Kaufberatung für Einsteiger

Begonnen von Luco, 23 März 2015, 09:42:14

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Luco

Hallo Leute,

ich hoffe ich stelle meine Anfrage im richtigen Unterforum.
Wir haben im letzten Jahr ein Haus gekauft, in dem sämtliche Rolladen im Erdgeschoss mit FS20 RSU Unterputz-Funk-Rollladenschalter ausgestattet sind.
Gesteuert werden diese insgesamt acht Rolläden mit einer FS20 8-Kanal Fernbedienung S16. Ganz schick aber doch irgendwie nervig dieses manuelle hoch- und runterfahren.
Nun würde ich sehr gerne in die Heimautomation einsteigen und habe mich ein wenig in die Materie eingelesen.
Im Keller läuft eine Fritzbox 6360 Kabel, die wohl uninteressant ist bei FHEM, aber es gibt dort ja noch ein Synology NAS DS111.

Nun wäre ja die einfachste Möglickeit dort einen CUL Stick anzuschließen und los gehts. Nur bin ich mir nicht sicher, ob die Reichweite ausreicht um die Rolladen im Erdgeschoss zu steuern und vielleicht will ich später ja auch mal im Obergeschoss tätig werden. Ideal wäre aus meiner Sicht eine Verlagerung des Gateways ins Obergeschoss, ohne dass ich die Synology umziehen muss. Es geht mir eigentlich nur um die Rolläden, da die Fußbodenheizung eh über Raumthermostate geregelt werden. WLAN und LAN gäbe es im Erdgeschoss, jedoch fehlt mir da die Kenntnis an Möglichkeiten. Für eine Verlagerung des CUL Sticks hätte ich den CUNO gefunden, jedoch steht da aktuell der Umstieg auf CUNX an?!?! Und den gibt es noch garnicht zu kaufen?
Wie ist da überhaupt die Anbindung per Synology wo FHEM läuft?

Ihr merkt ich hab da noch ein wenig Verständnisschwierigkeiten und würde mich über einen kleinen Denkanstoß von den erfahrenen FHEMern freuen.
Vielen Dank im Voraus

Pfriemler

Du bist schon ein bisschen richtig hier.
Ein paar Gedanken von mir, der hauptsächlichen HomeMatic nutzt...
1. FHEM auf der "Fritte" war mal ein Katalysator, aber seit AVM es den Nutzern unnötig schwer macht, lohnt sich ein Einstieg auf der Plattform sicher nicht mehr.

2. Ich hatte auch mal erwogen, FHEM auf meiner DS 211j einzusetzen, aber die ist praktisch noch lahmer als jede Fritte. Wie die 111 da rankt, weiß ich nicht. Wenn Du es Dir leisten kannst (45 Euro mit Gehäuse und Netzteil plus 4 Euro Stromkosten pro Jahr), kauf einen Raspberry 2 B - die Installation verläuft ohne Stolperfallen und Du hast viel Platz und Power für Erweiterungen, wonach der Wunsch sicher kommen wird, wenn Du einmal Blut geleckt hast. Und Raspbi und CUL sind zusammen auch nicht viel teurer als ein CUNO/CUNX. Die Reichweite ist, je nach Antenne, vermutlich aber ausreichend. Gewonnen hast Du sicherlich, wenn der Raspbi im Erdgeschoss läuft.

Jm2c.
"Änd're nie in fhem.cfg, denn das tut hier allen weh!" *** Wheezy@Raspi(3), HMWLAN+HMUART, CUL868(SlowRF) für FHT+KS+FS20, miniCUL433, Rademacher DuoFern *** "... kaum macht man es richtig, funktioniert es ..."

berbar

#2
Bin zwar noch relativ neu in der Anwendung des FHEM Server, habe trotzdem aber so einige Erfahrungen gemacht.

Zum Thema FritzBox. Seit dem Update 6.20 auf der 7390 ist eine Fritzbox als produktives System nicht mehr zu empfehlen. Deine Familie wird sicherlich so ihre Problemchen haben, den FHEM- Server auf der FB neu zu starten, wenn die FB z.B. durch einen Stromausfall neu gestartet wurde. Alternativ empfehle ich hier einen BananaPi oder RaspPi. Der BananaPi ist leistungsstärker als der RasPi und hat auch mehr Anschlussmöglichkeiten. Installationsanleitungen gabt es zu Hauff im Internet zu finden. Bei mir läuft neben dem FHEM-Server auch noch eine OwnCloud Installation, damit ich eine private Cloud betreiben kann.
Zum experimentieren und für die ersten Versuche ist die FB sicherlich nicht schlecht, weil sie häufig schon da ist.

Zur Steuerung von FS20 Komponenten verwende ich einen CUL868 als USB-Stick. FS20 verwende ich hauptsächlich für Schaltzwecke. Sender, Aktoren etc. findet man recht günstig in eBay.

Meine Heizkörper steuere ich mit HomeMatic Komponenten und einem HM LAN Adapter.

Alles läuft total zuverlässig über 3 Etagen. Wichtig dabei war es, für die Sender (CUL und HM LAN) geeignete Standorte im Haus zu finden. Ein paar cm rechts oder links sind hier manchmal mehr, als ein anderer Raum. Hier ist Geduld und Sorgfalt angesagt. Auch die richtige Konfiguration des CUL ist wichtig.

Hier im Forum findest du massenhaft Beispiele und Anregungen.

Beste Grüße


BananaPi, Fritz Box 7590, MapleCul, nanoCUL 1.67,  HM LAN, ZigBee II, deconz, FHEM 6.0
ESP-01 Garagentorsteuerung,  5xFS20ST, 1xFS20SU, 1xFS20SM4, 1xFS20SD, 12xMüller Tint GU10
2xHM-CC-TC, 4x HM-CC-VC, 8xHM-CC-RT-DN, 1xHM-TC-IT-WM-W-EU
Alexa-Fhem auf OrangePi One, FHEM2FHEM

Pfriemler

Zitat von: berbar am 25 März 2015, 00:45:57
Der BananaPi ist leistungsstärker als der RasPi und hat auch mehr Anschlussmöglichkeiten.
Der Raspberry 2B ist noch etwas leistungsstärker und kommt schon mit 4 USB. CUL, noch ein CUL, ein Bluetooth und einen 1-wire kann man so ohne Klimmzüge parallel betreiben. Einen "alten" Raspberry würde ich gar nicht mehr kaufen. Der BananaPi hat auch nur 2 USB, aber eine SATA-Schnittstelle, ideal für Leuts wo eine SSD dranhängen  ;D - aber selbst ne Datenbank würde ich an seiner Stelle gleich auf die DS legen. Oder?
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Luco

ok ok
das überzeugt mich dann doch. Dann starte ich mal mit einem CUL am NAS und prüfe ob die Reichweite und Leistungsfähigkeit langt.
Danach werde ich (wie ich mich kenne) eh einen Raspberry 2B dazu packen um das ganze direkt vor Ort zu realisieren. Vielleicht gibt es da ja noch andere Synergien, die ich mit dem Rasp PI lösen kann im Wohzimmer  ;)

Was für eine Datenbank meinst du?
Ich danke euch sehr für die ersten Denkanstöße

Pfriemler

Zitat von: Luco am 25 März 2015, 09:56:01
Was für eine Datenbank meinst du?
Für Leute, die ganz viele Daten sammeln von Strom- und Wettersensoren etwa, ist statt der FileLogs, die im FHEM-Verzeichnis landen und ab einer bestimmten Größe Performance-Probleme bereiten, das Loggen in eine Datenbank die Lösung, FHEM bietet hierfür komfortable Unterstützung an. Braucht man aber normalerweise nicht.
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