Hauptmenü

Gewerblich nutzen

Begonnen von mani, 17 August 2015, 20:53:23

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

mani

Hallo bin von Beruf Elektroinstallateur und eventuell bald Selbstständig.Darf ich dann bei meinen Kunden einen FHEM-server einrichten?


Auszug aus GNU Wiki

Wenn ein Urheber oder Rechte-Inhaber (Lizenzgeber) ein Werk unter diese Lizenz stellt, bietet er damit jedermann weitgehende Nutzungsrechte an diesem Werk an: Die Lizenz gestattet die Vervielfältigung, Verbreitung und Veränderung des Werkes, auch zu kommerziellen Zwecken. Im Gegenzug verpflichtet sich der Lizenznehmer zur Einhaltung der Lizenzbedingungen. Diese sehen unter anderem die Pflicht zur Nennung des Autors oder der Autoren vor und verpflichten den Lizenznehmer dazu, abgeleitete Werke unter dieselbe Lizenz zu stellen (Copyleft-Prinzip). Wer sich nicht an die Lizenzbedingungen hält, verliert damit automatisch die durch die Lizenz eingeräumten Rechte.

Danke Mani
RasPi B+,Onkyo_AVR,Luxtronik2,Logo7,Mpd,Arduino Uno mit Ethernet,KNX,Jablotron

drdownload

Rechtlich ist es kein Problem, aber ich würde es nicht machen schließlich ist elektroinstallation etwas für Jahrzehnte die man das Setup supported muss (dass das den meisten kommerziellen Anbietern herzlich egal ist wäre was anderes ;-)

Aber was schwerer wiegt, IMHO kann man das System derzeit nicht so mit Benutzerrollen sichern dass der User nicht seine konfig zerschießen kann.
CUL 868 Slow-RF (FS20 Aktoren, Sender, FHT8V), CUL 868 (WMBUS-Empfang), Jeelink (PCA301), WS3600 (WH3080 über USB-Basis), Bewässerung mit ESP-Easy und Proplanta, RFXTRX433 Home-Easy Empfang und Senden, Oregon TH, WS001 TH), Blackbean IR, Mopidy-Snapcast MR Audio, Kodi, Forum-LED-Controller,

mani

Okey Danke für die schnelle Antwort hört nicht so schlecht an.Würde FHEM eher nur als Graphische Oberfläche nutzen um Daten zu logen und als Zusatzbedienstelle und die Steuerung ansich mit KNX oder Siemens Logo.

MFG Mani
RasPi B+,Onkyo_AVR,Luxtronik2,Logo7,Mpd,Arduino Uno mit Ethernet,KNX,Jablotron

bugster_de

Hi,

ich finde deine Idee klasse, denn sie wird sicherlich helfen, FHEM weiter zu verbreiten. Nach meiner Wahrnehmung wird FHEM heute von technik-affinen Menschen eingesetzt, die erstmal keine Angst davor haben, sich in die Materie, zumindest bis zu einem gewissen Grad, einzuarbeiten. Es gibt aber sicher auch Leute, die wollen einfach nur vom Tablet aus die Rolladen bedienen und sind sicherlich auch bereit hierfür Geld auszugeben. Wenn Du da noch einen jährlichen Wartungsvertrag anbietest, dann hast Du ein Geschäftsmodell und es ist sichergestellt, dass die langfristige Funktion erstmal geht.

Das mit den Benutzerrollen ist sicherlich ein Thema, aber aus meiner Sicht kein großes. Ich habe bei FHEM zwei Ports zu Hause: den einen nutzt meine Family und dort kann man keine Details von Geräten einsehen (und somit auch nichts verstellen). Der andere Port macht mehr Räume sichtbar und erlaubt alle Details zu bearbeiten. Natürlich ist das nicht 100% sicher aber in nun mehr als zwei Jahren gab es keine Probleme. Und glaubt mir: meine Family kriegt sonst auch alles kaputt :-)


Stril

Hallo,

ich sehe das so, wie bei allen anderen Open-Source-Applicances:

- Telefonanlagen auf Asterisk-Basis
- Firewalls auf IP-Tables-Basis
....

Grundsätzlich kein Problem, aber man sollte viel Hirnschmalz hineinstecken, wie man so ein Projekt verkauft, dass es nicht zum Support-Desaster wird. Bei FHEM reicht dazu eventuell schon eine Standard-Hardware und eine gesicherte Config bei "Übergabe" aus. Die ist schnell wiederhergestellt, wenn etwas passieren sollte. Ob der Kunde dann Root-Zugriff erhält oder nicht, kannst Du ja entscheiden.

Grüße
Phil

AxelSchweiss

Hi
Die Idee an sich FHEM mit kommerziellem Support anzubieten finde ich gut.
Würde sicher den Nutzerkreis erweitern.

Allerdings solltest du dir schon zur eigenen Absicherung folgende Fragen beantworten können.
(möchte kein Miesepeter sein ... aber lieber zu früh als zu spät)

- wie lange möchtest du deinen Kunden ein Ersatzteilgarantie geben ? Hausautomationsysteme werden ja etwas langfristiger eingebaut.
- wer haftet wenn die Steuerung einen Fehler mit Menschenschaden macht?
- wie sieht deine Erreichbarkeit (Hotline) aus. Das System muss ja 24x7x365 funktionieren
- kannst du auch Softwaresupport leisten falls das fehlerhafte Modul keinen Maintainer mehr hat?
- Wenn du ein Werk mit deinem Kunden vereinbarst (und nur das würde ich als Kunde akzeptieren) hast du sicherlich an die zwei Jahre Gewährleistung, die von dir zu erbringen sind, gedacht.
- etc..

mani

Danke für die Zahlreichen Antworten finde auch das ein Wartungvertrag Sinn macht.Die Bedienoberfläche für den Kunden würde ich auch so gestalten das man über sie keinen Zugang zur Config. hat und dazu noch ein Backup von jedem Kunden erstellen um sollte doch mal was schieflaufen die Config schnell Wiederherzustellen.


Glaube Kunden die sich für einen FHEM -Server  entschließen möchten ihn vermutlich ständig erweitern;-)

Mfg Mani
RasPi B+,Onkyo_AVR,Luxtronik2,Logo7,Mpd,Arduino Uno mit Ethernet,KNX,Jablotron

Puschel74

Zitat- wer haftet wenn die Steuerung einen Fehler mit Menschenschaden macht?
Da werden sich dann Gerichte damit befassen.

Zitat- kannst du auch Softwaresupport leisten falls das fehlerhafte Modul keinen Maintainer mehr hat?
Daher mache ich bei meinem Kunden-FHEM KEINE updates - never change a running system.

Zitat- wie lange möchtest du deinen Kunden ein Ersatzteilgarantie geben ? Hausautomationsysteme werden ja etwas langfristiger eingebaut.
RasPi auf Lager legen - dem passiert nichts.
SD-Karte bekommst du noch länger zu kaufen.
Ok, Peripherie könnte hart werden.

Zitat- wie sieht deine Erreichbarkeit (Hotline) aus. Das System muss ja 24x7x365 funktionieren
FHEM läuft bei meinem Kunden seit 9 Monaten durch.
0 Reboot des RasPi
0 Hänger von FHEM
Da es aber nur eine Lichtsteuerung ist genügt es wenn ich am Montag angerufen werde und am Freitag vorbei komme  8)
Kunden kann man sich auch erziehen aber es kommt immer auf den Anwendungsfall an - bei mir ist das absolut kein Problem.

Zitat- Wenn du ein Werk mit deinem Kunden vereinbarst (und nur das würde ich als Kunde akzeptieren) hast du sicherlich an die zwei Jahre Gewährleistung, die von dir zu erbringen sind, gedacht.
Naja, das sollte das kleinere Problem sein - passende Hardware vorausgesetzt,

Mich würde erstmal interessieren was genau du herstellen möchtest.
Sollte Punkt 1 relevant werden wirst du dich sowieso erstmal mit der Maschinenrichtlinie auseinander setzen müssen.
Und ob da ein RasPi (oder Cubie oder PC oder was auch immer) mit FHEM durch die Prüfung kommt würde mich auch interessieren.
Zotac BI323 als Server mit DBLog
CUNO für FHT80B, 3 HM-Lan per vCCU, RasPi mit CUL433 für Somfy-Rollo (F2F), RasPi mit I2C(LM75) (F2F), RasPi für Panstamp+Vegetronix +SONOS(F2F)
Ich beantworte keine Supportanfragen per PM! Bitte im Forum suchen oder einen Beitrag erstellen.

gerhardg

#8
Zitat von: AxelSchweiss am 18 August 2015, 12:29:58
- wie lange möchtest du deinen Kunden ein Ersatzteilgarantie geben ? Hausautomationsysteme werden ja etwas langfristiger eingebaut.
- wer haftet wenn die Steuerung einen Fehler mit Menschenschaden macht?
- wie sieht deine Erreichbarkeit (Hotline) aus. Das System muss ja 24x7x365 funktionieren
- kannst du auch Softwaresupport leisten falls das fehlerhafte Modul keinen Maintainer mehr hat?
- Wenn du ein Werk mit deinem Kunden vereinbarst (und nur das würde ich als Kunde akzeptieren) hast du sicherlich an die zwei Jahre Gewährleistung, die von dir zu erbringen sind, gedacht.
- etc..

Diese Fragen kannst du 1:1 an eine ganze Reihe von "Smarthome" Herstellern stellen. Viele Hersteller liefern dir eine "moderne" Steuerung per Smartphone App, speziell diese Lösungen werden noch spannend werden. Kriegt man für eine 5-10 Jahre alte Steuerung dann noch Software Updates für aktuelle Smartphones? Sind die Cloud Services für meine alte Hardware überhaupt noch verfügbar? Sicherheitsupdates?

Prof. Dr. Peter Henning

Lizenzrechtlich ist es überhaupt kein Problem, GNU lizensierte Software kommerziell zu verwenden.

Ein CE-Kennzeichen für den Raspberry Pi wurde ebenfalls erteilt, siehe hier: http://www.heise.de/make/meldung/Raspberry-Pi-erhaelt-CE-Kennzeichnung-1517687.html

Entsprechendes Netzteil verwenden.

Außerdem schlage ich vor, jedwede Haftung für die Software und eventuelle Folgeschäden auszuschließen, da diese von anderen hergestellt wurde. Die Leistung für den Kunden besteht in der Installation und Konfiguration dieser Software

LG

pah