Ich muss hier mal meinen Ärger loswerden. Ich habe versucht, den Füllzustand meines Entkalkers mit einem HX711 und vier Wägezellen auszulesen. Das das gesamte Gerät ca 30kg wiegt, würde man also den vollen Zustand (plus 25kg Salz drin) sicherlich von einem leeren Zustand unterscheiden können, selbst wenn man die vier preiswerten Zellen á 50kg nimmt. Nur habe ich das nicht zum laufen bekommen:
- Zuerst habe ich die grüne Variante des HX711 genommen. Dort sind E- und GND nicht verbunden, was schon mal nicht geht. Das kann man verbinden, man kann aber nicht den HX mit 5V betreiben, weil dann die Ausgänge auch 5V haben und ich das an einen Wemos anschliessen wollte. Also für 14€ bei sparkfun ein rotes Board gekauft.
- Das löst aber die Probleme nicht, Tasmota lässt sich nicht kalibrieren umd die raw Werte sind unbrauchbar. Auf leerer Waage ergibt sich in etwa dieselbe Zahl als wenn ich draufstehe (danke, aber dennoch habe ich 82 kg).
- Um einen Hardwaredefekt auszuschliessen, habe ich meinen eigenen Sketch geschrieben. Der ergab zwar keinen linearen Anstieg, aber einen fast linearen. Wieso mein Sketch (abgeschrieben von der Vorlage für Theo Arends?!) jetzt besser sein soll, bleibt unklar. Dennoch einfach eingebaut und gelogged.
- Nun logge ich das Ding seit mehreren Stunden und schaue zu, wie der raw-Wert mal steigt, mal fällt. Und zwar nicht um 0,1%, sondern um Raten wie 15% und mehr. Das kann an der Feuchtigkeit liegen, also warte ich mal ein paar Tage. Es könnte auch sein, dass meine Holzkonstruktion noch arbeitet, weiss der Teufel. Vielleicht ist der ESP auch nicht geeignet und es muss ein arduino dazwischen (inzwischen meine Vermutung).
Das ist aber leider kein Einzelfall. Ich beobachte seit einiger Zeit, dass Konstruktionen, die früher mit wenigen Handgriffen fertig waren, neuerdings nicht oder nur mit Mühe funktionieren. Manchmal ist es auch so, dass ganze komplette Chargen von Bauteilen, auch von X verschiedenen Händlern, alle denselben Fehler aufweisen. Irgendwie nimmt mir das langsam den Spass an der Sache.
Nachdem ich mich etwas beruhigt habe, kommt jetzt eine ausführlichere Erläuterung, was ich eigentlich vorhabe. Ich besitze eine tumbe (nicht WLAN-etc-fähige) Entkalkungsanlage, die ca. alle sechs Wochen mit 25kg Salz gefüllt werden muss. Also habe ich eine Erinnerung im Kalender und alle sechs Wochen muss ich alle zwei Tage nachschauen, ob es schon so weit ist. Mal wird dann nachgefüllt, manchmal warte ich noch einige Tage, manchmal bis zu zwei Wochen. Nachschauen kostet mit 1 Minute pro Tag, außerdem muss ich mich bewegen, was ja gesund ist.
Aber trotzdem glaubte ich, man könnte das ja elektronisch machen und in FHEM anbinden. Und vor Corona glaubte ich auch dafür genug Zeit zu haben. Die erste Idee war ein Entfernungsmesser, da das Salz aufgeschichtet ist und man die Höhe der Salzschicht im Anlagenbehälter messen kann. Dem stehen zwei Dinge entgegen: Ich müsste in einem Behälter einen Sensor hängen haben, der ziemlich unmittelbar mit Trinkwasser verbunden ist. Zudem liegt das Salz nicht plan, sondern kreuz und quer und ich dachte, um diese Probiererei komme ich herum. Also ein HX711 und vier Wägezellen; die sind eigentlich für 200kg ausgelegt, aber ich brauche ja nur 0kg versus 25kg, wird schon preiswert gehen. Denn teure Lösungen gibt es sicher, aber es geht um die Opportunität von 1 Minute Treppensteigen pro Monat, dafür will ich keine 50€+ ausgeben. Denkste.
Das erste war das HX711-Board, das aus China kam. Falsches Design. Es ist nun leicht, E- and GND zu legen und diesen Fehler zu beheben. Aber das Board ist für 5V ausgelegt, ich will einen Wemos dafür nehmen und brauche 3,3V. Sparkfun bietet so etwas an und dann sind wir nicht bei 0,6€, sondern 14€. Das schonmal zu Thema preiswert.
Dann findet man viele Seiten, die einem erläutern, wie man das verkabelt, wie toll das misst, 24-Bit-Auflösung und was weiß ich. Tatsache ist etwas anderes:
- Es gibt einen Unterschied zwischen Auflösung ("wie genau könnte ich messen") und Genauigkeit ("wie genau messe ich"), auch hier https://www.mikrocontroller.net/articles/Aufl%C3%B6sung_und_Genauigkeit (https://www.mikrocontroller.net/articles/Aufl%C3%B6sung_und_Genauigkeit) schön erläutert. Wenn nun die Genauigkeit kleiner als die Auflösung ist, misst man rauschen. Das ist leider bei dem HX711 und den Wägesensoren der Fall.
- Wenn die mechanische Konstruktion ist perfekt ist, wirkt die Kraft nicht senkrecht auf die Sensoren. Durch die Scherkräfte wird das Ergebnis verzerrt. Ich habe mir eine einfache Holzkonstruktion gebaut und einfach nur Glück gehabt, dass das Problem bei mir nicht auftrat. Auf dem Schirm hatte ich das nicht.
- Temperatur und Luftfeuchtigkeit beeinflussen das Ergebnis. Bei mir zum Glück kein Drama, weil das Gerät im Keller steht und diese Größen über längere Zeit hinweg konstant sind.
- Es gibt eine zeitliche Drift, bei mir beobachtbar. Mit der Zeit ändert sich trotz gleichem Gewicht der ausgegebene Wert.
- Die Bibliothek von Tasmota funktioniert nicht, obwohl er sie anscheinend von Bogde abgeschrieben hat. Die von Bogde ging bei mir. Also musste ich mir selbst einen Sketch schreiben und hochladen. Es ist mir nicht erklärlich, was da los ist und ich wollte keine Zeit mehr dafür aufwenden.
Nun kann ich Rohdaten auslesen und beobachte genau das, was oben angegeben ist: Während einer Stunde driftet der Wert wunderschön. Also ist Auflösung>Genauigkeit und ich messe rauschen. Ich werde jetzt die Genauigkeit schrittweise senken, bis ich erstmal einen über eine Stunde verlässlichen, also konstanten Wert habe. Den werde ich dann tageweise beobachten und hoffen, daraus einen Schluss auf den Füllstand ziehen zu können.
Das Gerät ist bei mir so angelegt, dass der HX711/Wemos letztlich eine Webseite aufspannt, die nur diesen Zahlenwert enthält:
Zitatraw=-108235
Diesen Wert lese ich mit httpmod aus
defmod Waage HTTPMOD http://waage.fritz.box/ 300
attr Waage userattr reading01Name reading01OExpr reading01Regex
attr Waage group Messen
attr Waage reading01Name raw
attr Waage reading01OExpr -$val
attr Waage reading01Regex raw=([-]?[\d]*)
attr Waage room Info
attr Waage stateFormat kalibriert
attr Waage timeout 15
attr Waage userReadings kalibriert {int(ReadingsVal($name, "raw",0)/2)}
Der Wert ist wegen falscher Verkabelung negativ und das Reading "kalibriert" ist der Versuch, die Auflösung an die Genauigkeit anzupassen.
Hallo andies,
meine Flaschenfüllanlage funktioniert auf dem ähnlichen Prinzip. Ich nutze dabei aber nur einen Wäge-Sensor in der Mitte und der Prototyp liefert eigentlich recht genaue Anzeigen und es ist auch nach dem Beenden des Füllvorganges kaum ein Unterschied im Füllstand der Flaschen zu erkennen.
Die Weiterentwicklung erkennt dann sogar den Flaschentyp und den Füllstand und weiß, wieviel Wasser noch zugeführt werden muss.
Als ,,Auswerte-Einheit" nutze ich einen Kannix mit einem OLED-Display. Der Wäge-Sensor ist für 10 kg ausgelegt, gibt´s aber auch für höhere Endlasten. Der HX7111 arbeitet an 3,21 Volt (gerade nachgemessen!) und ist eine einfache ,,Billigausführung" aus China.
Im Anhang ein paar Bilder dazu.
Schon allein die mechanische Konstruktion Deiner Waage sieht beeindruckend aus. Ich habe da was mit Holz in einer Stunde gebastelt und fertig. Vielleicht liegt es schon mal daran, ich dachte ich löte da was zusammen und fertig...
Zitat von: andies am 17 Juli 2020, 22:48:54
- Zuerst habe ich die grüne Variante des HX711 genommen. Dort sind E- und GND nicht verbunden, was schon mal nicht geht. Das kann man verbinden, man kann aber nicht den HX mit 5V betreiben, weil dann die Ausgänge auch 5V haben und ich das an einen Wemos anschliessen wollte. Also für 14€ bei sparkfun ein rotes Board gekauft.
nb: Man kann die 5V-H711-Boards relativ trivial auf 3V3 umrüsten, dazu muss man nur ein oder zwei Widerstände tauschen oder man benutzt einfach einen Level Shifter für ein paar Cent. Siehe z.B. hier: https://hackaday.io/project/1741-honeybee-hive-monitoring/log/9780-modifying-the-hx711-breakout-board-for-33v-operation
Zitat von: andies am 17 Juli 2020, 22:48:54
Das ist aber leider kein Einzelfall. Ich beobachte seit einiger Zeit, dass Konstruktionen, die früher mit wenigen Handgriffen fertig waren, neuerdings nicht oder nur mit Mühe funktionieren. Manchmal ist es auch so, dass ganze komplette Chargen von Bauteilen, auch von X verschiedenen Händlern, alle denselben Fehler aufweisen. Irgendwie nimmt mir das langsam den Spass an der Sache.
Siehe das Debakel mit den fehlerhaften CC1101-Modulen. X verschiedene Händler sind auch oft nur Fronten für den gleichen Produzenten. Dank Konzentrationsprozesse hat man dann halt nur einen oder nur einen für eine Grundkomponente und plötzlich zieht sich der Fehler durch ein ganzes Produkt. Schaut man auf den Markt für Arzneigrundstoffe bekommt man aktuell das kalte Grausen und wir sollten schnellst möglich umdenken.
...zu fehlerhaften Modulen, hätte ich gerade ganz aktuell ein Beispiel.
Ich bin gerade an einem ESP8266-NRF24 Gateway dran und für die Clienten (Sensoren) habe ich mir fünf Arduino pro mini besorgt.
Für die Batterie-Version der einfachen Sensorplatine hab ich dann, wegen Energie sparen und so, ein Modul "abgelastet".
Nachdem ich nun alle, für den Betrieb nicht unbedingt benötigten Bauteile entfernt hatte und das Modul "flashen" wollte,
teilte mir Arduino-IDE mit, dass das Modul nicht erkannt wird, bzw. dass es nicht vorhanden ist.
Mein erste Gedanke war natürlich, dass ich durch das Entfernen der Bauteile irgwendwo eine Signal- oder Spannungsunterbrechung
verursacht habe, aber dem war nicht so. Nach genauerem Betrachten und Vergleichen mit einem der anderen Modulen war der Fehler
dann bald zu erkennen.
Vergleicht mal auf dem Bild im Anhang die Positionen der Quarze (Bauteil unter Pin 2).
LG
Papa Romeo
Fazit:
- optische Kontrolle versagt
- Funktionskontrolle versagt
Wie haben die denn den Bootloader gebrannt? Direkt auf den Atmega?
Gruß Peter
Zitat von: PeMue am 18 Juli 2020, 17:17:50
Direkt auf den Atmega?
...denk ich mal...und ob da noch so viel "Funktionskontrolle" gemacht wird...
bzw. ich werd mal versuchen ob ich den Quarz "gerade" rücken kann und dann mal schauen ob da überhaupt ein Bootlader drauf ist.
Bei Arduino Nano´s hatte ich auch schon welche ohne.
Gruß
Papa Romeo
... Operation erfolgreich !
LED blinkt jetzt etwa im Sekundentakt...also ist ein Bootloader drauf
und Arduino IDE kann das Modul auch ansprechen.
LG
Papa Romeo
Die Lötpads der Bauteile die du entfernt hast sehen auf den Bildern aus wie unbenutzt.
Wie hast das gemacht, mit Entlötlitze das restliche Lötzinn entfernt ?
Gruß
Thomas
...ja...genau so...und dann die Flächen mit techn. Alkohol reinigen.
Hallo andies,
sorry, jetzt haben wir irgendwie unbeabsichtigt deinen Thread gekapert.
Nochmal zu deinem Problem.
Wenn du willst und es für dich irgendwie hilfreich erscheint, lass ich dir gerne meinen Sketch
vom Prototyp, also noch ohne Stepper- und Servo-Steuerung, zukommen.
LG
Papa Romeo
kein Problem, ich lerne ja was dabei. Mich interessiert eigentlich nur, wie Du (oder jemand anders) den HX711 ausliest. Ich nehme an, das geht mit Bogdes Bibliothek. Gibt es da Anpassungen? Welche? Wie kalibriert Ihr?
Ich bin jetzt bei
kalibriert {int(ReadingsVal($name, "raw",0)/256)}
(also 24-8 bits) und ich habe sehr wenige Abweichungen, siehe Screenshot. Ich plotte das parallel zum Wasserverbrauch, weil ich vermute, dass die Schwankungen etwas mit dem Wasserbezug zu tun haben.
Da kann ich dir jetzt leider nicht weiter helfen, denn mit
Zitat von: andies am 19 Juli 2020, 20:53:19
kalibriert {int(ReadingsVal($name, "raw",0)/256)}
und "Bogdes Bibliothek"
kann ich nicht viel anfangen.
Ich mach das Ganze im Sketch, bzw. wenn das doch irgendwo nötig ist, dann wir wohl die "Lib" das übernommen haben.
LG
Papa Romeo
Das war mal wieder zu knapp von mir. Ich lasse mir den 24bit-raw-Wert ausgeben, ohne jede Kalibrierung. Ich kalibriere nicht im sketch, sondern will das in FHEM tun. Dazu dividiere ich das raw-Ergebnis durch 256 und lese nur den ganzzahligen Teil aus, werfe also alles hinter dem Komma weg. Und dann schwanken die Ergebnisse recht wenig. Vorher ging es heftig rauf und runter.
Das auslesen erfolgt bei mir so wie in Bogdes Bibliothek, ich nehme an, die nimmst du auch, oder?
Hallo Andreas,
Zitat von: andies am 19 Juli 2020, 21:52:20
Das auslesen erfolgt bei mir so wie in Bogdes Bibliothek, ich nehme an, die nimmst du auch, oder?
Ich nehme mal an, dass ist diese hier (https://github.com/bogde/HX711) oder?
Wir haben ein µAmperemeter mit diesem Breakout gebaut, der Sketch (vermutlich noch nicht final) steht hier (https://forum.fhem.de/index.php?action=dlattach;topic=104466.0;attach=130414). Die Kalibrierung ist (noch) im Sketch. Ich will eine Routine einbauen, bei der man einen definierten Strom einspeist (vorher bei kurzgeschlossenen Klemmen die Anzeige Nullt) und damit den Verstärkungsfaktor einstellt. Vielleicht hilft Dir das etwas weiter.
Gruß Peter
Ja, die Bibliothek meine ich. Und bei mir sind ein paar Dinge anders, schlechter:
- Ich habe keinen nano mit sauberen Flanken, nur den ESP8266.
- Ich bin mir nicht sicher, ob meine Wägezellen einen linearen Zusammenhang zwischen Gewicht und Widerstand (und damit Strom) liefern werden. Aber das werde ich ja sehen.
Tja, wenn man (wie ich) an der Technik spart, zahlt man bei der Anwendung (Kalibrierung) drauf. Aber wie gesagt: ich muss nur messen, ob 0 oder 25 kg aufliegen...
..ah...jetzt kommt Licht ins Dunkel, manchmal steht man echt auf´m Schlauch.
Ich erinnere mich jetzt wieder. Genau mit dieser Bibiothek hatte ich auch so meine Probleme.
Auch die schwankenden Werte und so.
Deshalb habe ich dann diese hier https://github.com/queuetue/Q2-HX711-Arduino-Library verwendet.
LG
Papa Romeo
Ich habe mir mal die Bibliothek angeschaut. Der entscheidende Teil ist so wie bei Bogde. Ich bin mir sicher, dass es die "Sauberkeit" der Flanken ist, die das Problem ausmacht.
Übrigens sind die Wägezellen doch ziemlich empfindlich. Ich habe vorhin das Salz mit der Hand ein wenig umgeschichtet, das lag so drunter und drüber. Und siehe da, die Waage schlägt aus, 12:47.
..du meinst die Flanken der Ausgangs-Signale des HX711...
So, wie ich das verstehe, sendet der arduino/ESP ein kurzes Signal und liest dann aus, was der HX antwortet. Mein Eindruck ist, dass der ESP keine sauberen Flanken sendet geschweige denn einlesen kann. Das scheint da drunter und rüber zu gehen, während der arduino ruhig seine Kreise zieht. Mit entsprechendem Ergebnis.
...wie gesagt, ich hab da mit meinem Aufbau keine Probleme, aber wenn´s wirklich so ist, könnte man da mit Schmitt-Triggern Abhilfe schaffen.
...z.B. CD4093 oder CD40106
LG
Papa Romeo
Hallo zusammen.
Euro Infos hier sind super interessant. Immer wieder spannend was andere so "treiben" 8)
Eine Frage am Rande (hoffe das ist nicht zu sehr OT): Hattet Ihr solche Wägesensoren auch erfolgreich outdoor im Einsatz? Sie sollen angebl. bei starken Temperaturschwankungen recht driften (ggf. in Software beherrschbar(?)).
Hintergrund: Ich plane meine drei Mülltonnen (Bio, Pappe, Rest) zu wiegen. Je auf 40x40 Gehwegplatten stehend und darunter je an allen vier Ecken die Sensoren. Ziel: max. Schwellwert signalisieren und erzeugten Müll (mtl.; jährl.) loggen.
Viele Grüße
rob
Hallo Rob,
nein, ich hab noch keine "Outdooranwendung" am Laufen.
Aber so ein "Versuchsaufbau" müsste sich leicht realisieren lassen, um hier Aussagen treffen zu können.
Gewicht innen messen...Gewicht außen bei versch. Temperaturen messen.
Lässt sich dann bestimmt auch eine Art Korrekturfaktor emitteln, wenn erforderlich.
Aber von der Überlegung her, dürfte sich da nicht viel ändern. Da sich die Sensoren in einer Art Brückenschaltung befinden.
Wenn sich die Sensoren alle in etwa gleich verändern, bleibt das Ergebnis im Brückenpunkt annähernd gleich.
LG
Papa Romeo
Hi.
Klingt gut. Das bestärkt mich in meinem Vorhaben. Recht hast, nich viel grübeln, einfach mal machen :D
Danke Dir und viele Grüße
rob
Schau mal bei den Imkern nach - die haben alle Unmengen ans Sensoren für ihre Waben gebaut. Da gibt es auch gute Tipps, wie man mit der Temperaturdrift sowie dem Batteriebetrieb klarkommt. Allerdings wiegen die immer unter 20kg, aber das ist sicher verallgemeinerbar.
Nach sieben Tagen wiegen kann ich mal einen Zwischenstand abliefern. Der Sensor reagiert sehr empfindlich und ich hoffe, dass das nicht white noise, sondern Gewichtsänderungen sind, die ich da beobachte.
Da die Kellertemperatur sich praktisch nicht ändert, verstehe ich die stetigen Bewegungen nach oben und unten nicht richtig. Die drei kleinen Einbrüche sind die Regenerierung, da wird Wasser durch die Anlage gepumpt (wieso sich da das Gewicht ändert, ist mir nicht wirklich klar - das Gerät bewegt sich vermutlich eher durch die Pumpen). Also mir scheint es so zu sein, dass ich eine Mischung aus Störung und Gewichtsänderung sehe. Für das grobe Ergebnis "Kiste mit 25kg voll" und "Kiste mit 0kg leer" sollte es aber am Ende reichen.
Zitat von: andies am 01 August 2020, 14:31:07
Die drei kleinen Einbrüche sind die Regenerierung, da wird Wasser durch die Anlage gepumpt (wieso sich da das Gewicht ändert, ist mir nicht wirklich klar - das Gerät bewegt sich vermutlich eher durch die Pumpen).
Entweder ist das eine Bewegung, die durch den direkten Pumpendruck auf das Wasser hervorgerufen wird oder die Pumpen "wackeln" mechanisch an Deinem Aufbau. Das das allerdings immer in dieselbe Richtung geht, wundert mich ein bisschen ...
Gruß Peter
Ich bin nun etwa 35 Tage älter, jedoch nicht schlauer. Ich habe mehrfach täglich die Werte gelogged und mir angeschaut, ob mein HX711 irgendwas misst. Er misst Mist. Der Screenshot unten zeigt das "Gewicht" über diesen Zeitraum. Es scheint abzunehmen, vielleicht ist das auch so. Aber die Salzmenge hat sich halbiert und das auch gleichmäßig. Das sieht man aber nicht in den Diagramm. Die Punktwerte nehmen pro Tag im Durchschnitt um etwa 1,1 ab, schwanken aber im Tagesverlauf um ein Mehrfaches dieses Wertes. Das heißt, die ganze Konstruktion ist nicht zu gebrauchen. Es kann an mehreren Dingen liegen:
- Die HX711 sind Schrott.
- Meine mechanische Konstruktion selbst ist Schrott (eine Waage muss ja auch vernünftig konstruiert sein).
- Die Software ist Schrott.
Ich tippe auf den ersten Punkt, aber es ist müßig, hier weiterzumachen. Denn selbst wenn es ein kaputter HX ist, ist meine Erfahrung mit China, dass das nicht eine Baugruppe war, sondern Tausende defekt sind, die nun langsam abgekauft werden und damit noch wochenlang in den Shops herumlungern.
In jedem Fall gebe ich diese Lösung auf und versuche jetzt, mit Abstandssensoren die Höhe der Salzmenge zu bestimmen. Den Sensor habe ich schon und ich nehme mal an, das wird erstmal klappen. Es stellt sich dann die Frage, ob die salzhaltige Luft mit der Zeit nicht den Sensor zerstört - was ich befürchten muss. Aber erstmal baue ich diese neue Abstandsmess-Konstruktion.
Hallo andies,
ich hoffe dass am Montag auch endlich meine Entkalkungsanlage installiert wird ( die Verschneideeinheit, den Rest mach ich natürlich selber).
Da das Salz im Wasser gelöst wird, werde ich es mal über die Leitfähigkeit versuchen ob hier plausible Werte über die noch vorhanden Salzmenge
im Behälter zu bekommen sind.
LG
Papa Romeo
Interessant - berichte doch dann mal!
Den Ärger kann ich gut verstehen. Ließe sich alternativ nicht auch der Salzgehalt elektrisch messen? So ähnlich wie hier vielleicht https://www.youtube.com/watch?v=Kbn2XgL7FAw (https://www.youtube.com/watch?v=Kbn2XgL7FAw) - Papa Romeo wars schneller ;D
Ich drück auf jeden Fall die Daumen für die weitere Umsetzung :)
Viele Grüße
rob
PS: Bei mir kommen z.Zt. die chinese-"hitec"-Dinger noch einmal an. Weiß nicht was besser ist: angekommen, aber Schrott - oder Schrott nicht angekommen ::)
In dem Video sind ja deutliche Unterschiede bei der Spannung sichtbar. Das wäre natürlich auch eine Idee.
Darf man denn lebensmitteltechnisch überhaupt Kupferkabel in die Trinkwasserleitung hängen?
Zitat von: andies am 22 August 2020, 21:17:13
Darf man denn lebensmitteltechnisch überhaupt Kupferkabel in die Trinkwasserleitung hängen?
Da bin ich leider überfragt. Um ganz sicher zu gehen, könnte man etwas in einen extra Messbehälter gesteuert pumpen, messen und dann in den Ausguss. Würde natürlich den Aufwand treiben ...
Viele Grüße
rob
..ich habe eine Trinkwassseraufbereitung bei der ich das schon mache (ppm-Wert messen). Und diese Sensoren sind trinkwassergeignet....ach ja...und ich hab Kupferrohre...hat man damals so gemacht.
Ich habe ja die Idee mit dem HX711 als Waage aufgegeben (es könnte, habe ich mir überlegt, auch daran liegen, dass noch Wasser in dem Entkalker ist und daher das Gewicht ständig verändert). Inzwischen verfolge ich die Lösung mit einem Abstandssensor, US-100 plus Wemos (Tasmota). Ich hatte damals Sorgen, dass die salzhaltige Luft den Sensor zerstören könnte und diese Sorge habe ich immer noch, aber schauen wir mal. Heute ging das Ding nun endlich online, danke Tasmota war die Softwareinstallation ein Kinderspiel. Ich werde erstmal schauen, wie die Messergebnisse aussehen. Der Sensor spiegelt einem eine Auflösung von 1/1000 mm vor, herrlich. Die Genauigkeit dürfte im cm-Bereich liegen und das reicht ja auch: Gefüllter Salzbehälter = 0cm, leerer Salzbehälter so um die 26cm.
Anbei ein paar Fotos. An sich ist das Thema des Threads ja jetzt irgendwie anders, oder?
Hallo andies,
wenn du wegen der Korrosion bedenken hast, warum nimmst du dann nicht die wasserdichte Version der US-Wandler.
Gibt es sogar mit abgesetztem "Messkopf" somit wäre die Elekrtonik auch nicht einem eventuellen "Salzeinfluss" ausgesetzt.
z.B.
https://www.amazon.de/ARCELI-Wasserdichtes-Ultraschall-Modul-Abstandsmessger%C3%A4t-Sensor-Modul/dp/B07J2R2B92/ref=asc_df_B07J2R2B92/?tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=344412034682&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=3109661148526486743&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9042127&hvtargid=pla-681507228880&psc=1&th=1&psc=1&tag=&ref=&adgrpid=64725305010&hvpone=&hvptwo=&hvadid=344412034682&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=3109661148526486743&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9042127&hvtargid=pla-681507228880
LG
Papa Romeo
Den hatte ich mal auf dem Schirm, aber der Messbereich passt nicht. Ich brauche 0..27cm, und der fängt erst an 20cm an.
..ok...aber 0 geht nicht...minimum sind 2 bis 3 cm....(hat sich aus der Praxis ergeben).
Aber runter bis 3 cm gibt´s auch was Wasserdichtes....
z.B.
https://www.banggood.com/de/PWM-or-UART-DC5V-Ultrasonic-Ranging-Sensors-Ultrasonic-Waterproof-Distance-Sensor-Waterproof-Probe-Ultrasonic-module-p-1616182.html?gmcCountry=DE¤cy=EUR&createTmp=1&utm_source=googleshopping&utm_medium=cpc_bgs&utm_content=frank&utm_campaign=frank-ssc-de-all-0623&ad_id=443948616171&gclid=EAIaIQobChMIlpiv8dm-6wIVDOztCh0daABEEAQYCyABEgImZPD_BwE&ID=6285053&cur_warehouse=CN
LG
Papa Romeo
Zitat von: Papa Romeo am 22 August 2020, 21:05:12
Da das Salz im Wasser gelöst wird, werde ich es mal über die Leitfähigkeit versuchen ob hier plausible Werte über die noch vorhanden Salzmenge
im Behälter zu bekommen sind.
ok ... Anlage installiert und in Betrieb genommen, aber das mit
ständig abnehmender Leitfähigkeit wird wohl nix (zumindest bei meiner Anlage).
Die Salzsole hat immer so lange den selben Salzgehalt, bis fast kein Salz mehr im Vorratsbehälter ist.
Erst dann könnte eventuell über die Leitfähigkeit eine Aussage getroffen werden, dass Salz nachgefüllt werden muß.
Es ist so nicht möglich eine proportionale Anzeige über das Sinken der Salzbefüllung zu erhalten.
Also bleibt vorerst nur Andies Ansätzen über die Gewichts- oder Abstandsmessung weiter zu folgen.
LG
Papa Romeo
andies, welche Wägezellen hast du verwendet ?
Die im Anhang.
ok, Danke, dürften dann in etwa die Gleichen sein.
Ich habe mal ein wenig die Daten beobachtet. Im Moment ist der Behälter faktisch leer, unten sammelt sich ein wenig Wasser und genau so wenig Salztabletten (normalerweise wird alle drei Monate erneuert, 25kg). Man sieht an den Bildern unten, das da schon einiges an Schwankungen vorliegt. Natürlich lösen sich die Tabletten auf und deswegen bewegt sich das, es gibt aber auch mehrere Stunden, in denen anscheinend Ruhe herrscht. Auch scheint mir der Messbereich eher einen glatten Gegenstand vorauszusetzen, dessen Abstand gemessen wird. Wenn das Ding aber so "zerklüftet" ist wie die Salzoberfläche, dann gibt es da schon auf- und abschwellende Werte. Inzwischen habe ich einen Durchschnitt eingesetzt und beobachte den (im Bild hellrosa)
attr Salzmenge event-aggregator AverageDistance::none:mean:86400
attr Salzmenge userReadings AverageDistance {ReadingsVal($name, "SR04_Distance", 0)}
Ich fülle jetzt mal auf und schaue mal, wie ich das dann am Ende sinnvoll überwachen kann. Ein wenig Analyse muss da noch erfolgen, so direkt geht das nicht.
...aber Schwankungen bis zu 6 cm bei einer Gesamthöhe von 27 cm ist schon etwas heftig. Sind immerhin 20 %.
Also wenn ich in meinen Behälter blicke, ja, das ist schon recht "uneben", aber 6 cm kann ich nicht nach unten schauen.
Vielleicht würde ein zweiter "Höhen-/Tiefenmesser" in der anderen Ecke Abhilfe schaffen, wenn man dann aus der Addition der Beiden
einen Mittelwert bildet bzw. Messwerte ausblendet die z.B in einer bestimmten Zeit Werte ausgeben, die nicht sein können.
(z.B. Höhendifferenz von z.B. 6 cm innerhalb einer Stunde oder so.)
LG
Papa Romeo
Also, ich brauche ja eigentlich nur einen Wert pro Tag (wir reden von einer "Laufzeit" von vier Monaten bei dem 25kg-Salzsack) und ich messe alle fünf Minuten, weil der ESP alle fünf Minuten aufwachen muss. Also werde ich einen Tagesdurchschnitt nehmen, und ich muss schauen, ob dieses Herangehen erfolgreich ist. Inzwischen probiere ich einfach alles aus; ich habe beim ESP gelernt, dass jede Theorie grau (fast wertlos) ist.
Ich kann mir die 6cm auch nur durch einen Fehler erklären, so hoch springt das Salz nicht in meinem Kanister.
Zitat von: andies am 04 September 2020, 18:55:29
Also, ich brauche ja eigentlich nur einen Wert pro Tag
... normaler Weise nicht einmal das!
Wann sinkt die Salzfüllung? Eigentlich erst nachdem eine Regeneration des Harzes durchgeführt wurde. Weil dann wurde die Salzsole durch das Harz gepumpt und der
Ionen-Austausch hat stattgefunden. Jetzt wird wieder Wasser in den Behälter gepumpt und es wird eine neue Salzsole durch das Auflösen des Salzes gebildet und
erst jetzt wird der Salzstand im Behälter stetig abnehmen, bis das Wasser für den nächsten Regenerations-Durchlauf wieder gesättigt ist. Nach der nächsten Regeneration wiederholt sich dies, bis kein Salz mehr im Behälter ist (wenn man nicht nachfüllt).
Würde es also dann nicht Sinn machen, den Salzstand vor jeder Regeneration zu messen ?
LG
Papa Romeo
Ja, natürlich. Da ich die Regeneration durch einen Hubmagneten alle zwei Tage selbst auslöse (um 04:10, https://forum.fhem.de/index.php/topic,93962.msg902873.html#msg902873 (https://forum.fhem.de/index.php/topic,93962.msg902873.html#msg902873)), könnte ich das sogar ziemlich genau machen. Ich beobachte übrigens schon jetzt, dass der Abstand nach dem auffüllen mit Tabletten im Gegensatz zu vorher sehr konstant bleibt. Die Schwankungen könnten also mit der Oberflächenbeschaffenheit (Wasser statt Salztabletten) zusammenhängen und gar nicht ein Fehler des Sensors sein.
Zitat von: andies am 04 September 2020, 21:48:36
Ja, natürlich. Da ich die Regeneration durch einen Hubmagneten alle zwei Tage selbst auslöse (um 04:10, https://forum.fhem.de/index.php/topic,93962.msg902873.html#msg902873 (https://forum.fhem.de/index.php/topic,93962.msg902873.html#msg902873)), könnte ich das sogar ziemlich genau machen.
ok...ich könnte das jetzt nicht, da an meiner ein Drehschalter ist, der nur mit erheblichem Kraftaufwand zu bewegen ist.
Warum alle 2 Tage, hast du so einen hohen Wasserverbrauch ? Bei mir sind es glaube ich (müsste nochmal nachschauen) 7 Tage.
Meine ist jetzt gerade mal seit letzten Samstag in Betrieb und ich hab noch nicht einmal die Verschneidung eingestellt, geschweige denn die Wasserhärte
mal nachgemessen, die jetzt raus kommt (...hat jemand etwas Zeit für mich übrig, die er nicht braucht... ;) ::) :P ;D)
Ich habe bei meiner Entkalkungsanlage (übrigens älteres Modell, Grünbeck Winni-mat) nachgemessen, sie regeneriert alle 1160 Liter. Zu fünft verbrauchen wir das in zwei bis drei Tagen, da hatte ich sogar mal ein Verteilungsdiagramm gemalt.
Ich hatte mich damals aus Kostengründen bewusst für eine kleine Maschine entschieden. Ich denke, deshalb läuft sie so oft. Die neueren, habe ich gerade gesehen, haben ja inzwischen WLAN, LED und allen möglichen Schnickschnack.
Zitat von: andies am 04 September 2020, 21:48:36
Die Schwankungen könnten also mit der Oberflächenbeschaffenheit (Wasser statt Salztabletten) zusammenhängen und gar nicht ein Fehler des Sensors sein.
Eindeutig, finde ich. Links vom Knick ist Oberfläche=Wasser (und Salzteile), rechts vom Knick Oberfläche=trockenes Salz.
...wieder was gelernt. Anscheinend absorbiert Salz den Schall.
Dabei fällt mir gerade ein, wie ein schalldichter Raum aufgebaut ist...mit seinen vielen, vielen Noppen an der Wand und Decke.... :o
Ich bin begeistert: Nach etwas mehr als einem Tag, genauer 1+1/4 Tag, kann ich bereits eine deutliche Tendenz in die richtige Richtung erkennen. Die Salzhöhe fällt (=der Abstand steigt) um 1,2mm im Durchschnitt. Das man diese minimale Tendenz nach so kurzer Zeit doch so klar sehen kann, hat mich schon überrascht.
Meine Anlage hat heute Nacht zum ersten mal Regeneriert und man sieht schon, dass das Salz abgenommen hat. War voll bis zur Oberkante des Schwimmergehäuses (weißer runder Teller).
Ich werde mal weiter das mit der Gewichtsmessung verfolgen. Ich hab mit dazu eine kleine Messplattform gebaut. Der HX711 hängt an einem meiner NRF-Sensor-Platine und sendet die Rohdaten ans Gateway und werden dort dann ausgewertet.
Im Moment läuft noch der Testaufbau mit einer "Autobatterie" als Gewicht auf der Messplattform um zu sehen ob irgendwelche "Umgebungsvariablen" auf die Messung Einfluss haben.
Ich denke heute Abend werde ich die Plattform und der Anlage plazieren.
Um festzustellen, wann ein Regeneratioszyklus startet, hab ich mir überlegt einen Durchflußmesser in der Spülleitung zu platzieren. Damit kann ich dann auch gleich überwachen, wieviel Wasser pro Regeneration zum Spülen benötigt wird.
LG
Papa Romeo
Update:
- Wägeplattform positioniert
- Salz wieder in etwa auf den Ausgangsstand aufgefüllt.
--> sind etwas über 1.8 kg Salz, die meine Anlage für die Regeneration benötigt hat.
Ich hab mir mal die Mühe gemacht und die "Wiege-Ergebnisse" über die letzten Tage hin verfolgt.
Was festzustellen ist, die ganze "Kiste" wird anscheinend leichter, wenn irgendwo im Haus Wasser entnommen wird.
Und wie es aussieht, spielt dabei die Stärke des Durchflusses nur eine geringe Rolle. Es ist also relativ unerheblich ob 0.25 l
oder 15 l Wasser pro Minute entnommen werden.
Im Anhang ein Auszug aus der Messreihe.
Eine Kästchenhöhe entspricht 175 Gramm.
zu den Punkten im Bild:
Punkte 1 - 3: Kurzzeitige Wasserentnahme (Wasserhahn voll geöffnet), egal ob Keller(3), EG(2) oder OG(1). Durchfluß: ca. 15l / min.
Bereich 4: Wasserhahn im Keller für 5 Minuten geöffnet. Im Durchfluß etwa so, wie wenn man sich die Hände wäscht.
Bereich 5: Meine Reinwasseranlage für 25 Minuten in Betrieb. Durchfluß: 0.25 l / min.
(...zu den Spitzen in diesem Bereich...naja... mein Frau meinte sie müsse die Waschmaschine einschalten.)
Punkt 6 - 10 : Spülvorgänge der Waschmaschine.
LG
Papa Romeo
so... und hier dann mal der Regenerationsvorgang.
Es wurden 1980 g Salz verbraucht.
Während dieses Prozesses wurde die Anlage vorübergehend um über 6 kg leichter. :o
Du hast aber riesige Verbrauchsmengen. Ich habe 25kg und das reicht für ca 2-3 Monate mit Regenerationen alle 2-3 Tage. Da muss bei mir viel weniger Salz verbraucht werden. Vermutlich regeneriere ich viel mehr als Du.
Inzwischen habe ich bei den Daten einen relativ klaren Plan. Man sieht unten rechts die gefüllte Tonne, in der sich das Salz manchmal bewegt. Daher kommt die Schwankungen, die so ca 2cm betreffen (=Dicke einer Salztablette). Die wirren Schwankungen links entstehen dadurch, dass da Wasser und nicht Salz reflektiert. Also muss man einfach messen, ob der Abstand ca 26cm oder etwas mehr ist (am besten im 6-Stunden-Durchschnitt) und dann ist die Tonne leer. Fertig.
Zitat von: andies am 15 September 2020, 11:31:43
Du hast aber riesige Verbrauchsmengen.
Wieso, das hält sich doch die Waage.
Ich regeneriere 1 mal pro Woche. Bei etwa 2 kg pro Regeneration sind das auch 12 Wochen, ergo 3 Monate, bis mein 25 kg Sack fast aufgebraucht ist.
Ich werde jetzt einen Durchflußmesser in der Spülleitung verbauen. Mal sehen was da an Wasser für nen Spülvorgang benötigt wird und dass ich auch ein bisschen Licht
in die doch enorme "Gewichtserleichterung" während der Regeneration bekomme. Da ich dazu aber auch den Wasserverbrauch benötige, ist das die Gelegenheit auch gleich meinen
Wasserzähler endlich "smart" zu machen. (hab meine ganzen I2C-Zählerplatinen, die ich bis dato hatte, für das NRF-Projekt abgegeben)
Ich denke das diese Woche noch die Platinen für meinen I2C-Zähler kommen.
LG
Papa Romeo
So einen Durchflussmesser könnte ich auch gebrauchen. Ich kann den Wasserverbrauch im Übergabeschacht messen (Homematic plus Außenantenne plus im Haus eine Biquad, war ein Jahr Arbeit), aber da geht noch das Gartenwasser ab. Mal schauen.
Ein wenig bin ich auch weitergekommen. Ich habe inzwischen einen Heidenrespekt vor Ingenieuren. Denen geht das wahrscheinlich wie uns allen hier. Man kauft irgendeinen Sensor, in der Hochglanzbroschüre steht (neben "makes happy") misst dies und das und dann misst man und man misst Mist. Also muss man erneut überlegen, wie man das aufbaut. Ich hatte mir das eigentlich einfach vorgestellt, aber wenn die Salztabletten so durcheinander liegen und auch durcheinander gewürfelt werden und zudem 1.5cm dick und 2cm Durchmesser haben, dann geht das drunter und drüber mit dem Abstand. Ich vermute, dass es kurz bevor das (Salz)Wasser zuschlägt und man dann offensichtlich falsche Werte kriegt, es irgendeinen hohen Betrag gibt, mit dem man klar sagen kann "Tank fast leer". Mal schauen. Bisher passiert eine Menge, aber es reicht noch nicht, um eine klare Programmierung hinzubekommen.
... is oft so... es kommt Ersten anders, als man Zweitens denkt.
Wollte eigentlich den Durchfluss-Sensor auch schon für heute Nacht (nächster Regenerationszyklus) eingebaut haben.
Aber heute war das Wetter ideal für nen Heckenschnitt. Waren halt wieder 4 Stunden die für´s Hobby fehlen >:( ;) ;D
Die Patinen für das I2C-Zählmodul sind zwar gestern gekommen und ich hab eben mal auch noch Eine aufgebaut, den
Sketch auf dem NRF-Gateway schnell noch entsprechend aktualisiert, damit er diesen Sensor auch kennt, aber jetzt
will ich einfach nicht mehr ran, den Durchfluss-Sensor auch noch einzubauen.
Jetzt ist Zeit für`s "Feierabendbier"... so 1-2 ......... oder schreibt man zwölf ohne Bindestrich... ::) :P :o ;D ;D ;D ;D ;D
LG
Papa Romeo
Der Vorgang scheint sich zu bestätigen.
Salzverbrauch um die 1.8 kg und wieder fast 45 min. lang die "Erleichterung" der Anlage um bis zu knapp über 6 kg.
LG
Papa Romeo
Durchflussmesser eingebaut und die nächste Regeneration abgewartet.
Dieses mal wurden nur etwa 1,5 kg Salz verbraucht und die Anlage hat sich vorübergend nur um ca. 5,7 kg erleichtert. Dauer des Vorganges 35 min.
Der Wasserverbrauch beim Regenerationsvorgang lag bei knapp über 50 Liter bei einem maximalen Durchfluss von etwa 5 l/min.
Am Diagramm für den Durchfluss ist auch gut zu erkennen, dass am Anfang und am Ende des Vorgangs jeweils eine 4 minütige Spülphase mit etwa 5 l/min statt findet. Dazwischen wird für 10 min mit um die 1 l/min gespült, gefolgt von einer 17 minütigen Ruhephase.
LG
Papa Romeo
Nächste Regenaration. Der Vorgang bezüglich den Gewichten scheint sich zu bestätigen.
Salzverbrauch: 1.5 kg
Kurzfristige Gewichtserleichterung der Anlage: 5.7 kg
Bezüglich den Zeit gibt´s Differenzen.
Dauer: 40 min. (5 min. länger als letztes mal)
und...die Anlage hat eine Tag früher regeneriert. Keine Ahnung warum. Muss ich erst noch klären.
Durchfluß- und Mengewerte habe ich dieses mal keine, da ich den Zähler für eine Modifikation abgebaut hatte
und erst heute im Laufe des Tages wieder montieren wollte, da die Regeneration ja eigentlich erst heute Nacht
stattfinden sollte.
LG
Papa Romeo
Also, nach einem Monat sehe ich immer noch nichts. Ich kann nur deutlich erkennen, dass der Sensor (trotz seiner drei Nachkommastellen) einfach zu ungenau ist. Unten ist ein Mitschnitt der Webseite, wenn man für 15 Sekunden mal anschaut, welchen Abstand der Sensor zu einer Haufen Salztabletten misst. Diese Tabletten bewegen sich nicht, es ist auch kein Wasser da zu sehen (mit Wasser sind die Schwankungen noch viel größer, wegen der Reflektion). Das Gerät ist einfach zu ungenau, um präzise Aussagen zu treffen. Ich muss schauen, wie ich da weitermache. Aber so geht das nicht wirklich.
https://youtu.be/ylZflw_1ZbU (https://youtu.be/ylZflw_1ZbU)
Hallo andies,
das ist gerade mal 1cm. Bei einer Regeneration wird dieser Wert doch mehr als 1cm betragen. Und damit kann ich doch schon mal eine Aussage treffen.
Bei meiner (deiner Anfangsmessmethode übers Gewicht) ist es ebenso. Ich habe durch die Wasserentnahme durch die Verbraucher kurzzeitige Schwankungen bis
zu 500 Gramm, aber im Durchschnitt eigentlich relativ konstant. Ist aber eigentlich uninteressant, da eine Regeneration bisher mindestens 1,5 kg an Salz verbraucht hat.
Und das ist für mich dann Aussagekräftig.
LG
Papa Romeo
Danke, das war ein guter Tipp. Ich werde jetzt (neben dem Mittelwert) die Schwankung auswerten, wobei ich dabei erst lernen musste, dass beim event-aggregator kein Leerzeichen stehen darf
attr Salzmenge event-aggregator Schwankung:60:none:sd:3600,AverageDistance:60:none:mean:43200
attr Salzmenge userReadings AverageDistance {0.01*int(100*ReadingsNum($name, "SR04_Distance", 0)+0.05)}, Schwankung {0.01*int(100*ReadingsNum($name, "SR04_Distance", 0)+0.05)}
Wenn man die stündlichen Schwankungen ansieht, dann scheinen die ziemlich konstant zu sein, falls Salz auf dem Boden liegt. Daran kann ich zumindest erkennen, ob ich schon Wasser messe oder noch Tabletten. Und zudem scheint 28-29cm als Abstand auf einen leeren Kasten hinzudeuten, damit werde ich etwas anfangen können.
PS Übrigens scheint mir Standardabweichung falsch berechnet zu werden, https://forum.fhem.de/index.php/topic,114954.msg1091796.html#msg1091796 (https://forum.fhem.de/index.php/topic,114954.msg1091796.html#msg1091796)
Tja, das mit der Standardabweichung hat was gebracht. Unten sieht man die Beobachtung über drei Tage. Am ersten bedeckten Salztabletten völlig den Boden, etwa ab dem zweiten schien Wasser durch. Und schon geht die Standardabweichung durch die Decke. Damit habe ich jetzt ein Maß, das ich auswerten kann. Irgendwie "Sd>0.6 => Abstand muss 31cm sein => Tabletten alle" oder so. Ich muss allerdings weiter beobachten, weil ich nicht weiß, ob 0.6 der richtige Wert ist.
Nach ein paar weitern Tagen muss ich sagen, dass die Standardabweichung doch nichts liefert. Eine so zerklüftete Oberfläche wie Salztabletten kann man nicht leicht messen (man müsste, wie Papa Romeo sagt, mehrere Sensoren anbringen, um einen Durchschnitt zu erfassen). Und da passieren komische Dinge: Durch die Regeneration verteilt sich im Behälter das Salz neu, es entsteht ein kleines Tal und der Abstand zum Sensor steigt, das ist intuitiv. Bei der nächsten Regeneration aber fällt das Salz weiter und das Tal wird wieder zugeschüttet - dann sinkt auf einmal der Abstand zum Sensor! Der Abstand kann also steigen und fallen während einer Messperiode. Zudem wächst die Standardabweichung kurz nach einer Regeneration und auch wenn Wasser sichtbar ist - beides kann man aber nicht einfach unterscheiden. Dann nützt die Standardabweichung wenig.
Ich ändere wieder die Versuchseinstellung. Den Durchschnitt der Abstände nehme ich jetzt über die Werte eines Tages und ich experimentiere mit einem Wochendurchschnitt. Und ich plane weniger eine FHEM-Prognose der Form "Salz muss voraussichtlich am 31.12. getauscht werden" an, ich denke es wird eher hinauslaufen auf "Salz muss voraussichtlich in der KW 34 getauscht werden". (Wenn man nur KW-Vorhersagen macht, reicht auch eine Durchschnittsbildung über eine ganze Woche.) Ich hoffe, dass dann die oben genannten Probleme verschwinden, schauen wir mal.
Hallo andies,
parallel zur "Gewichtsmessung" hab ich auch noch ein wenig mit der Abstandsmessung "rumprobiert". Allerdings mit dem VL53LDK.
Vor der letzten Regeneration waren die Werte auch plausibel und entsprachen in etwa den "Aussagen" der Gewichtsmessung.
(Wasseroberfläche entsprach in etwa der Salzoberfläche)
Nach der letzen Regeneration gab´s dann Abweichungen. Das Salzstand sank unter die Wasseroberfläche des Salzbehälters.
Der Sensor misst jetzt nur noch den Stand der Wasseroberfläche und nicht mehr die Oberfläche der Salzfüllung, obwohl der Behälter noch gut zu einem Drittel (~ 7 kg)
mit Salz befüllt ist. Lt. Beschreibung wird meine Anlage nach jeder Regeneration immer mit einer konstanten Menge Wasser für das Bilden der Salzsole befüllt.
Werde jetzt mal weiter beobachten, ob der jetzige Pegel dieser konstante Wasserstand ist oder ob dieser noch weiter fällt wenn wieder regeneriert wird.
Aber wie auch immer, wenn dieser Pegel erreicht ist, wird über die Abstandsmessung keine weitere Aussage über eine eventuell weiters durchgeführte Regeneration
getroffen werden können, außer man hat z.B. einen Durchflussmesser in der Spülleitung verbaut und frägt diesen ab.
Die Gewichtsmessung hat dahingehend weiter funktioniert, da das Salz in etwa doppelt so schwer ist, wie das Wasser.
LG
Papa Romeo
Das Diagramm von der letzten Regeneration heute Nacht.
Ich hab die "Kurve" etwas entschärft, so dass nur noch Erreignisse grösser 500 Gramm
übermittelt und angezeigt werden.
Das Problem mit "Regeneration einen Tag früher" ist auch geklärt. Die Regeneration erfolgt nicht alle 8 sonder alle 7 Tage.
LG
Papa Romeo
Meine Anlage hat heute nach wieder regeneriert. Die Gewichtsmessung zeigt die Wert wie bei den vorherigen Regenerationen auch.
Während der Refeneration wird die Anlage um über 6 kg leichter. Nach abgeschlossener Regeneration entspricht die Differenz wieder
ungefähr 1,5 kg, was wiederum der verbrauchten Salzmenge entspricht.
Die Abstandsmessung zeigt folgendes:
- vor der Regeneration lag der Wasserspiegel bei etwa 28 cm und das Salz um die 33 cm unter der Oberkante des Behälters
- nach der Regeneration liegt der Wassespiegel immer noch bei etwa 28 cm und das Salz bei ca. 36 cm unter der Oberkante des Behälters.
Da die Abstandsmessung nicht unter Wasser- und Salzoberfläche differenzieren kann erhielt ich, wie erwartet, vor sowie nach der Regeneration
die gleichen Abstandswerte. Die oben aufgeführten Distanzen hab ich dann mit dem Meterstab ermittelt.
Fazit und "Ernüchterung": Die Abstandsmessung über Sensoren ist an ihre Grenzen gestoßen.
LG
Papa Romeo
Die letzte Regeneration hat etwas ,,seltsame" Werte gebracht.
Lt. Waage wurden nur etwa 700 gr Salz verbraucht, obwohl die Spülwassermenge gegenüber den letzten Regenerationen mit etwa 50 Liter konstant war und das nachmessen des Salzverbrauches mit dem Meterstab in etwa dieselben Werte wie bei den letzten Beiden male ergab.
--> Wasserstand bei ca. 28 cm unterhalb Oberkante Behälter
--> Salzstand bei etwa 39 cm unterhalb Oberkante Behälter
...also wie bei den letzten malen, wieder ein Salzverbrauch von ca. drei ,,Höhenzentimetern"
Warum die Waage jetzt allerdings nicht konform geht, muß ich jetzt erst mal klären.
LG
Papa Romeo
Ich habe jetzt drei Wochen lang gemessen. Also der Abstandssensor war ja ungenau (d.h. eventuell misst er zwar punktgenau, aber die Salzmenge ist ja so zerklüftet, dass man nicht genau weiß, welches Maß er da nimmt) und so habe ich eine Kurve, die ich so nicht nutzen kann. Rohdaten sind unten.
ich habe dann daraus mit event-aggregator über eine gesamte Woche lang Daten gemittelt. Das Bild sieht besser aus, aber nicht spektakulär. Immerhin konnte ich damit eine Trendlinie erstellen (X-Achse enthält Unix-Datum, Y-Achse enthielt Salzhöhe) und daraus ergibt sich ungefähr alle 3 Tage ein Zentimeter Verlust in der Salzhöhe. Um also bei 27cm anzukommen (=leerer Behälter), benötigt man also ca 7 Wochen und das passt zu meiner Beobachtung. Damit arbeite ich jetzt mal weiter, also
attr Salzmenge stateFormat {int((27-ReadingsVal($name, "AverageDistance", "offline"))*3/7)." Wochen (".0.1*int(10*ReadingsVal($name, "AverageDistance", "")+0.005)." cm)"}
Inspiriert durch diesen thread habe ich meine kleine BWT Entkalkunsanlage
( ~50 kg betriebsbereit ) nun auch auf die Waage gestellt.
Dazu habe ich eine ADE BE 1307 Tilda Personenwaage zerlegt.
Den HX711 und einen ESP8266 D1mini mit ESPeasy Mega (test_beta)
habe ich mit Panzertape unter der Waage angebracht.
Beim ersten Test hat ein Gewichts plus eine negativere Zahl am ESP ergeben.
Ein Tausch von E+ mit E- hat das geändert.
Im unbelasteten Zustand hatte ich dann einen Wert von 187465
den ich durch -187465 im Feld Offset auf ~0 gebracht habe.
Die folgenden Tests ergaben, dass das Gewicht auf der Waage jetzt schon
ohne weitere Umrechnung in 0,1 g ausgegeben wurde.
Durch %value% / 10000 im Feld Formula und eine 1 im Feld Decimals
bekomme ich nun das Gewicht meiner Anlage in kg mit einer Auflösung von 100g,
was mir vollkommen ausreicht.
Ich möchte ja nur wissen, wann ich Salztabs nachfüllen sollte.
Bei unserer alten Benkiser war das rein zeitgesteuert.
Da haben Einträge im Kalender genügt.
Die BWT macht das bedarfsabhängig.
Damit ich nicht selbst rechnen muss hab ich im FHEM-Device ein Userreading angelegt,
dass mir durch abziehen des Anlagengewichts die enthaltene Salzmenge anzeigt.
Nochmal nachgemessen, nachdem der Salzbehälter jetzt leer ist. Sind schon starke Schwankungen, aber so 0,26cm pro Tag passt ganz gut.