Welche Raspberry-Alternative

Begonnen von Berndd, 31 Januar 2016, 17:37:47

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

no_Legend

Zitat von: marvin78 am 01 Februar 2016, 09:39:39
Ich habe lange einen Cubietruck für FHEM verwendet und kann deine Ausführungen nicht bestätigen. Er war auch bei annähernd 1000 Entities und einem sehr hohen Grad an Automatisierung, schnell genug für FHEM. Ich habe ihn lediglich gegen einen NUC getauscht, weil ich dieser quasi aus meiner Firma "abgefallen" ist und ich den Cubie an anderer Stelle gut einsetzen konnte. Ich habe den Cubie mit einem Cubieez Image betrieben und hatte nie Probleme damit.

Du hast auch ein Debian Image.
Ich bin mehr auf Ubuntu unterwegs.

Der Cubie an sich ist auch nicht schlecht.
Gut fand ich auch die einfach Möglichkeit einen Akku einzubauen und eine USV zu haben.
Finde es aber irgendwie eine Bastel Lösung.
Beim Rpi läuft die Installation auf jedenfall einfacher ab.

Das gefriemel mit Kernelaustauschen, updatebarkeit des Images, ist bein einem NUC/RPi meiner Meinung nach um längen einfacher.

Gruß Robert
Docker FHEM immer aktuell,4x HMLAN, CUL443, CUL868 -homekit/siri -tablet ui -homebridge
Device, diverse:
Homematic, Shelly, Tasmota, MQTT, Unifi Network usw.

Wernieman

Wobei es im "NUC" Bereich nicht nur den NUC gibt, sondern auch ?bessere? Alternativen
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

Berndd

#17
Zitat von: bartman121 am 01 Februar 2016, 08:16:36
...
Cubietruck und BananaPi haben Allwinner A20-Prozessoren:
ARM Cortex™-A7 Dual-Core
Gerade bei neuerer Hardware kann es dir passieren, dass du selbst kompilieren musst und sich teilweise ungeahnte Probleme ergeben, weil ggfs. eine Funktion im Processor durch eine andere ersetzt wurde ....

AHA... da kommen wir der Antwort doch schon näher:
Ich schlussfolgere also: Entweder X86-Familie oder Raspberry Prozessor (ARM-Cortex A7) die anderen sind (noch) zu neu oder nicht populär genug, dass alles ohne Zusatzaufwand drauf läuft, Treiber da sind, hardware erkannt wird etc.

Somit kann ich die Fragen konkreter stellen:

- Gibt es Platinen mit dem Raspberryprozessor, die leistungsstärker sind, z.B. mehr RAM?
- Kann man davon ausgehen, das dort 'alles' problemlos läuft, z.B. die Raspi images verwendet werden könnten?
- Gibt es eine andere Architektur als X86 und ARM-Cortex A7 , mit entsprechender Popularität, Verbreitung, Hardwareunterstützung?


Ich denke übrigens gerade noch über was anderes nach: Habe ein Chromebook mit Crouton/Ubuntu nachgerüstet ... läuft z.Zt. parallel mit Chrome OS ...und braucht nicht all zu viel Strom ... 

Raspberry pi 1 rev. 2, Wheezy (Linux raspberrypi1 4.1.7+ #817 PREEMPT), FHEM 5.7, JeeLink clone thx Robin, nanoCUL433, Signalduino, BrennenstuhlSteckdosen, LaCrosse Sensoren. LÄUFT NICHT: Energiemessung - Revolt NC-5462, Bresser Erdfeuchtesensor

Berndd

#18
Zitat von: no_Legend am 01 Februar 2016, 10:01:40
Du hast auch ein Debian Image.
Ich bin mehr auf Ubuntu unterwegs.

Also ist Debian flexibler als Ubuntu?

ZitatDas gefriemel mit Kernelaustauschen, updatebarkeit des Images, ist bein einem NUC/RPi meiner Meinung nach um längen einfacher.
Genau darum geht es mir ... ich möchte weitgehend vermeiden, erst mal die Infrastruktur zu generieren.
Raspberry pi 1 rev. 2, Wheezy (Linux raspberrypi1 4.1.7+ #817 PREEMPT), FHEM 5.7, JeeLink clone thx Robin, nanoCUL433, Signalduino, BrennenstuhlSteckdosen, LaCrosse Sensoren. LÄUFT NICHT: Energiemessung - Revolt NC-5462, Bresser Erdfeuchtesensor

betateilchen

Zitat von: no_Legend am 01 Februar 2016, 10:01:40
Der Cubie an sich ist auch nicht schlecht.
Gut fand ich auch die einfach Möglichkeit einen Akku einzubauen und eine USV zu haben.
Finde es aber irgendwie eine Bastel Lösung.
Beim Rpi läuft die Installation auf jedenfall einfacher ab.

Die Installation ist bei RPi und Cubietruck absolut identisch einfach, da ich beide Plattformen mehrfach im Einsatz habe, erlaube ich mir diese Aussage.

Zitat von: no_Legend am 01 Februar 2016, 10:01:40
Das gefriemel mit Kernelaustauschen, updatebarkeit des Images, ist bein einem NUC/RPi meiner Meinung nach um längen einfacher.

Kernelaustausch oder Update eines Images habe ich bisher weder bei RPi noch bei Cubietruck jemals von Hand machen müssen.
-----------------------
Formuliere die Aufgabe möglichst einfach und
setze die Lösung richtig um - dann wird es auch funktionieren.
-----------------------
Lesen gefährdet die Unwissenheit!

bartman121

ZitatSomit kann ich die Fragen konkreter stellen:
- Gibt es Platinen mit dem Raspberryprozessor, die leistungsstärker sind, z.B. mehr RAM?

ja, also eigentlich alle von Dir unter dem ersten Posting geschrieben Varianten.


ZitatSomit kann ich die Fragen konkreter stellen:

- Kann man davon ausgehen, das dort 'alles' problemlos läuft, z.B. die Raspi images verwendet werden könnten?

Auf Grund dieser Frage rate ich Dir ganz dringend beim einem *Pi mit Community zu bleiben, natürlich geht das nicht, ein Image beinhaltet auch den Kernel, in der Regel wird der klein gehalten und auf die Hardware abgestimmt compiliert. Da die Boards teilweise unterschiedliche Hardware haben, kann das nicht funktionieren.

ZitatSomit kann ich die Fragen konkreter stellen:

- Gibt es eine andere Architektur als X86 und ARM-Cortex A7 , mit entsprechender Popularität, Verbreitung, Hardwareunterstützung?

X86 ist im wesentlichen die populärste Prozessorarchitektur, sie ist Grundlage für nahezu alle unseren Windows-PCs und seit ein paar Jahren sogar bei Apple im Einsatz, die vorher auf PowerPC gesetzt hatten
Danach kommt gleich RISC-Architektur (ARM, PowerPC, SPARC, ....)
Danach gibt es sicher noch mehr, aber das hat kaum Verbreitung.

-----

Deine Frage hinsichtlich ChromeOS kannst du mehr oder weniger vergessen, da ChromeOS kein Linux ist. Das kannst du eher im Android-Bereich ansiedeln.

-----

Hinsichtlich der möglichen Linux-Distributionen, hier entscheidet jeder freiwillig. die populärste ist vermutlich schon seit vielen Jahren Ubuntu, es geht aber auch ein Debian oder oder oder .... LFS (Linux from the Scratch) kannste auch machen, aber dann halt alles selbst erarbeiten.

Berndd

Zitat von: bartman121 am 01 Februar 2016, 12:06:25
ja, also eigentlich alle von Dir unter dem ersten Posting geschrieben Varianten.
Wie ich verstanden haben, habe die meisten anderen boards andere ARM-Prozessoren  -10, 20 o.ä., der Raspberry -7

ZitatAuf Grund dieser Frage rate ich Dir ganz dringend beim einem *Pi mit Community zu bleiben, natürlich geht das nicht, ein Image beinhaltet auch den Kernel, in der Regel wird der klein gehalten und auf die Hardware abgestimmt compiliert. Da die Boards teilweise unterschiedliche Hardware haben, kann das nicht funktionieren.
X86 ist im wesentlichen die populärste Prozessorarchitektur...
Also ich sehe es immer mehr: X86 oder Raspberry

-----

ZitatDeine Frage hinsichtlich ChromeOS kannst du mehr oder weniger vergessen, da ChromeOS kein Linux ist. Das kannst du eher im Android-Bereich ansiedeln.
Das ist nur zum Teil richtig: Bei mir läuft auch Ubuntu auf dem Chromebook parallel zu ChromeOS (auch im ChromeOS Fenster , auf nem X86 :), und ich kann z.B. Skypen (deshalb installiert) oder per IDE/USB mit dem Arduino kommunizieren, oder über codebender.cc direkt aus dem Browser. Stand-alone Linux soll auch möglich sein, will ich aber im mom nicht.  Und ob ChromeOS oder Android auch Linux sind oder nicht, würde ich eher Philosophen oder Journalisten überlassen. 8)

-----
Raspberry pi 1 rev. 2, Wheezy (Linux raspberrypi1 4.1.7+ #817 PREEMPT), FHEM 5.7, JeeLink clone thx Robin, nanoCUL433, Signalduino, BrennenstuhlSteckdosen, LaCrosse Sensoren. LÄUFT NICHT: Energiemessung - Revolt NC-5462, Bresser Erdfeuchtesensor

rumors

Die Flexibilität ist Fluch und Segen zugleich  8)

Wenn das entsprechende Linux KnowHow da ist bekommst du alle Varianten zum fliegen.
Ich hatte mir damals auch einen Cubie geholt da es den PI2 noch nicht gab. Mittlerweile hab ich aber auch PI2 und momentan muss ich mal entscheiden was auf den Cubie kommt. Hab nun mal zwei Images auf die SD's gepackt ... eins mit Jessie und eins mit Centos7.
Feld Wald Wiese ist natürlich der PI ... war eher überrascht zu sehen das es nun ein offizielles Image für Centos7 gibt was mich bewogen hat diesen nun doch aus der Schachtel zu holen.

Und wenn es X86 sein soll ist das einfachste einfach den alten Laptop zu nehmen welcher eh da ist

Berndd

#23
Zitat von: rumors am 01 Februar 2016, 12:42:01
Feld Wald Wiese ist natürlich der PI ... war eher überrascht zu sehen das es nun ein offizielles Image für Centos7 gibt was mich bewogen hat diesen nun doch aus der Schachtel zu holen.

Ich tendiere nach allem doch wieder zum Pi ... was ist Deiner Meinung nach der Vorteil von CentOS - die RedHat-Unterstützung?
Raspberry pi 1 rev. 2, Wheezy (Linux raspberrypi1 4.1.7+ #817 PREEMPT), FHEM 5.7, JeeLink clone thx Robin, nanoCUL433, Signalduino, BrennenstuhlSteckdosen, LaCrosse Sensoren. LÄUFT NICHT: Energiemessung - Revolt NC-5462, Bresser Erdfeuchtesensor

rumors

Naja Vorteil ist relativ .... ich arbeite beruflich im Linuxbereich eigentlich zu 99% mit Redhat/Centos .... Debian war bei mir dort nie ein Thema.

Das kam nun eher zufällig mit den Raspi's ...
Meine Linux VM Maschnen laufen eigentlich auch alle unter Centos zuhause ...

Vom Community Gesichtspunkt bist du hier bei den Debian Varianten natürlich besser aufgehoben da einfach mehr Installationsbasis verfügbar ist.
Ich bin mir selbst noch nicht schlüssig ob ich bei den Einplatinern einfach prinzipiell bei Debian bleibe und bei den x86ern im gewohntem Umfeld ...

rumors

#25
ah die Frage nicht vollständig gelesen ... Centos ist letztendlich die Free Variante von Redhat Enterprise Linux welche sich gehalten hat und nun sogar direkt von Redhat unterstützt wird
Zu Beginn hatte ich da erst ... hmmm WhiteboxLinux welches auch aus den Sourcen von RHEL gebaut wurde was es aber nicht mehr gibt
Fedora waren mir die Laufzeiten zu kurz .... wenn ich einen Server neu installiere will ich den nach Möglichkeit die kommenden 5 Jahre nicht neu installieren müssen

Und für mich ist es naheliegend die Varianten welche ich beruflich verwende auch zuhause einzusetzen ... auch wenn da nun einige Raspis und Co hinzugekommen sind.
OMV basiert auch auf Debian ... welches ich einfach genommen hab da ich schnell nebenher eine neue Storage brauchte und es zum "ich baue das nochmal um" bisher nicht gekommen ist  ;)

Bootscreen

Also ich hab nen PI2 auf dem läuft FHEM mit 191 defines und 193 attr, pilight, lirc und nem MySQL Server für KODI. Angeschlossen ist nen nanoCUL 433Mhz und nen HM-CFG-USB2 und derzeit noch nen einfacher 433Mhz Sender.
Laufen tut es im großen und ganzen ohne Probleme. Hängen tut er nur manchmal wenn ich im Browser 12 oder mehr Tabs zu FHEM auf hab.
Gruß
Oliver

FHEM 5.7 Hardware:
Raspberry PI B+ | HomeMatic USB 2 | 433Mhz Sender (pilight) | nanoCUL (433Mhz)

Berndd

#27
@rumors
ok, ist logisch dass Du die Version einsetzt, die du am besten kennst. ist also ein Individueller Fall.
Raspberry pi 1 rev. 2, Wheezy (Linux raspberrypi1 4.1.7+ #817 PREEMPT), FHEM 5.7, JeeLink clone thx Robin, nanoCUL433, Signalduino, BrennenstuhlSteckdosen, LaCrosse Sensoren. LÄUFT NICHT: Energiemessung - Revolt NC-5462, Bresser Erdfeuchtesensor

bartman121

also Berndd,

nicht das du das falsch verstehst, niemand will dir etwas ausreden oder dich irgendwohin schieben. Bei deinen Anforderungen solltest du mit allem was lauffähiges hinbekommen.

Bei den Distributionen (Ubuntu, Gentoo, CentOs, Debian ...) ist es eigentlich nicht wichtig was man nimmt.

Distributionen kommen halt daher mit vorgefertigten Lösungen, teilweise mit X-Server oder oder oder ....auch die Paketverwaltung ist unterschiedlich, aber das lernt man recht fix. Grundsätzlich kann man auch ein minimal-System nehmen und daraus im Grunde genommen jede Distri nachbauen, ist halt aufwendig aber es geht ....

Mit einer Debian-Basierten Version bist du aber am besten bedient, aber für die Einplatinen-Rechner basiert eh das meiste auf Debian oder dessen Ableger.

Du kannst nehmen was du willst. Der RPi 2 Model B (https://de.wikipedia.org/wiki/Raspberry_Pi) kommt recht üppig ausgestattet daher. Soll es mehr sein dann solltest du in Richtung Cubietruck tendienren.

Wie schon geschrieben, die Installation lässt sich relativ einfach bewerkstelligen, dafür gibt es gute Tutorials. Deine weiteren Anforderungen sind eigentlich so gering, dass du alles zum Laufen bekommst, da du keine hardwarenahen Geschichten machen willst. Dank USB kann man auch mit Linux so ziemlich alles Betreiben was man will :)

Meine Empfehlung ist weiterhin der Cubietruck, die 2GB-RAM stehen dem Ding sehr gut, außerdem kannst du eine SSD anschließen und auch der Prozessor ist nicht von schlechten Eltern. Ich finde ihn gut ... den kriegt man auch günstig bei Ebay-Kleinanzeigen.

Ich vermute mit X86-Dingern schießt du mit Kanonen auf Spatzen, die Dinger sind im Stromverbrauch nicht so gut wie ein Einplatinen-Rechner aber dafür bieten sie halt Performance auf ganz anderem Niveau

noch ein kleiner Schwank aus dem Jahr 2001: "natürlich kann ich Linux installieren! Einfach SUSE-CD rein, immer auf "ja" und fertig!" ...