Hallo zusammen,
nachdem mich der Stromausfall gestern so kalt erwischt hat, möchte ich meinen FHEM-Server an einer Unterbrechungsfreien Stromversorgung betreiben.
Gibt es diesbezüglich hier schon Erfahrungswerte?
* Fabrikat
* Nur sauber runterfahren oder auch eine zeitlang (wie lange sinnvoll) den Betrieb aufrecht erhalten?
* Gibt es vlt ein FHEM-Modul, welches direkt eine USV unterstützt?
Irgendwelche Tipps?
Gruß
Markus
Hallo Markus, falls dein FHEM-Server ein genügsamer RasPi ist, gug mal hier:
https://forum.fhem.de/index.php/topic,31738.msg645796.html#msg645796
Hallo,
läßt sich der NUC mit einer PicoPSU oder eventuell direkt mit 12 Volt betreiben? Bei mir habe ich alles Rechnertechnische mit 12 Volt DC am laufen, direkt gepuffert mit Bleigelbatterien und zusätzlich versorgt über Solarpanels zur Vermeidung von Wandlerverlusten (DC->230V und 230V->DC). Ein automatisches Runterfahren habe ich (noch) nicht, wäre aber möglich über etwa den Unterspannungs"kontakt" des Solarreglers auf einen Arduino mit LAN-Karte der ein Remote Shutdown über LAN ausführt und bei Spannungsanstieg ein WOL sendet (ich weiß nur nicht, ob der NUC ein WOL akzeptiert, wenn zB. die Versorgungsspannung komplett weg war (cold boot über LAN).
wenn es eine 220v usv wird: die apc backups pro funktionieren gut und es gibt sie in diversen größen.
auf os seite funktioniert nut (network ups tools) und auf fhem seite das NUT modul damit.
gruss
andre
Ich verwende auch APC mit NUT
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habe eine APC Back-UPS ES 550G. bin voll zufrieden. bietet 6 strombuchsen mit überspannungsschutz, 3 davon mit batterie abgesichert. per usb ist sie am server und dieser fährt erst runter wenn ein bestimmter batterielevel oder eine bestimmte restlaufzeit erreicht wird. ich frage sie per per perl script ab, aber es gibt für die aps's auch ein modul. debian seitig ist apcupsd installiert (das fhem modul heisst auch so meine ich). schön finde ich halt den zusärtlichen überspannungsschutz (der wenn angeschlossen auch für das netzwerk gilt)
Ich habe für meinen Pi eine S.USV (http://www.s-usv.de/susv.html).
Hallo zusammen,
danke für die zahlreichen Antworten.
Hätte ich, obwohl es eigentlich naheliegend ist, gar nicht erwartet, dass USVs hier ein großes Thema sind.
Ich habe mir heute Morgen bei den Amazonen eine Eaton rausgelassen:
Eaton ELP650DIN Line-interactive
https://www.amazon.de/gp/product/B00CTFTG2C/ref=oh_aui_detailpage_o01_s00?ie=UTF8&psc=1
Mein erster Impuls, war etwas von APC, aber die vielen negativen Bewertungen hinsichtlich Geruchs- und Lärmbelästigung haben mich innehalten lassen.
Im Wohnzimmer kann ich beides nicht gebrauchen.
Gruß
Markus
Zitat von: chris1284 am 10 September 2017, 18:30:59
habe eine APC Back-UPS ES 550G. bin voll zufrieden.
Wie läuft sowas denn bei Wiederkehr der Spannung ab?
Ich stelle mir vor Fritzbox, Raspberry (FHEM) und NAS über so ein Gerät zu versorgen.
Der Raspberry soll dann auch per apcupsd die Infos erhalten.
NAS würde ich sofort von FHEM runterfahren lassen, FHEM selbst darf gerne noch etwas weiterlaufen bis die USV einigermaßen leergesaugt ist.
Was passiert nun wenn der Raspberry doch runtergefahren wurde wegen längerem Stromausfall:
Schaltet sich die USV danach auch ab, oder bleiben die Steckdosen unter Spannung solange der Akku noch nicht leer ist?
Für den Rasperry wäre ja geschickter, wenn die Steckdosen ausgehen würden bis zum Wiederkehren der Netzspannung.
Der würde dann einfach wieder Hochfahren sobald er wieder Spannung bekommt.
Ansonsten müsste man den eben händisch wieder booten...
Selbes gilt ja an sich für das NAS.
Der Fritzbox wird es hingegen eher egal sein schätze ich,
die kann man ja eh nicht sauber runterfahren. ;)
Ich habe mich (bisher) gegen eine USV entschieden., Habe extra ein Stromsparendes System und nehme anschließend eine USV mit mindestens 10Watt Eigenverbrauch?
Allerdings hängt auch nichts lebenswichtiges am System
Übrigens darf eine USV nicht gleich angehen, wenn Strom wieder "da" ist. Erst wenn der Speicher wieder mindestens X gefüllt ist (oder durch manuellen Eingriff), darf dieses geschehen. Kann bei jeder (guten) USV eingestellt werden. Das Abschalten der USV lässt man im Allgemeinen dann die SUV selber erledigen. Denn eben nicht alle Systeme können "runterfahren" ...
Btw:
Habe bisher bei allen von mir betreuten Servern z.B. das automatische Hochfahren nie verwendet, im Gegensatz zum abschalten. Wenn ein Stromausfall größer als die Stützlast, möchte ich als Admin entscheiden können, wann der Dienst wieder zu Verfügung steht. Und bisher war ich "nur" in Gebieten, wo so etwas eher selten als "Tagesordnung".
Hallo zusammen,
ich hab bisher ähnlich wie Wernieman gedacht.
Wenn ich allerdings berücksichtige, wieviel Zeit und Nerven mich dieser Stromausfall am Wochenende gekostet hat und
wie nackt und hilflos ich mich zurzeit ohne mein FHEM fühle,
dann sind mir sowohl die par cent Strom- als auch die Anschaffungskosten einer USV herzlich egal.
Nur stinken und lärmen darf sie nicht.
;)
Markus
die usw sollte die verbraucher erst dann wieder einschalten wenn noch/wieder genügend reserve da ist.
wenn dein nas usv support hat schau mal ob es nicht besser ist die usv direkt dort dran zu hängen und den fhem rechner als nur client am nas. bei synology geht das mit nut sehr gut.
@Wernieman: ist nur blöd wenn beim stromausfall alles runterfährt und man dann nachts hin fahren muss weil noch nicht mal der vpn server von alleine wieder hoch kommt :). server haben normalerweise eine konfigurierbare zufällige einschatverzögerung mit der man vermeiden kann das dann plötzlich das ganze rack auf ein mal wieder kommt und es die sicherung raus haut.
zum lärmen und stinken: ich habe zuhause zwei apc backups pro (die eine mit extra akku pack) und in der firma inzwischen 9 (ebenfalls jeweils mit zusatz akku) da riecht und lärmt im normalbetrieb nichts. nur beim aufladen läuft ein lüfter an. ich würde niemals ein nas oder zentrales system (das ist fhem inzwischen. auch wenn wichtige dinge autonom laufen) ohne usv betreiben. an der kleinen usv im flur hängt auch noch eine led lampe die beim letzen mal ( 1 stunde total ausfall im halben ganzen dorf) sehr gute dienste geleistet hat.
enbw hatte die letzten wochen auch probleme mit dem dachständer. ohne die usv wären das nas filesystem durch die 20-30 mini unterbrechungen inzwischen sicher im eimer.
Hallo,
ich wollte noch einen Komentar abgeben.
Als ich hier die PC-Basteleien (ESXI, SAN/NAS etc.) aufbaute habe ich auch eine entsprechende USV mit vorgesehen. Was mich immer störte, waren der Eigenverbrauch dieser und die lächerlich geringen StandBy-Zeiten. Ich wäre auf etwa 30 Minuten, mit extra Batteriepack auf ca. 1 Stunde gekommen, das war mir zu wenig. Auch die Umwege AC <-> DC erscheinen mir vermeidbar.
Deshalb habe ich das USV-Thema verworfen und verwende für jeden PC, Router, Switch, AccessPoint usw. direkt die zentralen 12V DC. Vorteil ist, es läßt sich sehr viel redundant aufbauen, Solarpanels vermindern die Stromrechnung und erhöhen die Standbyzeit unter Tage bei Sonne bis leicht bewölktem Himmel auf unendlich. Nachts halten die Batterien ca. 4 bis 5 Stunden bis runter auf 12,4V, mehr mag ich nicht entladen. Sollte der Stromausfall länger dauern, kann ich zur Not noch die Anhängekupplungssteckdose vom (laufenden) PKW zum Puffern nutzen.
Der große Nachteil, es kostet im Haus ein zusätzliches Leitungsnetz, Verteiler, Sicherungen usw. für 12V DC.
Ich habe hier als Reserve eine Zwerg-USV aus dem lokalem Kistenschiebermarkt, irgendwas mit Mustek 600VA, das Ding genehmigt sich ohne Last ca. 20 Watt, auch wenn die Batterie komplett geladen ist. Der Pseudo-Sinus Ausgang ist eine elektrische Frechheit, damit möchte ich nicht wirklich ein Schaltnetzteil traktieren.
Ansonsten habe ich nur Online-USV's (mittlerweile stillgelegt), der Wirkungsgrad ist zwar bescheidener als Offline oder Line Interactive, aber dafür halten diese wirkungsvollst Störungen aus dem Netz fern. Habe schon Spitzen bis 3000 Volt gemessen, sogar ohne Gewitter :D
Viele Grüße
Michael
PS. Hab grad gesehen, daß die NUCs ein externes Netzteil haben mit 19V DC. Da würde ich glatt einen Notebook-Autoadapter 12V/19V nehmen, eine etwas dickere 12V Bleigelbatterie und ein 13,6 bis 13,8V Schaltnetzteil der effizienten Sorte, zB manche Meanwell-Teile. Das wäre dann praktisch eine richtige Online-USV ohne Umweg über 230V.
Vor einigen Jahren kam ich aus dem Skiurlaub und eine Überspannung hatte meine IT in der Mietwohnung dahingerafft. Seitdem habe ich eine 1500er APC. Diese ist mit ins neue Haus umgezogen und ich habe mir vom Elektriker ein extra USV Netz einbauen lassen. D.h. es gibt in diversen Räumen speziell gekennzeichnete 230V Steckdosen, die direkt in den Keller verkabelt und an der USV angeschlossen sind. An diesen Steckdosen hängen alle Switches, APs, PCs, Telefon, NAS, Homematic LAN-Adapter, der BRIX mit FHEM, der SAT-Multischalter, der SAT-Receiver und der Router. Eine feine Sache. Im nächsten Haus denke ich über die tolle Idee mit dem 12V Netz nach. Danke für die Anregung! :D
Seit wir uns mit dem Kicker den Strom im Keller abgestellt haben (Kickerball im Hobbykeller an die Deckenlampe => Leuchtmittel zerstört => Sicherung im Keller draußen) ::) und ich auf dem Weg zum Sicherungskasten gestolpert bin und noch den Akkuschrauber vom Regal geschmettert habe (R.I.P.) habe ich im Kellerflur in einer normalen Steckdose jetzt immer eine Brennenstuhl Safety-Light stecken.
https://www.amazon.de/Brennenstuhl-Taschenlampe-LED-Safety-Light-1179840/dp/B001E3MPF0/ (https://www.amazon.de/Brennenstuhl-Taschenlampe-LED-Safety-Light-1179840/dp/B001E3MPF0/)
Ich bin mir nicht sicher, ob sich 12V Gleichstrom für eine Hausverkabelung eignet.
Bei entsprechend langen Leitungen ist vermutlich der Spannungsabfall zu hoch.
Zumal um auf entsprechende Leistungen zu kommen, im Vgl zu 230V Wechselstrom, ziemlich hohe Ströme fließen müssen.
Gruß
Markus
Hallo Markus,
ja genau, das ist ein wichtiger Punkt. Habe hier einen guten Teil mit 16mm² und 4mm² ausschließlich sternförmig verkabelt, nur die Beleuchtung kommt mit weniger aus, weil fast jede LED-Lampe einzeln angefahren wird und sich damit die Ströme sehr in Grenzen halten.
Weiterer Vorteil, meine Hütte hat nur ca. 85m², damit sind die Strecken nicht sehr lang.
Einen weiteren Punkt, der nachträglich kaum durchführbar ist, habe ich verbaut, sämtliche Armierungseisen im Beton liegen auf Erdpotential und diese sind verbunden mit der Masse des HVt und jedes 12V-Unterverteilers, damit der nutzbare Leiterquerschnitt zumindest bei der Masseverbindung erhöht wird.
Brummschleifen zB. auf geschirmten Netzwerkleitungen ist auch ein Thema, aber bislang hält sich der größte 0V-Potentialunterschied praktisch bei 0.
Viele Grüße
Michael
gibt einen YT Channel zu DC im Haus, bin vor kurzem darüber gestolpert:
https://www.youtube.com/user/DasGleichstromhaus (https://www.youtube.com/user/DasGleichstromhaus)
Habe selber aber nicht viel davon angeschaut, kA wie hilfreich das ist...
Aber die Idee 12 oder 24V DC quer durchs Haus zu haben fand ich schon länger gut, vorallem in Verbindung mit Photovoltaik und Batterien könnte es für die ganze Komfortelektronik verwendbar sein. Es gibt auch fertige 12V ATX Netzteile, muss man nichtmal selbst was basteln.
Der Youtube Channel ist super.....zum Ideen aufschnappen.
Fertige ATX-Netzteile für 12 Volt nutze ich für die Server, für Klein-PC's nutze ich PicoPSU's und für Raspberry und sonstiges 5V-Zeugs entweder fertige USB-Adapter oder Selbstbau-Spannungswandler. Kleine Verbraucher wie Rauch- oder Bewegungsmelder über einfache Spannungsregler oder Z-Dioden.
Das Schönste dabei ist, man kann immer gefahrlos in die Verteiler greifen :D
Ich kam auf die Idee, weil ich mir mal die ganzen Steckernetzteile von all den kleinen "Helferlein" vorgenommen habe und und die Leerlaufstromaufnahme gemessen habe. Zum Glück habe ich hier einen zweiten Stromanschluß, auf dem außer einer Brunnenpumpe kein Verbraucher hängt. Also alle "Wandwarzen" ohne Verbraucher einen Tag auf diesen Stromanschluß gesteckt und gemessen. Ich kam auf etwa 76 Watt Verbrauch. Das 32A, 13,8V Netzteil hier im Betrieb "schluckt" weniger als 20 Watt ohne Verbraucher.
Zitat von: michaelz am 11 September 2017, 16:43:07
Deshalb habe ich das USV-Thema verworfen und verwende für jeden PC, Router, Switch, AccessPoint usw. direkt die zentralen 12V DC.
das klingt erstmal schön und gut. nur wenn ich die kosten für ein eigenes netz, solarpanel, laderegler, batterien und was weiss sich nicht alles rechne lohnt sich das wahrscheinlich nicht und man fährt totz eigenverbrauch der usv besser mit dieser. bei einer usv mit 10watt eigenverbrauch an der zb 10 verbraucher hängen sind das auf jeden umgelegt zu vernachlässigende 1 watt. wie überall kann sich vor dem kauf informieren und eine usv mit möglichst geringem eigenverbauch kaufen. der vermeintliche vorteil von überbrückbaren ausfallzeiten am tage von "unendlich" und nachts von 4-5h (wenn wahrscheinlich niemand wach ist und kaum verbraucher aktiv) sind toll aber so einen ausfall habe ich hier noch nicht erlebt (für ein endzeit szenario jedoch sicher gut). zudem brauche ich kein wlan, lan, laufende fritte bei einem stromausfall (habe eh kein internet zu dem zeipunkt). diese geräte interessiert eine harte abschaltung nicht, sie fahren selber wieder hoch und zb inhouse streaming auf 230V tv oder soundsystem usw sind eh nicht mehr möglich weil die teile nicht an 12v hängen und somit kann das nas auch getrost runterfahren. die genannten atx 12V netzteile haben sicher auch verlustleistungen / wirkungsgrade die man einrechnen muss.
sinnvolle gegenüberstellungen der kosten / vergleiche der beiden lösungen wird man aber wohl kaum finden um sich ein gesamtbild zu machen welche lösungen auf lange sicht die günstigere ist (zumal die panel und batterien ja cuh nicht ewig halten). ich denke solange panel teuer und die möglichkeiten zur effizienten speicherung der energie nicht günstig vorhanden sind ist das nur ein schönes, interessantes projekt (auch die alternative privat kleine effiziente windräder im garten zu betreiben um zb auch nachts strom zu erzeugen)
wie lässt du deine geräte die es können an deinem 12V netz sauber runterfahren? ich denke bei so einem konstrukt stehen dir keine usb-schnittstellen oder ähnliches per default zur verfügung an denen man daten abgreifne kann.
Ich habe meinen Fhem-Raspberry und andere Geräte in der Nähe an einer Gel-Pufferbatterie mit 42Ah.
Lade nur auf wenn meine PV Anlage etwas bringt. Derzeit noch über ein normales Ladegerät. Will künftig aber direkt von der PV aufladen.
An dieser Batterie hängt auch meine alte QNAP Datensicherungs-NAS. Diese läuft jedoch nur bei Tage und das zu Zeiten wo die PV auch etwas liefert. Auch wenn dies an Wolkenverhangen Tagen, wie heute, oft wenig ist.
Zitat von: chris1284 am 12 September 2017, 06:36:57
das klingt erstmal schön und gut. nur wenn ich die kosten für ein eigenes netz, solarpanel, laderegler, batterien und was weiss sich nicht alles rechne lohnt sich das wahrscheinlich nicht und man fährt totz eigenverbrauch der usv besser mit dieser.
Ob es sich lohnt ist auch immer eine Glaubensfrage. Ich möchte darauf folgendes antworten: Meine Installation ist vermutlich die teuerste Art um Energie zu sparen.
Zitat
bei einer usv mit 10watt eigenverbrauch an der zb 10 verbraucher hängen sind das auf jeden umgelegt zu vernachlässigende 1 watt. wie überall kann sich vor dem kauf informieren und eine usv mit möglichst geringem eigenverbauch kaufen. der vermeintliche vorteil von überbrückbaren ausfallzeiten am tage von "unendlich" und nachts von 4-5h (wenn wahrscheinlich niemand wach ist und kaum verbraucher aktiv) sind toll aber so einen ausfall habe ich hier noch nicht erlebt (für ein endzeit szenario jedoch sicher gut). zudem brauche ich kein wlan, lan, laufende fritte bei einem stromausfall (habe eh kein internet zu dem zeipunkt). diese geräte interessiert eine harte abschaltung nicht, sie fahren selber wieder hoch und zb inhouse streaming auf 230V tv oder soundsystem usw sind eh nicht mehr möglich weil die teile nicht an 12v hängen und somit kann das nas auch getrost runterfahren. die genannten atx 12V netzteile haben sicher auch verlustleistungen / wirkungsgrade die man einrechnen muss.
Vom kaufmännischen Aspekt stimme ich Dir absolut zu. Mit einigen Energiespareinstellungen an Rechnern usw. kann man sicher den USV-Verlust kompensieren.
Mir ging es um Folgendes:
Stromrechnung reduzieren ohne Verzicht
Ein Stück Unabhängigkeit (Lebenseinstellung)
Elektronische Geräte soweit möglich entkoppelt vom öffentlichen Netz (hatte zB. mal einen Blitzeinschlag beim Nachbarn, die Überspannung killte trotz Online-USV meine IT)
Stromausfall möchte ich nicht mal bemerken (soweit möglich und sinnvoll)
Da ich manchmal nachts arbeite ist mir die StandBy-Zeit sehr wichtig.
Die zentrale Versorgung läßt sich redundant aufbauen
Fehlersuche wird einfacher
Zitat
sinnvolle gegenüberstellungen der kosten / vergleiche der beiden lösungen wird man aber wohl kaum finden um sich ein gesamtbild zu machen welche lösungen auf lange sicht die günstigere ist (zumal die panel und batterien ja cuh nicht ewig halten). ich denke solange panel teuer und die möglichkeiten zur effizienten speicherung der energie nicht günstig vorhanden sind ist das nur ein schönes, interessantes projekt (auch die alternative privat kleine effiziente windräder im garten zu betreiben um zb auch nachts strom zu erzeugen)
Ich denke, daß meine Lösung (bzw. der Ansatz dieser) keinesfalls die günstigere ist. Die Panels halten nicht ewig, das ist richtig, dazu kommen noch die Halterungen, die Verkabelung dafür usw., allein dieses ist beinahe so teuer wie die Panels selbst, auch ist hin und wieder eine Reinigung der Panels nötig usw. Dagegenhalten möchte ich, daß auch eine USV Batterien hat, die so alle 5 Jahre gewechselt werden sollten. Auch laufen die USV-Batterien in einer wärmeren Umgebung (im Gehäuse), das verringert die Lebensdauer.
Zitat
wie lässt du deine geräte die es können an deinem 12V netz sauber runterfahren? ich denke bei so einem konstrukt stehen dir keine usb-schnittstellen oder ähnliches per default zur verfügung an denen man daten abgreifne kann.
Vom Prinzip möchte ich ein Runterfahren vermeiden. Es gibt ein dickes Netzteil an einem Stromanschluß, falls dieses ausfällt habe ich noch ein Netzteil an dem zweiten Stromanschluß (eigener Zähler, eigene Verkabelung), das Einschalten geht über die Batteriespannung. Sollten beide ausfallen hilft mir unter Tage in der Regel die Solarproduktion. Nachts habe ich einige StandBy-Zeit, im Katastrophenfall kann ich zB den PKW über die Anhängersteckdose zum Laden nutzen.
Sollte ich zu tief schlafen, schickt ein readonly Raspberry mit ein wenig Zeitverzögerung (30 min) ein remote shutdown über LAN an alles wichtige. Bei Spannungsanstieg schickt er ein staggered WOL, also erst NAS/SAN, dann ESXI
Ich glaube, war bei 13V Umschaltung auf zweites Netzteil, bei 12,8V Alarmmeldung über Alarmglocke, bei 12,4V Shutdown beginnen.
Ganz klar ist noch nicht alles perfekt, aber bislang bin ich schon recht zufrieden. Es ist mit Sicherheit ein dauerhaftes "Work in Progress".
Mein Senf zum Thema: Es kommt darauf an, was man erreichen will.
a) Hartes Abschalten des FHEM-Servers, z.B um das Filesystem nicht zu beschädigen?
b) Überbrückung von Ausfall sicherheitskritischer Systeme, wie Alarmanlagen im Haus bei temporärem Netzausfall, z.B durch FI-Aktivierung u.ä.?
c) Längere Überbrückung bei regelmäßigem Netzausfall bis zu mehreren Stunden?
Wir haben hier im Ortsnetz alle paar Monate mal Kurzabschaltungen, z.B. bei Unwettern u.ä.. Gelegentlich ist mal der FI geflogen, bis ich das defekte Gerät entdeckt hatte. Nachdem der FHEM-Raspi meist wieder klaglos gestartet war, hat es mir aber auch mal die Karte zerschossen. Danach habe ich für den FHEM-Raspi eine S.USV advanced gekauft mit kleinem Pufferakku, der ein geordnetes Runterfahren ermöglicht. Für die Überbrückung von Ausfällen bis zu wenigen Stunden habe ich mir eine 12 V USV gebaut, die nur den Raspi und die Fritzbox weiterversorgt. Damit läuft zumindest die überwiegend batteriebetriebene Homematic-Sensorik weiter und FHEM kann mir via Fritzbox Nachrichten über den Zustand im Haus schicken. Die Lärmerzeugung der Alarmanlage ist ebenfalls mit Bleigel gepuffert. - Wenn der Strom länger als einen Tag weg ist, hat man sowieso andere Probleme, z.B. kurzfristig den Inhalt der Kühltruhe aufzufuttern, falls man zu Hause ist.
Gruß
G.
Das mit den Nachrichten per FritzBox funktioniert aber auch nur, wenn der zuständige Telekom-Verteilerkasten noch Strom hat, was ich bei einem flächendeckenden Stromausfall eher für unwahrscheinlich halte.
Oder weiß da jemand genaueres?
Haben die USVs im Kasten oder ein dediziertes Stromversorgungsnetz?
Gruß
Markus
Zitat von: MarkusAutomaticus am 12 September 2017, 17:45:11
Das mit den Nachrichten per FritzBox funktioniert aber auch nur, wenn der zuständige Telekom-Verteilerkasten noch Strom hat, was ich bei einem flächendeckenden Stromausfall eher für unwahrscheinlich halte.
Gut, wir haben noch eine ziemlich lange Kupferleitung in die benachbarte Kreisstadt liegen. Da war bisher immer Strom drauf. Dafür ist das DSL etwas lahm. Wie gesagt, das ist ein Dorf hier. Man kann eben nicht alles haben.
Gruß
G.
Ich kann mich noch an eine Katastrophe bei einem Kunden erinnern, da fiel auch der Strom aus und ähnlich wie bei Markus kam dieser ein- zweimal für einige Sekunden wieder. Die Server haben es überlebt dank USV, nur waren auf der Clientseite (WindowsPCs) danach etwa 25 Festplatten Schrott, sprich definitiv defekt. Wir haben dann (glücklicherweise) im BIOS die Möglichkeit gefunden, daß die Kisten bei Spannungswiederkehr nicht mehr automatisch starten, sondern manuell eingeschaltet werden. Danach sind bei Stromausfällen solche (Hardware-)Probleme nicht mehr aufgetaucht. Vielleicht würde das schon etwas helfen, wenn das BIOS die Möglichkeit bietet.
Zitat von: michaelz am 12 September 2017, 19:02:53
Ich kann mich noch an eine Katastrophe bei einem Kunden erinnern, da fiel auch der Strom aus und ähnlich wie bei Markus kam dieser ein- zweimal für einige Sekunden wieder. Die Server haben es überlebt dank USV, nur waren auf der Clientseite (WindowsPCs) danach etwa 25 Festplatten Schrott, sprich definitiv defekt. Wir haben dann (glücklicherweise) im BIOS die Möglichkeit gefunden, daß die Kisten bei Spannungswiederkehr nicht mehr automatisch starten, sondern manuell eingeschaltet werden. Danach sind bei Stromausfällen solche (Hardware-)Probleme nicht mehr aufgetaucht. Vielleicht würde das schon etwas helfen, wenn das BIOS die Möglichkeit bietet.
Die Einstellung im Bios für den automatischen Neustart ist eher für Server vorgesehen, aber nicht für Arbeitsplatzrechner.
Grund: Server hängen meist an einer USV. Wenn diese nicht mehr kann wird der Server runtergefahren. Sobald der Strom wieder kommt, startet der Server dann von selbst wieder. Hier ist diese Einstellung sinnvoll.
Ich kann mich auch solche Dinge erinnern. Hier waren unterschiedliche Arbeitsplatzrechner im Einsatz.
Normale WindowsPCs a la Aldi genannt NoName, als auch Markenhersteller wie HP, und auch 2 Rechner von Apple.
Das interessante war folgendes: Kurzer Stromausfall bzw größere Spannungsschwankung.
Die PC der NoName Hersteller war tot, auch die Festplatte wie oben beschrieben. Grund war wahrscheinlich folgender. Strom ist kurz weg, Spannung bricht ein, Motherboard fällt aus, Festplatten laufen aus (sie brauchen einige Sekunden bis sie stehen). Wenn dann die Spannung wieder kommt, bzw der Spannungswert wieder normal ist, laufen diese plötzlich wieder an, obwohl zb. der SchreibLesekopf noch nicht in Parkposition war. Das mögen Festplatten normal gar nicht.
Die Markengeräte von HP haben das überlebt, waren aber ausgeschaltet. (Hier gab es diese Option im Bios gar nicht, weil ja als Arbeitsplatzrechner gedacht).
Die 2 Apple Rechner liefen weiter, als wie wenn nicht gewesen wäre.
Das sagte mir, das ist die Qualität des Netzteils, denn die alten Netzteile der Apple Rechner konntest du kaum umbringen. Diese Netzteile hatten riesige Elkos drinnen, was ich noch weiß, von meiner damaligen Tätigkeit.
Das gehört zwar nicht direkt hier her, aber weil es so schön passte.
Hehe. Bei einem Pi kann ich eine USV (etwa meine genannte SUSV) wärmstens empfehlen. Gerade weil dort eine SD-Karte als "Festplatte" dient. Wenn da der PC einfach ein Stromausfall hat, ist schnell die SD Karte defekt.
Mit meiner verwendeten USV hat der Pi nun die Chance binnen 4 Minuten herunter zu fahren um Hardwaredefekte zu vermeiden. Alternativ kann man auch eine stärkere Batterie verwenden, die es dem Pi ermöglicht mehrere Stunden an zu bleiben.
Zitat von: Grinsekatze am 11 September 2017, 09:34:33
Ich habe für meinen Pi eine S.USV (http://www.s-usv.de/susv.html).
Hab ich mir gerade mal angesehen, zwei Fragen:
- wie ist die denn in FHEM integrierbar?
- wird der RTC chip für den ganzen PI zur Verfügung gestellt oder is der nur für die USV?
Zitat von: Frank_Huber am 13 September 2017, 08:40:48
mal angesehen, zwei Fragen:
- wie ist die denn in FHEM integrierbar?
Es gibt sogar ein eigenes Modul dafür: I2C_SUSV
Zitat
- wird der RTC chip für den ganzen PI zur Verfügung gestellt oder is der nur für die USV?
Ja, wird am I2C-Bus vom Raspian ganz normal als RTC erkannt und eingebunden.
Wobei ich bei meinen 3 SUSVs zzt. Schwierigkeiten habe und sie daher einschicken muss:
- Die erste fing an zu kockeln, nachdem ich den Pi angemacht habe (Der Batteriestecker ist nun verfärbt und es roch angebrand).
- Die 2. lädt den Akku nicht auf.
- Die 3. hat ewig Timeouts.
Bei der 2. habe ich zunächst mal das Modul SUSV benutzt. Das ist jedoch noch etwas Buggy (https://forum.fhem.de/index.php/topic,51664.0.html).
Ich werde die 3 HATs am Wochenende einschicken zur Kontrolle (und Austausch). Vermutlich ist es ein Fabrikatsfehler (sind alle 3. aus der gleichen Serie geliefert worden).
Zitat von: Grinsekatze am 13 September 2017, 13:28:31
Ich werde die 3 HATs am Wochenende einschicken zur Kontrolle (und Austausch). Vermutlich ist es ein Fabrikatsfehler (sind alle 3. aus der gleichen Serie geliefert worden).
Ich habe auch schon von diversen Problemen gelesen. Welche Serie hast Du?
Bei mir ist der Neustart nach Spannungsrückkehr gelegentlich fehlgeschlagen, d.h. der Pi3 hat nicht gebootet. Habe das aber noch nicht reproduzieren können. Nach einem shutdown/reboot kommt er immer wieder hoch. Es liegt möglicherweise an dem in advanced verwendeten Spannungsregler, über den ich mit ~ 12 V einspeise. Wenn bei der Spannungswiederkehr der Akku geladen wird und der Raspi Strom zieht reicht die Leistung vermutlich nicht, ist aber nur eine Theorie. Mit 5V Netzteil direkt am Pi ist er dann gestartet.
Das geordnete Runterfahren ging aber bisher immer. Ich hoffe, die Kokelei bleibt mir erspart. Habe auch nur den kleinen Pufferaku dran.
sind dieses diese s.usvs https://shop.olmatic.de/de/?id_category=3&controller=category#/show-all (kleinste wirklich 30€ pro pi :o ) ? neben dem preis würde mich noch der lipo (bin durch modelbaugeschichten doch ehr vorsichtig mit lipo's) abhalten.
Zitat von: chris1284 am 13 September 2017, 17:58:29
sind dieses diese s.usvs https://shop.olmatic.de/de/?id_category=3&controller=category#/show-all (kleinste wirklich 30€ pro pi :o ) ? neben dem preis würde mich noch der lipo (bin durch modelbaugeschichten doch ehr vorsichtig mit lipo's) abhalten.
LiPo finde ich auch nicht so prickelnd für eine USV-Anwendung. Meiner Meinung nach wird die hohe Zyklenfestigkeit nicht wirklich genutzt und der Dauervoll- oder annähernd Vollzustand ist auch nicht recht gesund.
Zitat von: chris1284 am 13 September 2017, 17:58:29
neben dem preis würde mich noch der lipo (bin durch modelbaugeschichten doch ehr vorsichtig mit lipo's) abhalten.
Menno, nun macht mir keine Angst. Ich hatte mir sogar die Advanced-Version für 50 Öhre gegönnt, wegen des Weitbereichs-Spannungseinganges auf dem Board. Werde wohl den Akku wenigstens in eine Metallbox packen.
Zitat von: Gernott am 13 September 2017, 19:00:38
Menno, nun macht mir keine Angst. Ich hatte mir sogar die Advanced-Version für 50 Öhre gegönnt, wegen des Weitbereichs-Spannungseinganges auf dem Board. Werde wohl den Akku wenigstens in eine Metallbox packen.
ich hatte meine lipos auch immer in den extra dafür gemachten lipo beuteln die nicht brennbar und hitzebeständig sind. diese dann in einer metallkiste die in der nähe nichts brennbares hatte ;)
die akkus einer drohne sind aber denke ich etwas größer und man hat meist mehrer.
für 80€ bekommt man halt auch eine apc mit 8 ports, davon alle gegen überspannung gesicher und 4 batterie (bleibatterie) gesichert. anden 4 ports kannst du dann zich pis für stunden versorgen
@chris1284
Der kleine Lipo soll ja auch nur das Runterfahren abpuffern, wenn der 12 V USV nach einigen Stunden der Saft ausgeht. Da ich inzwischen auch die USV-Spannung messe, könnte ich den Pi3 auch von fhem aus in den Schlaf schicken. Dann kann ich dann den Lipo abklemmen und nutze das teure Brett nur noch als Spannungswandler. Bitter.
Ich habe 3 Modelle der Revision 2 - andere werden wohl auch nicht mehr hergestellt. Da ich alle 3 Basic zur selben Zeit (im selben Shop) bestellte und alle 3 Schwierigkeiten bei meinem Pi verursachen, gehe ich von einem Produktionsfehler aus. Mal sehen wies aussieht, wenn ich die zurück bekomme :)
Ich verwende die SUSVs nur, um den Pi herunterfahren zu können und einen Datenfehler auf der SD zu vermeiden. Die Akkus haben daher nur 300 mAh, was wohl für ca. 5 Minuten reicht.
Zitat von: Grinsekatze am 14 September 2017, 07:33:55
Ich habe 3 Modelle der Revision 2
Meines ist noch Revision 1.
Zitat
Ich verwende die SUSVs nur, um den Pi herunterfahren zu können und einen Datenfehler auf der SD zu vermeiden. Die Akkus haben daher nur 300 mAh, was wohl für ca. 5 Minuten reicht.
dito. Ich schalte nach 10 s ab, wenn die Versorgungsspannung am Weitbereichseingang weg ist.