am 03 August 2017, 10:29:05
Ich hab den ESP als Beispiel genannt, der ist halt robust und unkompliziert. Kann auch ein Arduino, Raspberry, wasauchimmer sein ;) Kosten halt fast nix (rund 2-3€ aus China). An sich wollte ich auch nur ESPEasy ins Spiel bringen, denn kam mir der Gedanke dass MySensors auch eine Möglichkeit wäre (und womit Du in Bezug auf CO2 natürlich recht hast, grade bei der Stromversorgung).

Ich oute mich gerne als "Fan" der kleinen ESPs, günstig, klein, und dank WLAN überall unauffällig zu platzieren. Bei EBAY gibts für nen schlappen € eine 3xAA Batteriehalter, wenn man die 3. Batterie rauswirft ist im Gehäuse noch Platz für den ESP (und 1-2 Sensoren).
Titel: Antw:Multisensor bau
Beitrag von: Beta-User am 03 August 2017, 10:50:11
Zitat von: Tedious am 03 August 2017, 10:29:05
ist halt robust und unkompliziert.
Ich oute mich gerne als "Skeptiker" der kleinen ESPs und halte sie für schlecht konzipierte, zickige und verräterische Hardware, bei der man sehr genau wissen muß, was man tut. Hier hat das Stefan Frings (http://stefanfrings.de/esp8266/index.html#fallstricke) mal (sachlich) zusammengetragen, was man so alles beachten sollte. Der einzige ESP, den ich im Einsatz habe, ist ein Multi-MiLight-GW (und da funktioniert der ESP (ein Wemos Mini) auch deutlich zuverlässiger als die Original-HW. Sobald ich mal richtig Muße habe, kommt mir aber auch dafür eine andere Lösung ins Haus...)

Und irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass ich alle ESP's wieder neu flashen müßte, sollte ich mal auf den Gedanken kommen, die SSID oder das Passwort zu ändern ::) .

Wenn man also einen wirklich unkomplizierten Baustein haben möchte, nimmt man besser einen Arduino, wenn man mehr Rechenleistung braucht einen STM32 (Blue Pill oder Maple). Kostet - zugegebenermaßen ohne Kommunikation, für die man dann nochmal 1,2 Euro/5 Euro (MySensors/LAN-Modul) einrechnen muß, nicht so viel mehr, als dass sich die Diskussion lohnt...

WLAN halte ich als Übertragungsweg für Hausautomatisierung auch nicht so für das gelbe vom Ei und bevorzuge eine völlig von (W)LAN unabhängige Infrastruktur. Prio bei Eigenbau hat bei mir RS485, dann nRF24 (würde ich vermutlich heute mit MySensors@868 MHz lösen, evtl. auch mit Asksin++), dann LAN, dann WLAN.

Ist aber zugegebenermaßen Geschmackssache :) .
Titel: Antw:Multisensor bau
Beitrag von: Tedious am 03 August 2017, 11:20:02
Natürlich :)

Wenn ich mein Haus umbauen würde würde ich überall Cat6 und 1Wire ziehen und ggf in Blinddosen versenken. Leider so ohne weiteres nicht möglich die Wände zu öffnen (überall Edelputz - da erschlägt mich meine Holde). Ein Kabel ist immer noch ein Kabel, da geht nix drüber. Meine ersten Schritte liefen noch mit 433er Intertechno, und das ist so dermaßen... naja, meisten funktioniert es, aber halt nicht immer. HM überall ist eine schicke Nachrüstlösung, wenn ich überlege was ich alles investieren müsste könnte ich auch stemmen, Kabel ziehen und neu verputzen und käme wohl immer noch günstiger ;)

Ich habe überall sehr stabiles WLan, was "wichtig" ist (wie Server, etc) und nicht direkt verkabelt werden konnte hängt über 5GHz Bridges in geswitchten Subnetzen. Momentan bin ich dabei möglichst viel 433er Funkdosengerümpel durch SonOffs zu ersetzen - mir persönlich ist da WLan sympatischer als 433 - zumal der Broker mir auch eine Rückmeldung gibt. Meine T/H Sensoren laufen übrigens sehr zuverlässig via 868 Jeelink.

Ich hab jetzt grade wieder für einen schmalen Taler einen Schwung NodeMCUs in China bestellt, die werden denn die Sensorik aufrüsten - unkompliziert, da denn einfach an (die eh schon überall verteilten) 5-fach USB-Charger geklemmt werden. Damit (am Charger und Spannungsquelle vorhanden) ist denn wiederum auch komlexeres wie ein CO2-Sensor unproblematisch realisierbar. Indofer - ich finde ESPs schick, grade als NodeMCU. Und da sind wir denn irgendwo wieder beim TE - ich druck mir denn die passenden Gehäuse dazu aus und fertig ;)
Titel: Antw:Multisensor bau
Beitrag von: Beta-User am 03 August 2017, 11:38:34
Zitat von: Tedious am 03 August 2017, 11:20:02
- mir persönlich ist da WLan sympatischer als 433 -
OK, da habe ich auch bestenfalls die Lichterkette vom Weihnachtsbaum dran ;D .

Sonoff ist ein Spezialfall, weil man damit auch 230V zulässigerweise schalten kann (allerdings gab es hier zuletzt auch Berichte über sehr kritische HW-Fehler, Brandgefahr!!!).

Der Platzbedarf Arduino+RFM-Modul unterscheidet sich nicht wesentlich von einer NodeMCU (die wie die Wemos-Module wenigstens ohne Verrenkungen zu flashen gehen dürften) und ob jetzt eine NodeMCU oder ein Arduino den Saft von der USB-Leiste nehmen, ist (fast, mit Verbrauchs-Vorteilen für den Arduino) egal ;) . Wer MQTT möchte, kann das über das passende GW@MySensors ebenfalls an's Laufen bringen (wobei ich persönlich das nicht brauche, da ich Logik nur über FHEM (bzw. manche Arduinos, die auch autonom was entscheiden dürfen und FHEM direkt informieren) abbilde.

Damit wäre aber auch alles gesagt...
Titel: Antw:Multisensor bau
Beitrag von: wuast94 am 03 August 2017, 20:33:53
Also die Preisliche frage welche Grundbasis man nimmt ist ziemlich irrelevant, so oder so bewegt man sich da im einstelligen Euro bereich. der CO2 Sensor alleine liegt schon ca 50 und ist auch mit das teuerste an der Geschichte.

was Frequenzen angeht habe ich weder im 2,4 noch 5Ghz bereich Probleme .. mit 868mhz nie Probleme gehabt und 433er nur was Funksteckdosen angeht und das ist eh bah. und ich wohne mitten in der Stadt wo selbst der Alu Hut feuer fängt.

Ich denke wichtig ist wirklich was lässt sich am einfachsten warten und zusammen bauen? wenn man das wirklich als größeres Projekt auf setzt sind vlt auch OTA Updates wichtig.
Titel: Antw:Multisensor bau
Beitrag von: Ranseyer am 04 August 2017, 08:00:26
Einfach bauen kann man mySensors wenn
-man entweder programmieren kann
-oder fertiger Code verfügbar ist

Der HW Part ist einfach und es gibt zahlreiche fertige Platinen. OTA ist möglich:
-mit nen zusätzlichen EEPROM
-oder besser anderem Bootloader: https://forum.fhem.de/index.php?topic=59388.0


OT: ESP8266: Bin überzeugt der Chip ist superstabil und ggf. stromsparend. Aber der Chip ist ja in die Module ESP-1 bis ESP12* verbaut zusammen mit Flash-Speicher, dieses Modul wird dann häufig auf einem Board gekauft wie dem Wemos D1. Oder eben auch Clones mit schlechter Qualität. Meiner Meinung nach sind diese nicht alle stabil. Außerdem verlangt das Modul eine stabile+saubere Betriebsspannung.
Somit habe ich auch schon schlechte Erfahrungen mit den D1 Clones gemacht, die ATMEGA Chips der Arduinos gibt es schon ewig. Diese sind m.E etwas veraltet, aber eben auch super-unempfindlich und ohne Kinderkrankheiten.
Titel: Antw:Multisensor bau
Beitrag von: sash.sc am 08 August 2017, 20:39:34
Ich habe mir meinen "multisensor" mit nem bme280, veml6070 (UV) und nem BH 1750 (Licht) und nem wemos d1 Mini zusammen gebaut.
Ich persönlich finde, dass mit wlan ist zuverlässiger....
Habe da auch so meine Erfahrungen mit 433 mhz gemacht. Werde wohl nach und nach auf wlan umrüsten.

Gruß Sascha

Gesendet von dem teuren ding in meiner hand

Titel: Antw:Multisensor bau
Beitrag von: Beta-User am 08 August 2017, 22:56:51
Zitat von: sash.sc am 08 August 2017, 20:39:34
Habe da auch so meine Erfahrungen mit 433 mhz gemacht. Werde wohl nach und nach auf wlan umrüsten.
Gut, dass es nur diese beiden Alternativen gibt ;) .
Titel: Antw:Multisensor bau
Beitrag von: sash.sc am 08 August 2017, 23:08:41
Powerlan wäre auch noch ne Alternative. Nur müssten sie Bauteile bzw. Baugruppen zur Einspeisung bzw Entkopplung von Stromnetz wesentlich kleiner werden! [emoji41]

Gesendet von dem teuren ding in meiner hand

Titel: Antw:Multisensor bau
Beitrag von: Beta-User am 09 August 2017, 07:17:44
Was ist mit AskSin++ (HM-Protokoll@Arduino)?
Wie wäre es mit MySensors (gibt es mit 868MHz, 2.4GHz und kabelgebunden (RS485, da reichen 2 Adern; 2 mehr, und Du kannst die Dinger darüber mit Strom versorgen)).

Ergo: Man kann auch eine parallele Infrastruktur zum "normalen" (W)LAN haben ;) . Und so klobig wie ein PowerLAN-Adapter muß es deswegen auch nicht sein, manche der Lösungen gehen ganz ordentlich auch auf Batteriebasis...
Titel: Antw:Multisensor bau
Beitrag von: Tobias am 10 August 2017, 15:48:41
ich baue soetwas gerade....
https://forum.fhem.de/index.php/topic,20956.315.html