Hallo zusammen,
ich heisse Carsten, bin 43 Jahre alt und möchte mein Haus sukzessive -soweit es Sinn macht- automatisieren. Ich bin auf die Idee ghekommen, als ich mich entschlossen habe, die vorhandenen Heizkörperthermostate gegen elektronische auszutauschen. Das das erst der Anfang der Automatisierung ist bzw. sein kann, habe ich da noch nicht geahnt..... ;D Als Hardware habe ich mir das HomaMatic-System ausgesucht.
Wie auch immer, ich möchte erst einmal einen Teil der vorhandenen Heizkörper steuern. Weiter soll es mit div. Lichtquellen gehen. Was danach so kommt, werden wir sehen.
Ich habe mich ein wenig durch das FHEM-Wiki und die Anfängerseiten gelesen, bin aber noch so schlau wie ich das gerne hätte. Hilfe benötige ich zum Start bei der Auswahl des Servers, auf dem FHEM laufen soll. In meinem Haus gibt es einen Synology NAS (DS 211j), auf dem ich eigentlich nur meine Musikbibliothek (für mein Sonos) sowie Fotos liegen habe. Weiterhin gibt es noch einen VU+ Duo2 Sat-Receiver sowie eine Dreambox DM8000. Alle Geräte hängen ständig an meinem LAN. Macht eines dieser Geräte besonders Sinn, um FHEM darauf zu installieren ?
Danke für eure Hilfe
Carsten
Wenn, dann auf dem NAS. Kenne mich damit aber nicht aus. Schau mal im NAS Unterforum.
Ansonsten dürfte ein RaspberryPi 2 die Hitliste führen ;)
Oder ein HP Dl380 G9, abhängig von Budget ;)
Zitat von: GeZi3560 am 24 November 2015, 19:15:37
Oder ein HP Dl380 G9, abhängig von Budget ;)
Das ist doch mal ein Tip für Weihnachten. Kannst du mir den sponsern?
Falls das Geld doch nicht für den HP reicht, kann ich noch den odroid c1 empfehlen. Performance und Stabilität sind besser als beim Raspi und der Preis liegt nicht wesentlich höher.
Gruß,
Gero
Wenn es nicht ganz billig sein muss, kommt noch ein Cubietruck mit einer kleinen SATA SSD für das rootfs, Logs, ... in Frage.
Da kann man zwar herzlich drüber diskutieren, aber ich bin kein Fan von solchen Daten auf SD-Karten.
Auf dem DL380 empfängt man übrigens auch nicht mehr LaCrosse Sensoren als auf dem Cubie ;)
Nur mal so für ganz blöde wie mich: FHEM auf einem Server (welcher auch immer) ersetzt doch die Homematic CCU2, oder? Oder andersherum gefragt: Wenn ich nicht unbedingt so tief in das Thema Hausautomation einsteigen will, reicht denn dann nicht auch die CCU2 aus?
Grüße
Carsten
Zitatreicht denn dann nicht auch die CCU2 aus?
wenn dir das reicht, ist es doch ok.
Die (meisten) Teilnehmer hier haben allerdings anders entschieden, sonst wären sie nicht hier, insofern sind wir keine ganz neutrale Gruppe :D
Für mich (und vermutlich andere) war die Überlegung
Einstiegspreis CCU2 ähnlich PI2 + (NanoCUL oder hm-cfg-usb)
CCU2 (oder ähnliche "proprietäre" Lösungen) -> Sackgasse wenn etwas nicht passt
FHEM erfordert deutlich mehr Einarbeitung und Arbeit
FHEM bietet mehr Flexibilität und wohl auch Zukunftssicherheit
Da mir die obige Arbeit aber gerade Spass macht war die Entscheidung einfach ...
Jau, zumal Du flexibler bist. Wenn Du mit Homematic (FHEM) anfängst und denn noch günstig Temperaturen loggen willst (hier ist LaCrosse unschlagbar günstig) kaufst Du für kleines Geld einen Jeelink(Clone) und Sensoren - die Du dann in FHEM zusammenführen kannst. Möchtest Du dass der TV oder das Radio leiser wird wenn das Telefon klingelt (Fritzbox) - implementierst Du das. Und, und, und - Du bist flexibler, und jedesmal wenn man denkt "schön, das klappt, ich bin fertig" kommen neue Ideen... ;)
Zitat von: Tedious am 25 November 2015, 17:29:46
... und jedesmal wenn man denkt "schön, das klappt, ich bin fertig" kommen neue Ideen... ;)
Also wenn mich jemand nach den Vor- und Nachteilen von FHEM fragt, ist das ein, nein "der" Nachteil schlechthin. ;)
Eine immer währende Baustelle. aber so kommt auch im Winter keine Langeweile auf. :D
vb
Ich dachte nicht, dass das Thema so komplex ist. Daher habe ich anfangs auch nach einer Plug and Play-Lösung gesucht. FHEM erscheint mir natürlich auch als wesentlich flexibler, aber der Aufwand.....ich habe nicht ohne Grund vor vielen Jahren mein Windows-PC zugunsten meines ersten Mac rausgeschmissen. Mittlerweile bin ich aus dem Bastelalter echt raus und geniesse jede Minute mit einem auf Jahre stabilen Mac OS....
Andererseits steht der Winter vor der Tür und immer nur Fernseh gucken kann ja auch langweilig werden.....ich denke, dass ich mir so einen Pi oder was auch immer zulegen werde. Ausserdem möchte ich irgend ein schickes Wandpanel zum Bedienen der wichtigsten Funktionen haben (irgend ein Tablet...). Ich glaube gelesen zu haben, dass das mit FHEM ganz gut funktioniert.....
Grüße
Carsten
Einlesen musst du dich hüben wie drüben.
Fhem nur mit HM zu betreiben ist nur wenig leseintensiver, als die Anleitung zur CCU. Ja, ich weiß, man muss nicht erst den Compiler anwerfen... (aber das sind 4 Zeilen copy & paste). Wenn du mehr lesen mußt bei fhem, bist schlicht da gelandet, wo du mit der CCU halt nimmer weiter kommen würdest.
Letztlich ist es ein Tausch. Du sparst mit fhem Geld (durch den Einsatz von teilweise deutlich günstigeren Sensoren), dafür musst Lebenszeit zum lesen und tüfteln aufwenden.
Ob sich fhem lohnt, hängt so gesehen von deinem Stundensatz ab ;)
Zitat von: vadda-mh am 25 November 2015, 18:34:05
[...]vor vielen Jahren mein Windows-PC zugunsten meines ersten Mac rausgeschmissen. Mittlerweile bin ich aus dem Bastelalter echt raus und geniesse jede Minute mit einem auf Jahre stabilen Mac OS....[...]
Denn hast Du definitiv vermutlich nie 7, 8.1 oder 10 gesehen, richtig. Da ist schon laaaange nix mehr mit basteln, und mein letzter Bluescreen ist Jahre her...
ZitatDenn hast Du definitiv vermutlich nie 7, 8.1 oder 10 gesehen, richtig. Da ist schon laaaange nix mehr mit basteln, und mein letzter Bluescreen ist Jahre her...
Doch, im Büro. Win XP, Win 7 und nun Win 10........find ich nicht gut 8)
Ich habe mir soeben einen Pi2 mit CUL V3 868 bestellt (inkl. Gehäuse, Ladegerät, SD-Karte). Dazu ein paar Homematic-Teile zum Probieren. Mal sehen, ob ich das alles so hinbekomme.....
Dank und Gruß
Carsten
Gute Entscheidung :) Das wird, ist gar nicht so komplex :)
... und hier sind ja genügend Leute die helfen (und Kommentare abgeben ;) )
Zitat von: Tedious am 26 November 2015, 08:45:48
Denn hast Du definitiv vermutlich nie 7, 8.1 oder 10 gesehen, richtig. Da ist schon laaaange nix mehr mit basteln, und mein letzter Bluescreen ist Jahre her...
Klar ,weil neue hardware windoof unbrauchbar macht. Win7 geht gerade noch,alles andere aufwärts ist unbrauchbar. Läuft fhem überhaupt auf windoof?
Sent from my OPO
Das ist völlig unlogisch.
Windows hat seine Daseinsberechtigung. Das kann man drehen und wenden, wie man will. Aber dieser Thread artet gerade zu einem Fanboy gelaber aus. Ich denke, es wäre besser, wenn man beim Thema bleibt.
Und ja, FHEM läuft auf Windows. Empfehlen würde ich es aber als nicht.
Moin Carsten,
Noch ein KCFler hier 8)
Auch ich wollte nicht basteln und meine knapper Zeit besser nutzen. Daher habe ich mir eine Fertiglösung (Zipabox) gekauft. Und was soll ich sagen, nun habe ich ein FHEM@raspberry und die Zipabox steht auf der Abschussliste. Klar ist FHEM mehr gefrickel, aber dafür sind die Grenzen auch sehr weit und weich.
Alternativ überlege ich, FHEM auf einem Tablet laufen zu lassen. Dann hätte ich ein schönes Homecontrol-Display und den Server in einem. Aber das muss natürlich ein Tablet sein, das mit Linux oder Windows läuft (lieber Linux) und kein Android. Und auch mit einem angebissenen Apfel wird man hier ja nicht froh. Und genau hier klemmt es. Ich habe noch ein älteres Tablet liegen, das hat aber einen Lüfter. Und ein Neukauf ist mir einfach zu teuer, denn geeignete Tablets gibt es nicht für 99,90.
faltige Grüße
Niels($)
Das ist eine Frage des Preises. Einem "alten" Tablet mt der Z3XXX CPU würde ich das nicht zumuten. Aber ein Tablet mit Win und x5-Z8500 CPU gibts ab 250-300€, da kannst Du auch ein Linux in einer VM laufen lassen (ein bis zwei Kern(e), 512 MB Ram zuweisen - das reicht). Denn hast Du theoretisch alles in allem ;) Zu Linuxnativ auf dem Tablet kann ich wenig sagen - soweit ich weiß gibts da zur Zeit nichts was sauber umgesetzt ist?
Zitat von: satprofi
[...]windoof [...] windoof
Ich liebe ja solch sachliche Diskussionen. Mag sein dass Du Aversionen hast, das haißt nicht dass X=n User nicht damit glücklich sein können. Btw, die Unterstützung alter Hardware in den neuen Versionen ist vorbildlich.
Zitat von: Tedious am 27 November 2015, 09:52:33Zu Linux nativ auf dem Tablet kann ich wenig sagen - soweit ich weiß gibts da zur Zeit nichts was sauber umgesetzt ist?
Genau das ist nicht so einfach. Nimmt man ein Ubuntu toucht das schon ganz gut, aber das frisst auch viel Performance. Ein schlankes Mint z.B. hat Probleme mit dem Touch um ein Debian enstpr. hinzubekommen bin ich zu doof. Käme vielleicht noch ein OpenSuse in Frage, aber da fehlte bislang die Zeit zum Testen.
Aber warum sollte man auf einer Windose nochmal ein Linux laufen lassen? Das geht auch ohne! Selbst der IIS spricht inzwischen Perl - das Modul wird sogar von Microsoft zum Download angeboten. Aber man kann ja auch einen alternativen Webserver installieren. Quick and dirty käme man ganz schnell mit XAMP durch.
Niels
Klar geht das ohne. Vielleicht denke ich da immer ein bisschen zu komplex, aber ich nutze gerne den Hyper-V und virualisiere die einzelnen Aufgaben. Sprich, Trennung von FHEM von Mail von OwnCloud von...
Ich hab das gerne separiert und sauber wenns Probleme im Modul gibt. Geschmackssache - ich lasse denn zeitgesteuert Backups der VM auf ein NAS machen und komme flotte wieder zurück wenn was schief geht (VM löschen, zurückkopieren, fertig).
Das mit den VMs ist sicher ein guter Ansatz, allerdings würde ich Bedienoberfläche (Tablet) und Server normalerweise physisch trennen.
Begründung:
- Gute Bedienposition und gute Funkposition (Empfangslage) schliessen sich häufg aus und dann leidet eines von beiden
- Angesteckte USBsticks und andere Devices machen ein Tablet nicht unbedingt schöner ;)
Ausserdem habe ich immer etwas Vorbehalte bei All-In-One-Lösungen weil darin viele Kompromisse stecken und der Aufwand/ die Kosten bei Ausfall grösser sind (einen 2. Raspberry mit einer aktuellen Kopie der SD vorzuhalten ist relativ unaufwändig)
Ich finde die Diskussion zu Windows muss unbedingt noch auf C64 oder Atari erweitert werden ;)
...vergess mir den Amiga nicht - der hatte mehr drauf als der popelige Atari... pfffff ;)
Danke für die angeregte Diskussion. Ich bin sehr erstaunt über die zahlreichen Möglichkeiten, wie und womit FHEM betrieben werden kann.
Allerdings habe ich diesen Beitrag gestartet, weil ich als völliger Neuling auf diesem Gebiet eine Lösung gesucht habe, mit der ich zurecht komme. Ich denke, in Summe ist da der Pi schon gut geeignet (war heute in der Post; beeindruckend, wie klein das Ding ist...). Alles Andere würde mich (und wahrscheinlich andere Anfänger auch) zum jetzigen Zeitpunkt wohl nur verwirren. Einfacher wäre dann wohl tatsächlich die Homematic CCU2.
Wenn ich gleich zu Hause bin will ich mir den Pi mal vornehmen. Bin gespannt, ob ich FHEM da rauf bekomme.... :o ;D
Grüße
Carsten
Das klappt schon: http://www.fhemwiki.de/wiki/Raspberry_Pi
verlinkte Grüße
Niels
Fhem geht ziemlich einfach übers webif einzurichten. Dann noch bei doif einlesen und du wirst staunen. Plots etc. hab ich auch krine,weil mir zu steil. Da bin ich zuviel der laie
Sent from my OPO
Hallo zusammen,
ich habe nun auf dem Pi Jessie und FHEM installiert und weitestgehend konfiguriert. Jessie und FHEM sind auf dem neuesten Stand. Der Pi hängt in meinem LAN und ich kann per Browser auf FEHM zugreifen. Für die 3 Standardports (Web, Phone und Tablet) habe ich ein basicAuth-Password eingefügt. Insofern habe ich alles, was ich bis hier hin machen kann, erledigt. Mir hat ein Video-Tutorial bei Youtube sehr bei der Einrichtung geholfen, so war es nicht all zu schwer. Nun warte ich auf den CUL, der wahrscheinlich erst am Montag in der Post ist. Dann geht es weiter. Ich habe hier je ein Homematic Wandthermostat, Heizkörperthermostat und Zwischenstecker. Damit kann ich dann herumexperimentieren.....
Beim Start von FHEM meldet der Security-Check, dass der telnetPort ungeschützt ist:
ZitatSecurityCheck:
telnetPort has no password/globalpassword attribute.
Restart FHEM for a new check if the problem is fixed,
or set the global attribute motd to none to supress this message.
Ich habe zwar schon nach einer Lösung hierfür gesucht, bin aber trotzdem sehr unsicher, was ich nun machen soll. Die im Netz und hier im Forum beschriebenen Lösungen überfordern mein Verständnis. Wenn mir eventuell kurz jemand erklären könnte, ob, und wenn ja, wie ich diese Meldung behandeln soll, wäre ich euch sehr dankbar.
Ansonsten bedanke ich mich für die nette Unterstützung bei meinem FEHM-Start. Für alles weitere (ausser der telnet-Sache) werde ich dann einen neuen Thread eröffnen.
Dank und Gruß
Carsten
Best practice ist, das Anfänger PDF zu lesen, bevor du lost legst. Im speziellen helfen dir dann Wiki-Artikel, commandref zu den einzelnen Devices und danach das Forum weiter.
Das Telnet Device hat ein Passwort Attribut. Bitte die commandref dazu lesen.
Die commandref habe ich gelesen. Ich bin mir aber trotzdem unsicher, was ich nun machen soll. Soll ich das Attribut "password" oder "globalpassword" setzen ? Und welches Passwort gebe ich da ein? Das basicAuth Passwort der anderen Ports oder ein anderes ?
Wenn du globalpassword setzt und password nicht, wird intern keines benötigt und es wird nur bei externen Verbindungen abgefragt. So steht es ja auch in der commandref.
Es gibt unterschiedliche Arten, ein Passwort anzugeben. Wenn man es schützen möchte, kann man es auch in eine Perlfunktion "kapseln". Dazu gibt es sehr viel hier im Forum und, wenn ich mich recht erinnere, auch im Wiki. Welches du nutzt, ist dir überlassen.
Alles klar, besten Dank.
Carsten