Originally posted by: <email address deleted>
Hallo zusammen,
ich bin neu hier, Programmierer und Spielkind und habe mir letztes Jahr ein
Haus gekauft.
Der ursprüngliche Plan, die Haussteuerungung über eine zentrale SPS zu
lösen, wurde aus Kosten-, Aufwands- (Kabelziehen) und WAF-Gründen
verworfen. Vor einer Weile bin ich auf fhem gestoßen, habe hier und im Wiki
viel gestöbert und möchte nun sukzessive damit das ein oder andere
automatisieren.
Vor allem die Heizung wäre mir wichtig, allerdings habe ich dabei auch die
größten Bedenken.
Unser Haus besteht im EG im wesentlichen aus einem Wohnzimmer mit offener
Küche. Das OG hat 4 Räume und auf dem Dachboden werkelt eine Fritzbox 7390.
Dort steht auch der Netzwerkschrank.in dem die Dosen aller Räume
zusammenlaufen.
Das Haus wird von einer Wolf GG-EK-18 Kombitherme beheizt. Diese wird über
einen Raumtemperaturregler im Wohnzimmer gesteuert und das ist auch mein
Problem.
Im Wohnzimmer funktioniert alles super. Der Heizkörper ist durchgehend
offen. Ich kann am Regler eine Temperatur einstellen und wenn die
Temperatur im Wohnzimmer unter die gewünschte Temperatur fällt, wird die
Gastherme angeschaltet und die Heizung ( und damit der Raum ) wird warm.
Das Problem sind die anderen Räume. Die Heizungen sind wohl so
dimensioniert, dass sie prinzipiell die gleiche Wärme erzeugen, wie die
Heizung im Wohnzimmer.
Wenn jetzt aber zum Beispiel im Wohnzimmer die Terassentür geöffnet wird,
wodurch dort die Temperatur abfällt, wird im ganzen Haus nachgeheizt und
die Räume, die keine Frischluft bekommen haben, werden viel wärmer als
gewünscht.
Umgekehrt bekommt man z.B. das Badezimmer oft den ganzen Tag nicht mehr
warm, wenn man dort einmal durchlüftet, da die Heizung dort zwar voll
aufgedreht ist, aber die Therme immer nur kurz Wärme nachliefert, um die
Temperatur im Wohnzimmer zu halten. Ähnliches gilt für das Arbeitszimmer.
Dort hält sich während der Woche nur selten jemand auf, weshalb die Heizung
dort meist zugedreht ist. Braucht man sie dann und dreht sie auf, wird es
auch hier nur sehr sehr langsam wärmer.
Ich würde das ganze jetzt gerne z.B. mit den FHT80b steuern. Das würde aber
ja nur funktionieren, wenn ich auch die Therme darüber ein und ausschalte.
Sonst wäre das Verhalten ja das selbe wie bisher und je nachdem, ob ich den
FHT im Wohnzimmer über oder unter die Temperatur des jetzigen
Temperaturreglers einstelle, würde die Therme gar nicht oder permanent
laufen.
In der Anleitungzu meiner Therme habe ich gesehen, dass es dort zwei Anschlussmöglichkeiten
gibt. Einmal für einen 230V-Thermostaten und einmal 24V für den
Raumtemperaturregler, der ja wohl derzeit angeschlossen ist. Ich nehma an,
wenn ich das Wärmebedarfsrelais (FHT8W) ( bzw. ein normales FS20 Relais wie
im Wiki beschrieben ) an den Thermostatanschluss anschließe und den
Raumtemperaturregleranschluss überbrücke, sollte das ganze prinzipiell
funktionieren.
Ich frage mich allerdings, ob die Lösung dann wirklich effizienter ist.
Wenn ich das richtig verstehe, schaltet der jetzige Regle nicht nur
Ein/Aus, sondern regelt auch die Brennertemperatur abhängig vom Bedarf. Das
Relais würde ja vermutlich immer nur zwischen 100% oder 0% wechseln. Mir
ist nicht ganz klar, ob das Nachteile mit sich bringt.
Außerdem habe ich etwas Sorge, dass das Relais irgendwann durch Bug,
Störung im Funkverkehr, Überlauf oder ähnliches permanent schaltet und
dabei teures Gas sinnlos verheizt oder im schlimmsten Fall gar irgendwas
beschädigt. Die FS20-Komponenten haben ja scheinbar keinen Rückkanal. Wäre
es sinnvoller hier Homematic-Komponenten zu verwenden? Ist das FHT8w
sicherer als die Selbstbaulösung? Es hat ja auch eine Notschaltung, die
aber scheinbar auch Dauer-An bedeutet.
Welche Lösung würdet ihr mir empfehlen?
Für die FS20-Komponenten würde ich mir gerne einen CUL zulegen. Wie sieht
das mit der Reichweite aus? Das WLAN-Empfangsstärke von der Fritzbox aus
liegt fast im ganzen Haus bei >75%. Die Funksignale vom Dachboden scheinen
also nicht sehr stark geblockt zu werden. Kann ich daher hoffen, dass auch
der CUL durchkommt?
Wie sieht das bei HM aus? Dort gibt es ja diesen "LAN
Konfigurations-Adapter". Hat der Nachteile ggü dem CUL/CUNO? Hat der auch
diese 1%-Grenze oder ist das dort anders geregelt? Lässt sich das überhaupt
problemlos kombinieren? Wie sieht das eigentlich mit diesem
USB-Konfigurationsadapter aus. Würde der auch funktionieren? Wäre ja recht
preiswert zum Einstieg.
Da ich keine Erfahrung mit Perl habe, würe ich fhem gerne erstmal in einer
VM testen, bevor ich es auf die Fritzbox spiele. Kann ich die Skripte 1:1
kopieren, oder muss ich auf der Fritzbox dann nochmal alles einrichten?
Sorry für die vielen Fragen. Ich hoffe, ihr könnt und mögt mir da trotzdem
ein bißchen auf die Sprünge helfen.
Viele Grüße
Carsten
--
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Originally posted by: <email address deleted>
Hallo,
ich habe bzgl. Therme das gleiche, allerdings mit einer Vaillant.
Den 24V Thermostaten habe ich dran gelassen, da der auch die
Nachtabsenkung macht. Die Tages-Temperatur habe ich etwas höher
gestellt, da mein Wohnzimmer, im Gegensatz zum Untergeschoss, of schon
warm ist, und ich unten friere. Daher habe ich überall FHTs, die die
Heizleistung im einzelnen Raum regeln.
Zusätzlich habe ich einen normalen FS20st (Unterputz-Variante) an den
230V (Wärmebedarfs-Anschluß) der Therme geklemmt (der bei
angeschlossenem 24V Regler normalerweise gebrückt ist) um der Therme
eine Wärmebedarfs-Steuerung zu verpassen.
in FHEM läuft ein Skript, dass prüft, ob einer der FHTs offen ist. Falls
ja, wird der FS20ST geschlossen, und die Regelung des (etwas zu hoch
eingestellten) 24V Thermostates greift, somit heizt die Therme dann in
der Regel.
Sind die FHTs zu, wird der Therme der Wärmebedarf entzogen (selbst wenn
der 24V Regeler was anderes meint, da die 230V Klemme DAVOR ist). Somit
ist dann Ruhe im Heizkreislauf. Warmwasser funktioniert unabhängig in
meiner Therme.
Dadurch habe ich im im Frühjahr/Herbst Einsparungen und im Winter friere
ich nicht im Untergeschoß. Ich habe noch Tür/Fensterkontakte im Haus
verteilt, und somit heizt auch keiner mehr gegen offene Fenster/Türen.
Nochmal Einsparung.
Die Therme freut sich, und ich mich über die Gasrechnung.
Das ELV-Wärmebedarfsrelais macht EXAKT das gleiche, wie das FHEM Skript,
daher kannst Du Dir die Kohle sparen.
Den 24V Regler würd ich dran lassen. Warum? Weil die FHTs manchmal auch
Nachts aufmachen, da die Haustemp manchmal unter die NachtTemp der FHTs
rutscht (könnte man besser einstellen, ich weiß).
Da dann aber die 24V Regelung greift, und die sagte Nachtabsenkung,
signalisiert das Dingen der Therme auch keinen Heizbedarf. Funktiniert
für mich ganz gut hier.
Hoffe es hilft.
Gruß,
Olaf
Am 10.08.2012 10:48, schrieb Carsten:
> Hallo zusammen,
>
> ich bin neu hier, Programmierer und Spielkind und habe mir letztes Jahr
> ein Haus gekauft.
>
> Der ursprüngliche Plan, die Haussteuerungung über eine zentrale SPS zu
> lösen, wurde aus Kosten-, Aufwands- (Kabelziehen) und WAF-Gründen
> verworfen. Vor einer Weile bin ich auf fhem gestoßen, habe hier und im
> Wiki viel gestöbert und möchte nun sukzessive damit das ein oder andere
> automatisieren.
>
> Vor allem die Heizung wäre mir wichtig, allerdings habe ich dabei auch
> die größten Bedenken.
>
> Unser Haus besteht im EG im wesentlichen aus einem Wohnzimmer mit
> offener Küche. Das OG hat 4 Räume und auf dem Dachboden werkelt eine
> Fritzbox 7390. Dort steht auch der Netzwerkschrank.in dem die Dosen
> aller Räume zusammenlaufen.
>
> Das Haus wird von einer Wolf GG-EK-18 Kombitherme beheizt. Diese wird
> über einen Raumtemperaturregler im Wohnzimmer gesteuert und das ist auch
> mein Problem.
> Im Wohnzimmer funktioniert alles super. Der Heizkörper ist durchgehend
> offen. Ich kann am Regler eine Temperatur einstellen und wenn die
> Temperatur im Wohnzimmer unter die gewünschte Temperatur fällt, wird die
> Gastherme angeschaltet und die Heizung ( und damit der Raum ) wird warm.
>
> Das Problem sind die anderen Räume. Die Heizungen sind wohl so
> dimensioniert, dass sie prinzipiell die gleiche Wärme erzeugen, wie die
> Heizung im Wohnzimmer.
> Wenn jetzt aber zum Beispiel im Wohnzimmer die Terassentür geöffnet
> wird, wodurch dort die Temperatur abfällt, wird im ganzen Haus
> nachgeheizt und die Räume, die keine Frischluft bekommen haben, werden
> viel wärmer als gewünscht.
>
> Umgekehrt bekommt man z.B. das Badezimmer oft den ganzen Tag nicht mehr
> warm, wenn man dort einmal durchlüftet, da die Heizung dort zwar voll
> aufgedreht ist, aber die Therme immer nur kurz Wärme nachliefert, um die
> Temperatur im Wohnzimmer zu halten. Ähnliches gilt für das
> Arbeitszimmer. Dort hält sich während der Woche nur selten jemand auf,
> weshalb die Heizung dort meist zugedreht ist. Braucht man sie dann und
> dreht sie auf, wird es auch hier nur sehr sehr langsam wärmer.
>
> Ich würde das ganze jetzt gerne z.B. mit den FHT80b steuern. Das würde
> aber ja nur funktionieren, wenn ich auch die Therme darüber ein und
> ausschalte. Sonst wäre das Verhalten ja das selbe wie bisher und je
> nachdem, ob ich den FHT im Wohnzimmer über oder unter die Temperatur des
> jetzigen Temperaturreglers einstelle, würde die Therme gar nicht oder
> permanent laufen.
>
> In der Anleitung
>
> zu meiner Therme habe ich gesehen, dass es dort zwei
> Anschlussmöglichkeiten gibt. Einmal für einen 230V-Thermostaten und
> einmal 24V für den Raumtemperaturregler, der ja wohl derzeit
> angeschlossen ist. Ich nehma an, wenn ich das Wärmebedarfsrelais (FHT8W)
> ( bzw. ein normales FS20 Relais wie im Wiki beschrieben ) an den
> Thermostatanschluss anschließe und den Raumtemperaturregleranschluss
> überbrücke, sollte das ganze prinzipiell funktionieren.
>
> Ich frage mich allerdings, ob die Lösung dann wirklich effizienter ist.
> Wenn ich das richtig verstehe, schaltet der jetzige Regle nicht nur
> Ein/Aus, sondern regelt auch die Brennertemperatur abhängig vom Bedarf.
> Das Relais würde ja vermutlich immer nur zwischen 100% oder 0% wechseln.
> Mir ist nicht ganz klar, ob das Nachteile mit sich bringt.
>
> Außerdem habe ich etwas Sorge, dass das Relais irgendwann durch Bug,
> Störung im Funkverkehr, Überlauf oder ähnliches permanent schaltet und
> dabei teures Gas sinnlos verheizt oder im schlimmsten Fall gar irgendwas
> beschädigt. Die FS20-Komponenten haben ja scheinbar keinen Rückkanal.
> Wäre es sinnvoller hier Homematic-Komponenten zu verwenden? Ist das
> FHT8w sicherer als die Selbstbaulösung? Es hat ja auch eine
> Notschaltung, die aber scheinbar auch Dauer-An bedeutet.
>
> Welche Lösung würdet ihr mir empfehlen?
>
> Für die FS20-Komponenten würde ich mir gerne einen CUL zulegen. Wie
> sieht das mit der Reichweite aus? Das WLAN-Empfangsstärke von der
> Fritzbox aus liegt fast im ganzen Haus bei >75%. Die Funksignale vom
> Dachboden scheinen also nicht sehr stark geblockt zu werden. Kann ich
> daher hoffen, dass auch der CUL durchkommt?
>
> Wie sieht das bei HM aus? Dort gibt es ja diesen "LAN
> Konfigurations-Adapter". Hat der Nachteile ggü dem CUL/CUNO? Hat der
> auch diese 1%-Grenze oder ist das dort anders geregelt? Lässt sich das
> überhaupt problemlos kombinieren? Wie sieht das eigentlich mit diesem
> USB-Konfigurationsadapter aus. Würde der auch funktionieren? Wäre ja
> recht preiswert zum Einstieg.
>
> Da ich keine Erfahrung mit Perl habe, würe ich fhem gerne erstmal in
> einer VM testen, bevor ich es auf die Fritzbox spiele. Kann ich die
> Skripte 1:1 kopieren, oder muss ich auf der Fritzbox dann nochmal alles
> einrichten?
>
> Sorry für die vielen Fragen. Ich hoffe, ihr könnt und mögt mir da
> trotzdem ein bißchen auf die Sprünge helfen.
>
> Viele Grüße
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> Da ich keine Erfahrung mit Perl habe, würe ich fhem gerne erstmal in einer
> VM testen, bevor ich es auf die Fritzbox spiele. Kann ich die Skripte 1:1
> kopieren, oder muss ich auf der Fritzbox dann nochmal alles einrichten?
Srkipte (== at/notify samt Argument) kann man ohne Aenderunge 1:1 uebernehmen,
allerdings jeweils einzeln. Wenn man fhem.cfg komplett uebernehmen will, dann
muss man die Pfade per globalen Suchen&Ersetzen bearbeiten, oder man
installiert fhem auf dem VM so wie auf dem Fritzbox: alles in einem
Verzeichnis, und alle Pfade sind relativ, dazu muss man die ersten Zeilen im
Makefile anpassen
So im nachhinein waere das auch fuer das Debian Paket bzw. das "make install"
die bessere Loesung gewesen, genau aus solchen Protabilitaets-Gruenden.
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Hmm... Irgendwie hats meine erste Antwort verschluckt.
Danke euch beiden! Das klingt alles schonmal super!
@Olaf: Auf die Idee, dass man beides dranlassen kann, wäre ich nie
gekommen. Macht aber natürlich Sinn. Was für ein Gerät hast du denn
angeschlossen? ST sind doch die Steckdosen, oder? Braucht man nicht ein
Relais (AS1)?
Kann mir denn evtl. noch jemand was zu den HM-Komponenten und der
CUL-Reichweite erzählen?
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