Nabend in die Runde,
in meinen Anfängen mit dem ganzen Thema stehe ich nun davor meinen Pi samt Relais in einer etwas stabileren Aufputzdose unterzubringen und da frage ich mich nun welcher Steckertyp sich für solche Projekte am ehesten eignet? Ich würde die Kabel zwecks Wartung/Austausch ungern direkt in die Dose an die Pins führen, sondern eine Steckverbindung am Gehäuse bevorzugen.
Derzeit sind es 2 Adernpaare die in die Dose zu entsprechenden GPIO Pins gehen sollen, aber ich vermute dass es letztendlich auf 3-4 Paare hinauslaufen wird.
Mein erster Gedanke waren Ethernet Stecker/Buchsen, oder gibt es da noch bessere Alternativen die nicht allzu groß ausfallen?
Besten Dank :)
Du solltest vielleicht verraten, was für Anforderungen an die Steckverbindungen bzw. die daran angeschlossenen Leitungen haben?
Wird darüber Leistung transportiert, welche Spannungen, wieviel Platz, Einbau/Platine, Abschirmung Feuchtigkeit etc etc
So ist es schwer dazu etwas zu sagen -
Für Stromzuführungen verwende ich normalerweise Klinkenbuchsen wie sie an Steckernetzteilen zu finden sind
Bei kurzen Logikleitungen mit niederfrequenten Signalen zweckenfremde ich auch mal USB-Buchsen
Ansonsten Kabel über Tüllen und zugentalstung ins Gehäuse und PLatinensteckverbinder, die lassen sich einfach verarbeiten und sind verpolungssicher - allerdings habe ich dazu auch ein komplettes Sortiment zuhause.
Ein Adernpaar fungiert als simpler Schalter (GPIO / GND - 3,28V DC) während das andere Adernpaar zu einem Relais Modul führt welches ich mit in der Aufputzdose platzieren werde. Dies schaltet einen 14V 1A Wechselstromkreis (Türöffner).
Die Dose landet auf etwa 10cm Höhe hinter einer Tür - also Wasserdicht muss die Steckverbindung nicht sein. Wichtig ist mir nur dass sie ohne großen Kraftaufwand zu lösen ist - also kein Molex oder dergleichen.
ca 3x3x3 cm könnte ich in dem Gehäuse noch gut unterbringen.
Was mir an der Ethernet Variante gefallen würde ist dass dort der Stecker nahezu im Gehäuse verschwindet, da sind die Klinkenbuchsen von Netzteilen natürlich auch eine klasse Idee.
Zitat von: leif am 28 November 2017, 22:38:48
Nabend in die Runde,
in meinen Anfängen mit dem ganzen Thema stehe ich nun davor meinen Pi samt Relais in einer etwas stabileren Aufputzdose unterzubringen und da frage ich mich nun welcher Steckertyp sich für solche Projekte am ehesten eignet? Ich würde die Kabel zwecks Wartung/Austausch ungern direkt in die Dose an die Pins führen, sondern eine Steckverbindung am Gehäuse bevorzugen.
Derzeit sind es 2 Adernpaare die in die Dose zu entsprechenden GPIO Pins gehen sollen, aber ich vermute dass es letztendlich auf 3-4 Paare hinauslaufen wird.
Mein erster Gedanke waren Ethernet Stecker/Buchsen, oder gibt es da noch bessere Alternativen die nicht allzu groß ausfallen?
Ich habe eine ganze Regalsektion Steckverbinder. Es kommt auf verschiedenste Dinge an, wie ja auch schon andere anmerkten. Für Kleinsignal ohne besondere mechanische Beanspruchung oder korrosive Umgebungen nehme ich gerne einfache kodierte Molex Stecker. Ist die Umgebung etwas rauher oder für größere Querschnitte nehme ich gerne verriegelte Steckverbinder, ua. von Wago. Sind es keine Einzeladern und sollten sie feuchtigkeitsgeschützt mit Ummantelung an einen Stecker geführt werden, dann habe ich welche von einem chinesischen Lieferanten (ist wahrscheinlich ein Nachbau, habe aber noch nix äquivalentes von den üblichen Distributoren gesehen). Und dann gibt es noch so viele andere Varianten.
Die beliebten Klinkenstecker und Hohlstecker (auch Tonnenstecker genannt) nehme ich nur selten und dann für Steckernetzteile oder LED Leisten, da diese doch ziemlich schnell ausleiern oder korrodieren.
Soll zum Beispiel Dein Stecker in das Gehäuse der AP Dose eingebaut werden, damit die Verbindung ohne Öffnen der Dose lösen kann? Du schreibst etwas von "schnell lösen" (was mit meinen Molex nebenbei sehr gut möglich ist)? Welchen Querschnitt willst Du anschließen? Wie oft wird der Stecker getrennt werden? Welche Leitungen willst Du anschließen (Litze, Ader, Kunstoff, Gummi, geschirmt ...)?
2*0,08 qmm wären etwas verloren an einem XLR Stecker, aber 2* 0,5 qmm passen schlecht an einen 5mm Hohlstecker ...
Ich halte es auch für keine gute Idee, 14V 1A in der gleichen Leitung geschaltet zu führen wie eine GPIO Leitung. Evtl. Impulse können Dir ganz schnell den Pi zerstören. Oder sollen die beiden Paare sogar auf zwei verschiedene Stecker?
Fragen, Fragen ...
Für viele verschiedene Zwecke eignen sich die Stecker/Gehäuse der PSS/PSK 254-Familie. Guck Dir das mal bei Reichelt an.
Gruß
Uwe
Für kleine Signalverbindungen verwende ich so winzige Art von Lüsterklemmen aus dem Modellbaubereich.
Ich löte das gerne an eine kleine Platine an und nutze denn Schraubterminals. oder JST-Stecker...
Signalisierungsleitungen im Innenbereich oft mit RJ45.
im Aussenbereich wenn es geschützt sein soll Neutrik XLR.
Oft werde ich die Steckverbindung nicht lösen, aber da die Dose an einer ziemlich schlechten Position platziert wird um jegliche Arbeiten am Pi vorzunehmen möchte ich diese halt möglichst leicht aushängen können.
Was Molex betrifft hatte ich bisher schon einige Male das Pech dass die verdammt fest saßen und somit gerade auf engem Raum nur schwer zu lösen waren. Zumindest was die Varianten betrifft die man aus dem PC Bereich kennt. Zwischen Wand und Steckerseite der Dose werden maximal 5-6cm Spielraum sein.
Erst einmal Danke für den Input - ich schaue mir die nachher mal alle in Ruhe an. Langfristig kann es wohl eh nicht schaden einen kleinen Vorrat zu haben.
Zitat von: leif am 29 November 2017, 14:57:35
Oft werde ich die Steckverbindung nicht lösen, aber da die Dose an einer ziemlich schlechten Position platziert wird um jegliche Arbeiten am Pi vorzunehmen möchte ich diese halt möglichst leicht aushängen können.
Was Molex betrifft hatte ich bisher schon einige Male das Pech dass die verdammt fest saßen und somit gerade auf engem Raum nur schwer zu lösen waren. Zumindest was die Varianten betrifft die man aus dem PC Bereich kennt. Zwischen Wand und Steckerseite der Dose werden maximal 5-6cm Spielraum sein.
Erst einmal Danke für den Input - ich schaue mir die nachher mal alle in Ruhe an. Langfristig kann es wohl eh nicht schaden einen kleinen Vorrat zu haben.
Es gibt viele verschiedene Molex. Die mit Verriegelung, die gut auch für etwas höhere Ströme sind, können auch gerne mal schwer zu öffnen sein. Aber die PSS/PSK bei Reichelt sind auch baugleich zu einem Molex Typ. Die nehme ich gerne für kleine Signale. Habe auch noch andere Molex-Typen mit anderen Rastermaßen. Sind verpolungsfest und leicht zu lösen. Nur halt mechanisch nicht sehr stabil.
Zitat von: tante ju am 29 November 2017, 19:16:47
Aber die PSS/PSK bei Reichelt sind auch baugleich zu einem Molex Typ. Die nehme ich gerne für kleine Signale. Habe auch noch andere Molex-Typen mit anderen Rastermaßen. Sind verpolungsfest und leicht zu lösen.
Danke, ich habe einfach mal ein paar mitbestellt und werde dann mal testen. Für irgendwas kann man die am Ende eh gebrauchen.
Zitat von: tante ju am 29 November 2017, 01:42:10
Ich halte es auch für keine gute Idee, 14V 1A in der gleichen Leitung geschaltet zu führen wie eine GPIO Leitung. Evtl. Impulse können Dir ganz schnell den Pi zerstören.
Auch hierfür nochmals Danke. Ich habe die Platzierung der Komponenten nochmal überdacht und werde das Relais nun näher am Ursprung platzieren und nicht in dem Gehäuse in dem auch der Pi landet. Zum einen ist es wahrscheinlich eh besser wenn die 14V AC führende Leitung möglichst kurz ist, und zum anderen liegt dann nur die 5V DC Leitung zum schalten des Relais neben der anderen GPIO Input Leitung.