DBlog: MySql, Sqlite oder influxDB? Entscheidungshilfe gesucht....

Begonnen von stonev, 02 Januar 2019, 23:44:01

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stonev

#15
Zitat von: hermann1514 am 08 Januar 2019, 16:27:22
Wenn es zur Speicherung von "Performance Daten" oder "Sensor Daten" geht um daraus eine schöne Grafik darzustellen, warum dann nicht die INFLUXDB?

Die Antwort ist einfach: Ich hatte von dieser Möglichkeit noch nichts gehört. Gibt ja auch ein paar Anleitungen dazu. Aber wenn man nach Fhem und DB sucht, ploppen auf den ersten Seiten immer nur MySQL und Sqlite auf. Ich habe influxDB deswegen auch mal in den Titel mit aufgenommen.
Wie sieht es bei influxDB denn mit der Ressourcenbelastung auf dem PI aus? Läuft die ausschließlich lokal, oder kann man da auch von außen mit einem Client darauf zugreifen?

@rob: Danke für den Hinweis, werde das Gehäuse dann meiden.

Zitat von: pejonp am 08 Januar 2019, 10:46:25
Der Banana-pi hat einen extra sata-festplattenanschluss.

Ich schau mir den Banana mal an. SATA onboard wäre dann schon interessant. Ist denn die Insatallation auf dem Banana vergleichbar mit der auf dem PI? Oder müsste ich mich da neu aufstellen?

roedert

BananaPi hat mehrere Variante mit SATA oder sogar PCIE, interessantes auch der Odroid HC1.
Für alle gibts diverse fertige OS-Images - ist auch nicht viel anders wie mit dem Raspberry Pi.

pejonp

LaCrossGW 868MHz:WT470+TFA+TX37-IT+EMT7110+W136+WH25A HP1003+WH2621
SignalD(CC1101):Bresser+WS-0101(868MHz WH1080)+Velux KLF200+MAX!+HM-MOD-UART:Smoke HM-SEC-SD+VITOSOLIC 200 RESOL VBUS-LAN+SolarEdge SE5K(Modbus)+Sonnen!eco8(10kWh)+TD3511+DRT710M(Modbus)+ZigBee+Z-Wave+MQTT+vitoconnect

stonev

Hab gerade mal ein wenig recherchiert. Aktuell wäre dann noch der
Banana PI M2 Berry (http://www.banana-pi.org/m2ub.html) für knapp unter 40 Euro

oder der

Banana PI M2 Ultra (http://www.banana-pi.org/m2u.html) für etwa 60 Euro

Bei Golem ist zu lesen, dass der Berry keinen echten SATA hat, sondern nur eine onboard USB-SATA Brücke. Dementsprechend limitiert ist auch die Geschwindigkeit mit etwa 40MB/s. Bei der Rechenleistung ist er dem RPI 3 unterlegen.

Der Ultra scheint interessanter, da er einen echten SATA haben soll. Zudem sind 8GB onboard Flashspreicher verbaut, was für eine Datenbank ausreichend sein sollte. Eine SSD wäre dann sicher entbehrlich.

Insgesamt liest man aber immer wieder, dass die herstellerseits zur Verfügung gestellten Distributionen nicht wirklich ausgereift sein sollen. Solange Fhem darauf stabil läuft, wäre das aber sicher zu verschmerzen.

stonev

Hmm, also bei allen Recherchen zu Alternativen zum Raspberry erscheint der odroid HC1 am vielversprechendsten. Aber auch er hat nicht nur Vorteile in Form des am USB 3.0 hängenden SATA-Anschlusses.
Er soll spürbar mehr Strom benötigen (Idle 4-5 Watt, Vollast 12 Watt - Quelle: http://www.raspberry-pi-geek.de/Magazin/2018/02/Odroid-HC1-von-Hardkernel-im-Test/(offset)/2 ), hat nur einen USB Anschluss und keine Pins.

Dazu lese ich immer wieder von nicht ganz ausgereifter Software und (z. B. bei Banana) von veralteten Kerneln.

Ich neige dazu, doch den RPI 3 B+ zu nehmen. Dieses Gehäuse hier:
http://www.raspberrypiwiki.com/index.php/X820_Metal_Case_V3.0_Version

könnte für Ordnung sorgen (kostet aus China unter 20 Euro) und versorgt USB-SATA Controller und SSD extern mit Strom.

Beta-User

Muß es ein SBC sein?

Ansonsten gingen auch noch Zotac, BRIX, NUC & Co.. Die benötigen zwar auch etwas mehr als die 3,5W, liegend damit aber immer noch im Bereich des HC1 (oder einer Fritte).
Und sind "richtige" x86-Technik mit der entsprechenden Einbindung der externen Schnittstellen...
Server: HP-elitedesk@Debian 12, aktuelles FHEM@ConfigDB | CUL_HM (VCCU) | MQTT2: ZigBee2mqtt, MiLight@ESP-GW, BT@OpenMQTTGw | ZWave | SIGNALduino | MapleCUN | RHASSPY
svn: u.a Weekday-&RandomTimer, Twilight,  div. attrTemplate-files, MySensors

Wernieman

Und so hoch ist der Zuschlag im Einkauf dann auch nicht.....
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

stonev

Zitat von: Wernieman am 09 Januar 2019, 18:18:16
Und so hoch ist der Zuschlag im Einkauf dann auch nicht.....

Hmm, unrecht habt ihr nicht. Der Banana PI M2 ultra mit nativen SATA liegt bei 60 Euro zzgl. SSD (20 Euro für 120GB) und ein Gehäuse (15 Euro pauschal) macht 95 Euro. Der wäre bei Einplatinenrechnern wahrscheinlich meine Wahl, wenn die Unsicherheiten einer vernünftigen Softwareversorgung nicht wären. Der RPI 3 käme mit Gehäuse auf etwa 75 Euro.

Ich habe mal nach den X86 geschaut:
https://www.notebooksbilliger.de/pc+systeme/barebones+pc+systeme/page/1?sort=price&order=asc&availability=alle

Da ist einiges in der Preisklasse 100 bis 130 dabei. zzgl. 20 Euro für die 120er SSD und 25 Euro für 4GB Ram, macht 145 - 175 Euro. Bei Finanzierung gehen noch 50 Euro runter, dann macht es gar keinen Unterschied mehr.

Welchen würdet ihr davon empfehlen? Sind verschiedene Intel-Prozessoren:
Celeron N3000,2x1,04 GHz, TDP 4W Braswell - Brix GB-Bace-3000  - 112,-
Celeron N3060 2x1,6 GHz, TDP 6W Braswell - Zotac BL324 - 99,-
Celeron J3160, 4x1,6 GHz, TDP 6W Braswell - Brix GB-Baca-3160 - 111,-
Celeron N3160, 4x1,6 GHz, TDP 6W Braswell - Zotac BI325 - 114,-
Celeron N3050, 2x1,6 GHz, TDP 6W, Braswell - NUC
Celeron J3450, 4x1,5 GHz, TDP 10W, Apollo Lake  - NUC6CAYH und Brix 3455   ca. 125
Celeron N3350, 2x1.1 GHz, TDP 6W, Apollo Lake - Brix 3305C - 135,-
Pentium N3700, 4x1,6 GHz, TDP 6W, Braswell, ASUS VM065M - 139,-

Vlt. kennt sich mit den Dingern ja einer gut aus und kann mir nen Tipp geben...

Beta-User

 :)
..ist nicht ganz einfach, weil den ultimativen Einblick auch keiner hat...

Scheinen alle (jedenfalls die ersten paar) passiv zu sein, das würde ich in jedem Fall empfehlen. Prozessorleistung ist dagegen für reinen FHEM-Betrieb ziemlich egal. Worauf du achten solltest, ist Linux-Kompabilität, die ist bei manchen NUC-Varianten ein Problem (von den anderen habe ich sowas bisher nicht gehört); da sollte aber auch die Herstellerseite Auskunft geben, in der Regel gilt hier auch: (etwas) älter ist besser.

Du kannst ja mal die Forensuche bemühen, mit jeweils dem konkreten Modell, es gibt da diverse Threads, in denen dieses Thema immer mal wieder diskutiert wurde und diverse Leute ihre Lösungen präsentiert haben. Außer dem Linux-Kompabilitätsthema scheinen kaum Probleme aufgekommen zu sein, egal, ob BRIC, Zotac oder (kompatibler!) NUC: Alle soweit erkennbar zufrieden...(Auch die Leute, die einen Thin-Client haben, scheinen zu der Gruppe zu gehören ;) ). x86 ist halt "richtige" PC-Technik und tendenziell eben wegen größerer Verbreitung der verbauten Komponenten (Linux-)stressfreier.
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Prof. Dr. Peter Henning

Na ja. Ich habe seit kurzem einen Beelink M1 in Betrieb - da war die Installation von Linux und FHEM vollkommen stressfrei. Man muss halt wissen, was man tut.

LG

pah

Beta-User

Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 10 Januar 2019, 17:57:14
Na ja. Ich habe seit kurzem einen Beelink M1 in Betrieb - da war die Installation von Linux und FHEM vollkommen stressfrei. Man muss halt wissen, was man tut.
...Immer wieder was neues, den kannte ich noch nicht, stützt aber die These, das x86-Hardware an sich halt in der REgel ziemlich stressfrei ist :) ...

Vielleicht sollten wir im Wiki eine Seite bauen für x86-Hardware? Die veraltet zwar schneller, als man schreiben kann, aber wichtiger ist vermutlich die Botschaft: Es gibt Alternativen zum Pi oder anderen SBCs. Und: wer ein Haus baut, sollte vielleicht nicht grade an der Server-Hardware zu sehr knausern, sondern (so man nicht Virtualisieren will und ein Windows als Hostsystem nutzen) lieber nach einem Blick in die Linux-Kompabilität "richtige" fanless-Hardware holen. (Verbunden mit ein paar Links zu passenden Beiträgen).
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stonev

Ich habe mich mal ein wenig mit den o. g. Prozessoren beschäftigt.
Auf dem System soll nur FHEM und Mysql laufen. Fhem ist single threaded - da bringen 4 Kerne nichts. Mysql ist zwar grundsätzlich multi threaded, aber jede Verbindung mit der Datenbank wird in einem Thread abgearbeitet. Da es nur Fhem als Datenbankverbindung gibt, wird auch da alles über einen Kern abgearbeitet (so habe ich das verstanden - falls falsch bitte korrigieren).
Soweit o. a. Annahmen stimmen, wäre ein auf single thread optimierter Dual Core wohl die bessere Wahl. Hier wäre das imho der Brix mit dem Celeron N3350 aus der neueren Apollo Lake Generation.
Bei den Vierkernen wären der J3455 oder der N3450. Ersterer ist zwar in der Anschaffung etwas günstiger, hat aber aber 10 statt 6 Watt TDP im Vergleich zum N3450, welcher aus diesem Grund meine Wahl bei vier Kernen wäre. Der wird auch aktuell im Zotec CI327 verbaut.

Könnt ihr o. g. Annahme bzgl. 2 oder 4 Kernen bestätigen, oder bin ich da auf dem Holzweg?


Wernieman

Ich würde "single-Threaded" bei einem Unix-Server-System nicht so ernst nehmen. Bei einem Simplem System Deiner Idee hast Du:
1 Kern FHEM (oder bei Non-Blocking mehr!)
1 Kern MySQL
1 Kern fürs System

Bitte jetzt die Analyse nicht sooo ernst nehmen, bei Kern zähle ich Hyperthreading mit dazu.

Also heute würde ich mindestens ein 2 kern-System nehmen, eher mehr. Würde deshalb auch eher den N3450 nehmen.

Habe hier ein älteren Zotac CI320 mit dem N2930 und total Glücklich. Allerdings macht der deutlich mehr als "nur" FHEM. Der ist für FHEM eigentlich schon total überdimensioniert.
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Prof. Dr. Peter Henning

Das Problem bei den lüfterlosen Minis ist, dass die wirklich eine sehr kurze Generationenfolge haben. Tipps und Anleitungen veralten also schnell.


@stonev: Ich sehe immer noch keinen Use Case für eine komplexe Datenbank nur fürs Logging. Mein Tipp:Mehr Energie in eine gute FHEM-Installation stecken, als in die Datenbank.

LG

pah

stonev

@Pah: So wie ich das bisher verstanden habe, muss ich die Readings doch irgendwo loggen, um mit den SVG Plots darauf zugreifen zu können. Wenn es einen anderen Weg gibt, gib mir bitte Tipp, wo ich suchen muss.

P.S.:
Mal nebenbei: Was nimmt man am Besten für Fhem? Debian Stretch Server?