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FHEM - Hardware => Einplatinencomputer => Thema gestartet von: Berndd am 31 Januar 2016, 17:37:47

Titel: Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: Berndd am 31 Januar 2016, 17:37:47
Hallo,
vielleicht ist das eine triviale Frage, habe aber trotz Suche/Googeln keine Antwort gefunden: Ich habe FHEM auf nem Raspberry 1 laufen und will mit Reserve, auf ein anderes Board umsteigen, habe mir vorgestellt :
- Cubietruck
- Banana Pi
- Beaglebone
es kommt mir auf 20 EUR mehr oder weniger an, ich kann auch mal ein Programm selber kompilieren, es sollte jedoch eine ausreichend grosse FHEM user-Menge für den Erfahrungaustausch da sein - das ist mir das Wichtigste.

Das Teil soll im wesentlichen headless laufen (ssh mit Konsole), Grafikperformance, Kamera etc. sind also eher von untergeordneter Bedeutung.

Gibt es ein FAQ o.ä, hierzu?
Falls nein, wäre es sinnvoll eine Umfrage in die Wege zu leiten?
Danke,
Bernd
Titel: Antw:Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: bartman121 am 31 Januar 2016, 18:08:26
Hallo,

ich denke die Alternative musst du nach persönlichem Empfinden entscheiden. Was du brauchst ist halt Erfahrung mit Linux an sich, den Rest solltest du mit jeder Alternative erschlagen können.

Viel wichtiger ist doch, welche Dinge du mit FHEM machst?

Wenn du nur mit USB-Geräten arbeitest, dann kannst du alles nehmen, was dir gefällt. Selbst seriell, sollte mit ein bisschen Linux-Verständnis lösbar sein.

Wenn du die GPIOs brauchst, dann kann ich zumindest beim Cubietruck sagen, dass es eine funktionierende wiringPi-Version gibt.

Ich selbst bin vom RPi2 auf den Cubietruck umgestiegen, da ich den auch noch für eine mittlere DB nutzen möchte.

Cubietruck:
keine große community
nur zwei USB
WLAN onboard

Ich habe auch zwei Dinge zum laufen gebracht, die etwas schwieriger waren:
wiringPi mit raspberry remote -->433MHz Steckdosen schalten: http://forum.fhem.de/index.php/topic,47981.0.html
und hier habe ich die EnOceanPi-Platine am CT zum laufen gebracht: http://forum.fhem.de/index.php/topic,47275.0.html

Man sollte halt Englisch können und schon einiges an Erfahrung mit Linux mitbringen. Die FHEM-spezifischen Dinge sind eigentlich hardwareunabhängig.

Bei all deinen Alternativen gibt es nur eine kleine Community, ich denke aber, dass Hardware mit PI im Namen eine deutlich größere Community hat, da der RPi eben so wahnsinnig gehyped wurde.

Wichtig wäre erstmal wofür die die Hardware einsetzen möchtest?

Grüße

Andreas

Titel: Antw:Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: Wernieman am 31 Januar 2016, 18:10:11
Wobei zu dem Thema hier schon soooo viele Threads gibt.

Am Wichtigsten
- WAS willst Du?
wie schon mein Vorredner schrieb:
- GPIO
- USB
- Netzwerk (was für...)
- Stromverbrauch
-"Leistung" .....
Titel: Antw:Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: Otto123 am 31 Januar 2016, 18:39:31
Zitat von: Berndd am 31 Januar 2016, 17:37:47
habe aber trotz Suche/Googeln keine Antwort gefunden: 
Hallo Bernd,

ich finde die Forums Suche auch manchmal "schwierig" deswegen suche ich immer so in Google: site:forum.fhem.de Suchbegriff
Falls Du den Tipp schon kennst, habe ich nichts gesagt  :-X

Ansonsten finde ich, ist der Pi 2 schon ein Stück besser, kostet nicht viel und der Umstieg ist für dich schnell gemacht. Und Du hast ein adäquates Testsystem.

Aber klar gibt es besseres ...

Gruß Otto
Titel: Antw:Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: Berndd am 31 Januar 2016, 18:57:16
Entscheiden nach "persönlichem Empfinden" fällt mir, zugegebener Massen, nicht ganz leicht. Technische Parameter kann ich vergleichen, weiss aber nicht, wie jeweils die user-Basis ist.

Was will ich?
Schalten, Messen, Auswerten, Anzeigen. Momentan Sensoren + Steckdosen + Weblinks+  Anwesenheitssimulation und ein gewisser "Objektschutz", später auch mal ein Thermostatventil, irgendwann in der Zukunft evtl. die Fussbodenheizung und die Rolladensteuerung.

Technisch:
- GPIO sehr eingeschränkt, so etwas soll eher mit Arduinos/ESP8266 laufen, z.B. Steckdosen schalten - mir scheint der örtliche Zusammenhang mit dem Computer auf die Dauer zu unflexibel, z.B. zum Anschluss von Sensoren. Falls es jedoch z.B. mit den GPIOs Geschwindigkeitsvorteile gäbe gegenüber seriell gäbe, könnte es interessant bleiben. Ich denke, insbesondere wegen der analogen Eingänge ziehe ich momentan den Arduino vor. Momentan sehe ich alles was mit ESP8266 zusammen hängt mit grossem Interesse.
- USB/Seriell - ja, mit aktivem HUB, die Zahl der Anschlüsse ist daher eher unwichtig.
- "Leistung" - noch keine Ahnung
- Stromverbrauch: Angemessen für 24/7, deshalb die kleinen Einplatinenrechner, ansonsten nähme ich einen älteren Laptop.
Der "Neue" wird auch per Draht LAN am Router hängen und per WLAN, 433, 868, 2,4, ... funken & empfangen.
momentan nanoCUL , JeeLink Clone, später andere Gateways, z.B. MySensors

Zukünftig Sensoren auch über MQTT, deshalb soll auch mosquitto darauf laufen (finde node-red aus der Ferne interessant - dann muss man sich vielleicht nicht mit Code rumschlagen) und bevor ich damit anfange, will ich eine stabilere Hardware in Betrieb nehmen.

Ich kann mir vorstellen, dass es soo viele threads dazu gibt, linkt doch bitte 1..2 wesentliche, ich hatte auf den ersten 6 Seiten hier nichts Passendes gefunden und auch über die Suche nicht.

So, das ist es etwas konkreter,
Gruss,
Bernd
Titel: Antw:Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: Berndd am 31 Januar 2016, 19:02:19
Zitat von: Otto123 am 31 Januar 2016, 18:39:31
Hallo Bernd,

ich finde die Forums Suche auch manchmal "schwierig" deswegen suche ich immer so in Google: site:forum.fhem.de Suchbegriff
Falls Du den Tipp schon kennst, habe ich nichts gesagt  :-X

Kannte ich noch nicht Otto, DAnk! Habe auch oft festgestellt, dass ich auch bei ner google Suche eher etwas hier findet als direkt in der Forumssuche - manchmal werden sogar meine eigenen Beiträge nicht angezeigt, wenn ich sie hier suche ... :-[
Ciao,
Bernd
Titel: Antw:Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: betateilchen am 31 Januar 2016, 19:21:50
Zitat von: bartman121 am 31 Januar 2016, 18:08:26
Cubietruck:
keine große community

Naja, diese Aussage würde ich so pauschal aber nicht unterschreiben :)
Titel: Antw:Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: bartman121 am 31 Januar 2016, 19:28:01
nunja, deine Anforderungen klingen ja nun nicht besonders speziell, dann solltest du eigentlich mit allem gut klarkommen, wenn du tatsächlich ein bisschen Linux kannst ....

Wenn es Dir rein um die Community geht, dann würde ich X86-basierte Hardware nehmen,  da gibt es auch gute erschwingliche Geräte. Dort ist die Community sicherlich am größten ....

Es ist wirklich dein persönliches Empfinden, tendenziell würde ich dich gern in Richtung X86 schicken wollen, da du unbedingt Community willst. Ansonsten sollte sich wohl die größte Community bei allen *Pi ergeben.

Grüße

Andreas
Titel: Antw:Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: Otto123 am 31 Januar 2016, 20:35:10
Hallo Bernd,

also ich bin mit dem Raspi so zufrieden, ich habe einfach drei. (B B+ B2 - der Reihe nach gekauft) Zwei arbeiten produktiv und einer zum Test.
Ich denke wenn es mal auf einem knapp wird lagere ich einfach Arbeit auf einen zweiten aus.

Mein Haupt FHEM ist auf einem PI 2 mit 65 Homematic Geräten, Sonos  und einiges an Definitionen. Ich bin mit dem immer noch sehr zufrieden.

Gruß Otto
Titel: Antw:Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: Berndd am 31 Januar 2016, 20:58:24
Zitat von: bartman121 am 31 Januar 2016, 19:28:01
...
Es ist wirklich dein persönliches Empfinden, tendenziell würde ich dich gern in Richtung X86 schicken wollen, da du unbedingt Community willst. Ansonsten sollte sich wohl die größte Community bei allen *Pi ergeben.

Wenn wir schon beim Gefühl sind... Da ich gerade mit dem Raspberry zu tun habe scheint mir die X86 Struktur schon ein wenig übertrieben hierfür und ein (evtl. stärker) Einplatinenrechner ausreichend.
Titel: Antw:Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: Berndd am 31 Januar 2016, 21:01:58
Zitat von: betateilchen am 31 Januar 2016, 19:21:50
Naja, diese Aussage würde ich so pauschal aber nicht unterschreiben :)
@betateilchen:
Ich habe diesen ins Auge gefasst - was ist Deine Meinung?
http://www.amazon.de/gp/product/B00BXIZASK?colid=30RCDM1PG8PZ5&coliid=IO3HOD84OYGM4&ref_=wl_it_dp_o_pC_nS_img
Titel: Antw:Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: Stril am 31 Januar 2016, 21:14:15
Hallo!

Preislich ist es eine ganz andere Liga, aber ich bin mit einem NUC glücklich. Performance ist mehr als genug da und der Stromverbrauch kaum über einen Einplatinensystem. Mit 7-8 Watt bist Du dabei.

X86 sorgt dafür, dass Du alles aus den Mainstream Sachen nehmen kannst...

Phil
Titel: Antw:Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: bartman121 am 01 Februar 2016, 08:16:36
Zitat von: Berndd am 31 Januar 2016, 21:01:58
@betateilchen:
Ich habe diesen ins Auge gefasst - was ist Deine Meinung?
http://www.amazon.de/gp/product/B00BXIZASK?colid=30RCDM1PG8PZ5&coliid=IO3HOD84OYGM4&ref_=wl_it_dp_o_pC_nS_img

Hallo Berndd,

die Frage war zwar an Betateilchen, aber ich möchte kurz darauf verweisen, dass du dich mit dem Produkt noch weiter von irgendeiner Community entfernst:

The i.MX6x series is the latest addition to the Freescale i.MX portfolio, based on the ARM Cortex A9 solo, dual or quad cores. It is designed in CMOS 40 nm process. i.MX6 Solo, Dual and Quad were announced in January 2011, during Consumer Electronics Show in Las Vegas.

Cubietruck und BananaPi haben Allwinner A20-Prozessoren (http://www.allwinnertech.com/en/clq/processora/A20.html):
ARM Cortex™-A7 Dual-Core

Gerade bei neuerer Hardware kann es dir passieren, dass du selbst kompilieren musst und sich teilweise ungeahnte Probleme ergeben, weil ggfs. eine Funktion im Processor durch eine andere ersetzt wurde ....

Grüße
Titel: Antw:Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: no_Legend am 01 Februar 2016, 09:31:02
Ich habe einen Cubitruck im einsatz.
Diesen werde ich die Tage gegen ein NUC tauschen.

Mir ist die Perfomance vom Cubie einfach nicht gut genug.
Soviele geräte habe ich jetzt nicht darauf am laufen.
Alleine beim speichern der FHEM Config dauert es schon gefühle 10-15sec.

Es war auch damals nicht gerade einfach ein Ubuntu drauf  zu bekommen.
Es gibt hier zwar Images die recht gut sind aber nicht so gut wie bei einem RPI.

Bei nem rpi ist das installieren wesentlich einfacher.
Die Community ist auch besser.

Im meintechblog gibt es auch einen Artikel über den NUC.

Gruß Robert
Titel: Antw:Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: marvin78 am 01 Februar 2016, 09:39:39
Ich habe lange einen Cubietruck für FHEM verwendet und kann deine Ausführungen nicht bestätigen. Er war auch bei annähernd 1000 Entities und einem sehr hohen Grad an Automatisierung, schnell genug für FHEM. Ich habe ihn lediglich gegen einen NUC getauscht, weil ich dieser quasi aus meiner Firma "abgefallen" ist und ich den Cubie an anderer Stelle gut einsetzen konnte. Ich habe den Cubie mit einem Cubieez Image betrieben und hatte nie Probleme damit.

Titel: Antw:Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: no_Legend am 01 Februar 2016, 10:01:40
Zitat von: marvin78 am 01 Februar 2016, 09:39:39
Ich habe lange einen Cubietruck für FHEM verwendet und kann deine Ausführungen nicht bestätigen. Er war auch bei annähernd 1000 Entities und einem sehr hohen Grad an Automatisierung, schnell genug für FHEM. Ich habe ihn lediglich gegen einen NUC getauscht, weil ich dieser quasi aus meiner Firma "abgefallen" ist und ich den Cubie an anderer Stelle gut einsetzen konnte. Ich habe den Cubie mit einem Cubieez Image betrieben und hatte nie Probleme damit.

Du hast auch ein Debian Image.
Ich bin mehr auf Ubuntu unterwegs.

Der Cubie an sich ist auch nicht schlecht.
Gut fand ich auch die einfach Möglichkeit einen Akku einzubauen und eine USV zu haben.
Finde es aber irgendwie eine Bastel Lösung.
Beim Rpi läuft die Installation auf jedenfall einfacher ab.

Das gefriemel mit Kernelaustauschen, updatebarkeit des Images, ist bein einem NUC/RPi meiner Meinung nach um längen einfacher.

Gruß Robert
Titel: Antw:Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: Wernieman am 01 Februar 2016, 10:17:00
Wobei es im "NUC" Bereich nicht nur den NUC gibt, sondern auch ?bessere? Alternativen
Titel: Antw:Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: Berndd am 01 Februar 2016, 11:03:04
Zitat von: bartman121 am 01 Februar 2016, 08:16:36
...
Cubietruck und BananaPi haben Allwinner A20-Prozessoren (http://www.allwinnertech.com/en/clq/processora/A20.html):
ARM Cortex™-A7 Dual-Core
Gerade bei neuerer Hardware kann es dir passieren, dass du selbst kompilieren musst und sich teilweise ungeahnte Probleme ergeben, weil ggfs. eine Funktion im Processor durch eine andere ersetzt wurde ....

AHA... da kommen wir der Antwort doch schon näher:
Ich schlussfolgere also: Entweder X86-Familie oder Raspberry Prozessor (ARM-Cortex A7) die anderen sind (noch) zu neu oder nicht populär genug, dass alles ohne Zusatzaufwand drauf läuft, Treiber da sind, hardware erkannt wird etc.

Somit kann ich die Fragen konkreter stellen:

- Gibt es Platinen mit dem Raspberryprozessor, die leistungsstärker sind, z.B. mehr RAM?
- Kann man davon ausgehen, das dort 'alles' problemlos läuft, z.B. die Raspi images verwendet werden könnten?
- Gibt es eine andere Architektur als X86 und ARM-Cortex A7 , mit entsprechender Popularität, Verbreitung, Hardwareunterstützung?


Ich denke übrigens gerade noch über was anderes nach: Habe ein Chromebook mit Crouton/Ubuntu nachgerüstet ... läuft z.Zt. parallel mit Chrome OS ...und braucht nicht all zu viel Strom ... 

Titel: Antw:Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: Berndd am 01 Februar 2016, 11:06:46
Zitat von: no_Legend am 01 Februar 2016, 10:01:40
Du hast auch ein Debian Image.
Ich bin mehr auf Ubuntu unterwegs.

Also ist Debian flexibler als Ubuntu?

ZitatDas gefriemel mit Kernelaustauschen, updatebarkeit des Images, ist bein einem NUC/RPi meiner Meinung nach um längen einfacher.
Genau darum geht es mir ... ich möchte weitgehend vermeiden, erst mal die Infrastruktur zu generieren.
Titel: Antw:Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: betateilchen am 01 Februar 2016, 11:30:28
Zitat von: no_Legend am 01 Februar 2016, 10:01:40
Der Cubie an sich ist auch nicht schlecht.
Gut fand ich auch die einfach Möglichkeit einen Akku einzubauen und eine USV zu haben.
Finde es aber irgendwie eine Bastel Lösung.
Beim Rpi läuft die Installation auf jedenfall einfacher ab.

Die Installation ist bei RPi und Cubietruck absolut identisch einfach, da ich beide Plattformen mehrfach im Einsatz habe, erlaube ich mir diese Aussage.

Zitat von: no_Legend am 01 Februar 2016, 10:01:40
Das gefriemel mit Kernelaustauschen, updatebarkeit des Images, ist bein einem NUC/RPi meiner Meinung nach um längen einfacher.

Kernelaustausch oder Update eines Images habe ich bisher weder bei RPi noch bei Cubietruck jemals von Hand machen müssen.
Titel: Antw:Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: bartman121 am 01 Februar 2016, 12:06:25
ZitatSomit kann ich die Fragen konkreter stellen:
- Gibt es Platinen mit dem Raspberryprozessor, die leistungsstärker sind, z.B. mehr RAM?

ja, also eigentlich alle von Dir unter dem ersten Posting geschrieben Varianten.


ZitatSomit kann ich die Fragen konkreter stellen:

- Kann man davon ausgehen, das dort 'alles' problemlos läuft, z.B. die Raspi images verwendet werden könnten?

Auf Grund dieser Frage rate ich Dir ganz dringend beim einem *Pi mit Community zu bleiben, natürlich geht das nicht, ein Image beinhaltet auch den Kernel, in der Regel wird der klein gehalten und auf die Hardware abgestimmt compiliert. Da die Boards teilweise unterschiedliche Hardware haben, kann das nicht funktionieren.

ZitatSomit kann ich die Fragen konkreter stellen:

- Gibt es eine andere Architektur als X86 und ARM-Cortex A7 , mit entsprechender Popularität, Verbreitung, Hardwareunterstützung?

X86 ist im wesentlichen die populärste Prozessorarchitektur, sie ist Grundlage für nahezu alle unseren Windows-PCs und seit ein paar Jahren sogar bei Apple im Einsatz, die vorher auf PowerPC gesetzt hatten
Danach kommt gleich RISC-Architektur (ARM, PowerPC, SPARC, ....)
Danach gibt es sicher noch mehr, aber das hat kaum Verbreitung.

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Deine Frage hinsichtlich ChromeOS kannst du mehr oder weniger vergessen, da ChromeOS kein Linux ist. Das kannst du eher im Android-Bereich ansiedeln.

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Hinsichtlich der möglichen Linux-Distributionen, hier entscheidet jeder freiwillig. die populärste ist vermutlich schon seit vielen Jahren Ubuntu, es geht aber auch ein Debian oder oder oder .... LFS (Linux from the Scratch) kannste auch machen, aber dann halt alles selbst erarbeiten.
Titel: Antw:Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: Berndd am 01 Februar 2016, 12:40:07
Zitat von: bartman121 am 01 Februar 2016, 12:06:25
ja, also eigentlich alle von Dir unter dem ersten Posting geschrieben Varianten.
Wie ich verstanden haben, habe die meisten anderen boards andere ARM-Prozessoren  -10, 20 o.ä., der Raspberry -7

ZitatAuf Grund dieser Frage rate ich Dir ganz dringend beim einem *Pi mit Community zu bleiben, natürlich geht das nicht, ein Image beinhaltet auch den Kernel, in der Regel wird der klein gehalten und auf die Hardware abgestimmt compiliert. Da die Boards teilweise unterschiedliche Hardware haben, kann das nicht funktionieren.
X86 ist im wesentlichen die populärste Prozessorarchitektur...
Also ich sehe es immer mehr: X86 oder Raspberry

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ZitatDeine Frage hinsichtlich ChromeOS kannst du mehr oder weniger vergessen, da ChromeOS kein Linux ist. Das kannst du eher im Android-Bereich ansiedeln.
Das ist nur zum Teil richtig: Bei mir läuft auch Ubuntu auf dem Chromebook parallel zu ChromeOS (auch im ChromeOS Fenster , auf nem X86 :), und ich kann z.B. Skypen (deshalb installiert) oder per IDE/USB mit dem Arduino kommunizieren, oder über codebender.cc direkt aus dem Browser. Stand-alone Linux soll auch möglich sein, will ich aber im mom nicht.  Und ob ChromeOS oder Android auch Linux sind oder nicht, würde ich eher Philosophen oder Journalisten überlassen. 8)

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Titel: Antw:Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: rumors am 01 Februar 2016, 12:42:01
Die Flexibilität ist Fluch und Segen zugleich  8)

Wenn das entsprechende Linux KnowHow da ist bekommst du alle Varianten zum fliegen.
Ich hatte mir damals auch einen Cubie geholt da es den PI2 noch nicht gab. Mittlerweile hab ich aber auch PI2 und momentan muss ich mal entscheiden was auf den Cubie kommt. Hab nun mal zwei Images auf die SD's gepackt ... eins mit Jessie und eins mit Centos7.
Feld Wald Wiese ist natürlich der PI ... war eher überrascht zu sehen das es nun ein offizielles Image für Centos7 gibt was mich bewogen hat diesen nun doch aus der Schachtel zu holen.

Und wenn es X86 sein soll ist das einfachste einfach den alten Laptop zu nehmen welcher eh da ist
Titel: Antw:Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: Berndd am 01 Februar 2016, 14:12:56
Zitat von: rumors am 01 Februar 2016, 12:42:01
Feld Wald Wiese ist natürlich der PI ... war eher überrascht zu sehen das es nun ein offizielles Image für Centos7 gibt was mich bewogen hat diesen nun doch aus der Schachtel zu holen.

Ich tendiere nach allem doch wieder zum Pi ... was ist Deiner Meinung nach der Vorteil von CentOS - die RedHat-Unterstützung?
Titel: Antw:Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: rumors am 01 Februar 2016, 15:13:47
Naja Vorteil ist relativ .... ich arbeite beruflich im Linuxbereich eigentlich zu 99% mit Redhat/Centos .... Debian war bei mir dort nie ein Thema.

Das kam nun eher zufällig mit den Raspi's ...
Meine Linux VM Maschnen laufen eigentlich auch alle unter Centos zuhause ...

Vom Community Gesichtspunkt bist du hier bei den Debian Varianten natürlich besser aufgehoben da einfach mehr Installationsbasis verfügbar ist.
Ich bin mir selbst noch nicht schlüssig ob ich bei den Einplatinern einfach prinzipiell bei Debian bleibe und bei den x86ern im gewohntem Umfeld ...
Titel: Antw:Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: rumors am 01 Februar 2016, 15:22:25
ah die Frage nicht vollständig gelesen ... Centos ist letztendlich die Free Variante von Redhat Enterprise Linux welche sich gehalten hat und nun sogar direkt von Redhat unterstützt wird
Zu Beginn hatte ich da erst ... hmmm WhiteboxLinux welches auch aus den Sourcen von RHEL gebaut wurde was es aber nicht mehr gibt
Fedora waren mir die Laufzeiten zu kurz .... wenn ich einen Server neu installiere will ich den nach Möglichkeit die kommenden 5 Jahre nicht neu installieren müssen

Und für mich ist es naheliegend die Varianten welche ich beruflich verwende auch zuhause einzusetzen ... auch wenn da nun einige Raspis und Co hinzugekommen sind.
OMV basiert auch auf Debian ... welches ich einfach genommen hab da ich schnell nebenher eine neue Storage brauchte und es zum "ich baue das nochmal um" bisher nicht gekommen ist  ;)
Titel: Antw:Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: Bootscreen am 01 Februar 2016, 15:31:38
Also ich hab nen PI2 auf dem läuft FHEM mit 191 defines und 193 attr, pilight, lirc und nem MySQL Server für KODI. Angeschlossen ist nen nanoCUL 433Mhz und nen HM-CFG-USB2 und derzeit noch nen einfacher 433Mhz Sender.
Laufen tut es im großen und ganzen ohne Probleme. Hängen tut er nur manchmal wenn ich im Browser 12 oder mehr Tabs zu FHEM auf hab.
Titel: Antw:Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: Berndd am 01 Februar 2016, 17:43:28
@rumors
ok, ist logisch dass Du die Version einsetzt, die du am besten kennst. ist also ein Individueller Fall.
Titel: Antw:Welche Raspberry-Alternative
Beitrag von: bartman121 am 01 Februar 2016, 18:07:03
also Berndd,

nicht das du das falsch verstehst, niemand will dir etwas ausreden oder dich irgendwohin schieben. Bei deinen Anforderungen solltest du mit allem was lauffähiges hinbekommen.

Bei den Distributionen (Ubuntu, Gentoo, CentOs, Debian ...) ist es eigentlich nicht wichtig was man nimmt.

Distributionen kommen halt daher mit vorgefertigten Lösungen, teilweise mit X-Server oder oder oder ....auch die Paketverwaltung ist unterschiedlich, aber das lernt man recht fix. Grundsätzlich kann man auch ein minimal-System nehmen und daraus im Grunde genommen jede Distri nachbauen, ist halt aufwendig aber es geht ....

Mit einer Debian-Basierten Version bist du aber am besten bedient, aber für die Einplatinen-Rechner basiert eh das meiste auf Debian oder dessen Ableger.

Du kannst nehmen was du willst. Der RPi 2 Model B (https://de.wikipedia.org/wiki/Raspberry_Pi) kommt recht üppig ausgestattet daher. Soll es mehr sein dann solltest du in Richtung Cubietruck tendienren.

Wie schon geschrieben, die Installation lässt sich relativ einfach bewerkstelligen, dafür gibt es gute Tutorials. Deine weiteren Anforderungen sind eigentlich so gering, dass du alles zum Laufen bekommst, da du keine hardwarenahen Geschichten machen willst. Dank USB kann man auch mit Linux so ziemlich alles Betreiben was man will :)

Meine Empfehlung ist weiterhin der Cubietruck, die 2GB-RAM stehen dem Ding sehr gut, außerdem kannst du eine SSD anschließen und auch der Prozessor ist nicht von schlechten Eltern. Ich finde ihn gut ... den kriegt man auch günstig bei Ebay-Kleinanzeigen.

Ich vermute mit X86-Dingern schießt du mit Kanonen auf Spatzen, die Dinger sind im Stromverbrauch nicht so gut wie ein Einplatinen-Rechner aber dafür bieten sie halt Performance auf ganz anderem Niveau

noch ein kleiner Schwank aus dem Jahr 2001: "natürlich kann ich Linux installieren! Einfach SUSE-CD rein, immer auf "ja" und fertig!" ...