Hallo Zusammen,
mein FHEM läuft nun schon seit einigen Monaten mit allen möglichen Sensoren und Aktoren, bisher habe ich aber zu einem Thema relativ wenig Informationen gefunden und zwar Alarmanlage.
Was mir fehlt ist in erster Linie die Signalgebung (Sirene) als zweites dann die funktionale Umsetzung.
Leider haben die Standardsirenen die man so erwerben kann einen sehr geringen WAF auf Grund von unterirdischem Design.
Jetzt habe ich eine Sirene gefunden die halbwegs akzeptabel aussieht, die Somfy Protect Sirene,
weiss aber nicht ob diese mit FHEM kompatibel ist.
Ich wäre für fundierte Antworten sowie für mögliche Alternativen sehr dankbar.
Gruß Alex
HomeMatic Rauchmelder kann (soweit mir bekannt) auch als Sirene verwendet werden.
Sogar im Team...
Allerdings nur eine Alternative, wenn noch keine Rauchmelder vorhanden sind...
...oder eh geplant diese zu tauschen...
Ansonsten gibt es ja das Alarm-Modul:
https://forum.fhem.de/index.php/topic,28551.msg213888.html#msg213888
https://forum.fhem.de/index.php/topic,26893.0.html
Gruß, Joachim
https://wiki.fhem.de/wiki/Modul_Alarm
Eine kritische Komponente wie eine Sirene sollte unbedingt
a.) Eine Rückmeldung über Batteriestatus liefern
b.) eine Rückmeldung über den Schaltzustand liefern.
LG
pah
Danke schonmal für die Infos zur SW-Seite, schaue ich mir mal genauer an, wie sieht es mit der Hardware aus?
Die Sirene muss eine Außensirene sein.
Ich habe meine Alarmanlage über FHEM folgendermaßen realisiert.
1. Mehrere HM-Fensterkontakte optisch für alle Fenster und Türen
2. HM Funkgong HM-OU-CFM-TW für Beep-Töne, Countdown beim Betreten des Hauses und Ansagetexte (scharf/unscharf) sowie Alarm-Sirenen Auslösung
3. HM Rauchmelder HM-SEC-SD-2 im Team für Alarmauslösung (recht laut)
4. HM Statusanzeige HM-OU-LED16 zur Anzeige der Zustände von Fenster und Türen (auf/zu) und Alarmanlage (scharf/unscharf)
5. Ein paar Fernbedienungen zur Steuerung
Da mir das Alarmmodul zu undurchsichtig war, habe ich mittels 3 Scripten und ein paar DOIF's die Alarmfunktionen selbst realisiert.
Funktioniert eigentlich recht gut. Nur der HM-Funkgong ist ein wenig träge und spielt die Sounds 1-2 Sekunden verzögert ab.
Bei Aneinander-Reihung von z.B. 3 Sound wie "Beep, Alarmanlage deaktiviert, Begrüßung des Bewohners" ist zwischen den Texten jeweils ca. 1,5 Sek Pause.
Aber grundsätzlich eine gute Lösungung denn die HM-Geräte lassen sich per AES verschlüsseln und man kann sich z.B. per Pushover benachrichtigen lassen.
HM hat auch eine Innensirene im Programm, mit der sich die optischen und Magnet-Sensoren an Türen und Fenstern sowie Bewegungsmelder verbinden lassen.
Das in Kombination mit kleinen HM Fernbedienungen läuft im Notfall auch ohne FHEM.
Die Fernbedienungen lassen sich mit einem HM Relais zusätzlich auch gleich noch als Türöffner verwenden.
ZitatDa mir das Alarmmodul zu undurchsichtig war
Jeder wie er kann, kein Zwang. Allerdings ist die Dokumentation wirklich für Noobs geschrieben - insofern ist darin nichts undurchsichtig
Zitatdie HM-Geräte lassen sich per AES verschlüsseln
Solche Märchen sollte man gerade in Sicherheitsfragen nicht in die Welt setzen - und ich toleriere einen solchen Unsinn auch nicht >:( >:(
Verschlüsselt wird gar bei HM gar nichts, sondern es erfolgt ein Challenge-Response-Verfahren, bei dem ein Token mit AES signiert wird. Das sorgt (etwa) für eine Verdreifachung der Funklast, und natürlich auch für eine entsprechende Verzögerung. Aus diesem Grund empfiehlt der Hersteller auch ganz klar, nur sicherheitskritische Komponenten damit zu betreiben.
Dazu gehören natürlich Schloss-Aktoren, aber auch eine Sirene. Ein Funkgong für das interne Signalement ist aber kein sicherheitskritisches System, das ein Angreifer außer Kraft setzen würde.
LG
pah
Kästchen für die Ansteuerung von Sirenen gibt es noch
https://www.amazon.de/Homematic-58149-HomeMatic-Funk-Sirenen-Blitzansteuerung/dp/B002BK0EQW/ref=sr_1_fkmr1_2?ie=UTF8&qid=1525966860&sr=8-2-fkmr1&keywords=sirenen+ansteuerung+homematic (https://www.amazon.de/Homematic-58149-HomeMatic-Funk-Sirenen-Blitzansteuerung/dp/B002BK0EQW/ref=sr_1_fkmr1_2?ie=UTF8&qid=1525966860&sr=8-2-fkmr1&keywords=sirenen+ansteuerung+homematic)
hab ich aber auch schon billiger gesehen, glaube ich.
Jedenfalls wars mir zu teuer und ich habe das auch über ein Rauchmelderteam gelöst.
Status und Schalter habe ich noch im Homekit realisiert.
:)
linuxpaul
Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 09 Mai 2018, 15:44:21
Allerdings ist die Dokumentation wirklich für Noobs geschrieben - insofern ist darin nichts undurchsichtig
Das stimmt schon, trotzdem ist es ziemlich komplex und wenn man es mal aufgesetzt hat, dann schwindet so langsam die Erinnerung daran.
Ich brauchte einfach eine Scahltung, die sich um Mitternacht von alleine einschaltet und morgens wieder ausschaltet. Dazu ein manuelles scharf/unscharf schalten, sowie Ansagen und Anzeige + Prüfung ob einige Sensoren beim schärfen noch "open" zeigen.
Das Alarmmodul ist sicher sehr gut und umfangreich. Aber das mit den 7 oder mehr Alarmzuständen sowie RegEx und Set/Unset Actions ist schon für Fortgeschrittene entwickelt. Bei Interesse, veröffentliche ich gerne meine 3 Scripte und 2-3 DOIF's.
Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 09 Mai 2018, 15:44:21
Verschlüsselt wird gar bei HM gar nichts, sondern es erfolgt ein Challenge-Response-Verfahren, bei dem ein Token mit AES signiert wird. Das sorgt (etwa) für eine Verdreifachung der Funklast, und natürlich auch für eine entsprechende Verzögerung. Aus diesem Grund empfiehlt der Hersteller auch ganz klar, nur sicherheitskritische Komponenten damit zu betreiben.
Ok, ich hatte auch nur damit gemeint, dass man Fenster- und Türkontakte sowie die Sirene bzw. Rauchmelder über AES anbinden kann, damit ein Angreifer der VCCU keine anderen Signale vorgaukeln kann.
ZitatOk, ich hatte auch nur damit gemeint, dass man Fenster- und Türkontakte sowie die Sirene bzw. Rauchmelder über AES anbinden kann, damit ein Angreifer der VCCU keine anderen Signale vorgaukeln kann.
Nicht doch. Tür- und Fensterkontakte senden bei Öffnung eine "open"-Message an die Zentrale, da kann ein Angreifer noch so viele "closed"-Messages senden, das Ding hat einmal "open" gesendet (Ausnahme: Türgriffkontakt, und eingschlagene Scheibe ohne Griffbetätigung). Es nutzt einem Angreifer also gar nichts, "andere Signale" zu senden.
Das ist also kein sicherheitskritisches System.
LG
pah
Ok, ich dachte wenn jemand einen Flut von "closed" sendet, dann könnte ein DOIF das schon übersehen.
Das ist kaum möglich - "übersehen" wird nichts.
Man kann allerdings problemlos die Sendefrequenz des Sensors so stören, dass die "open"-Meldung nicht gelesen wird. Das geht aber genauso gut bei eingeschalter AES-Signierung.
Aus dem Grund würde ein Profi niemals Funksensoren zur Alarmauslösung verwenden.
LG
pah
Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 11 Mai 2018, 21:03:39
Man kann allerdings problemlos die Sendefrequenz des Sensors so stören, dass die "open"-Meldung nicht gelesen wird. Das geht aber genauso gut bei eingeschalter AES-Signierung.
Aus dem Grund würde ein Profi niemals Funksensoren zur Alarmauslösung verwenden.
Peter, hast du eigentlich auch einen "Jammer Detector" im Einsatz und wenn ja, welchen?
Ich habe damit noch keine Erfahrungen und könnte mit Fehlalarme vorstellen.
Ansonsten wäre das ja dann die Lösung und noch besser: Der Verbrecher würde sich rechtzeitig selbst ankündigen... ;D
ZitatPeter, hast du eigentlich auch einen "Jammer Detector" im Einsatz und wenn ja, welchen?
Nö.
Ich habe zwar einen entsprechenden Sniffer, der liegt aber im Schrank. Grund: Hier in meiner Wohngegend sind Einbrüche selten, wenn, dann werden sie eher als Brute-Force-Angriff von osteuropäischen Halbintelligenten begangen.
Außerdem sind meine Alarmsensoren zum großen Teil als 1-Wire ausgelegt und nicht durch einen Jammer störbar.
LG
pah
Erzähl doch noch mehr.
Die osteuropäischen HIs wissen wo dein Haus wohnt..........
Und wieder einmal ein qualitativ hochwertiger Sachbeitrag von HubertM. Tja, wer eben sonst nichts zu sagen hat...
pah
Hallo,
danke schonmal für die Hinweise, leider habe ich immer noch keine Idee welche Aussensirene ich wählen sollte, bzw. ob tatsächlich eine nötig ist. Hat keiner hier eine Alarmanlage mit Aussensirene im Betrieb?
Meine Rauchmelder (Fireangel mit Funkmodul für die Schwarmvernetzung) sind leider vor der FHEM und Smarthome Entscheidung ins Haus gekommen, somit nicht FHEM fähig (es sei denn es gibt eine Möglichkeit die Fireangel mit FHEM zu verheiraten die ich noch nicht entdeckt habe).
@thgorjup
Wenn es für dich nicht zu kompliziert ist, würde ich Dich darum bitte deine Alarmscripte hier zu veröffentlichen, ich würde mir sehr gerne anschauen wie Du es gelöst hast.
Ich habe mir mit den batteriebetriebenen HM-Funkschaltern diverse Sirenen gebaut für innen und aussen, sie funktionieren sehr zuverlässig.
Für eine Aussensirene würde ich ein Abus-Gehäuse verwenden, vielleicht sogar gleich das mit Xenon Blitz. Ich habe sowas realisiert mit einem 4-fach HM-Schalter, die 4 Schalter wie folgt verwendet:
1- Selbstblinkende LED: blinkt während die EBMA sich einschaltet (1Minute).
2. Mini-Piezo: quittiert jede Betätigung eines Tastendrucks des HM-Senders am Schlüsselbund
3. Zwei Piezo Sirenen für Alarm "Volle Kapelle"
4. LED-Blitzer für die Signalisierung fürAlarm "Volle Kapelle" auch nurfür 30 sekunden, wenn die EBMA nicht aktiviert werden kann, weilz.B. Griff oder Fenster offen ist.
In dasAussengehäuse habe ich zusätzlich den batteriebetriebenen mp3-Funkgong verbaut, der sagt mir Einbruchmeldeanlage ist eingeschaltet, ausgeschaltet, bitte Mülleimer morgen früh oder sofort herausstellen. Wenn ab 01:30 an diversen HM-IR-Sensoren Bewegung erkannt wird, spielt der "spiel mir das Lied vom Tod ab", ist in 4 Jahren tatsächlich 2 Mal vorgekommen.
Ich kann gerne pdfs als Bauanleitung versenden für:
- Aussengehäuse mit 4-fach Schalter,
- Innengehäuse mit 1 fach Schalter (extrem effektiv), dagegen sind die HM-Rauchmelder Spielerei.
Ich habe zusätzlich noch ein Disko-Stroboskop mit einem 1-fach HM-Schalter und Piezo-Sirene "angefettet" funktioniert gut, das Gehäuse ist aber etwas gross.
Gibt es eine Möglichkeit,hier Bauanleitungen als pdf bereitzustellen, dann könnte ich 3 bereitstellen.
@Alex, das Thema WAF habe ich auch gerade durch wobei auch mir die Alarmsirene einfach nicht gefallen hat in ihrem weißen Gehäuse.
Ich habe das Gehäuse demontiert, mit 2000er Sandpapier hauchzart angeschliffen (nass) entfettet (Bremsenreiniger) und das ganze dann zwei mal mit Edelstahl-Lack lackiert.
Da wir VA Briefkasten, Hausnummer, Aussenleuchte und Klingelplatte haben passt nun auch die Alarmleuchte optisch prima in das Bild.
Ich gebe aber zu, die rote Streuscheibe vor den Blitz-LEDs habe ich nicht mit lackiert, somit gibt es noch einen kleinen Farbklecks am Haus ;-)
Vielleicht ja eine Idee für dich.
@ Pepe_Pb
Klingt schonmal spannend, ich würde mir deine Anleitung gerne anschauen.
Einen Anhang kannst Du einstellen in dem Du unten auf "Erweiterte Optionen" klickst un dann Durchsuchen.
@JochenK
ist natürlich auch eine Option, muss ich mal schauen was man so modifizieren kann.
Es gibt ja die Somfy Aussensirene, die recht ansehnlich ist, nur die Anbindung geht noch nicht..
Wir sind echt begeistert vom Resultat.
6,95 für Farbe und Versand, 10 Minuten Arbeit und gut is.
Hier die Anleitung für die Aussensirene
und eine Anlaeitung für eine kleine batteriebetriebene Innensirene (extrem laut)
Leicht OT nochmal für mich zu Mitmeißeln ... :D
Zitat von: Pepe_Pb am 29 Mai 2018, 02:06:17
In dasAussengehäuse habe ich zusätzlich den batteriebetriebenen mp3-Funkgong verbaut, der sagt mir Einbruchmeldeanlage ist eingeschaltet, ausgeschaltet, bitte Mülleimer morgen früh oder sofort herausstellen. ...
Dein Haus spricht vom Giebeltop zu Dir? (zumindest entnehme ich diesen Abringungsort Deinem PDF)
Coole Sachen ansonsten, inklusive der "Montagehilfe" Allerdings heißt das doch wohl auch, dass man mit einer beliebigen anderen Stange das Teil zumindest recht leicht herunterholen kann? Geschickt wäre ja, wenn die Gitterdübel am Ende eine Mimik haben, die die Halterung überhaupt erst entriegelt.
Bin ansonsten eher der Überzeugung, dass Alarm nicht funkzustören sein darf. Meine AA speist akkugepuffert zwei etwas versteckte Blitzer und Sirenen (deren Verkabelung ich vor dem Dachausbau vorsorglich vorbereitet hatte), und ein zweiter Satz Kontakte an den wesentlichen Einbruchskanälen ist/wird hartverdrahtet, als Backup wenn der Jammer jammert.
In meiner Gegend sind sonst auch vorzugsweise oeHI unterwegs...
Ja, das Haus spricht aus dem mp3 gong im Aussengehäuse und mit dem mp3 gong in meiner Gardrobe. Ich habe dafür ca.200 Ansagen mit text 2 speech erzeugt, die werden auf gleichen microSDs in beiden Gongs abgelegt, somit kann man neue Ideen innen und aussen flott umsetzen. Die sounds gebe ich gern weiter, sind aber recht gross in der Dateigrösse (nicht mailbar).
Das Alarmgehäuse sitzt übrigens in ca. 9 m Höhe, das Haus hat 2 Etagen + Dachgeschoss.
Letzenendes muss aber allen klar sein, dass eine Einbruchmeldeanlage auf Basis von HM-Komponenten eine super Spielerei ist, aber nicht an zertifizierte Anlagen herankommt.
Die EBM in meinem Haus habe ich einer Daitem im Haus meiner Eltern nachgebaut, basierend auf einem Codeschnipsel hier aus dem Forum,es hat aber Jahre gedauert, bis sie absolut reibungslos lief.
Vielleicht noch ein kleiner Kommentar ang. Professionalitaet ..
Die meistens Profis benutzen sehr wohl Funksensoren, mit und ohne Batterie, warum auch nicht ?
Allerdings sorgen die Profis auch dafuer, dass eine gestoerte Kommunikation zu einem Alarm fuehrt.
Das ist doch sowieso Bedingung fuer ein mission-kritisches System.
Was nicht heisst, dass gleich die Sirenen los gehen muessen, sondern man kann durchaus kontrolliert
darauf reagieren.
Von wegen Spielerei, da muss ich Pepe_Pb recht geben.
Aber es ist sicher eine interessante und anspruchsvolle Spielerei, und macht mir auch viel Spass.
'Mission-Critical' erfordert aber weitere Massnahmen, die gar nicht so einfach zu realisieren sind :
Notstrom
doppelte WAN-Anbindung ( normales Internet - Mobildata )
Kommunikationsueberwachung , von innen und aussen ! ), sprich, jemand oder etwas muss merken, wenn sich das Alarmsystem nicht mehr
melden kann.
und noch einiges mehr.
Genau das mit der Außen-Überwachung ist der wichtigste Punkt. Wenn ein Jammer am Werk ist, kann man lokal darauf reagieren, aber der stört auch jede Mobilfunkverbindung.
Bei Stromausfall sind in der Regel alle Kommunikationswege nach draußen tot - es sei denn eine USV hält FHEM, die Fritte und den Kabelverstärker am Leben. Aber bei einem größerflächigen Stromausfall sind auch die Knoten sofort down.
Aktiver Ping von draußen wäre auch nett, kann aber bei Problemen mit DynDNS auch nicht helfen (und die habe ich so alle 100 Tage mal).
Am liebsten wäre mir eigentlich, wenn FHEM sich regelmäßig bei einem externen Dienst meldet und dieser mich informiert, wenn diese "Pings" ausbleiben.
Kann IFTTT das? oder was anderes, wofür man kein Informatikstudium braucht?
Das Problem wird der externe Dienst sein - ich kenne keine Firma, etc, die mit einer selbst entworfenen Alarmanlage zusammenarbeiten will.
Ich fuerchte, das muss man dann selbst organisieren.
Ein USV ist m.E. nach sowieso notwendig. Ein Stromausfall, gewollt oder zufaellig, sollte ja nicht die Alarmanlage abschalten koennen.
Es reicht aber sicher, den fhem-server abzusichern. Das genuegt, um den Rechner nach einer Zeit kontrolliert herunterzufahren, die Sensoren sind solange batteriebetrieben, die WAN-Anbindung ist durch Mobildata noch gewaehrleistet. Das muss reichen, um jemand zum Haus zu schicken, um nach dem Rechten zu sehen.
Es muss keine volle USV sein - sondern eine Powerbank mit 20 Ah Kapazität zusammen mit einem Pi-USV-Board reicht vollkommen aus, um auch die Peripherie bis zu einer Alarmierung zu versorgen.
"Profis setzen batteriebetriebene Sensoren ein", soso. Diesen "Profis" würde ich nicht einen Meter über den Weg trauen - denn die ständige Überwachung auf stabile Kommunikation frisst diese Batterien sehr schnell auf.
Gesetzt den Fall, dass man wirklich ein Funksystem mit Komunikationsüberwachung einsetzt - dann lässt sich durch einen Jammer sehr schnell ein Fehlalarm erzeugen. Das dreimal hintereinander nachts um 2:00 - und der Besitzer wird die Anlage mit ziemlicher Sicherheit abschalten...
LG
pah
Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 04 Juni 2018, 16:31:46
"Profis setzen batteriebetriebene Sensoren ein", soso. Diesen "Profis" würde ich nicht einen Meter über den Weg trauen - denn die ständige Überwachung auf stabile Kommunikation frisst diese Batterien sehr schnell auf.
das sind Vertriebsprofis, die auch zusätzlich einen Wartungsvertrag verkaufen wollen ;-) *Duckundweg*
aber eine Sache kommt mir hier ein wenig zu kurz:
von Außen sichtbare Alarmgeber sind abschreckend, also Prävention. Wer dann immer noch rein will, der kommt auch rein - hier hilft dann auch nur das der Weg nach Innen möglichst lange dauert - also eine mechanische Sicherung.
Aber das ganze ist beruhigend für die Seele
Zitatdas sind Vertriebsprofis, die auch zusätzlich einen Wartungsvertrag verkaufen wollen ;-) *Duckundweg*
8)8)8)
Zitatvon Außen sichtbare Alarmgeber sind abschreckend
Stimmt. Aber dann tut es auch das hier: https://www.conrad.de/de/leergehaeuse-fuer-alarmsirene-oder-blitzleuchte-innenbereich-aussenbereich-renkforce-1369187.html
LG
pah
Das Vertriebsprofis erwas verkaufen wollen, ist natuerlich korrekt. Allerdings bezahle ich im Wesentlichen drei Sachen:
geringere Kosten fuer die Haus- / Hausratversicherung,
keine Kosten im Falle eines Alarms (bezahlt die Versicherung),
vor allem die schon erwaehnte Aussenkontrolle, die ich weder mit Nachbarn oder Freunden sicherstellen kann.
Dabei sind Batterien bestimmt kein Problem, alle funktionieren bis jetzt laenger als 2 Jahre.
Jammer beunruhigen mich auch nicht besonders,
denn Profis ist eine Alarmanlage sowieso egal, die machen sich solche Muehe nicht, noch dazu, wenn sie gar nicht wissen koennen, ob es was bringt.
Wichtig ist zum einen die durchaus erwiesene Abschreckung, zum anderen die Verkuerzung der Einbrechern zur Verfuegung stehenden Zeit. Beides funktioniert, vor allem letzteres kann ich selbst kaum organisieren.
Aber gerade für Versicherungen braucht man eine zertifizierte Alarmanlage und kein Selberbau. Sonst akzeptiert diese nämlich nicht die Anlage ....
Genau.
Das ist reine Beutelschneiderei, kann man sich an Hand der Historie des VdS ansehen.
LG
pah
Sorry, aber das ist Unsinn.
Jede Minute weniger, die ein Einbrecher zur Verfuegung hat, ist mir das Geld schon wert.
Gleiches gilt fuer die von Vandalen goeffneten Wasserhaehne oder die Rauchmelder.
So gut wie nichts was die Alarmgesellschaft fuer mich erledigt, kann oder darf ich mit der gleichen Sicherheit selbst organisieren.
Das heisst natuerlich nicht, dass es schlecht oder sinnlos waere, sich seine Alarmanlage selbst zu bauen und zu organisieren, kommt halt immer darauf an, was man erreichen will.
Oh, ich meine nicht die Verzögerung - das ist in der Tat richtig, jede kleine Schwierigkeit macht einen Einbruch unwahrscheinlicher.
Sondern das Geschäftsmodell des VdS.
Im Übrigen ist eine selbt konstruierte (nicht: "gebastelte") Alarmanlage auch deshalb sicherer als ein so genanntes professionelles Modell, weil es eben keine standardisierten Verfahren gibt, um diese außer Betrieb zu setzen.
LG
pah
Das kann ich nachvollziehen.
Ich muss aber im Auge haben was ich erreichen will bzw. muss :
3 Dinge muss meine Alarmanlage koennen :
Einbruch
Feuer
Wasser
Das kann ich mit jedem Selbstbau machen.
Was ich aber nicht kann :
Was passiert, wenn ich im Alarmfall nicht erreichbar bin ?
Wer soll dann eine Aktion einleiten ?
- Freunde oder Nachbarn kann ich vergessen, da gilt das gleiche.
- eine direkte Leitung zur Polizei oder Feuerwehr gibt es fuer Privatpersonen nie.
Dann spielt die Geschwindigkeit eine grosse Rolle .
Einbruch ist dabei gar nicht mal die Prioritaet. Ok, je kuerzer die Zeit, desto weniger ist weg oder kaputt. Fuer den Schaden kommt aber die Versicherung auf und wohnen kann ich immer noch da.
Wasser ist ein grosses Problem, wenn es zu lange fliesst. Bei den hier ueblichen Holzhaeusern endet das meist fatal ( fuer das Haus , die Bewohner haben halt 'nur' nichts mehr zum Wohnen )
Feuer ist immer fatal. ( Fuer das eigene Haus fast immer, fuer die Bewohner viel zu oft, und wenn die Feuerwehr zu lange braucht, oft auch fuer die Nachbarn ) Eigene Loeschversuche (so man denn da ist) laesst man eher bleiben und rennt, so lange man noch kann.
Zitat- eine direkte Leitung zur Polizei oder Feuerwehr gibt es fuer Privatpersonen nie.
Doch die gibt es. Du kannst sie mit 110 bzw. 112 aktivieren. Mit dem Fritzboxmodul kannst du beispielsweise je nach Alarmtyp die passende Nummer anrufen lassen und eine automatische Alarmmeldung abspielen lassen.
Kosten entstehen dabei nur, wenn ein Einsatz aufgrund eines Fehlalarms gefahren wurde. Bei mir ist es in 5 Jahren FHEM genau ein Mal zu einem Fehlalarm gekommen und den hab ich auch noch selbst verursacht bzw. ich weiß woran es lag.
Gruß
Wolle
Mein Alarmmodul kennt ja aus dem Grund verschiedene Level. Wichtig ist der Gefahrenlevel: Rauch, Wasser, Feuer.
Und das funktioniert so gut, dass ich vor 3 Jahren im Urlaub (weit weg von daheim..) nacht um 2 Uhr eine SMS aufs Handy bekam, dass es im Keller einen Wassereinbruch gebe. Stimmte auch - Starkregen-Event, das Wasser an der Kelleraußentreppe stand etwas höher als die Schwelle. Gleichzeitig gingen deswegen für 2 Minuten die Rauchmelder an - aber eben nur für 2 Minuten.
Sofort habe ich per VPN und FHEM die Regensituation kontrolliert - hatte schon wieder aufgehört. Also erübrigte sich ein Anruf bei den Nachbarn, stattdessen habe ich am nächsten Tag meine Kinder um eine Kontrolle gebeten. Und inzwischen die Schwelle erhöht.
LG
pah
Alles richtig und sinnvoll.
Wie gesagt, ich bin schon öfters längere Zeit nicht erreichbar gewesen, - kein Handyempfang, kein WLAN, ...
Dann muss halt was passieren und zwar schnell.
Wolle :
Wen ich das tue, gibt es mit Sicherheit ein Menge Ärger, automatische Alarmmeldungen mag die Polizei nicht wirklich, insbesondere dann wenn irgendwas schief geht, und das Modul immer wieder anrufen will.
Zitatinsbesondere dann wenn irgendwas schief geht, und das Modul immer wieder anrufen will.
Wie gesagt: Kosten entstehen immer dann, wenn durch Fehlalarme Einsätze gefahren werden. Wenn du nicht sicherstellst, dass die Alarmierung nur einmal rausgeht, dann zahlst du eventuell mehrfach. Aber bestimmt kommt auch schneller jemand qualifizierteres als irgendein Wachheini.
Zitatautomatische Alarmmeldungen mag die Polizei nicht wirklich
Aha, und deine Information hast du woher?
Du traust dich einfach nur nicht das umzusetzen. ;)
Das würde ich sooo pauschal nicht sagen. Es ist vom Bundesland abhängig.
Ja und in der Vergangenheit hatte es die Polizei nicht gemocht und Strafen vergängt. Es gibt sogar noch Bundesländer, wo es so ist.
Also bitte, vorher informieren, bevor es Ärger gibt.