RIP - FHEM ? Nein, ich will nicht aufgeben!

Begonnen von bjoernbo, 06 Juli 2017, 12:43:52

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bjoernbo

Hallo FHEM-Gemeinde!

nun hat es mich ereilt und bin nun ratlos und blicke in eine leere Gegend.
Seit Mittwochmorgen 03:57 tut es mein FHEM nicht mehr. Es hat sich verabschiedet!

Ich führe jeden Mo, Mit & Fr. eine Sicherung durch. Dazu habe ich immer ein gesamtes Abbild / Image auf meinem NAS abgelegt. Das letzte war von Mittwoch 03:57. Als ich in den frühen Morgenstunden
einen Blick auf die Hausautomation werfen wollte, stelle ich fest, dass FHEM nicht mehr erreichbar ist. Ich ahnte böses.

Ich weiß wo der Fehler liegt, aber ich habe keinen Plan wie ich das jemals wieder ans laufen bekommen soll.

Vor einigen Monaten hatte sich ein SD-Crash schon angekündigt, da das Backup nach kurze Zeit immer wieder abgebrochen wurde. Dann habe ich eine neue SD Karte eingelegt und das letzte Image eingespielt. Das lief eine ganz Zeit gut.  Ich gehe nun davon aus, dass der SD Fehler, der ja auch auf dem Image ist sich nun auch auf der neuen Karte befand und ich somit weiter fleißig meine Sicherungen gemacht habe, ohne zu bedenken, dass ich den fehlerhaften Sektor immer artig mit gesichert habe.

Ich wäre ja schon im Ansatz zufrieden, wenn ich irgendwie das Image auslesen könnte um an die Konfiguration ran zu kommen, damit ich nicht gänzlich bei null anfange. Ich bin für jeden
Tipp dankbar!
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Otto123

Hi,

Du konntest jetzt ein altes Image wiederherstellen? Oder ist das aktuelle Image kaputt?
Du kannst das Image doch auch als Datei mounten, ich bin nicht der Linux Spezi aber ich meine das geht direkt? Dann erstmal einfach den Pfad /opt/fhem kopieren

Gruß Otto
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bjoernbo

leider nicht. Ich kann zwar das alte Image mittel ETCHER wieder auf die SK Karte kopieren, aber ich komme nicht an den Raspberry / FHEM ran!
Ich will nachher mla probieren, ob ich mittels Synology VirtualMaschineManager das Image einbinden kann.
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CoolTux

Linuxrechner nehmen. Karte in den SD Slot stecken. mount -o loop /dev/$SDCARDDEVICE /mnt/sd-card

vorher bitte Verzeichnis /mnt/sd-card mit mkdir anlegen
Du musst nicht wissen wie es geht! Du musst nur wissen wo es steht, wie es geht.
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bjoernbo

ok.....
ich habe irgendwo noch ein Ubuntu virtuel abgelegt. Das werde ich ausprobieren.
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accessburn

Zwischenfrage:
Kann ich ein SD-Backup auf den USB-Stick legen während das System läuft? Bisher mache ich nur FHEM-Backup, aber jetzt bekomme ich Angst!
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Otto123

Hi bjoernbo,

ich habe hier was gefunden -> http://www.schnatterente.net/software/dd-festplatten-image-mounten
Diese Anleitung kann ich nachvollziehen und die funktioniert bei mir.

@accessburn
Auf alle Fälle das FHEM Backup woanders hinlegen. Von SD Images halte ich nichts - aber das ist meine persönliche Meinung.

Gruß Otto
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CoolTux

Man kann ein Disk Image eines laufenden Systems machen, sollte man aber die Finger von lassen. Theoretisch kann dd das aber. Es wird von vielen Stellen aber nicht empfohlen da laufende Dienste zu einer inkonsistens führen können.
SQL Datenbank oder auch andere Formen von Datenbanken. Filesystemaufzeichnungen (Journal) zum Beispiel und so weiter.
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accessburn

Zitat von: Otto123 am 06 Juli 2017, 13:29:33
Auf alle Fälle das FHEM Backup woanders hinlegen. Von SD Images halte ich nichts - aber das ist meine persönliche Meinung.

Ja liegt auf dem USB-Stick, jeden Sonntag. Aber wenn man mal so überlegt, FHEM ist ja nicht alles, die ganzen anderen Einstellungen, Programme und Scripte die irgendwo liegen... Mensch das sammelt sich und jetzt bekomme ich es mit der Angst zu tun. Dann am WE mal Karte raus und durch Win32DiskImager durchjagen :)
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CoolTux

Dein Problem ist das Du dich zu wenig mit dem LSB und dem ihm unterteilten FHS auskennst.

Denn dann wüstest Du genau wo sich was befindet und was Du davon sichern musst. Es ist nämlich nicht so viel. Wenn Du Deine Linux Config Files sichern willst reicht in der Regel /etc zu sichern. Deine persönlichen Scipte solltest Du entweder in Dein /home/USER legen oder besser da ja vom System ausgeführt in den meisten Fällen unter /usr/local/bin/

Somit weist Du ganz genau was Du mittels tar sichern musst. Ich hatte mal zu meiner Hochzeit einen tar Befehl womit ich in der Tat ein komplettes disaster recovery machen konnte.
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accessburn

Die meisten sachen habe ich schon wegen des wöchentlichen Backups direkt ins FHEM-Verzeichnis verfrachtet. Aber es wäre trotzdem viel Arbeit die ganze Software, alles wieder einrichten und einstellen. mit einem .bin wäre das besser, SD-Karte besorgen => Aufspielen => Fertig!

Das Problem ist jedoch, ich hatte das in meinen Raspianfängen schon versucht. Oft lies sich das Backup nicht zurückspielen weil die SD-Karte(n) andere Werte hatten als die Quellkarte.
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Amenophis86

Zitat von: CoolTux am 06 Juli 2017, 13:50:34
Somit weist Du ganz genau was Du mittels tar sichern musst. Ich hatte mal zu meiner Hochzeit einen tar Befehl womit ich in der Tat ein komplettes disaster recovery machen konnte.

Ich musste diesen Satz gerade drei Mal lesen, bissi ich erkannt habe, dass du Hochzeit (Oben) und nicht Hochzeit (Heirat) meinst :D

Ich oute mich, dass ich auch keine Ahnung habe. Das heißt, wenn ich Pakte bei Linux installiere und bei einer neuen Version /etc mit dem alten Ordner /etc ersetze, dann sind die installierten Pakete wieder drauf? Gibt es da nicht noch mehr Abhängigkeiten, auf die geachtet werden muss? Eigene Skripte mal ausgenommen.
Aktuell dabei unser neues Haus mit KNX am einrichten. Im nächsten Schritt dann KNX mit FHEM verbinden. Allein zwei Dinge sind dabei selten: Zeit und Geld...

CoolTux

Zitat von: Amenophis86 am 06 Juli 2017, 14:11:39
Ich musste diesen Satz gerade drei Mal lesen, bissi ich erkannt habe, dass du Hochzeit (Oben) und nicht Hochzeit (Heirat) meinst :D

Ich oute mich, dass ich auch keine Ahnung habe. Das heißt, wenn ich Pakte bei Linux installiere und bei einer neuen Version /etc mit dem alten Ordner /etc ersetze, dann sind die installierten Pakete wieder drauf? Gibt es da nicht noch mehr Abhängigkeiten, auf die geachtet werden muss? Eigene Skripte mal ausgenommen.

Ja natürlich muss man schon auf vieles Links und Rechts acht geben. Aber das kommt von alleine wenn Du Dich um Dein System kümmerst.
Du kannst kein 3 Jahre altes unangetastetes System nehmen, /etc sichern und dann weil Dein System im Po ist ein neues frisch aktuelles installieren und einfach /etc rüber kopieren.
Also System und Backup aktuell halten. Als zweites lohnt es sich sich zu merken in welchen Dateien Du Anpassungen gemacht hast und welche komplett von Dir stammen. Denn nur die brauchst Du auch wirklich zurück kopieren. Die anderen kannst Du aussen vor lassen. Also vielleicht nicht gleich /etc/ komplett zurück spielen sondern einzelne Dateien wo Du weißt da habe ich was gemacht. Linux ist konfigurationsmäßig simpel gestrickt. What you see is what you get.



Grüße
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bjoernbo

Ich finde es schon interessant wie nun darüber diskutiert, nachdem ein betroffener mal schön ins Klo gegriffen hat. Vielleicht sollten man im WIKI (sofern noch nicht vorhanden) auch mal einen Artikel zur richtigen und regelmäßigen Sicherung integrieren.

Unter UBUNTU konnte nur die BOOT-Partition eingegangen werden. Allerdings gibt es ein Tool unter UBUNTU mit welchem ich nun auf mein Dateisystem zugreifen kann. Dies lässt sich zwar nicht einhängen, aber ich kann ausschließlich vom Dateisystem ein weiteres Images ziehen. Mal sehen ob ich dann weiterkomme.

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Otto123

Kein Bange, diese Diskussionen gibt es regelmäßig.   ::)

Das er die Partition nicht einhängen kann klingt nicht gut. Ein älteres Image kannst Du auch nicht direkt öffnen?

Gruß Otto
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