1-wire Anbindung über mehrere Ethernetschnittstellen im Haus verteilt - Womit?

Begonnen von Bruno07, 02 Mai 2014, 14:15:55

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T.ihmann

Hallo,

ich verwende (wie oben schon erwähnt) einen Arduino nano Clone mit einem Netzwerkshield ENC28J60 in Verbindung mit Firmata Firmware, um meine OneWire Module per Ethernet einzubinden. Beide Hardware Komponenten gibt es z.B. per Ebay günstig aus China zu beziehen (Gesamtkosten unter 10€). Man muß sich etwas einlesen, Löten ist nicht notwendig, geht alles zu stecken. Ich kannte mich auch nicht aus, man liest sich aber relativ schnell ein. Einbindung in Fhem über das FRM Modul problemlos

Dazu gibt es hier im Forum / Wiki mehrere Threads:

http://forum.fhem.de/index.php/topic,10744.0.html
http://forum.fhem.de/index.php/topic,15780.0
http://www.fhemwiki.de/wiki/Arduino_Firmata#20_FRM_OUT.pm

det.

Hallo Bruno07,
Ein laienhafter Tip vom Hausbesitzer - und 1-wire User: Mit jeder Menge Netzwerkkabeln in jede denkbare Ecke Deines Hauses machst Du erstmal nichts falsch. Da findest Du später immer irgendeine Nutzung. Jedes Zimmer sicher mit perfekter HD Übertragung über WLAN zu erreichen ist jedenfalls heute noch schwieriger bis nach Bauweise des Hauses fast unmöglich.
Bei 1-wire hat sich bei mir bewährt, nicht alle möglichen Devices auf einen Bus zu klemmen, sondern die Sachen auf mehrere Busmaster aufzuteilen. Das kannst Du durchaus nach Ausfallsicherheit (was passiert wenn der Zweig mal nicht geht) planen. Es kommt leider vor, das nicht alles immer geht wie es soll - besser er trifft dann nur die Bodentemperaturmessung im Garten oder die Überwachung ob alle Fenster zu sind und nicht die Heizungsreglung. Für die Verlängerung von USB über Netzwerkkabel gibts im Chinashop sehr günstige Adapter. Da hängt bei mir z.b. so ein CO2 "Schnüffelsensor" am RPI mit 10m CAT5 Kabel dazwischen.
LG
det.

Tobias

Hi Bruno,

auf deine Frage hin: ich habe z.Z. ausschließlich eservice-online Fertigkomponenten im Einsatz.
Um nochmal genauer zu sein:
Es sind 2x USB-Buskoppler mit jeweils einem 1wire-HUB im Einsatz.
Ein Buskoppler/Hub Kombination bedient mein Sicherheitsnetz innerhalb des Hauses. Das sind Tür- und Fenstersensoren im Kellergeschoss (60m) , plus Sensoren am Vor/Rücklauf der Heizung bzw. Warmwasserzufluss (5m).
Der zweite Buskoppler/Hub Kombination bedient das "normale" 1wireNetz (20m) welches auch außerhalb des Hauses verläuft. Das ist meine Gartenbewässerung mit 2x 8fach Schaltaktor (eservice-online), Bodenfeuchtesensor, Umweltsensor etc...

Wie schon geschrieben, direkt per OWX (syncron) angebunden hatte ich deutliche FHEM-Performanceverluste, am auffälligsten in der Bedienung FHEMWEB wo man bis zu 10sek nach einem Klick warten musste bis etwas passiert.
Jetzt hängt alles an einem Raspi (hat ja 2x USB) per OWServer (ebenfalls syncron) und FHEMWEB lässt sich flüssig bedienen.

Mit der Kombination Ethernet(Kristech) und OWX hatte ich persönlich ziemlich Probleme in der Stabilität und beim Restart. Daher für den Produktiveinsatz verworfen.

Als nächstes werde ich die Kombination Arduino Mini + EthernetShild probieren. Hier gibts IMHO den Charme das das Polling der Arduino selbständig durchführt und sich bei FHEM selbständig meldet bei Veränderung. Wenn das sauber funktioniert gibt auch wieder eine Platinenauflage für Hutschinenmontage welches ich später auch auf das Haupt- und Obergeschoss ausweiten werde.
Maintainer: Text2Speech, TrashCal, MediaList

Meine Projekte: https://github.com/tobiasfaust
* PumpControl v2: allround Bewässerungssteuerung mit ESP und FHEM
* Ein Modbus RS485 zu MQTT Gateway für SolarWechselrichter

Prof. Dr. Peter Henning

Nun, es ist immer eine Sache, ein Standard-Dokument abzuschreiben.

Die andere Sache ist, es auch zu verstehen. Wenn man über ein USB-Kabel ein paar hundert MB pro Sekunde transferieren will, kann man natürlich mit den Extendern möglicherweise auf die Nase fallen: Latenzen spielen dann eine wesentliche Rolle. Für die Datenraten auf dem 1-Wire Bus spielt das aber KEINE Rolle, und man kann bestens mit Extendern leben. Und zwar sowohl in der Praxis, als auch von einer theoretischen Betrachtung der Zeiten etc.

Die Verlegung mit Steckern ist natürlich ein Problem. Lösung: Ohne Stecker verlegen und diese erst am anderen Ende des Leerrohres anbringen. Wird ja auch bei STP-Kabeln nicht mit Stecker durch das Rohr gezogen  ;D. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass USB-Kabel leichter durch enge Leerrohre geht, als STP-Kabel der Kategorie 6.

LG

pah