FHEM Forum

FHEM => Anfängerfragen => Thema gestartet von: elab am 07 Dezember 2017, 16:08:55

Titel: Pumpensteuerung mit mechanischem Druckschalter als Signalgeber
Beitrag von: elab am 07 Dezember 2017, 16:08:55
Hallo Fhem'ler

ich bin Ratlos. Ich habe einen Brunnen welcher Hauswasser zur Verfügung stellen soll. Dazu speist eine Tiefbrunnenpumpe ein Rohrleitungsnetz welches an mehreren Wasserhähnen endet und ich habe dazu einen mechanischen Druckwächter am Strangeingang eingebunden. Gedacht ist: Hahn wird geöffnet - Druck fällt ab - Pumpe läuft, Hahn wird geschlossen - Pumpe stoppt. Ich habe den Druckwächter an den Schalteingang eines HM-ES-PMSw1-DR angeschlossen welcher die Pumpe automatisch schalten soll.

Aber was nun passiert ist Folgendes: Die Durchflussmenge eines einzelnen Hahn reicht nicht aus, den Druckwächter dauerhaft zu schalten. Durch den plötzlichen Druckanstieg der Pumpe im Betrieb öffnet der Kontakt des Druckgebers wieder kurz und die Pumpe bleibt stehen. Dies passiert dann immer wieder solange der Hahn geöffnet bleibt.
Ich habe mit lgOnTime einen Teilerfolg erzielt. Der Timer lässt trotz abgefallenen Kontakt des Druckwächters die Pumpe für die gegebene Zeit weiterlaufen. Das verzögert aber im Prinzip nur das Szenario. Es müsste wahrscheinlich eine verzögerte Abschalterkennung eingebunden werden, damit der Initiale und fälschliche Abschaltbefehl nach dem plötzlichen Druckanstieg ignoriert wird. Wie kann ich das umsetzen ohne softwarecode, nur mit dem Schalter? Alternativ per Stromaufnahme zu schalten erscheint mir schwierig da die Pumpe im Anlaufmoment viel Strom aufnimmt und beim Pumpen gegen geschlossene Ventile kaum seine Stromaufnahme ändert.
Beste Grüße,
Elab
Titel: Antw:Pumpensteuerung mit mechanischem Druckschalter als Signalgeber
Beitrag von: MrJackBlack am 07 Dezember 2017, 16:25:21
Hallo elab,

ich bin selber noch Neuling bezüglich FHEM, habe aber eine Idee. Warum nicht einfach eine Mindestlaufzeit bestimmen? Kannst du die Pumpe nicht einmal fix einschalten (also quasi brücken) und dann ein paar Wasserhähne öffnen und schauen ob sich die Druckverhältnisse langsam angleichen? Somit könnte man die "Mindestlaufzeit" experimentell ermitteln.

define PUMPE.on DOIF ([DRUCKSCHALTER:"on"]) (set PUMPE on, defmod at_$DEVICE at +00:05 set PUMPE off)
DOELSEIF (([PUMPE:"on"]) (delete at_$DEVICE)

Ein DOIF schaltet die PUMPE an wenn DRUCKSCHALTER on ist, ebenfalls wird zeitlich ein at gesetzt, welches nach 5 Minuten die Pumpe fix ausschaltet.


edit:
kennt der HM-ES-PMSw1-DR einen on-for-timer? Dann könntest du auch mittels set PUMPE on-for-timer 300 alles lösen

edit2:
man könnte es glaube ich auch noch eleganter lösen
define PUMPE.on DOIF ([DRUCKSCHALTER:"on"]) (set PUMPE on, setreading $SELF verzoegerung 300)
DOELSEIF ([+[$SELF:verzoegerung,"300"]]) (set PUMPE off)

Hier solltest du eine Fehlermeldung zu beginn bekommen, da verzoegerung beim ersten Start gesetzt wird. Das Reading existiert ja so noch nicht. Sollte aber klappen.
Titel: Antw:Pumpensteuerung mit mechanischem Druckschalter als Signalgeber
Beitrag von: elab am 07 Dezember 2017, 16:48:26
Hallo MrJackBlack,

danke für Deine Antwort. Der Schalter kann on-for-Timer und das habe ich ja auch verwendet was ja wie gesagt zum immer-wieder-eischalt-Effekt führt. Leider :-(
Titel: Antw:Pumpensteuerung mit mechanischem Druckschalter als Signalgeber
Beitrag von: MrJackBlack am 07 Dezember 2017, 18:05:36
Kannst du die Pumpe einschalten und einfach schauen was der Druckschalter macht? Die Frage ist auch wie lang war der on-for-Timer?
Titel: Antw:Pumpensteuerung mit mechanischem Druckschalter als Signalgeber
Beitrag von: miot am 07 Dezember 2017, 18:09:52
Hallo,

das ist kein FHEM oder Homematic Problem und wirst Du damit meiner Ansicht nach durch Anpassung der Einstellungen auch nicht zufriedenstellend loesen koennen.

Zunaechst folgendes: Wenn die Pumpe gegen einen hohen Druck zwangsweise arbeiten muss, wird sie - je nach Betriebsdauer - u.U. heiss laufen.

Ich wuerde empfehlen den Service des Herstellers Deiner Tiefbrunnenpumpe zu kontaktieren und Dein Problem zu schildern. Er wird Dir am ehesten eine Loesung vorschlagen koennen die Deinen Wuenschen am naechsten kommt.

Gruss
Michael
Titel: Antw:Pumpensteuerung mit mechanischem Druckschalter als Signalgeber
Beitrag von: Icinger am 07 Dezember 2017, 18:14:44
Genau um solche An/Aus-Sprünge zu vermeiden, haben Hauswasserwerke im Normalfall einen Windkessel (Druckausgleichsbehälter).
Damit werden kurzfristige Wasserentnahmen durch einen Luftpolster im Kessel ausgelichen, die Pumpe läuft seltener, dafür ein wenig länger.
Kurze Ein/Ausschaltvorgänge tun der Pumpe nicht gut.
Ausserdem kann die Druckspitze beim Anlaufen nicht abgefangen werden und schlägt somit auf die Pumpe zurück.

lg, Stefan

PS: Solltest du eh solch einen Druckkessel haben und die Pumpe schaltet trotzem ständig Ein/Aus, ist vermutlich der Luftpolster im Kessel zu klein/nicht vorhanden.
Titel: Antw:Pumpensteuerung mit mechanischem Druckschalter als Signalgeber
Beitrag von: miot am 07 Dezember 2017, 18:33:34
Zitat von: Icinger am 07 Dezember 2017, 18:14:44
Genau um solche An/Aus-Sprünge zu vermeiden, haben Hauswasserwerke im Normalfall einen Windkessel (Druckausgleichsbehälter).

Siehe erster Post: Er hat eine Tiefbrunnenpumpe im Einsatz.
Titel: Antw:Pumpensteuerung mit mechanischem Druckschalter als Signalgeber
Beitrag von: Prof. Dr. Peter Henning am 07 Dezember 2017, 19:07:19
Warum "ohne Softwarecode", um Himmels Willen ?

Intelligenz mechanisch zu bauen ist ungleich schwieriger, als sie in der Software zu bauen.

Zunächst einmal braucht es einen elektronischen Schalter, sagen wir ein Halbleiterrelais mit Nulldurchgangsschaltung. Der mechanische Schalter kann dann in wenigen Codezeilen "entprellt" werden.

LG

pah
Titel: Antw:Pumpensteuerung mit mechanischem Druckschalter als Signalgeber
Beitrag von: AlterMann am 07 Dezember 2017, 21:59:00
Hi, die Frage die sich mir stellt,warum gehst Du über den Druck und nicht über einen Durchflussmengenzähler. Je größer die Durchflussmenge desto stärker pumpt die Pumpe (Drehzahlregler), also dynamisch.  Um die Anschubmessung zu garantieren braucht es nur ein Fallrohr vor dem Durchflussmesser. Eventuell denk ich auch zu einfach?
AM
Titel: Antw:Pumpensteuerung mit mechanischem Druckschalter als Signalgeber
Beitrag von: Damian am 07 Dezember 2017, 22:53:25
Unser 17 Jahre altes Hauswasserwerk bestehend aus einer Gardenapumpe, sie schaltet sich beim Druckabfall unter 2 Bar ein und wieder aus wenn der Durchfluss stoppt (wird erkannt durch ein Rädchen welches sich mitdreht und Impulse liefert). Einfache Konstruktion innerhalb der Pumpe, die erstaunlich gut seit 17 Jahren funktioniert. Lässt sich ggf. außerhalb der Tauchpumpe nachrüsten.
Titel: Antw:Pumpensteuerung mit mechanischem Druckschalter als Signalgeber
Beitrag von: Deckoffizier am 07 Dezember 2017, 22:58:42
Hallo elab,

vorweg falls Du zu den glücklichen gehörst bei denen der nationalsozialistische Anschluss und Benutzungszwang noch nicht zu geschlagen hat,
mach dich nicht zum Selbststeller ohne jetzt weiter ins Detail zu gehen.

Falls dies im Forum erlaubt ist, ansonsten bitte meinen Beitrag löschen, suche mal nach der Firma Lotze und denke mal aus eigener Erfahrung wirst Du dort kompetente Lösungsvorschläge bekommen.

Mein Verdacht geht dahin wenn Du nicht gerade eine größere Abnahme wie Kessel befüllen oder Gartenbewässerung hast, wirst Du wohl nicht um einen Druckkessel in Deiner Brunnenstube umhin kommen.

Da ja auf Grund Deiner Tauchpumpe der Wasserstand unter ca. 8m liegt und also Hauswasserwerk entfällt.
Andere Lösung(Software) sei Dir gerne gegönnt.

Gruß
Hans-Jürgen



Titel: Antw:Pumpensteuerung mit mechanischem Druckschalter als Signalgeber
Beitrag von: MrJackBlack am 08 Dezember 2017, 12:57:43
Zitat von: Deckoffizier am 07 Dezember 2017, 22:58:42
Hallo elab,

vorweg falls Du zu den glücklichen gehörst bei denen der nationalsozialistische Anschluss und Benutzungszwang noch nicht zu geschlagen hat,
mach dich nicht zum Selbststeller ohne jetzt weiter ins Detail zu gehen.

Falls dies im Forum erlaubt ist, ansonsten bitte meinen Beitrag löschen, suche mal nach der Firma Lotze und denke mal aus eigener Erfahrung wirst Du dort kompetente Lösungsvorschläge bekommen.


Hallo Hans-Jürgen,
wie soll man denn so einen Beitrag verstehen? Das ist durchaus eine ernst gemeinte Frage, da ich immer wieder über Redewendungen und Aussagen stolpere in diesem Forum, welche in mir ein Fragezeichen aufkommen lassen. Willst du den Ersteller ermutigen sich professionell beraten zu lasen?

Irgendwie schreiben hier fast alle in Rätseln. Ich verstehe Bahnhof. Helfen solche "verschleierten" Redewendungen dem Fragesteller?
Titel: Antw:Pumpensteuerung mit mechanischem Druckschalter als Signalgeber
Beitrag von: Deckoffizier am 08 Dezember 2017, 14:58:04
Hallo MrJackBlack,

oh je, es sollte eigentlich nur ein gut gemeinter Wink mit dem Zaunpfahl sein und geht jetzt schnell vom Thema weg.

Fragesteller schrieb " einen Brunnen welcher Hauswasser" hier kommt dann schnell die Vermutung auf es geht um Trinkwasser auch wenn es nur zum Eigenverbrauch dient, ist bis auf einige Ausnahmen in Deutschland Anschluss und Benutzungszwang an die öffentliche Versorgung(wie Wasserzweckverband) ! Pflicht.

Auch wenn nicht zur Trinkwasserversorgung kann schon mal die Untere Wasserbehörde hellhörig werden.
Und der größte Lump im Land ist der Denunziant wie man so schön sagt.

Diesen Anschluss und Benutzungszwang gab es nach meinem Kenntnisstand in der Weimarer Republik und in Ostdeutschland nicht in der Form.
Er wurde mit den Ermächtigungsgesetzen im 3 Reich eingeführt und in der Westzone nach dem 2. WK von den Besatzungsmächten beibehalten.

Nun haben wir auch bei uns wieder wie vorher die 120 Prozentigen die auch versuchen im Dorf den Letzten dies auf zu zwingen nach fast 30 Jahren mit Trinkwasseruntersuchungen etc.
die soweit ok. sind und Brunnen die schon von Generationen vorher genutzt wurden.
Und ja, Verkeimung gab es auch schon im öffentlichen Netz und wie weit die Stagnationszeiten eingehalten werden ?

Besonders krass ein Fall im Bundesland Brandenburg Familie hat biolog. Kläranlage gebaut und wurde mit einem Landespreis hoch dotiert ausgezeichnet.
Nächstes Jahr kam Bescheid sich zwangsweise an die öffentl. Abwasserentsorgung an zu schliessen.
2 Stunden vor Gerichtstermin hat man sich mit Polizeigewalt und Vermessern Zutritt zum Grundstück verschafft. Beim jahrelangen Gerichtsstreit der Mann drüber gestorben Frau vom Dach gesprungen.

Momentan bei uns in der Mache(MV) der Versuch Geld einzutreiben für Abwasseranlagen aus DDR Zeiten in Brandenburg hat man dies zum Glück fallen gelassen.

Grenzwertig geht es weiter, Abfallentsorgung ist jetzt für die Bezahlung der Grundstückseigentümer für zuständig und nicht der, der eine Mülltonne bestellt oder braucht.
Obwohl er dort selber gar nicht wohnt.Dazu Schnüffelei wie viel Personen im Haushalt.
Der wie gehabt vormundschaftliche Staat geht weiter mit  der neuen Meldepflicht des Vermieters an die Pass und Meldestelle.
Mit dem Statistischen Landesamt mit seinem mathematisch statischen Zufallsverfahren möchte ich nicht jetzt auch noch anfangen und belasse es an diesem Punkt.

Mein Anfangssatz gilt auch für Postings sich zu überlegen was man in in Heizungs und Sanitärforen schreibt bzw. im Netz allgemein.

Eine besinnliche Adventszeit wünscht
Hans-Jürgen

Titel: Antw:Pumpensteuerung mit mechanischem Druckschalter als Signalgeber
Beitrag von: Prof. Dr. Peter Henning am 08 Dezember 2017, 17:45:22
Das ist nun weniger mit der älteren Vergangenheit erklärbar, als mit der DDR-Geschichte - in der die Verwaltung übermächtig war und der Staat immer an erster Stelle stand.

LG

pah
Titel: Antw:Pumpensteuerung mit mechanischem Druckschalter als Signalgeber
Beitrag von: Deckoffizier am 08 Dezember 2017, 19:18:35
Hallo Prof. Dr. Peter Henning,

tut mir leid aber kann Deine Meinung so nicht ganz teilen und betrachte es schon etwas differenzierter.
Meine Einlassungen bezogen sich schon auf die jüngste Vergangenheit von gerade aktuell bis einige Jahre zurück und hat sehr wohl was mit der Übernahme/Anlehnung gerade im Kommunalrecht von Gesetzen Verordnungen aus Schleswig Holstein, Niedersachsen in MV zu tun.

Zweifellos war Staat und Verwaltung übermächtig aber hat wenigstens soweit funktioniert das auf eine Eingabe in der Regel innerhalb von 14 Tage eine Antwort kam und bei entsprechender Stelle sich was bewegt hat und ebenso in den Faultierfarmen sich was bewegt hat und man heutzutage nach über einem dreiviertel Jahr Leute noch keine Müllbescheide bekommen geschweige Antwort auf Widersprüche.

Klar war Dein Leben irgendwo vorbestimmt aber auf alle Fälle wurdest Du als Otto Normalo mehr in Ruhe gelassen von den Apparatschiks.
Steuern zahlen für paar Karnikel oder Eier ,Anträge Formulare für jeden Sche... von Kreisgebietsreform und Straßenausbaubeiträgen die heutzutage zum Ruin führen können möchte ich gar nicht weiter anfangen. Thema Rundfunkbeiträge sind ja auch eine Sache für sich.
Für unsere Stadt hat sich bis jetzt noch kein Winterdienst gefunden ich hoffe Ihr seid besser dran.
Und bitte keine Schublade aufmachen.

Neidlos Grüßt der schon etwas betagte

Hans-Jürgen
Titel: Antw:Pumpensteuerung mit mechanischem Druckschalter als Signalgeber
Beitrag von: sash.sc am 08 Dezember 2017, 20:05:55
Du brauchst auf jeden Fall einen druckausgleichsbehälter. Das Problem ist, dass sich Wasser nicht komprimieren lässt, wie Luft. Daher taktet deine Pumpe immer, sobald du den Hahn auf machst. Also einen Kessel dran, halb mit Wasser aus dem Netz und halb mit Luft gefüllt. Dann solltest du eine wesentliche Besserung feststellen.

Gruß Sascha

Gesendet von meinem SM-T560 mit Tapatalk

Titel: Antw:Pumpensteuerung mit mechanischem Druckschalter als Signalgeber
Beitrag von: Deckoffizier am 08 Dezember 2017, 21:02:53
Hallo  sash.sc,

ja meine Vermutung vorsichtig ausgedrückt ging ja auch in die  Richtung nur ganz so trivial ist es mit dem Kessel auch nicht er muss schon zur Verbrauchsstelle(Abnehmer) passen, Filter und  Sicherheitstechnisch nicht zu vergessen und Luftpolster Druck nach Herstellerangabe + Trennung vom öffentlichen Netz nur mal als Einstieg.
Aber nicht verzagen ist nicht so schlimm wie es sich anhört.

Gruß
Hans-Jürgen
Titel: Antw:Pumpensteuerung mit mechanischem Druckschalter als Signalgeber
Beitrag von: sash.sc am 09 Dezember 2017, 07:55:26
Wir sind selber Selbstversorger mit dem Wasser. Wir sind ein 3-Familien Haus.
Als Puffer haben wir einen 500 Liter Kessel der direkt nach dem Wasserwerk geschaltet ist. Der Kessel bis zur Hälfte mit Wasser aus dem brunnen gefüllt und den Rest mit Druckluft. Die Druckluft hat in etwa den Durchschnittlichen Druck, den das Wasserwerk hält (4-6 bar).
Einen Anschluß an das öffentlich Waserversorgungsnetz haben wir nicht. Bei mir in der Ecke gibt es jede Menge Selbstversorger. Die Brunnen müssen nur bei der Stadt angemeldet sein, fals mal was mit dem Grundwasser nicht stimmt. Dann weiß auch die öffentliche Hand ver dan zu benachrichtigen ist, und wer dann in die Notversorgung mit eingebunden werden muss.

Titel: Antw:Pumpensteuerung mit mechanischem Druckschalter als Signalgeber
Beitrag von: Icinger am 09 Dezember 2017, 08:06:25
Zitat500 Liter Kessel

:o :o

Was für 'n Schloß versorgst du da?
Wir haben für unser Einfamilienhaus inkl. Garten nen 150er-Kessel.

PS: Sogar meine Eltern, die 5000m² Glashausfläche bewässern müssen, haben "nur" nen 250er.

lg, Stefan
Titel: Antw:Pumpensteuerung mit mechanischem Druckschalter als Signalgeber
Beitrag von: sash.sc am 09 Dezember 2017, 10:58:43
War von Vorbesitzer. Aber je größer die Luft blase desto ruhiger läuft die Pumpe bzw. das Schaltelement/Druckschalter. Man hat auch in der Vergangenheit gemerkt, wenn die Luftblase kleiner wird, umso häufiger schaltet der Druckschalter.

Wasser ist halt nicht komprimierbar.

Gesendet von meinem SM-T560 mit Tapatalk
Titel: Antw:Pumpensteuerung mit mechanischem Druckschalter als Signalgeber
Beitrag von: Deckoffizier am 09 Dezember 2017, 14:06:13
Hallo sash.sc,

500 Liter ist schon echt heftig. Bei meiner ehemaligen Gaststätte war auch ein 250 Liter Kessel eingebaut sicherlich schon über 50 Jahre alt.
Komischer Weise habe ich vor kurzem die selbe Bauart in einer Stall Anlage gesehen da hat sich wohl die DIN gehalten.

Nun gut in Deiner Umgebung scheint man es ja ziemlich lax anzugehen, bei uns war es Pflicht mindestens alle 2 Jahre gegen viel Geld eine Wasserprobe +Augenschein Brunnen machen zu lassen. Bei mehr als Selbstversorger denke mal noch öfter.

Bei Umbau arbeiten habe ich vor einiger Zeit den Kessel auseinander geschnitten oh je, an den Kessel Innen Wandungen dicke Schicht Ton,Lehm Sand.
Deswegen kann die Anzeige über das Kapillar Rohr schon mal über den Inhalt täuschen. Hatte mein Vorbesitzer wohl auch nie sauber gemacht.

Gruß
Hans-Jürgen



Titel: Antw:Pumpensteuerung mit mechanischem Druckschalter als Signalgeber
Beitrag von: sash.sc am 09 Dezember 2017, 17:53:59
Wir müssen jedes Jahr Untersuchungen auf Salmonellen durchführen lassen, von einem Labor

Gesendet von meinem SM-T560 mit Tapatalk

Titel: Antw:Pumpensteuerung mit mechanischem Druckschalter als Signalgeber
Beitrag von: Deckoffizier am 09 Dezember 2017, 18:48:17
Hallo sash.sc,

na ja wir kommen zwar immer mehr vom Thema ab ....
aber "nur auf Salmonellen"  kaum zu glauben, wenn ich auf meine Protokolle sehe gehört zu Trinkwasserqualität eigentlich wesentlich mehr, wie Mangan, Eisen Nitrat u.a. derweil DE auch an EU Vorgaben angepasste Gesetzgebung hat wie z.B. Verschärfung der Manganwerte und Nitrat im Grundwasser ist ja auch eigentlich aktuelles Thema im Zusammenhang mit Landwirtschaft.
Interessant solche Unterschiede in DE.
Also dann mal keine schlafenden Hunde wecken.

Besinnliche Adventszeit wünscht

Hans-Jürgen





Titel: Antw:Pumpensteuerung mit mechanischem Druckschalter als Signalgeber
Beitrag von: sash.sc am 09 Dezember 2017, 18:53:58
Da es über die Verwaltung läuft, weiß ich jetzt nicht was noch untersucht wird.

Gruß Sascha

Gesendet von meinem SM-T560 mit Tapatalk

Titel: Antw:Pumpensteuerung mit mechanischem Druckschalter als Signalgeber
Beitrag von: Deckoffizier am 09 Dezember 2017, 19:14:33
Hallo Sascha,

ZitatDa es über die Verwaltung läuft, weiß ich jetzt nicht was noch untersucht wird.

Hmm..
Bekommst Du keine Protokolle ?
So kannst Du doch über die Jahre auf Auffäligkeiten achten vergleichen.
Dazu eventuell bei einigen Werten über entsprechende Filter nachdenken um die Qualität zu Verbessern ?
Nur ein Gedanke mehr nicht.

Gruß
Hans-Jürgen
Titel: Antw:Pumpensteuerung mit mechanischem Druckschalter als Signalgeber
Beitrag von: elab am 12 Dezember 2017, 11:24:51
Zitat von: miot am 07 Dezember 2017, 18:09:52
Hallo,

das ist kein FHEM oder Homematic Problem und wirst Du damit meiner Ansicht nach durch Anpassung der Einstellungen auch nicht zufriedenstellend loesen koennen.

Zunaechst folgendes: Wenn die Pumpe gegen einen hohen Druck zwangsweise arbeiten muss, wird sie - je nach Betriebsdauer - u.U. heiss laufen.

Ich wuerde empfehlen den Service des Herstellers Deiner Tiefbrunnenpumpe zu kontaktieren und Dein Problem zu schildern. Er wird Dir am ehesten eine Loesung vorschlagen koennen die Deinen Wuenschen am naechsten kommt.

Gruss
Michael
Die Problematik ist meiner Ansicht nach sehr wohl FHEM relevant, denn es geht um Automation.
Zitat von: Icinger am 07 Dezember 2017, 18:14:44
Genau um solche An/Aus-Sprünge zu vermeiden, haben Hauswasserwerke im Normalfall einen Windkessel (Druckausgleichsbehälter).
Damit werden kurzfristige Wasserentnahmen durch einen Luftpolster im Kessel ausgelichen, die Pumpe läuft seltener, dafür ein wenig länger.
Kurze Ein/Ausschaltvorgänge tun der Pumpe nicht gut.
Ausserdem kann die Druckspitze beim Anlaufen nicht abgefangen werden und schlägt somit auf die Pumpe zurück.

lg, Stefan

PS: Solltest du eh solch einen Druckkessel haben und die Pumpe schaltet trotzem ständig Ein/Aus, ist vermutlich der Luftpolster im Kessel zu klein/nicht vorhanden.
Ja, das ist mir eigentlich auch bekannt. Ein Druckbehälter würde das Problem am sicherten lösen. Ich wollte halt gerne versuchen diese Steuerung mit FHEM zu lösen. 
Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 07 Dezember 2017, 19:07:19
Warum "ohne Softwarecode", um Himmels Willen ?

Intelligenz mechanisch zu bauen ist ungleich schwieriger, als sie in der Software zu bauen.

Zunächst einmal braucht es einen elektronischen Schalter, sagen wir ein Halbleiterrelais mit Nulldurchgangsschaltung. Der mechanische Schalter kann dann in wenigen Codezeilen "entprellt" werden.

LG

pah
Warum ohne Code? Ganz einfach. Wenn ein Homematic-Schalter dazu in der Lage ist eine Einschaltverzögerung zu realisieren, bräuchte ich keinen Code und bei Ausfall der Software-Steuerung durch FHEM  würde der Schalter unberührt weiterlaufen, so wie er programmiert ist. Die Idee mit dem elektronischen Schalter habe ich mir auch schon überlegt. Das klingt vielversprechend.
Zitat von: AlterMann am 07 Dezember 2017, 21:59:00
Hi, die Frage die sich mir stellt,warum gehst Du über den Druck und nicht über einen Durchflussmengenzähler. Je größer die Durchflussmenge desto stärker pumpt die Pumpe (Drehzahlregler), also dynamisch.  Um die Anschubmessung zu garantieren braucht es nur ein Fallrohr vor dem Durchflussmesser. Eventuell denk ich auch zu einfach?
AM
Das könnte funktionieren. Tatsächlich ist auch schon einer eingebaut, nur habe ich es noch nicht geschafft ihn in FHEM einzubinden. Mir fehlt noch ein Eingabegerät dafür. Ich habe dass hier:
http://r.ebay.com/KvyCfV
Die Einbindung davon wollte ich demnächst mal in einer neuen Diskussion anstoßen.
Zitat von: Deckoffizier am 07 Dezember 2017, 22:58:42
Hallo elab,

vorweg falls Du zu den glücklichen gehörst bei denen der nationalsozialistische Anschluss und Benutzungszwang noch nicht zu geschlagen hat,
mach dich nicht zum Selbststeller ohne jetzt weiter ins Detail zu gehen.

Falls dies im Forum erlaubt ist, ansonsten bitte meinen Beitrag löschen, suche mal nach der Firma Lotze und denke mal aus eigener Erfahrung wirst Du dort kompetente Lösungsvorschläge bekommen.

Mein Verdacht geht dahin wenn Du nicht gerade eine größere Abnahme wie Kessel befüllen oder Gartenbewässerung hast, wirst Du wohl nicht um einen Druckkessel in Deiner Brunnenstube umhin kommen.

Da ja auf Grund Deiner Tauchpumpe der Wasserstand unter ca. 8m liegt und also Hauswasserwerk entfällt.
Andere Lösung(Software) sei Dir gerne gegönnt.

Gruß
Hans-Jürgen
Nein, ich bin nicht krankhaft davon besessen alles in FHEM umsetzen zu müssen, falls Du das meintest. Es ist nur eine interessante Lösungsvariante wenn die Grundvorraussetzungen zur Realisierung vom Homematic-Schalter erfüllt wären.
Übrigerns ist Gartenbewässerung und Zisterne füllen, durchaus mit geplant.
Zitat von: sash.sc am 08 Dezember 2017, 20:05:55
Du brauchst auf jeden Fall einen druckausgleichsbehälter. Das Problem ist, dass sich Wasser nicht komprimieren lässt, wie Luft. Daher taktet deine Pumpe immer, sobald du den Hahn auf machst. Also einen Kessel dran, halb mit Wasser aus dem Netz und halb mit Luft gefüllt. Dann solltest du eine wesentliche Besserung feststellen.

Gruß Sascha

Gesendet von meinem SM-T560 mit Tapatalk
Das habe ich so nie bedacht. Super vielen Dank für Deinen top Beitrag. Unter diesem Gesichtspunkt sieht das Problem ganz anders aus und der fehlende Druckbehälter ist wohl wirklich die Einzige und vernünftige Lösung.
Zitat von: Deckoffizier am 08 Dezember 2017, 21:02:53
Hallo  sash.sc,

ja meine Vermutung vorsichtig ausgedrückt ging ja auch in die  Richtung nur ganz so trivial ist es mit dem Kessel auch nicht er muss schon zur Verbrauchsstelle(Abnehmer) passen, Filter und  Sicherheitstechnisch nicht zu vergessen und Luftpolster Druck nach Herstellerangabe + Trennung vom öffentlichen Netz nur mal als Einstieg.
Aber nicht verzagen ist nicht so schlimm wie es sich anhört.

Gruß
Hans-Jürgen
Nur um das nochmal klar zu stellen: Es geht hier um reinens Brauchwasser. Von Trinkwasser war nie die Rede.