Problem mit Zwischenstecker - defekt?

Begonnen von Weisswurstverkäufer, 13 Februar 2017, 07:52:40

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frank

ich würde das problem mal wilo schildern.
eventuell hilft hier ja ein günstiger einschaltstrombegrenzer.
oder den aktor in den schaltschrank verlegen, um die versorgungsleitung zum aktor zu verkürzen.
FHEM: 6.0(SVN) => Pi3(buster)
IO: CUL433|CUL868|HMLAN|HMUSB2|HMUART
CUL_HM: CC-TC|CC-VD|SEC-SD|SEC-SC|SEC-RHS|Sw1PBU-FM|Sw1-FM|Dim1TPBU-FM|Dim1T-FM|ES-PMSw1-Pl
IT: ITZ500|ITT1500|ITR1500|GRR3500
WebUI [HMdeviceTools.js (hm.js)]: https://forum.fhem.de/index.php/topic,106959.0.html

Wuppi68

Zitat von: Weisswurstverkäufer am 07 März 2017, 15:47:52
Hm, dann kann ich halt auch nicht mehr schalten um zu testen, oder?

doch, Du kannst den Deckel ja auf die Dose legen .... sollte halt nur sogut wie möglich "abgeschirmt" sein. Wenn die Dose über ist einfach 2 Schlitze reinschneiden, damit die Kabel rein und wieder raus können (Achtung - SCHARFE KANTEN). Ist ja nur zum Testen

Zitat von: Weisswurstverkäufer am 07 März 2017, 15:47:52
ich habe den Aktor tatsächlich zwischenzeitlich zufällig mal andersrum betrieben, das hat keinen Unterschied gemacht
[/Quote
Du kannst 2 "Stecker" Drehen ...

Schaltsteckdose und Pumpe
FHEM unter Proxmox als VM

mumpitzstuff

Schliess doch einfach mal ein 2000 Watt Fön an und guck dann was passiert (pass aber auf das es nicht zu heiss wird, eventuell nur 1min schalten). Wenn alles problemlos läuft, liegts defintiv an der Pumpe und du kannst alles andere erstmal ausschliessen.

Beim Einschalten von Geräten können kurzzeitig extrem hohe Ströme auftreten z.b. durch Kondensatoren/Spulen oder ähnliches. Diese können weitaus höher sein als die 16A, spielen normalerweise aber keine große Rolle, da sie sehr kurz sind. Damit verbunden kann aber ein kurzzeitiger Spannungseinbruch sein, was deinen Zwischenstecker vielleicht abstürzen lässt.

Letztendlich wirst du das Problem kaum lösen können, außer du kaufst eine neue Pumpe, was vermutlich keine Option darstellt. Auf der anderen Seite kannst du auch mal nach einer günstigen Zeitschaltuhr Ausschau halten. Wenn du sowieso nur alle Stunde 5 Minuten was schaltest, dann ist sowas vielleicht ausreichend. Musst nur aufpassen, dass dir das Ding genügend Schaltpunkte liefert...

Pfriemler

#33
Ich lese das Ganze ja schon eine Weile noch mit, nachdem ich anfangs zu der weit wahrscheinlicheren Variante eines Defektes des Aktors tendiert habe. Da der Austauschaktor aber genauso fehlerhaft reagiert, dürfte ein Gerätedefekt hier quasi unwahrscheinlich (wenn auch nicht unmöglich) sein.

Weiterhin darf als gesichert gelten inzwischen, dass der gleichzeitige Betrieb von Aktor und darüber geschalteter Pumpe den Aktor mittelfristig lahmlegt, also derart verwirrt, dass er nur durch einen Stromreset überhaupt zur Reaktion zu bringen ist. Da selbst ein lokales Schalten dann unmöglich ist, muss irgendetwas den Zentralprozessor so nachhaltig stoppen, dass er seinen Dienst einstellt.

Dazu fallen mir diese Möglichkeiten ein:
a) Überlast durch Funkverkehr oder versuchten Funkverkehr. Der Aktor sendet alle paar Minuten oder bei Änderung der Leistungsaufnahme über einem festgelegten Schwellenwert. Selbst bei einer ständigen Leistungsänderung der Pumpe gibt es aber ein Mindest-Warteintervall. Sollte der duty cycle überschritten sein, wird der Aktor die Telegramme aber schlicht nicht aussenden, aber dennoch betriebsbereit bleiben, d.h. sich lokal ausschalten lassen. Fällt also aus.
b) Störungen durch Stromüberlastung: Halte ich für ausgeschlossen. Der interne Messbereich endet irgendwo bei 16A, alles darüber wird schlicht ignoriert. Die Strom- und Spannungsmessung übernimmt ein eigener Chip mit entsprechenden Mechanismen. Wenn der bei krasser Überlast Daten an den Proc liefert, die diesen zum Absturz bringen - möglich, aber doch eher unwahrscheinlich. Ich gehe mal davon aus, dass dieser Chip ausreichend Schutzmechanismen besitzt und sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt. quatsch - es ist ja der Zwischenstecker ohne Leistungsmessung. Entfällt.
c) Störungen über die Stromversorgung: Bei extremen Einsschaltspitzen bricht die Netzspannung kurzzeitig extrem ein. Die Schaltung kann das prinzipiell locker überbrücken. Gerade der Proc wird über Linearregler und Kondis gepuffert, maximal könnte die Relaisversorgung spinnen. Kritischer könnte sein, wenn die Störspitzen zugleich kurzzeitige Überspannungen produzieren, aber selbst dagegen sollte der Aktor gefeit sein. Allerdings könnte ein dennoch "durchgreifender" Spike den Proc oder auch den Schaltregler lahmlegen, ohne dass er sich dauerhaft verabschiedet. Hierfür gäbe es mehrere Einfallstore. Möglich wäre auch, dass die Wilo periodische Störungen erzeugt, etwa durch einen Schaltregler mit defekter Entstörung, was den Aktor dann verwirren könnte, aber eben über den Mechanismus c).

Leider kann ich nicht erkennen, ob die 15SZ eine Elektronikansteuerung benutzt. Bei einem normalen Asynchronmotor wie ihn meine verreckte Z15 hatte, sind keinerlei Beeinflussungseffekte zu erwarten.

Nichtsdestotrotz: Bei nominell 22W Leistung wäre eine Einschaltstrombegrenzung wie die ESB1 von ELV einen Versuch wert. Habe ich seit Monaten vor meinen Heizungspumpen, keinerlei Probleme.
"Änd're nie in fhem.cfg, denn das tut hier allen weh!" *** Wheezy@Raspi(3), HMWLAN+HMUART, CUL868(SlowRF) für FHT+KS+FS20, miniCUL433, Rademacher DuoFern *** "... kaum macht man es richtig, funktioniert es ..."

Weisswurstverkäufer

Ich habe Rückmeldung von WILO - sie sagen die beiden Geräte sollten kompatibel sein.

An anderer Stelle wurde mir empfohlen mal ein Verlängerungskabel zu benutzen - weil das ein einfacher Test ist habe ich es einfach mal gemacht. Seitdem läuft es komischerweise stabil (jetzt schon über einen Tag). Mir kommt das zwar etwas kurios vor, aber ich habe ja auch keine Ahnung von Strom :). Bin gespannt ob es noch länger läuft. Ich denke als nächsten Test würde ich dann das Verlängerungskabel mal in eine andere Steckdose (die an einem anderen Verteiler hängt) stecken. Danach die Keksdose bemühen.

Es bleibt spannend  ;)

mumpitzstuff

Das Verlängerungskabel wirkt durch den Eigenwiderstand wie ein LowCost Strombegrenzer. Je höher der Eigenwiderstand (je länger das Kabel) desto höher die Strombegrenzung. Wenn du das Problem also immer noch sporadisch hast, dann einfach das Kabel verlängern z.B. eine Kabeltrommel (20-50m) verwenden.

Jetzt kannst du dir aber sehr sicher sein, dass es am Einschaltstrom deiner Pumpe liegt! Das ist doch schon mal was.