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FHEM => Anfängerfragen => Thema gestartet von: misux am 05 Juli 2018, 09:57:05

Titel: Hardwarefrage
Beitrag von: misux am 05 Juli 2018, 09:57:05
HI!

Ist vielleicht eine blöde Frage aber muss sie stellen...

Wenn ich mir dieses Modul Kaufe:

https://wiki.fhem.de/wiki/HM-MOD-RPI-PCB_HomeMatic_Funkmodul_f%C3%BCr_Raspberry_Pi (https://wiki.fhem.de/wiki/HM-MOD-RPI-PCB_HomeMatic_Funkmodul_f%C3%BCr_Raspberry_Pi)

und ein RTC Modul https://www.amazon.de/gp/product/B071HYN28Z?pldnSite=1 (https://www.amazon.de/gp/product/B071HYN28Z?pldnSite=1),

diese Module müssen ja auf die selben Pins (also übereinander/Parallel) gesteckt werden...

Ist die Reihenfolge wichtig welches Modul zuerst installiert wird?

Ich muss mir ja noch irgendwo eine Pinleiste besorgen die länger ist um die Platinen übereinander zu stecken... ::)
Titel: Antw:Hardwarefrage
Beitrag von: Beta-User am 05 Juli 2018, 10:19:04
...die ist aber teuer...

Die RTC nutzt außer den VCC und GND andere PINs (I2C) als das HM-Modul, das geht also bequem miteinander. Einfacher ist es, die 4 Kabel für die RTC oben am HM-Modul abzugreifen und dann das RTC-Modul örtlich woanders unterzubringen. Geht aber einfacher, wenn man sowas verwendet: https://www.ebay.de/itm/DS3231-zisions-Echtzeituhr-Modul-Arduino-Speichermodul-LLS/263740094088?hash=item3d68227688:g:cHgAAOSwK~RZ7Ulb

Gibt es auch in noch kleiner, aber da ist die Batterie verlötet und gleich eine Buchsenleiste drunter.

Gruß, Beta-User
Titel: Antw:Hardwarefrage
Beitrag von: betateilchen am 05 Juli 2018, 10:28:05
bei mir läuft diese RTC mit Batterie ganz ohne Steckerleiste unter dem Homematic Modul.
Titel: Antw:Hardwarefrage
Beitrag von: Beta-User am 05 Juli 2018, 10:56:17
Die sieht auch interessant aus :) . Bei mir war seinerzeit so was im Einsatz: https://www.makerlab-electronics.com/product/ds3231-mini-rtc-module/. Das war einfach oben Huckepack auf dem PI-Modul aufgelötet, da aber das Sendemodul oben auf der Trägerplatine angelötet war, ging dann leider das Gehäuse nicht mehr zu.

Aber eigentlich sollte es auch gehen, den I2C0-Port am Pi zu nutzen, oder? Also an den Pins 27+28, ID_SC, ID_SD (https://pinout.xyz/), allerdings wieder ohne die Platinen, die davon ausgehen, dass man "vorne" aufsteckt.
Titel: Antw:Hardwarefrage
Beitrag von: betateilchen am 05 Juli 2018, 11:03:36
geht bestimmt auch mit Lötarbeiten. Aber bei Dingen, für die es bereits so schöne Lösungen fertig gibt, bin ich inzwischen vom Rumfrickeln an der Hardware komplett weg.
Titel: Antw:Hardwarefrage
Beitrag von: Beta-User am 05 Juli 2018, 11:11:27
Bin gleich ganz weg vom PI, um solche Art HW-Frickelei ebenfalls zu vermeiden ;) .

Und I2C0 ist nicht so das gelbe vom Ei: https://www.raspberrypi.org/forums/viewtopic.php?t=213312

Hast du dem TE noch eine Bezugsquelle oder ein Suchwort für die "fertige" HW? Jedenfalls mir war diese Bauform nämlich bisher nicht aufgefallen.
Titel: Antw:Hardwarefrage
Beitrag von: misux am 05 Juli 2018, 11:41:53
Zitat von: Beta-User am 05 Juli 2018, 11:11:27
Bin gleich ganz weg vom PI, um solche Art HW-Frickelei ebenfalls zu vermeiden ;) .

Und was gibt es denn dann besseres/vergleichbares?  :o
Titel: Antw:Hardwarefrage
Beitrag von: Beta-User am 05 Juli 2018, 12:09:02
Besser als Pi ist eine Definitionsfrage ;) .

Anders gewendet: Was genau ist gut an einem PI? Kaum was, außer: weit verbreitet, gut dokumentiert, vermutlich langfristig unterstützt, billig.

Was ist schlecht: SD-Karte für das OS (such' mal, wieviele User mit dem Thema hier aufgeschlagen sind); "Flaschenhals" USB - da geht alles über (wenn ich das richtig verstanden habe) einen Port, von Zugriffen auf die SD-Karte über LAN/WLAN bis hin zu den eigentlichen USB-Ports...

Deshalb ist ein "echter" PC wie mein ThinClient mit einer SSD dem Teil konstriktiv voraus, braucht aber mehr Strom (der T5740 liegt bei ca. 12,5W), neuere Prozessoren wie in NUC's&Co verbaut sind da genügsamer, kosten aber auch mehr (Investition in den ThinClient: ca. 70 Euro, das meiste ging in die SSD).

Wenn es ein SBC sein soll: Nimm was mit eMMC (BBB, Rock64 oder Le Potato). Geringfügig schwieriger einzurichten, aber konstruktiv ebenfalls um Längen besser bei gleichem Strombedarf und v.a. vernünftigerem Umgang mit Flash-Speicher...
Titel: Antw:Hardwarefrage
Beitrag von: betateilchen am 05 Juli 2018, 12:25:16
Zitat von: Beta-User am 05 Juli 2018, 11:11:27
Hast du dem TE noch eine Bezugsquelle oder ein Suchwort für die "fertige" HW?

Suchwort: piface rtc

Zitat von: Beta-User am 05 Juli 2018, 12:09:02
Kaum was, außer: weit verbreitet, gut dokumentiert, vermutlich langfristig unterstützt, billig.

$liste += "kleine Bauform"

und die gesamte SD-Karten Problematik konnte ich bei inzwischen weit über 60 in Betrieb befindlichen raspberries noch nicht ein einziges Mal feststellen. Ich habe raspis im Einsatz, die seit 5 Jahren unbeaufsichtigt und störungsfrei laufen.
Titel: Antw:Hardwarefrage
Beitrag von: misux am 05 Juli 2018, 12:44:39
 ??? Welche SD Problematik? Habe mein Raspi jetzt seit einem halben Jahr am laufen... soweit so gut... mache regelmäßig ein Backup auf eine andere Karte und die wird genutzt und das immer im Wechsel...


Naja, ok, das mit der Leistung ist ja nur abhängig was man braucht... das ist bei mir nicht viel... nur etwas Beleuchtung in Abhängigkeit von Lichtsensor/Temperatur/TVStatus/Zeit usw.... nix besonderes... Dafür ist das absolut ausreichend!
Titel: Antw:Hardwarefrage
Beitrag von: Beta-User am 05 Juli 2018, 12:58:57
Danke für's Suchwort :) .

Zum Thema SD-Karte: War selbst auch noch nicht betroffen und hatte den PI ca. 2 Jahre ohne Probleme am Laufen, aber die Suche mir "sd raspberry defekt" bringt eine Liste mit mind. 6 Betroffenen, manche mehrfach (Steckerzieher?). Variiert man das, kommt ganz sicher deutlich mehr. Ob man derartige Probleme hat, hängt ggf. auch von vielen Faktoren ab, angefangen bei der gewählten Qualität der Karte und dem Logging-Umfang etc..

Der Atom bringt vermutlich beim reinen Rechnen sogar weniger Leistung als ein aktueller Pi oder einer der genannten SBC's. Das "reine" Leistungsthema war für mich nicht das Kriterium, und Platz für den "viel größeren" ThinClient habe ich (nur dass der deutlich mehr USB-Anschlüsse bietet). Wer's kleiner mag, kann ja einen der genannten SBC's nehmen ;) .

Alles in allem bleibt das wichtigste, dass man immer ein funktionierendes Backup hat (bzw. eine Strategie, wie man binnen kurzer Frist wieder alles bzw. das nötigste ans Laufen bekommt) - völlig unabhängig von der konkreten Serverhardware ::) .
Titel: Antw:Hardwarefrage
Beitrag von: Beta-User am 05 Juli 2018, 14:01:35
Ergänzung noch auf der Negativ-Seite beim PI: zu gering dimensionierte Stromversorgung der USB-Ports ::) .

Und [OT] allgemein zu SBC's: Die verleiten Einsteiger sehr leicht dazu, mit GPIO's rumzuspielen. Mal ab von den hier besprochenen Themen HM-Modul und RTC (die und ähnliche Produkte sind ggf. ok und wichtig) sollten _Anfänger_ davon die Finger lassen - geht wg. der Prozessornähe zu leicht was kaputt, und nicht ganz selten kommt es vor, dass jemand die GPIO's auf blockierende Weise einsetzt, ohne es zu merken. Aber wie gesagt: ist [/OT]
Titel: Antw:Hardwarefrage
Beitrag von: misux am 08 Juli 2018, 16:46:08
Zitat von: Beta-User am 05 Juli 2018, 11:11:27


Und I2C0 ist nicht so das gelbe vom Ei: https://www.raspberrypi.org/forums/viewtopic.php?t=213312



Dieses Problem dürfte ich doch nicht haben oder doch? Ich möchte nur das RTC Modul und die Homematok Platine am GPIO nutzen, nix weiter...

Verstehe leider nicht alles von dem Zeug, das geht mir zu tief in die Materie...

ZitatWenn es ein SBC sein soll: Nimm was mit eMMC (BBB, Rock64 oder Le Potato). Geringfügig schwieriger einzurichten, aber konstruktiv ebenfalls um Längen besser bei gleichem Strombedarf und v.a. vernünftigerem Umgang mit Flash-Speicher...

Vielleicht eine doofe Frage.. Aber sind denn diese genauso kompatibel mit FHEM? WIe sieht es dort mit backups denn aus wenn es keine SD Karte gibt? Sind die HM Module andere oder die gleichen wie für den Raspi? Fragen über Fragen... Bin neugirig geworden... ::)

Vielen Dank!
Titel: Antw:Hardwarefrage
Beitrag von: misux am 08 Juli 2018, 16:49:15
Zitat von: betateilchen am 05 Juli 2018, 10:28:05
bei mir läuft diese RTC mit Batterie ganz ohne Steckerleiste unter dem Homematic Modul.

Unter dem HM Modul ohne Steckerleiste?  :o Hast du es ohne zu löten einfach auf die Pins gesteckt? UNd das passt auch? Hast du vielleicht eine quelle wo man es bekommt und ein Bild wie es aussieht?
Titel: Antw:Hardwarefrage
Beitrag von: Beta-User am 08 Juli 2018, 17:37:07
Zitat von: misux am 08 Juli 2018, 16:46:08
Vielleicht eine doofe Frage.. Aber sind denn diese genauso kompatibel mit FHEM? WIe sieht es dort mit backups denn aus wenn es keine SD Karte gibt? Sind die HM Module andere oder die gleichen wie für den Raspi? Fragen über Fragen... Bin neugirig geworden... ::)
FHEM läuft unter Perl. Es kann also auf allen Plattformen betrieben werden, die "Perl verstehen". Am besten erprobt ist es unter Linux. Aber welche konkrete Hardware und welches Linux-Derivat ist (fast) egal, am besten halt was, was ein einigermaßen aktuelles Perl kann. Das können alle genannten Plattformen.

Manche haben den eMMC als Steckmodul. Dafür gibt es Adapter, dann sieht ein anderer Rechner ein solches Modul als "normalen" USB-Speicher bzw. normale SD-Karte.

Besser ist es aber m.E. (auch für den Pi!), man hat eine Strategie, mit der man den Server "von 0" schnell wieder ans Laufen bringt. Den also ohne alle Altlasten und potentiell vorhandenen Speicherkartenfehler wieder hochzieht. Dabei geht man immer  von einer neuen OS-Installation aus ;) . Dann ist man erst mal wieder alle Altlasten los, die sich so im Lauf der Zeit durch updates usw. ergeben und muß man sich "nur" alle Schritte merken, die "zusätzlich" erforderlich waren (Perl-Pakete usw.). Was hinderlich ist: Irgendwelche Spielereien, die "nur" mit einer speziellen Hardware gehen (GPIO's als Input oder Output oder 1-wire@GPIO und so). Was FHEM angeht, braucht es nur eine Kopie der /opt/fhem-Daten.

Allerdings muß man dann die "speziellen" Module wie das Pi-HM-Modul dann "anders" anbinden (mit einem USB-Seriell-Wandler, z.B.). Welche (vielen!) Optionen es dafür gibt, steht u.a. im Wiki-Artikel zu dem Modul.

Im Wiki steht z.B. auch ein kleiner Artikel zu dem Rock64 und diversen ThinClients (wie meinem hp T5740).

Zum I2C-Thema: Es gibt am PI 2 I2C-Schnittstellen, aber die "andere" muß man (noch) spezieller konfigurieren, damit das geht - ist also deutlich anfängerunfreundlicher wie das "Durchschleifen" der üblicherweise genutzten Schnittstelle. Vergiss daher diese Option einfach wieder.

Andere SBC's haben übrigens oft eine RTC verbaut, warum die Foundation unbedingt die paar Cent spart, erschließt sich mir nicht...

Ich bleibe dabei: es gibt bessere Lösungen als einen Pi, wenn man etwas Erfahrung hat und weiß, was man tut.

Gruß, Beta-User