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FHEM - Hardware => FRITZ!Box => Thema gestartet von: liquidxtc13 am 12 November 2015, 10:12:57

Titel: Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: liquidxtc13 am 12 November 2015, 10:12:57
Hallo Leute,

anders als die meisten Threads die ich bzgl des Themas gefunden habe, hab ich beides schon zuhause rumliegen. 2 Raspberry Pi 2, 1 Raspberry Pi 1B, eine Fritzbox 7170, eine 7270 und zwei 7490. Momentan läuft FHEM auf meinem Raspberry Pi 1. Und eine der FB 7490 ist unser Router/WLAN AP/Home Server.
Da ich FHEM anfangs "nur mal zum Testen" genutzt habe, und viel rumgespielt habe möchte ich die ganze Heimautomatisierung jetzt etwas seriöser angehen und ein vernünftiges Backend aufsetzen.
Meine konkrete Frage ist eigentlich ob sich FHEM auf einer Fritzbox nur deshalb lohnt weil die meisten Fritzboxen sowieso 24/7 laufen oder hat man noch einen anderen Gewinn davon?
Weil sonst wäre zu überlegen ob ich eine der rumstehenden Fritzboxen mit unserem Router kopple und da FHEM installiere oder ob ich das mit einem Raspberry realisieren. Auch da stellt sich dann die Frage, reicht hier das Raspi 1 aus, oder sollte man doch lieber gleich auf den 2er gehen?
Gefunkt wird vermutlich weiterhin mit dem CULv3 8)

Viele Grüße
Liquid
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: marvin78 am 12 November 2015, 10:21:00
FritzBox und FHEM ist eher ein Auslaufmodell: http://forum.fhem.de/index.php/topic,25066.0
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: liquidxtc13 am 12 November 2015, 10:36:56
Oh Okai, das hab ich gar nicht mitbekommen. Schade   :-\
Damit hat sich das Thema ja dann schon erledigt..

Wie siehts mit der Entscheidung zwischen Raspi 1 und 2 aus? Jemand irgendwelche Erfahrungsberichte?
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: selfarian am 12 November 2015, 11:02:27
Also ich habe sowohl mit dem 1er als auch mit dem 2er gute Erfahrungen gemacht. Würde mir bei nem neukauf dann aber lieber den zweier kaufen auf Grund der USB Anschlüsse und etwas mehr Power.
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: Brockmann am 12 November 2015, 11:14:20
Zitat von: liquidxtc13 am 12 November 2015, 10:36:56
Wie siehts mit der Entscheidung zwischen Raspi 1 und 2 aus? Jemand irgendwelche Erfahrungsberichte?
Kommt darauf an, was Du genau machen willst. Für den eigentlichen FHEM-Kern und die Standard-Weboberfläche reicht der Pi1 aus. Aber beispielsweise beim Anzeigen der SVG-Diagramme merkt man den Unterschied beim Pi2 schon deutlich. Wenn Du alternative Oberflächen wie TabletUI verwendest, erhöht der Pi2 ebenfalls spürbar die "Schwuppdizität". (Bin vor einiger Zeit von Pi1 auf Pi2 umgestiegen.)

Außerdem kann man mit dem Pi2 eher Sachen wie ein zweites paralleles FHEM für potenziell blockierende Aufgaben (Webabrufe usw.) machen. Läuft beim Pi2 problemlos. Beim Pi1 hätte ich mich nicht getraut.
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: Tedious am 12 November 2015, 12:29:51
Wie schon genannt, der Umstieg auf den 2er liefert einen deutlichen Performance-Schub, grade wenn Du SVGs nutzt und/oder die TabletUI einbindest. Wenns um Ausfallsicherheit, Stabilität und Performance in einem System mit kompletter Heizungsregelung und Alarmanlage geht würde ich eher auf einen NUC schielen. Kannst denn FHEM unter Linux virtuell laufen lassen, wenn das System sich verschluckt und hängen bleibt kannst Du per RDC/Teamviewer/etc von überall auf der Welt auf den Host zugreifen und die VM neu booten/spiegeln/einspielen. Je nach Modell liebt der Stromverbrauch auch nicht wesentlich höher und Du kannst alle "externen spielereien" wie bspw. SQL etc. nutzen.
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: Wernieman am 17 November 2015, 08:28:15
Naja ... ein NUC (oder Zotac o.Ä.) hat doch einen "etwas" anderen Strom-Verbrauch als ein RasPi. Und ob man dann umbedingt eine VM dafür braucht, sehe ich auch eher "negativ". Die Stromspartechniken moderner Hardware wird durch VMs leider etwas "ausgehebelt".

Und warum sollte man nicht FHEM nativ auf einem Rechner laufen lassen? Über gesicherte Protokolle wie ssh ist der Rechner weltweit ansprech und wartbar .. ohne VM "gedöns".

Ob RasPi oder eine "größere Kiste" ist eher abhängig davon, was die Kiste noch alles tuen soll.

Hinweis:
Ich verwende eine Zotac-Box (Konkurenz zu NUC), da diese mehr tut als "nur" FHEM. Ansonsten hätte ich auf RasPi gesetzt.
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: Tedious am 18 November 2015, 10:38:24
Naja, VM weil ich bei Problemen via Konsole die Kiste neu starten kann. Ich muss mich denn ja nur einloggen... egal von wo auf der Welt. Wenn mein FHEM auf dem RPI klemmt muss ich meine Frau anrufen dass sie einen Hard-Reset macht. Das kannst Du nativ eben nicht. Wenn der Rechner nicht mehr erreichbar ist ist er nicht mehr erreichbar. Über Dinge wie Backup-Strategien will ich gar nicht diskutieren, aber kann kann bspw. zu einer festgelegten Zeoit nachts täglich die VM in ein Backup klonen. Wenn was nicht passt ist es exakt ein Mausklick und das System läuft wieder (aus dem Klon heraus). Zeig mir ein Rechenzentrum die Server noch nativ laufen lassen - abgesehen von ggf. einem Exchange-Server und der Firewall, falls die extern und nicht in einem Cisco(o.ä.)-System integriert ist... ;)

Zu den Stromspartechniken - moderne VMs hebeln da nichts mehr aus. Was aber bei einem 24/7 Server mit einer SSD relativ ist, die Ersparnis dürfte im Bereich von 2-3W liegen. Mein WHS2012 fährt nach 5 Minuten inaktivität in den Standby und kann per Handy/Tablet/WOL etc. in 2 Sekunden wieder aktiviert werden. Da reden wir aber auch von einem Idle-Bereich von rund 60W mit 12 TB Speicher, darauf würde ich FHEM nicht virtualisieren.

Die neue Generation NUC mit CoreM wird definitiv unwesentlich über einem RPI liegen, solange man eine SSD nutzt. Selbst die letzte Generation liegt mit SSD im Idle bei gut 6-8W.
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: Radnabe am 18 November 2015, 11:49:44
Was spricht denn gegen die Fritzbox? Liquidxtc13 hast doch noch eine alte 7170, darauf müsste es doch gehen.
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: Tedious am 18 November 2015, 13:19:01
Das FHEM-Wiki spricht dagegen: In den neueren Original-Firmwares der FritzBoxen wird der automatische Start von Fhem beim Booten unterbunden (Details: siehe Thema). AVM selbst stellt die AVM Laborversion mit Fhem seit 8/2014 nicht mehr zum Download bereit. Ob FritzBoxen damit noch eine sinnvolle Server-Hardware für Fhem sind, sollte man prüfen
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: Radnabe am 18 November 2015, 13:22:23
Klar, in neueren nicht. Aber ich habe mich ja bewusst auf die 7170 bezogen. Die kann man mit alter Firmware betreiben, denn als fhem-Server braucht sie keine Verbindung ins Internet.
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: Tedious am 18 November 2015, 13:44:26
Das stimmt. Aber mal im Ernst, wenn ich sowas produktiv als Hausautomatisation einsetzen will... nehme ich denn ein "sterbendes" System? Mal abgesehen von der begrenzten Leistungsfähigkeit der FritzBox - denn macht es doch mehr Sinn die gebraucht zu verhökern und für das Geld was performateres zuzulegen. Nur meine Meinung...
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: volschin am 18 November 2015, 13:46:16
Zitat von: Tedious am 18 November 2015, 10:38:24
Naja, VM weil ich bei Problemen via Konsole die Kiste neu starten kann. Ich muss mich denn ja nur einloggen... egal von wo auf der Welt. Wenn mein FHEM auf dem RPI klemmt muss ich meine Frau anrufen dass sie einen Hard-Reset macht. Das kannst Du nativ eben nicht. Wenn der Rechner nicht mehr erreichbar ist ist er nicht mehr erreichbar.
Das kann man über eine intelligente Konfiguration für den Hardware-Watchdog des RPi aber Bestens lösen.
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: Radnabe am 18 November 2015, 13:49:10
Aber genau das ist doch die Frage des Threaderstellers: ob es konkrete Gründe dagegen gibt, eine Fritzbox 7170 zu verwenden. Interessante Frage, denn die sind nicht VDSL-fähig und daher billig zu haben (und leider auch unverkäuflich). Deshalb hatte auch ich schon überlegt, ob sie auf diese Weise ihren Lebensabend beschließen kann.

Gibt es denn negative Erfahrungen mit diesem Modell?
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: volschin am 18 November 2015, 13:56:58
Der Punkt ist, mit einem RPi hast Du ein vollwertiges Linux mit allen erdenklichen Softwarepaketen. Ich habe auch mal auf einer 7390 angefangen, war aber als meine Installation größer wurde und ich auch neue Module hinzunahm immer mehr genervt von den Verrenkungen, die ich machen musste, um bestimmte Module ans Laufen zu bekommen, Verschlüsselung einzusetzen etc.

Wenn man sich das nicht antun will, einmal die rund 60 € für eine vernünftige RPi-Ausstattung investiert und Du hast ein deutlich entspannteres Leben.
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: Tedious am 18 November 2015, 14:16:50
Zitat von: volschin am 18 November 2015, 13:46:16
Das kann man über eine intelligente Konfiguration für den Hardware-Watchdog des RPi aber Bestens lösen.

Kannst Du mir hierzu einen Lösungsansatz skizzieren? Das würde mich definitiv interessieren.
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: volschin am 18 November 2015, 15:28:29
Die Möglichkeiten sind ziemlich umfangreich:
http://linux.die.net/man/5/watchdog.conf (http://linux.die.net/man/5/watchdog.conf)

Ich habe mich auf die folgenden beschränkt
max-load-1 = 24
realtime = yes
priority = 1
pidfile = /run/sshd.pid   


Ich habe im cron noch eine Prüfung auf das WLAN-Interface, was diese bei Bedarf neu startet.

Ich habe keine Situation mehr gehabt, wo ich nicht Remote auf die Maschine gekommen wäre.
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: Wernieman am 19 November 2015, 10:22:24
@Tedious:

Wenn Dein VM Host klemmt, bringt es Dir "gar nichts". Und sorry, ich kenne so einige (auch aktuelle) Rechenzentren, nicht alles, wo VM draufsteht, ist auch sinnvoll. Du wirst Dich wundern, wie häufig mittlerweile wieder von VM auf dedicirte Maschinen gewechselt wird!

Aber diese Diskussion geht an dem Threadersteller vorbei.

Ansonsten:
Ich würde einen RasPi nehmen, da es eben ein aktuelles, vollwertiges Linux ist und weiterhin aktuell gehalten wird. FritzBox ist dagegen .... siehe diskussion
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: Radnabe am 19 November 2015, 13:56:07


Zitat von: Wernieman am 19 November 2015, 10:22:24
... FritzBox ist dagegen .... siehe diskussion
Ach schade, zu der Frage, welche Vor- und Nachteile es hat, eine ohnehin herumliegende alte Fritzbox zu beenden, hätte ich mir etwas aussagekräftigere Antworten gewünscht.

Gruß
Radnabe
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: Brockmann am 19 November 2015, 14:40:44
Zitat von: Radnabe am 19 November 2015, 13:56:07
Ach schade, zu der Frage, welche Vor- und Nachteile es hat, eine ohnehin herumliegende alte Fritzbox zu beenden, hätte ich mir etwas aussagekräftigere Antworten gewünscht.
Da waren eigentlich aussagekräftige Antworten dabei.
Vorteil der Fritzbox: Preis (wenn sie ohnehin herumliegt).
Nachteil: Performance, wird nicht mehr aktiv weiterentwickelt (soweit es FHEM betrifft), manche Module lassen sich nicht einsetzen bzw. die benötigte Software (Bibliotheken usw.) lässt sich teilweise nur sehr aufwändig auf der Fritzbox installieren.

Das sind drei Argumente gegen eine Fritzbox als nachhaltige Zentrale meiner Hausautomatisierung. Mir persönlich würde eines davon für die Entscheidung reichen.

Andererseits: Wenn die Fritzbox ohnehin vorhanden ist, warum nicht damit anfangen? Der spätere Umstieg auf ein anderes System scheint mir auf FHEM bezogen ein überschaubarer Aufwand.
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: LuckyDay am 19 November 2015, 16:30:16
@Radnabe

Hindert dich doch niemand, deine eigene Erfahrung zu sammeln,
los gehts --> Anleitungen sind doch vorhanden
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: Radnabe am 19 November 2015, 16:33:55
Ziemlich blöde Antwort. Jemand fragt und die Antwort lautet "probiere es doch selbst aus".

Was genau soll diese Antwort bezwecken? Wenn Sie nicht konstruktiv im Forum mitwirken wollen, tragen Sie sich doch einfach aus.
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: LuckyDay am 19 November 2015, 17:04:45
Ich habe nichts von "probieren" geschrieben :)

dass Fhem eingeschränkt darauf läuft, ist bekannt (Anleitungen) aber ob es für dich den Zweck erfüllt kann dir doch niemand beantworten
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: PeMue am 19 November 2015, 17:16:20
Zitat von: Radnabe am 19 November 2015, 13:56:07
Ach schade, zu der Frage, welche Vor- und Nachteile es hat, eine ohnehin herumliegende alte Fritzbox zu beenden, hätte ich mir etwas aussagekräftigere Antworten gewünscht.
Hallo Radnabe,

hier gibt es eine Antwort http://forum.fhem.de/index.php/topic,43360.0.html
Das Resultat: Wechsel auf den Raspberry Pi. Ich habe selber noch eine FritzBox 7170 im Einsatz, aber das ist schon eine elende Frickelei. Wenn man die Energie aufbringt, das Ding zum Laufen zu bringen, dann ist es für den (preiswerten) Einstieg ok. Allerdings sind 6-7 W Leistung ziemlich hoch im Vergleich zum Raspberry Pi.

Gruß PeMue
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: Radnabe am 19 November 2015, 17:21:33
Vielen Dank für die vielen Antworten, obwohl ich nicht einmal der Ersteller des Thread bin. Für mich ist die Frage längst beantwortet.

Als Test werde ich wohl erst versuchen, fhem auf meinen WDMyCloud oder doch der 7170 zu installieren. Dann sehe ich weiter. Hauptproblem ist der WAF, wenn das geklärt ist, dann denke ich über eine endgültige Lösung nach.

Viele Grüße
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: Wernieman am 20 November 2015, 10:04:42
Um Meine meinung nochmals zu verdeutlichen:
Der Aufwand, fhem auf der Fritzbox zu starten ist (auch mir) so hoch, das ein Einstig zu RasPi (o.Ä.) einfacher ist.

Es muß so viel Energie/Wissen investiert werden, welches besser bei einer offenen Plattform (wie eben z.B. RasPi und Co.) besser und langfristiger investiert ist. Selbst wenn man berücksichtigt, das die "Fritte" rumliegt.
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: Tedious am 20 November 2015, 10:17:23
@volschin Danke für die Anregung!
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: liquidxtc13 am 07 Januar 2016, 16:27:40
Ich danke euch für eure zahlreichen Antworten. Ich denke damit sollte das Thema hinreichend erklärt worden sein. :) :)
Mein persönliches Fazit: Da ich den Raspberry auch herumliegen habe und die Nachteile für die Fritzbox überwiegen, werde ich FHEM auf einem der RPi 2 installieren.

Viele Grüße
Liquid
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: ts am 08 Januar 2016, 12:19:51
Hallo,

auch wenn das Thema fast abgehakt erscheint, gebe ich noch meinen persönlichen Senf dazu:

Fritzboxen: muss man m.E. unterscheiden je nach Modell, ich geh mal auf die Extreme:

7170:
+: kost nix mehr, ist ggf. ohnehin ständig am Netz, weil Internet, Telefon, Fax(ja, sowas gibts tatsächlich noch gelegentlich)
-: ist HW-mäßig eben 15 Jahre alter Stand: lahmer Prozessor, wenig Speicher, nur 1 USB-Anschluss und der ist USB 1.1 und firmwareseitig nicht eben stabil - war mal für Speicher ODER Drucker ausgelegt und heute schicken wir Speicher UND Drucker UND CUL drüber....
o: man kann prinzipiell ein echtes, abgespecktes Linux drauf laufen lassen mittels Freetz und USB-Root - bleibt ein lahmer Prozessor und eine USB1.1-Anbindung des Laufwerks, aber Perl auf volle FHEM-Module aufrüsten sollte gehen (ist zur Zeit mein nächstes Projekt)

73xx/74xx:
+: ist ständig am Netz und sofern man das Autostart-Theater durchexerziert hat, kann Fhem gut drauf laufen
-: weil AVM es nicht mehr will/wollen darf (die Sicherheitsgeschichten der letzten 2 Jahre ruinieren die Firma irgendwann, da muss man eben den FHEM-Leuten leider die Tür vernageln ;-( ) ist das Starten von FHEM immer umständlicher und wie hier schon erwähnt: Leistungsvorteil gegen Raspi gibts auch nicht mehr (weder in MIPs/GFLOPs noch in kW ausgedrückt ;-)

Raspi und Klone:
-: eben noch ein Gerät mehr an der Steckdosenleiste (sowohl 230V als auch 100MBit/s)
+: kostet am Ende komplett mit Gehäuse und Netzteil zwar mehr als die ohnehin herumliegende Fritzbox, aber eben nicht die Welt und FHEM läuft "out of the box", und sofern man eh nen Server im Heimnetz haben will, kanns der Raspi evtl auch mit erledigen

Idee:"altes" Android-Tablet:
Idee: vielleicht will man ein Info-Schirm (Termine, Kochbuch, digitaler Bilderrahmen, Wetter, Haus-Status,soziale Netze, ...) am Kühlschrank oder so hängen haben, warum soll der nicht auch gleich FHEM laufen lassen?
-: gibts für Android-Gerät ein echtes Linux-Image zum drüberbügeln?
-: ...und was ist mit den USB-Geräten (CUL)?
--> ha, ich seh grade zum Schreibtisch meiner Frau rüber: da steht ein WeTab als Fernseher... - fast so alt wie die alte Fritte, sollte also nicht sooo viel kosten und kam ab Werk mit so ner Art Linux (zumindest kann man es drauf installieren, Windoof geht ja auch, hat 2 USB2-Anschlüsse und WLAN - wenn das mal keine Idee ist...

Ich persönlich mag die zusätzliche Box durch den Raspi (noch) nicht haben und betreibe daher weiter meine 7170, weil sie eben da ist (und vom fehlenden Buderus-Link abgesehen auch z.Zt. stabil läuft). Weil mein Versuch, ein aufgebohrteres Perl zu crosscompilieren nicht den gewünschten Erfolg hatte (Perl läuft, aber FHEM steigt sofort mit Fehler beim Initialisieren des HiRes-Timer aus), werde ich jetzt mal Freetz mit USB-Root probieren  - muss nur erst mal nen Stick partitioinieren und vorbereiten....

Just my opinion...

Torsten
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: Wernieman am 08 Januar 2016, 13:49:29
Du hast einen Punkt nicht erwähnt:

Fritzbox:
- Probleme mit den aktuellen Updates und FHEM .....

Einen Frontrouter sollte man immer "aktuell" halten. Wenn man die Fritzbox eben nicht "an der Front hat", hat man sowieso immer mehrere Geräte am laufen. Und eine Fritzbox (auch ältere) ziehen mehr als ein RasPi .....
Titel: Antw:Vor-/Nachteile einer Fritzbox gegenüber eines Raspberry Pi 2
Beitrag von: Puschel74 am 08 Januar 2016, 21:52:24
Und noch was:
Mal eben so crosskompilieren kann nicht jeder der eine FB hat und FHEM nutzen will.
Und einen RasPi mit Gehäuse habe ich bei mir nicht im Einsatz - wozu soll das Gehäuse gut sein ausser zum Anschauen.
Der Stromverbrauch eines RasPi sollte erst in die Energiebilanz mit einbezogen werden wenn sämtliche Geräte bei nicht-benutzung nicht in Standby geschalten werden sondern tatsächlich abgeschaltet werden.

Kurz gefasst -
ich hab eine 6360 von Kabel-BW - die stellt mir nur das Internet bereit
dahinter hab ich eine 7390 - die kümmert sich um das Netzwerk und die Telefone
dahinter hab ich mehrere RasPi und Cubietruck sowie Tablet, Laptop, Computer und Fernseher.
Auf der 6360 darf Kabel-BW (heisst ja mittlerweile Unitiymedia) machen was sie wollen solange meine 7390 noch machen kann was sie soll.
Für die "Sicherheit" ist Unitymedia mit ihrer 6360 verantwortlich aber zum Glück ist meine 7390 noch dahinter.

Noch kürzer gefasst -
wer crosskompilieren kann und weiß was er macht kann doch seine FB weiter nutzen
für alle anderen bietet sich doch eine RasPi geradezu an (Vollwertiges Linux)