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FHEM => Anfängerfragen => Thema gestartet von: Knallfrosch am 06 Februar 2015, 09:19:26

Titel: Aller Anfang ist schwer: Raspberry zum funken bringen!
Beitrag von: Knallfrosch am 06 Februar 2015, 09:19:26
Hallo,

ich möchte gerne (warum auch sonst, bin ich hier?) unser Haus etwas automatisieren.

Aufbauen möchte ich das ganze mit einem Raspberry B+. (Bestellt + absoluter Anfänger)
Meine Synology möchte ich damit nicht belästigen. ;-)

Anfangen möchte ich damit, in "allen" Räumen Temperatur zu messen. Das bedeutet das ich mind. 7 Sensoren benötige.
Diese gehen je nach Hersteller ja richtig ins Geld.
Nun bin ich auf die TX29 DTH-IT aufmerksam geworden, die es ja für relativ kleines Geld zu kaufen gibt.
Wenn ich es richtig verstanden habe, benötigt man für diese Sensoren einen Jeelabs Jeelink-Stick.

Dieser Jeelabs Jeelink-Stick ist aber widerrum nicht zum ansteuern von Aktoren von FS20 geeignet, richtig?

Also müsste ich zum Ansteuern der FS20-Heizungsstellantrieben einen anderen Stick (z.B. CUL/COC) benutzen!?

Funktioniert dann aber eine Regelung problemlos mit diesen Bauteilen?

Die Anschaffung eines zweiten "Stick" würde sich ja bei steigender Zahl der Temp. Sensoren deutlich lohnen, da man ja entsprechende Einsparung hat.


Prinzipiell könnte ich mir vorstellen folgendes zu verwirklichen: (nach Prioritäten sortiert)

1. Temp.messung in allen Räumen
2. Verbrauchszähler (Gas/Wasser/Strom) erfassen
3. Fenster- und Türkontakte (Alarmanlage?)
4. Stellantriebe für Heizungen
5. Somfy-RTS-Rolladen einbinden


Wäre ich für diese Aufgaben denn mit einem Jeelabs Jeelink-Stick und CUL/COC gut aufgestellt?
Evtl. würde bzw. könnte ich einige Daten auch per Leitung auf den GPIO legen ODER den GPIO für ein Touchdisplay verwenden, was aber dann ja einen COC ausschliesst(?).


Irgendwo lass ich auch etwas von CUL-Nachbauten, konnte aber nichts finden??? ebenso wurde mehrfach ein "Dirks Display" erwähnt, aber auch dazu habe ich nichts gefunden??? Was ist denn damit gemeint?


Verzeiht mir bitte evtl. niedergeschriebene Fehler, aber ich stehe gaaaanz am Anfang.

Vielen dank schonmal für eure Hilfe, Anregungen und Vorschläge.

Grüße
Knallrosch
Titel: Antw:Aller Anfang ist schwer: Raspberry zum funken bringen!
Beitrag von: salvadore am 06 Februar 2015, 11:17:18
Hallo Knallrosch,
jeder fängt mal an. So hat mir unter anderem das Einsteigerdokument sehr geholfen + vieeeeel lesen.
Schlag mal auf fhemwiki.de (http://fhemwiki.de) nach, da gibt es haufenweise Tips zu Deinen Fragen.

Salvadore
Titel: Antw:Aller Anfang ist schwer: Raspberry zum funken bringen!
Beitrag von: Knallfrosch am 06 Februar 2015, 12:21:03
Hallo Salvadore,

danke für deine Antwort. :-)
Das eBook zum Einstieg habe ich bereits angefangen zu lesen, ebenso bin ich seit 3 Tagen hier im Forum am quer lesen.
Die Informationen rein aus dem Wiki und den Beiträgen zusammen zu suchen und miteinander zu verknüpfen ist (wie jeder sicherlich weiß) anfänglich kaum zu schaffen.

Liest sich mein Beitrag wirklich so faul, das du mir nicht etwas mehr antworten kannst um das ganze zu hinterleuchten?
Falls ja, tut es mir leid.
Ich hatte mir schon eigtl. gut überlegt ob ich meinen Beitrag hier schreibe und in diesem Fachforum um Hilfe bitte.
Denn wenn ich die Beiträge hier lese, wird meist auf sehr hohem Niveau gepostet.

Naja, vielleicht kommt ja im eBook für fhem-Einsteiger weiter hinten noch die Antwort auf meine Fragen oder vielleicht kann doch noch jemand etwas helfen.

Vielen Dank.

Grüße
Knallfrosch

Titel: Antw:Aller Anfang ist schwer: Raspberry zum funken bringen!
Beitrag von: der-Lolo am 06 Februar 2015, 12:37:04
Hallo Knallfrosch,
erstmal viel Spaß und wenig Frust mit FHEM - viel lesen hilft viel!
Jeelink habe ich nicht im Einsatz - kann also nichts dazu sagen, grundsätzlich ist es aber so das es mMn am cleversten ist für jedes Protokoll einen eigenen " Stick - Sender - Gateway " zu benutzen, da umschalten meist bedeutet auf dem anderem Protokoll nicht mehr horchen zu können...
FS20 schreibst du - möchtest Du wirklich auf diese alte Technik setzen? Schau Dir bzgl. Heizthermostaten lieber mal Max! oder Homematic an. Wenn man weiter in deiner Liste schaut ist Homematic denke ich der cleverste weg, da die meisten Komponenten die Du erwähnst von HM verfügbar sind - und du streng genommen eine schaltlogik autark von FHEM aufbauen kannst.

Wenn Du z.b. Jeelink Temp Sensoren einsetzt um HM Thermostate zu steuern funktioniert das nur über FHEM, wenn FHEM abstürzt bleibt es kalt. HM Sensoren kannst Du mit HM Stellantrieben direkt peeren - funktioniert also auch ohne FHEM.

Grundsätzlich haben Thermostate auch Temp Fühler eingebaut, sodass Du dich fragen solltest ob Du nicht einfach auf Jeelink verzichtest ;-)

Falls Du auch Kabel benutzen kannst ist 1-Wire eine sehr kostengünstige alternative zum Daten erfassen...

Les noch ein bisschen, vielleicht auch mal Signaturen, dir wird auffallen das die meisten User auf mehrere Sende/Empfangs Systeme setzen.
Titel: Antw:Aller Anfang ist schwer: Raspberry zum funken bringen!
Beitrag von: JoWiemann am 06 Februar 2015, 12:41:09
Hallo,

vielleicht solltest Du Dich zunächst etwas gründlicher mit Deinen Anforderungen beschäftige und für Dich ein paar Rahmenbedingungen festlegen:

1. Grundsätzlich Einsatz von Fertigkomponenten oder auch basteln nach Anforderung
2. 433,92 MHz oder 868 MHz, oder beides gemischt
3. Alles aus einer Hand, z.B. FS20, Homematic, oder Herstellermischbetrieb
4. Umgang mit sicherheitskritischen Anwendungen. Wirklich ein Selbstbaualarmanlage?!
5. Budgetlimit. Immer das Preiswerteste aus der Baumarktkrabbelkiste oder hochwertige und damit oft teurere Produkte?

Ein Beispiel:

Beschränkung auf 433,92 MHz, keine Bastellösungen -> RPi + RFXTRX + FHEM + Sensoren/Aktoren aus der RFXTRX Kompatibilitätsliste

Beschränkung auf 433,92 MHz, Bastellösungen -> RPi + FHEMduino oder nanoCUL + FHEM +Sensoren/Aktoren aus der Kompatibilitätsliste FHEMduino / nanoCUL

433,92 und 868 MHz, keine Bastellösungen -> RPi + Busware CUL oder COC + RFXTRX + FHEM + Sensoren aus der Kompatibilitätsliste

usw. usw.

Grüße Jörg
Titel: Antw:Aller Anfang ist schwer: Raspberry zum funken bringen!
Beitrag von: Knallfrosch am 06 Februar 2015, 14:26:41
Hallo,

na jetzt habe ich ja wieder ein paar Informationen sammeln können aus euren Antworten.

Ich versuche mal das wichtigste zusammenzufassen.

Kabel kann ich leider nur im Keller benutzen (hier Erfassung der Heizungs-Temperaturen und der Verbrauchszähler).

Was ich absolut außer Acht gelassen habe ist die Verfügbarkeit wenn FHEM bzw. der RPi ausfällt.

Lassen sich denn die Temp.fühler in den Stellantrieben auch auslesen/empfangen? Ich dachte das wären reine Aktoren.


Ja und meine Anforderungen.....alles haben wollen, aber nix bezahlen :-)
Nein, so schlimm ist es nicht, jedoch brauche ich auch nicht die Oberklasse. Ich würde sagen mit der Mittelklasse und je nach Möglichkeit auch mal mit der Unterklasse wäre ich zufrieden.
Basteln darf auch dazu gehören. (Zwischenzeitlich habe ich Infos und Anleitungen zum CUL/Jeelink-Clone-Bau gefunden)

Aufgrund der Vielzahl an Möglichkeiten bin ich wirklich überfordert hier "MEIN" System auszuwählen.

Vielleicht versuche ich mich einfach mal mit dem Bau der "Stick´s" was ja noch relativ kostengünstig ist und schaue mit was ich gut zurecht komme.

"Alarmanlage" war eigtl. nur als Bsp. zu sehen. Das wäre eher als Kontrolle für uns, ob beim verlassen des Hauses alle Fenster/Türen geschlossen sind oder eben die Heizungen runterfahren wenn ein Fenster zum lüften geöffnet wird.

Und naja ob Herstellermischbetrieb oder nicht würde ich davon abhängig machen "was funktioniert" und "was kostet es". Daraus dann eben einen gesunden Mittelweg finden.

Daher bin ich eben auch über die TX29 DTH-IT mit Jeelink gestolpert.
Denn scheinbar kann man nicht günstiger die Temperaturen erfassen. Oder?

Der Homematic-Sensor (hier: der Temp.Sensor) sieht zwar besser aus, als der von FS20 ist aber auch schon wieder deutlich teurer.


Freue mich auf weitere Beiträge.


Grüße
Knallfrosch

Titel: Antw:Aller Anfang ist schwer: Raspberry zum funken bringen!
Beitrag von: Otto123 am 06 Februar 2015, 15:57:30
Zitat von: Knallfrosch am 06 Februar 2015, 14:26:41
Der Homematic-Sensor (hier: der Temp.Sensor) sieht zwar besser aus, als der von FS20 ist aber auch schon wieder deutlich teurer.
Ich weiß nicht genau welchen Du meinst :) es gibt mindestens 4 verschiedene bei Homematic. Ich empfehle dir den HM-TC-IT-WM-W-EU der kostet als Bausatz (Lego Like) knapp 30€.
Ich würde nicht anfangen und alle Hersteller mischen. Ich würde einem Punkt anfangen, einem Raum, einem Heizkörper, einer Lampe oder irgendwie so.
Bei Homematic gibt es mittlerweile alles, was Du auf Deiner Liste hast. Da kannst Du auch immer Ausfallsicherheit einbauen, weil die Komponenten sich direkt kennen können - es geht dann ohne FHEM.
Allerdings wenn Du die Himbeere nicht vergewaltigst und nur FHEM machst und immer alles schön auf der FHEM Kommandozeile machst und alle Hinweise in der Referenz und Wiki beherzigst - dann wüsste ich nicht warum FHEM ausfallen sollte.
Also ich hatte noch keinen Absturz! Alle Unterbrechungen im System waren von mir gewollt und gemacht.

Gruß und viel Spass mit FHEM
Otto
Titel: Antw:Aller Anfang ist schwer: Raspberry zum funken bringen!
Beitrag von: Knallfrosch am 06 Februar 2015, 16:18:13
Hallo Otto,

bin nach wie vor fleißig am lesen.....verliere langsam den Überblick über die geöffneten Tabs im Browser beim vergleichen der Möglichkeiten.  :o

Ich hatte eben diesen HomeMatic Funk-Temperatur-/Luftfeuchtesensor, innen (http://www.elv.de/homematic-funk-innensensor-ith.html (http://www.elv.de/homematic-funk-innensensor-ith.html)) gemeint.
Dieser kostet ja dann schon schlappe EUR 50,- und macht das ziemlich teuer bei entsprechender Anzahl.
(Vielleicht muss ich mich auch einfach noch an die Summen gewöhnen, weil es nicht viel günstiger geht)

Deine Empfehlung habe ich mir mal angeschaut und auch bei ELV gefunden.
Das spart immerhin EUR 20,- je Messstelle.
Aber wenn ich mir die Produktbeschreibung des Wandthermostates durchlese frage ich mich gerade ob ich dann die Kopplung mit FHEM überhaupt noch benötige!?
Denn eigtl. macht doch dieser HM-TC-IT-WM-W-EU schon alles oder werfe ich jetzt alles durcheinander?


Der Raspberry soll tatsächlich nur für die Automation bzw. dem Loggen/Visualisieren der Daten dienen.
Titel: Antw:Aller Anfang ist schwer: Raspberry zum funken bringen!
Beitrag von: Bennemannc am 06 Februar 2015, 17:04:49
Hallo,

der Vorteil von Wandthermostaten zu den Heizkörperthermostaten ist
1) Du misst im Raum und nicht direkt neben der Heizung (Wärmestau und so)
2) Am Wandthermostat hast Du auch immer die Luftfeuchtigkeit dabei
Wenn Du die Thermostate direkt koppelst, benötigst Du kein fhem. Aber wenn Du eine Übersicht haben willst oder einen Temeraturverlauf, dann kannst Du mit fhem die Daten loggen und anzeigen lassen.

Gruß Christoph
Titel: Antw:Aller Anfang ist schwer: Raspberry zum funken bringen!
Beitrag von: hexenmeister am 06 Februar 2015, 17:26:30
Ich würde auf HM setze. Ist solide Mittelklasse. Und in Form von Bausätzen nicht sehr teuer.
Wenn man löten kann und auch will, dann Gibt's noch ein sehr günstiges und mächtiges System - MySensors.org
Titel: Antw:Aller Anfang ist schwer: Raspberry zum funken bringen!
Beitrag von: Otto123 am 06 Februar 2015, 17:33:46
Hallo Knallfrosch,

bei so einem Usernamen fällt es mir etwas schwer ernst zu bleiben :)
Das silberne Thermometer von Homematic gibt es schon lange, ich finde das total überholt: häßlich, schlechter zu montieren und kann eben nur messen: Temperatur und Luftfeuchte. Der Thermostat ist preiswerter und zeigt auch noch an. Und passt in jedes Standard Schalterprogramm! Oder einfach mit Klebepads an die Wand.

Du hast völlig recht, notfalls läuft alles ohne FHEM. Finde ich für Heizung nicht ganz unwichtig.
Aber mit FHEM kannst Du dann noch jede Menge mehr machen.
Loggen, aufzeichnen, visualisieren - wie Christoph sagt :) 
Eingreifen, z.B. die Heizung nach deinem Googlekalender beeinflussen.
Anwesenheit/Abwesenheit nutzen - da gibt es tausend Ideen :-)

Du hättest mit der Kombi Heizungsregler / Wandthermostat / FEM hättest Du schnellen praktischen Erfolg und Land zum spielen und einarbeiten in FHEM.

Du brauchst für Homematic einen HMLAN Adapter, meine Empfehlung.

Gruß Otto
Titel: Antw:Aller Anfang ist schwer: Raspberry zum funken bringen!
Beitrag von: Knallfrosch am 06 Februar 2015, 17:39:07
Hallo,

je mehr ich lese, je mehr bleibe ich auch an HM hängen.
Der Hinweis mit dem Bausatz war super. Hatte diese Rubrik bei ELV überhaupt nicht gefunden.
Damit lassen sich die Kosten etwas reduzieren.

Ist denn ein Selbstbau CUL-Clone OK für die Bedienung oder "muss" es der HM-Lan Adapter sein?
Klar die Kosten beim busware-CUL im Vergleich zum HM-Lan liegen ja dicht beisammen. Beim Selbstbau, kann man ja aber auch noch etwas sparen.
Außer es gibt Argumente dagegen.


Nochmal kurz zum Verständnis:

RPi mit FHEM, dann im Raum 1 ein Wandthermostat ( HM-TC-IT-WM-W-EU ) und an der Heizung ein HM-CC-RT-DN. Wenn ich jetzt diese HM-Geräte Verbinde kann ich mit dem Wandthermostat den Stellantrieb regeln und mit dem FHEM die Daten wie Temperatur, Luftfeuchte usw. auslesen?

Soweit so gut! ABER: was ist nun wenn ich von außen die Soll-Temp. verstellen möchte!?
Habe ich mit FHEM denn auch schreibenden Zugriff auf das Wandthermostat?

Oder muss man dann das Wandthermostat als IST-Wert im FHEM verarbeiten und FHEM gibt dann die Stellgröße an den Heizkörper aus?


Vielen Dank.

Grüße
Knallfrosch
Titel: Antw:Aller Anfang ist schwer: Raspberry zum funken bringen!
Beitrag von: Knallfrosch am 06 Februar 2015, 17:42:09
Zitat von: Otto123 am 06 Februar 2015, 17:33:46
Hallo Knallfrosch,

bei so einem Usernamen fällt es mir etwas schwer ernst zu bleiben :)

Gruß Otto

Wie meinst du das denn nun?  ;D

Aber schön wenn dich mein Pseudonym erheitert......muss ja nicht immer alles bierernst sein. :-)


Grüße
Thorsten
Titel: Antw:Aller Anfang ist schwer: Raspberry zum funken bringen!
Beitrag von: Otto123 am 06 Februar 2015, 18:00:29
Zitat von: Knallfrosch am 06 Februar 2015, 17:39:07
Soweit so gut! ABER: was ist nun wenn ich von außen die Soll-Temp. verstellen möchte!?
Habe ich mit FHEM denn auch schreibenden Zugriff auf das Wandthermostat?
Klares Ja! Du hast Zugriff auf Alles!

Ich empfehle HMLAN, der lässt sich gut positionieren. Dass ist  manchmal wichtig. Je nach Ausdehnung deines Automatisierungsareals :)
Und HMLAN ist wichtig falls Du später mit AES arbeiten willst.
Preiswert wäre ein HM USB, aber der hängt dann neben dem RPI.

Gruß Otto
Titel: Antw:Aller Anfang ist schwer: Raspberry zum funken bringen!
Beitrag von: der-Lolo am 06 Februar 2015, 18:05:48
Du solltest noch beachten das der RPI einen schlechten ruf hat -
USB und Ethernet laufen auf dem gleichem Bus, einige hier hatten oft probleme mit dem HM-Lan und disconnects weil das timing bei HM schon ein wichtiger faktor ist.

Spass macht FHEM meiner meinung nach eh erst mit dem Cubietruck...
Titel: Antw:Aller Anfang ist schwer: Raspberry zum funken bringen!
Beitrag von: Otto123 am 06 Februar 2015, 18:11:59
kann ich nicht bestätigen, allerdings ist mein USB frei.
Mein FHEM läuft rund - ok die Plots dauern manchmal ein paar sekunden. Aber das sind die einzigen Momente wo der RPI eine nennenswerte Last erfährt.
An meinem HMLAN "hängen" ca. 60 Geräte
Die größte Last kam mit dem Sonos Modul.
Titel: Antw:Aller Anfang ist schwer: Raspberry zum funken bringen!
Beitrag von: Puschel74 am 06 Februar 2015, 18:17:29
Hallo,

ZitatSpass macht FHEM meiner meinung nach eh erst mit dem Cubietruck...
Kommt auf die Anzahl der Sensoren an und auf die Definition des/der Logfiles.
Mit 2 Sensoren und einem abgespeckten Logfile hat mir auch die FritzBox gereicht.
Aber Spaß hat es dann mit dem RasPi gemacht (mittlerweile RasPi B+) aber mein "produktiv" (so man das im Hausbereich sagen kann) FHEM läuft bei mir auf einem Cubietruck - von daher full ack.
Einige schwören auch auf einen NUC oder auf das NAS - es kommt halt immer drauf an welche Prioritäten man setzt.
Wichtig ist bei FHEM aber immer - lesen, suchen, lesen - schauen, lesen und ganz wichtig - verstehen.
Sollte das Forum mal 2 Wochen down sein (warum auch immer) sinkt der WAF ganz schnell wenn die Bude mal kalt ist oder das Licht nicht schaltet oder der Müll nicht rechtzeitig draussen steht - und dann hilft auch kein "das Forum ist down ich kann nicht fragen warum".
Verstehen ist das A und O - aber klar und auch nachvollziehbar - in der Anfangsphase ist es etwas "schwierig".
Schwierig in "" weil man sich später an den Kopf greift und über die Fehler wundert ^^

Grüße
Titel: Antw:Aller Anfang ist schwer: Raspberry zum funken bringen!
Beitrag von: Knallfrosch am 06 Februar 2015, 18:19:16
Hallo,

das der Raspberry einen schlechten Ruf hat, konnt ich jetzt hier noch nicht nachlesen.
Irgendwo muss ich ja auch mal anfangen.

Besser geht immer (oder war das schlimmer geht immer?), das ist klar, aber es spielt natürlich der Faktor Geld eine Rolle. :-)

Der RPi wird zentral positioniert. Die weiteste Entfernung die per Funk zu überbrücken wäre liegt wohl bei ca. 14m.

Der Preis des HM USB ist ja sehr interessant.
Abgesehen vom AES, was ich glaub ich nicht brauchen werde und der Positionierung gibt es sonst noch Pro-/Contra-Argumente?

Was mich bei dem HMLan stört ist der zusätzliche Bedarf eines Netzteils.

Grüße
Knallfrosch
Titel: Antw:Aller Anfang ist schwer: Raspberry zum funken bringen!
Beitrag von: Puschel74 am 06 Februar 2015, 18:36:03
Pro-Kontra (wie viellfach über die SuFu nachzulesen):
CUL - kann OTA aber kein AES
HM-Lan kann AES aber kein OTA
USB-CFG kann AES und OTA
Und ein USB-Anschluss ist nicht unbedingt direkt am Device selbst nötig - alles per Netzwerk lässt sich einbinden.

Von Geräten direkt am RasPi (GPIO-Pin) würde ich abraten.
Die Lust nach mehr wächst schneller als man denkt und dann sind gerätegebundene IO-DEV nur hinderlich.
Ein COC lässt sich an keinem Cubietruck aufstecken.

USB oder LAN würde ich persönlich vorziehen.
Beispiel gefällig?
In meiner FHEM Anfangsphase lief FHEM auf einer FB-7390 - meine FHT und FS20 wurden per CUNO-868 eingebunden (zum Glück).
Nachdem mehr Geräte dazukamen war die 7390 zu "schwach" - RasPi musste her.
Dank CUNO war das 0-Problemo.
FS20 deckt aber nicht alles ab was ich wollte also kamen noch HM-Geräte dazu - ein HM-Lan wurde zusätzlich gekauft.
Nun war der RasPi an seiner Grenze - egal dann eben ein Cubieboard3.
Dank Lan-IO-Dev kein Problem - Konfig umgezogen und die Geräte haben das nichtmal bemerkt.
Dann war mir das Cubieboard aus spielerischen Gründen nicht mehr recht - Cubietruck wurde angeschafft.
Who cares? Die Konfig 1:1 übernommen und gut ist.
Seither kümmert sich mein Cubietruck um das Haus - mein Cubieboard3 dreht Langeweile (mir ist noch nichts sinnvolles eingefallen für ihn) - 1 RasPi loggt die Daten meines Brauchwasserspeichers und schickt sie per FHEMFHEM an den Truck - ein RasPi kümmert sich um die Somfy-Rollläden und bekommt die Fahrbefehle vom Cubietruck.
Ich verwalte unser Haus am Cubietruck aber einzelne Sachen habe ich spaßeshalber ausgelagert.

Aber das sind Dinge die erstmal "wachsen" müssen.
Viel Spaß mit FHEM - beiß dich durch und du bekommst ein System das du nach DEINEN Wünschen anpassen kannst und auch darfst.

Grüße
Titel: Antw:Aller Anfang ist schwer: Raspberry zum funken bringen!
Beitrag von: Otto123 am 06 Februar 2015, 18:38:44
Zitat von: Knallfrosch am 06 Februar 2015, 18:19:16
Der RPi wird zentral positioniert. Die weiteste Entfernung die per Funk zu überbrücken wäre liegt wohl bei ca. 14m.

Der Preis des HM USB ist ja sehr interessant.
Abgesehen vom AES, was ich glaub ich nicht brauchen werde und der Positionierung gibt es sonst noch Pro-/Contra-Argumente?

Was mich bei dem HMLan stört ist der zusätzliche Bedarf eines Netzteils.
Hallo Thorsten :)

dann mach es mit dem USB. Klar findet man noch Argumente, aber so wie Du das beschreibst ist das gut so.

Wenn Du später Timing bei vielen Komponenten Timing Probleme haben solltest, dann spielt der "fuffi" für HMLAN auch keine Rolle mehr. Das meine ich wirklich so und nicht um zu verunsichern.
Wenn ich überschlage, was ich hier verbaut habe. Da spielt weder der RPI noch der HMLAN eine Rolle :)

Und Puschel hat fast ein Schlusswort (für den Start) :) gesprochen ...

Gruß Otto
Titel: Antw:Aller Anfang ist schwer: Raspberry zum funken bringen!
Beitrag von: hexenmeister am 06 Februar 2015, 19:46:07
Zitat von: Otto123 am 06 Februar 2015, 18:00:29
Und HMLAN ist wichtig falls Du später mit AES arbeiten willst.

AES geht selbstverständlich auch mit HMUSB. Ist deutlich billiger und leistet bei mir gute Dienste. Allerdings habe ich beides: HMUSB und HMLAN. Eins davon deckt mein Hasu nicht ab. Vorsicht mit HMLAN. Die neue Version wird IMHO noch nicht in FHEM unterstützt.
Titel: Antw:Aller Anfang ist schwer: Raspberry zum funken bringen!
Beitrag von: Knallfrosch am 06 Februar 2015, 20:21:52
Hallo,

wow, danke noch für die "abschließenden" Antworten.
Ganz besonders auch Danke für eure Geduld.
Sicherlich wären noch ein paar Sachen über die Suchfunktion zu finden gewesen, aber der Beitrag ist natürlich nun auch gewachsen.

Ich denke auch das Projekt muss wachsen. Ja, Puschel74 hat das schön beschrieben....das Projekt und man selbst wächst mit den Aufgaben.
Aber selbst ich schwärme schon leise von einem zweiten RPi für den Keller um die dortigen Daten ausgelagert zu sammeln und weiterzugeben.
Bis dahin ist aber noch ein weiter Weg.

Ich werde nun mit dem HMUSB, dem HM-TC-IT-WM-W-EU und dem HM-CC-RT-DN einfach mal anfangen und mich mit der Funktion und den Möglichkeiten auseinandersetzen.
Im Zweifel werdet ihr sicherlich nochmal von mir lesen. :-)

Ihr wisst nicht zufällig welche UBS-Version von ELV ausgeliefert wird?
In der Artikelbeschreibung steht zwar USB2, aber die technischen Daten (Maße) weisen auf ein USB(1) hin.
Hier gibt es ja zwei Versionen, bzw. eben die neuere USB2.


Grüße und ein schönes Wochenende
Knallfrosch

PS: mein Frau hat mir heute aus der Bibliothek "Hausautomation mit Raspberry Pi -Engelhardt" mitgebracht. Das Buch scheint auf den ersten Blick auch hilfreich zu sein.
Titel: Antw:Aller Anfang ist schwer: Raspberry zum funken bringen!
Beitrag von: der-Lolo am 06 Februar 2015, 20:58:23
Schreib mal noch einen USB-Hub mit ordentlichem Netzteil auf den einkaufszettel, weitere USB teilnehmer wirst du eh sicher hinzufügen, ausserdem kannst Du dir dann das RPI Netzteil sparen und den Pi über den Hub versorgen. Ich vermute das dein nächster schritt sein wird die Heizung je nach Anwesenheit zu schalten, ein Bluetooth 4.0 Dongle kostet ~7€, eure Mobiltelefone sollten aber dann auch 4.0 unterstützen sonst macht es bzgl. reichweite und Akku verbrauch keinen Spass.
Zwischen Pi und Cubietruck gab es bei mir noch den BeagleBoneBlack als zwischenschritt, das war auch schon stabiler als der Pi, und nicht wirklich viel teurer...

Spass am basteln und ordentliches technisches, logisches verständnis musst Du mitbringen...
Titel: Antw:Aller Anfang ist schwer: Raspberry zum funken bringen!
Beitrag von: michaeljk am 06 Februar 2015, 21:10:16
Hallo Knallfrosch,

ich stecke derzeit zwar nicht mehr ganz am Anfang, hatte aber weitgehend dieselben Überlegungen wie du. Zum Temperatur/Luftfeuchtigkeit messen habe ich mir ebenfalls einige TX 29 DTH-IT besorgt. Ganz einfach aus dem Grund, dass der Preis unschlagbar ist wenn man wirklich alle Räume damit ausstatten möchte. Bei über 10 Stück macht sich das im Preis schon sehr bemerkbar - allerdings muss ich auch später die Integration meiner Fussbodenheizung berücksichtigen, und dort werden dann vermutlich bei den relevanten Räumen auch Homematic-Thermostate zusätzlich eingesetzt, für den Fall das FHEM einmal ausfallen sollte.

FS20 würde ich an deiner Stelle nicht mehr einsetzen, man liest an einigen Stellen über Probleme in Verbindung mit LTE Funkfrequenzen. Ebenfalls sollte man nicht allzuviele Technologien miteinander vermischen. Zur Zeit habe ich neben dem JeeLink für die TX 29 auch den HM-CFG-LAN für Homematic und daneben noch einen Raspberry Pi mit pilight temporär, an welchem 433 MHz Sender/Receiver per GPIO angeschlossen sind. Damit kann man günstige Baumarkt-Steckdosen problemlos schalten - diese werden aber ebenfalls bald durch Homematic ersetzt.

Grüsse,

Michael
Titel: Antw:Aller Anfang ist schwer: Raspberry zum funken bringen!
Beitrag von: Puschel74 am 06 Februar 2015, 21:11:37
Hallo,

versteif dich nicht auf einen RasPi.
Wenn du wirklich mit FHEM "wachsen" willst dann lern Linux.
Linux findest du am Raspi und auch am Cubie-(board oder truck) und allen anderen Plattformen die FHEM wunderbar unterstützen (Windoof mal aussen vor).

Du musst dich einfach erstmal von "klicki-bunti"-Windows verabschieden - die Konsole ist das A und O.
Linux und damit auch FHEM lässt sich wunderbar per Putty über die Konsole bedienen.
WinSCP noch auf den Rechner drauf um die zu bearbeitenden Dateien hin und her schieben zu können.
Gewönn dir mal die SuFu im Forum an - du kannst auch nach Beiträgen nach Namen suchen.

Ich mach VOR einem update per WinSCP IMMER eine Sicherung meines fhem-Ordners (Achtung fhem != FHEM).
FHEM (Linux) ist case sensitiv - Groß-Kleinschreibung beachten!
Ich hab allerdings auch backup-befor-update 0 in meiner global-Konfig.
FHEM muss für mich kein backup machen - das mach ich selbst.
Wenn man weiß was man macht sollte das kein Problem sein - und wenn es mal nach einem update dennoch ein Problem gibt hab ich meine funktionierende Konfig nach längstens 2 Minuten wieder am laufen.
Wobei ich update grundsätzlich erstmal auf meine Versuchinstallation loslasse.
Wenn dort alles klappt kommt update auch auf meinem Produktivsystem zum Einsatz.
Mein Produktivsystem hinkt aber immer dem Update-Zweig hinterher - der WAF ist mir wichtiger  ;)
Und bevor ich ein update auf meine Testumgebung einwerfe schau ich im Forum vorbei ob nicht jemand ein Problem mit dem letzten update meldet  8)

Tipp für Anfänger - und das hat nichts mit Religion zu tun (wie manche hier gerne meinen):
Vergiss das es eine fhem.cfg gibt (das Einsteiger.pdf muss dahigehend noch überarbeitet werden)
Warum?
Anfänger können einfach weniger Fehler machen wenn sie die fhem.cfg vergesen  ;)
Ja, im Wiki und auch im Forum finden sich (leider) immer noch Codeschnippsel die direkt in die fhem.cfg gehören.
Wenn man weiß was man macht kann man die fhem.cfg auch gerne direkt bearbeiten.
Einfacher, und für Anfänger leichter (meiner Meinung nach), ist es wenn man die Konfig über das Webfrontend bearbeitet.
Ich (und auch andere) mach seit gut 2 Jahren nichts anderes mehr.
Und es macht mehr Spaß da FHEM sofort mit mir meckert wenn was nicht passt - und die gesamte Konfig muss nicht immer neu eingelesen werden.

Aber wie gesagt - es wächst alles mit der Zeit.
Viel Spaß mit FHEM und wenn du Durchhaltevermögen hast wirst du auch belohnt  ;)

Grüße

Edith:
Zitatman liest an einigen Stellen über Probleme in Verbindung mit LTE Funkfrequenzen.
Die neuen FS20-Devices sollen bereits störfest sein.
Ich hab das noch nicht geprüft da ich sowieso auf HM migriere - nur die FHT80b bleiben da ich damit sehr zufrieden bin.
Titel: Antw:Aller Anfang ist schwer: Raspberry zum funken bringen!
Beitrag von: Otto123 am 06 Februar 2015, 21:43:16
Zitat von: Puschel74 am 06 Februar 2015, 21:11:37
Wenn du wirklich mit FHEM "wachsen" willst dann lern Linux.
Linux findest du am Raspi und auch am Cubie-(board oder truck) und allen anderen Plattformen die FHEM wunderbar unterstützen (Windoof mal aussen vor).
Ich als Windows Fan finde mittlerweile, das was man von Linux braucht ist sehr verständlich!  Sehr viel ist es wirklich nicht.
Naja und bei FHEM braucht man vor allem etwas perl und RegExp :)

Zitat von: Puschel74 am 06 Februar 2015, 21:11:37
Vergiss das es eine fhem.cfg gibt (das Einsteiger.pdf muss dahigehend noch überarbeitet werden)
Das kann ich zu hundert Prozent unterschreiben! Ich mache von Anfang nur Kommandozeile von FHEM und Weboberfläche. Und seit dem ich hier im Forum etwas aktiv bin, stelle ich immer wieder fest, dass viele Probleme absolut hausgemacht sind weil man
erstens damit anfängt das System so zu installieren wie es nicht im Handbuch steht!
Und zweitens meint, man muss alles per Hand in die fhem.cfg zu schreiben.
--> Absolut falsch. Einfach das machen was im Handbuch steht und im Wiki!

Gruß Otto
P.S. Das auf dem RPI 2 Windows 10 laufen soll, empfinde ich nicht gerade als Fortschritt :)
Titel: Antw:Aller Anfang ist schwer: Raspberry zum funken bringen!
Beitrag von: Puschel74 am 06 Februar 2015, 21:54:18
Hallo,

das Problem ist leider das im Wiki und auch im Forum noch Beispiele stehen die direkt in die fhem.cfg gehören.
Ein Anfänger kann das aber nicht sofort erkennen und hat logischerweise dann seine Probleme.
Ein Blick in das fhem-Logifle hilft einem Anfänger leider nur bedingt (bis garnicht).

Es müsste sich einfach mal jemand finden der das Wiki überarbeitet und Uli ein überarbeitetes Einsteiger.pdf zukommen lässt.
Ich wollte mal meinen Teil dazu beitragen - aber die Lust lässt nach wenn niemand lesen (und verstehen) will.
Irgendwann resigniert man und denkt sich - meine Installation läuft und ich weiß was ich machen muss.
Offensichtlich Lernunwillige sollen auflaufen und die die lernen wollen kommen auch mit der SuFu zurecht.
Und wer nicht suchen will will auch nicht lernen - klingt hart aber was juckt mich das.
Das sag ich jetzt nur für mich und meinen Teil.

Grüße