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Verschiedenes => Bastelecke => Thema gestartet von: gloob am 30 Juli 2018, 15:35:39

Titel: µA Ströme messen
Beitrag von: gloob am 30 Juli 2018, 15:35:39
Hat vielleicht jetzt nicht direkt was mit FHEM zu tun aber hier gibt es ja schon einige, die mit Elektronik basteln.

Wie messt ihr den Ruhestrom einer Schaltung im µA Bereich?
Hintergrund der Frage ist, dass ich gerne den Ruhestrom eines Homematic-Eigenbau Sensors messen möchte um die "Lebenszeit" abzuschätzen.

Mein Multimeter kann es leider nicht (Benning MM 1-3)
Titel: Antw:µA Ströme messen
Beitrag von: Otto123 am 30 Juli 2018, 15:46:56
Hi,

aber es kann ja DC Spannungen im mV Bereich. Nach unserem Genie Herrn Ohm ist R=U/I
schaltest Du einfach einen Widerstand in Reihe und misst den Spannungsabfall darüber.

Beispiel: für 100 mV und 1kOhm kämst Du auf 100 µA

Stimmt der Widerstand nicht exakt musst Du etwas rechnen :) (Ich hoffe ich habe mich jetzt nicht verrechnet)

Gruß Otto
Titel: Antw:µA Ströme messen
Beitrag von: PeMue am 30 Juli 2018, 18:59:57
Hallo Stefan,

the guy with the swiss accent* auf Youtube hat wenn ich mich richtig erinnere einen speziellen Vorverstärker.
Einfach mal suchen.

Gruß Peter

*Andreas Spiess

Edit: Episode #84 (https://www.youtube.com/watch?v=CdnxCIEklH4).
Titel: Antw:µA Ströme messen
Beitrag von: Papa Romeo am 31 Juli 2018, 22:50:43
...der Vorschlag mit der indirekten Strommessung ist gut gedacht, nur ist es eben so, dass sein Messgerät eben genau dieses macht und mit einem "Shunt" von 1KOhm verfälsche ich den Innenwiderstand des zu messenden Objektes schon erheblich.
Für solche Messungen ist ein analoges Messgerät geeignet, wo das Messwerk selbst mit Strömen im uA-Bereich arbeitet und Ströme die dem Messwerk "zuviel werden", je nach Messbereich über Parallelwiderstände am Messwerk vorbeigeleitet werden.

LG

Papa Romeo
Titel: Antw:µA Ströme messen
Beitrag von: Otto123 am 31 Juli 2018, 23:16:03
Genau. :)
Ein analoges Messgerät mit einem nativen Messbereich von z.B. 60 µA bzw. 75 mV hat nach Ohm einen Innenwiderstand von 1250 Ohm. (Mein 40 Jahre altes z4313)  ;D

Wenn Du ein besseres Analoges Messgerät hast, hat das einen (wie von Peter erwähnten) Verstärker. Den kann aber generell auch ein digitales Messgerät haben.  ::)

Es geht um einen Spannungsabfall von 100 mV von der Speisespannung, das sollte kein Problem sein. Der dynamische Innenwiderstand kann  ein erhebliches Problem sein. Kann man wie folgt umgehen:
Pufferkondensator (ist wahrscheinlich sowieso vorhanden)
Beim einschalten zunächst den Shunt kurzschließen
Gerät in den Zustand versetzen wo der Ruhestrom bestimmt werden soll.
Kurzschluss am Shunt entfernen.

Gruß Otto