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FHEM => Anfängerfragen => Thema gestartet von: misux am 19 Dezember 2018, 16:09:00

Titel: DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: misux am 19 Dezember 2018, 16:09:00
Und ich meine nicht ein einfaches Backup der SD Karte...

Ich habe 2 absolut identische RasPi`s(außer der mac Adresse) mit identisch aufgesetztem FHEM.

Ein Raspi läuft immer und sobald es nicht geht wird ein Schalter betätigt dann wird der Raspi vom Netz getrennt und das andere eingeschaltet. Das ist meine bisherige Lösung eines Backup Systems falls etwas nicht geht und ich nihct zu Hause bin... denn Meine Frau weis gerade mal wo das Tablet ist... Der rest geht automatisch...

Ist es irgendwie möglich die beiden RasPi`s immer laufen zu lassen und sich gegenseitig überwachen zu lassen, sodass wenn einer ausfällt der andere die Arbeit übernimmt und meldet das der eine ausgefallen ist...?

Gruß und automtisierte Feiertage!
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: marvin78 am 19 Dezember 2018, 16:13:55
Meine erste Empfehlung ist, für ein Produktivsystem über das wichtige und nicht redundante Funktionen laufen, nicht Bastelrechner, sondern etwas stabileres zu verwenden.  Die andere ist: "alles wichtige, wie Heizung, Licht etc. muss auch ohne FHEM funktionieren".

Es gibt sicher Lösungen, aber einfacher als Redundanz beim Gesamtsystem ist sicher, erst einmal für mehr Stabilität zu sorgen.
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: misux am 19 Dezember 2018, 16:41:03
okay, an sich will ich mich ja nicht beschweren! Es läuft ja bis jetzt super! Es soll ja nur für den supergau sein...

Ich habe leider nicht die Möglichkeit ALLE Lampen mit einem direkten Schalter zu versehen. Es sind aber an sich "NUR" Lampen die nicht funktionieren würden.... also nichts "Wichtiges"

Ich hatte auch schon überlegt jeden Aktor (für licht) mit einer 16 fach fernbedienung zu peeren... somit könnte man ja wenigstens bei ausfall von FHEM die Lichter schalten...

Naja mal sehen was es noch für Möglichkeite gibt die EINFACH sind und die JEDE Frau versteht ohne zu wissen was FHEM ist...
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: Wernieman am 19 Dezember 2018, 17:59:00
Prinzipiell gibt es Möglichkeiten für einen Hot-Standby-Cluster. ABER .. auch diese Software "kann" kaputt gehen, deshalb würde ich Dir als "DAU" so etwas nicht empfehlen, sondern 8wie hier erwähnt) eine bessere Plattform. Das heute ein "richtiger" Rechner komplett ausfällt, passiert super selten. Da ist es dann ehr die Software( also FHEM), welche Probleme macht.

Ansonsten kann ich marvin78 nur Recht geben.
Alles "Basic" muß ohne FHEM gehen. Es ist wie bei einem Menschen. Die Instinkte werden vom Rückenmark gesteuert. Nur die Höheren Funktionen erfolgen im Großhirn (=FHEM).

Du Denkst auch nicht nach, das Du die Hand wegziehen solltest, wenn Du sie auf die heiße Hertplatte legst.

Btw:
Wir sprechen von einer Ausfallsicherheit, NICHT von einem Backup!
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: chris1284 am 19 Dezember 2018, 20:28:44
So wie es aussieht nutzt du HM (leider keine Sig gepflegt zum System). Ausfallsicherheit habe ich hergestellt in dem das HM-System ohne FHEM oder CCU weitestgehend weiter läuft (peering der Aktoren untereinander, aktuelles CCU Backup, Backup CCU). Sollte mal die Zentrale (CCU) oder FHEM (Zusatzfunktionen wie presence, Fenster offen Warnung, GUI die seltenst benutz wird) ausfallen laufen somit nur unwichtige Funktionen nicht. Licht und Heizung läuft durch Direktverknüpfungen oder manuelle Bedienung (Wandthermostat/Thermostat/Fernbedienung und Taster für Licht). So habe ich alle Zeit die CCU vom Dachboden zu holen (wenn ich den Ausfall denn mitbekomme) und das Backup einzuspielen. Bei einem PI + FHEM +CUL_HM + iODevs steigt natürlich das Ausfallrisiko gegenüber einer CCU + FHEM für nette Erweiterungen da mehr Komponenten die essentiell sind ausfallen können /redundant sein müssen.
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: amenomade am 19 Dezember 2018, 23:04:49
Was ist "eine bessere Platform" bei euch?
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: chris1284 am 20 Dezember 2018, 07:28:48
Zitat von: amenomade am 19 Dezember 2018, 23:04:49
Was ist "eine bessere Platform" bei euch?

siehe Antwort 1 -> nicht Bastelrechner (also keine einplatinen Bastel- und Frickelkisteln wie Pi und Co)
Also zb ein PC / Serversystem / NAS-Systeme zb Diskstation denke ich würde man auch dazu zählen.
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: Wernieman am 20 Dezember 2018, 07:38:21
Wobei man eben auch mit dem Pi so etwas machen kann ... wenn man weiß, was man tut.

Was für Dich "eine bessere Platform" ist, kannst Du Du beantworten. Tipps gab es hier im Thread genug ...
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: Brockmann am 20 Dezember 2018, 08:05:44
Zitat von: chris1284 am 20 Dezember 2018, 07:28:48
siehe Antwort 1 -> nicht Bastelrechner (also keine einplatinen Bastel- und Frickelkisteln wie Pi und Co)
Also zb ein PC / Serversystem / NAS-Systeme zb Diskstation denke ich würde man auch dazu zählen.
Wenn ich daran denke, wie oft mein NAS ein Firmware-Update machen möchte und wie lange es jeweils dauert, bis es dann wieder verfügbar ist...
Da müsste mein FHEM-Pi lange für stricken, um auf solche Ausfallzeiten zu kommen...

Unabhängig davon sehe ich es aber auch so, dass relevante Funktionen immer auch autark laufen bzw. manuell bedienbar sein sollten.
Denn Störungen treten nun mal bevorzugt dann auf, wenn man nicht in der Nähe ist oder keine Zeit hat, sich sofort darum zu kümmern.  :-[

Ich finde den Ansatz, zwei identische Pis zu haben und bei einem Ausfall des einen manuell oder automatisch auf den anderen zu wechseln, gar nicht verkehrt.
Insbesondere wenn die Kosten und der Energiebedarf für solche Lösung deutlich unter dem liegen, was hier als "bessere Plattform" bezeichnet wird.

Zur eigentlichen Frage des automatischen Umschaltens: Der Pi hat einen Hardware-Watchdog. Man könnte den beim Zweit-Pi so konfigurieren, dass er regelmäßig den Erst-Pi anspricht und bei Bedarf das Umschalten auslöst. Gleichzeitig könnte der Erst-Pi den Zweit-Pi überwachen, um sicher zu stellen, dass der im Ernstfall dann auch bereit steht.
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: MadMax-FHEM am 20 Dezember 2018, 08:25:21
Eine Überprüfung auf Lebenszeichen über nur einen Weg, z.B. Netzwerk führt bestimmt irgendwann zu "Doppel-Master".
Nicht umsonst haben "echte" Clustersysteme mindestens 2 Überwachungswege...

Zusätzlich bleibt noch die Frage der IO-Anbindung!

Zwei HomeMatic Funk-IO mit selber HMID und zwei laufenden fhem (außer das wird erst im Bedarfsfall gestartet) ist keine gute Idee...

Bei ZWave dürfte das so gar nicht gehen, da die Geräte ja am IO angelernt/registriert sind.
Das IO muss also umgesteckt werden...

Auch müssen entsprechend doppelt IOs vorhanden sein...

Dann muss auch dafür gesorgt werden, dass die fhem.cfg etc. immer aktuell auf beiden ist etc.
Gut könnte mit externer hochverfügbarer config.db gehen...

ABER: bei aller hochverfügbarkeits-Technik ist ein Backup ein Backup! Also ein Datenbackup ist (mMn) trotzdem unverzichtbar!

Und wenn ich schon Backups (in vernünftiger Weise/regelmäßigkeit) mache und IOs evtl. eh umstecken muss, kann ich auch den Ersatzrechner (was immer das dann ist) auspacken und Backup einspielen...

Hab ich schon so 2-3-4 mal gemacht (nicht nur wg. Ausfall auch z.B. wegen System-Upgrade) und war in unter einer Stunde betriebsbereit...

Und mal ehrlich: wir betreiben alle keine Kernkraftwerke... ;)

Und wie bereits mehrfach geschrieben: die wichtigen (eigentlich alle) Dinge laufen autark zwischen Sensor/Schalter und Aktoren!

Fhem kümmert sich um "Kompfort", "Bequemlichkeit", ...

Nur meine Meunung zu dem Thema, Joachim
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: CoolTux am 20 Dezember 2018, 09:12:38
Wenn die Technik anfängt das verhalten des Users zu bestimmen ist etwas schief gelaufen.
Meine Empfehlung wie auch schon bereits von anderen erwähnt.

Alles so aufbauen das wichtige Dinge (nicht wichtig für Dich sondern für die Familie) ohne Steuerung gehen. Heizung, Licht all das sollte auch autark gehen. Ich meine jetzt nicht das Stimmungslicht oder sowas.
Überlege Dir eine vernünftige Backupstrategie, wohlgemerkt Backup nicht Standby!, um immer Fall der Fälle schnell wieder das System herstellen zu können.
Und wenn Du einen Pi verwendest, was völlig ok ist, dann gewöhne Dir einfach an pro Forma einmal im Jahr die SD Karte zu tauschen. Die Dinger kosten ja nun wirklich kein Geld. Und habe immer eine als Ersatz im Schrank.
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: chris1284 am 20 Dezember 2018, 17:11:30
Zitat von: CoolTux am 20 Dezember 2018, 09:12:38
Und wenn Du einen Pi verwendest, was völlig ok ist, dann gewöhne Dir einfach an pro Forma einmal im Jahr die SD Karte zu tauschen. Die Dinger kosten ja nun wirklich kein Geld. Und habe immer eine als Ersatz im Schrank.

Mittlerweile kann der Pi Problemlos ohne anfällige SD-Karte betreiben werden (USB-Stick / USB-HDD/SSD), so könnte man diese Fehlerquelle zu mindest abstellen.
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: crusader am 20 Dezember 2018, 19:50:20
Zitat von: chris1284 am 20 Dezember 2018, 17:11:30
Mittlerweile kann der Pi Problemlos ohne anfällige SD-Karte betreiben werden (USB-Stick / USB-HDD/SSD), so könnte man diese Fehlerquelle zu mindest abstellen.

Welche anderen Fehlerquellen hast Du denn auf dem Pi ausfindig gemacht, die ihn als Homeserver disqualifizieren ?
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: chris1284 am 20 Dezember 2018, 20:18:27
Zitat von: crusader am 20 Dezember 2018, 19:50:20
Welche anderen Fehlerquellen hast Du denn auf dem Pi ausfindig gemacht, die ihn als Homeserver disqualifizieren ?
Bitte korrekt lesen, ich habe den Pi als Homeserver nicht bewertet- das haben andere. Ich für meinen Teil finde ich einfach unpassend da arm, sd-karte, fehlende Schnittstellen (Sata, USB, LAN) , Überempfindlichkeit was Spannungsversorgung angeht. Ich habe FHEM lieber mit auf meinem Selbstbau-NAS (2x2 Platten im ZFS mirror), einem Debian wo ich nicht schauen muss ob Paket/ Perl-Modul/Treiber x für Arm vorliegt oder nicht. Vereint 2 Anwendungsfälle ausfallsicher auf einem Gerät
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: CoolTux am 20 Dezember 2018, 20:23:39
Zitat von: chris1284 am 20 Dezember 2018, 20:18:27
Ich habe FHEM lieber mit auf meinem Selbstbau-NAS (2x2 Platten im ZFS mirror),

Da schaut wohl einer zu viel Nick  ;D
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: chris1284 am 20 Dezember 2018, 21:35:47
Zitat von: CoolTux am 20 Dezember 2018, 20:23:39
Da schaut wohl einer zu viel Nick  ;D
? was ist Nick?
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: CoolTux am 20 Dezember 2018, 21:41:50
NAS 2018: https://www.youtube.com/playlist?list=PLTeOo_Khba2OdJpvQT0Yj5DABfcJJqc69
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: crusader am 20 Dezember 2018, 21:58:16
Zitat von: chris1284 am 20 Dezember 2018, 20:18:27
arm, sd-karte, fehlende Schnittstellen (Sata, USB, LAN) , Überempfindlichkeit was Spannungsversorgung angeht

Sorry, wenn ich nachhake:

Warum ist Arm-Architektur nicht geeignet für Server-Anwendungen ?
Und welche Schnittstellen fehlen für einen Homeserver ?

Überempfindlichkeit für Spannungsversorgung ist doch eher eine Frage des Netzteils, oder ?
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: Wernieman am 21 Dezember 2018, 07:41:42
Der Pi reagiert empfindlich auf zu viel direkt angeschlossene USB-Geräte, wenn die "zu viel Strom ziehen". USB 2.0 "darf" 500mA ziehen, bei 4 Stück sind es 2A. Der Pi wird mit Maximal 2,5A Versorgt ...

Nur mal als ein Punkt der Knapp-Kalkulierten Stromversorgung.

Stimme aber nicht zu, das ARM generell ungeeignt für Serverdinste. Sogar der Pi selber kann gut als Server eingesetzt werden, wenn man diese Probleme mit einkalkuliert. ber es ist eben schwieriger (pi, nicht ARM)
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: majorshark am 21 Dezember 2018, 08:16:41
Zitat von: CoolTux am 20 Dezember 2018, 09:12:38
Wenn die Technik anfängt das verhalten des Users zu bestimmen ist etwas schief gelaufen.
Meine Empfehlung wie auch schon bereits von anderen erwähnt.

Alles so aufbauen das wichtige Dinge (nicht wichtig für Dich sondern für die Familie) ohne Steuerung gehen. Heizung, Licht all das sollte auch autark gehen. Ich meine jetzt nicht das Stimmungslicht oder sowas.
Überlege Dir eine vernünftige Backupstrategie, wohlgemerkt Backup nicht Standby!, um immer Fall der Fälle schnell wieder das System herstellen zu können.
Und wenn Du einen Pi verwendest, was völlig ok ist, dann gewöhne Dir einfach an pro Forma einmal im Jahr die SD Karte zu tauschen. Die Dinger kosten ja nun wirklich kein Geld. Und habe immer eine als Ersatz im Schrank.

Stimme ich voll und ganz zu. So in etwa habe ich es auch gemacht. Die von CoolTux erwähnten Dinge bis hin zum einmaligen wechsel der SD-Karte pro Jahr. Aber mal ehrlich wenn sich die SD-Karte vor dem Weihnachtsurlaub verabschiedet hätte, hätte ich das letzte gesamt Backup vom Dezember 2017. Das geht bei mir gar nicht. Da hängt dann doch schon zu viel am FHEM dran und man will es auch nicht missen.

Ich bin jetzt auf ein NAS umgestiegen und lasse FHEM in einer virtuellen Maschine laufen. Da das NAS wegen der MySQL und anderen Diensten sowieso läuft, kann es das auch noch mit machen. Zusätzlich kann man jederzeit ein Testsystem laufen lassen oder eins von seinem Livesystem kopieren und dort weiter testen ohne am Livesystem etwas zu verändern. Ein weitere Vorteil ist, dass man neben dem FHEM Backup in das Hostsystem (NAS) jederzeit und auch im laufenden Betrieb einen Snapshot von seinem Livesystem machen kann, der natürlich auch automatisch in einer Cloud gesichert wird. Alles völlig transparent bei der Benutzung und alles im Laufenden Betrieb. Und nicht zu vergessen ist die Performance bei dieser Lösung.

Zugegeben ist diese Lösung nicht ganz Billig. Das NAS DS718plus kostet schon ein paar Taler aber dafür überwiegen die Vorteile zum RasPi deutlich.

Bleiben noch die Nachteile dieser Lösung:

Grüße und vorab schon mal frohe Weihnachten
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: chris1284 am 21 Dezember 2018, 08:44:17
Zitat von: crusader am 20 Dezember 2018, 21:58:16
Warum ist Arm-Architektur nicht geeignet für Server-Anwendungen ?
Und welche Schnittstellen fehlen für einen Homeserver ?

Ich sage nicht dass die Arm Basis ungeeignet ist, ich finde es macht(e) den PI für mich unpassend. Der Grund steht auch schon da: "... ob Pakete / Perl-Module / Treiber x für Arm vorliegt oder nicht.". Als ich noch einen PI hatte und FHEM drauf lief hatte man hin und wieder schon die ein oder andere Software die noch nicht für ARM verfügbar war (ist aber auch schon ne weile her).  Sicher kann der versierte User sich da teils behelfen (sourcen ziehen, selber bauen) und sicher ist die Paketlandschaft mittlerweile stark gewachsen. Natürlich kann man den PI, Beweise gibt es hier genug, als Home automation server verwenden. Das ist sehr günstig und in der Regel stabil, wenn man einiges beachtet.

Die Stromproblematik hat Werniemann ja schon beschrieben. 4 USB Geräte die saugen was der Standard hergibt und die Versorgung des Pi /der stabile Betrieb ist gefährdet.

Schnittstellen die mir fehlen:
- USB3.0 + mehr Ports (jedes 0815 PC Board bietet usb 3.0 und in der Regel >4 Ports, Abhilfe bei vielen USB-Geräten oder zu wenig Spannung -> USB HUB mit Stromversorgung)
- schnelleres WLAN (gut, kann man per USB nachrüsten aber eben nur USB 2.0 )
- SATA Anschluss für eine HDD/SSD was einige Einplatiner schon ewig können (nicht nur das die besser als die SD-Karte wäre, am PC hat man in der Regel 2+ Ports was RAID und noch mehr Ausfallsicherheit ermöglicht)
- Gigabit LAN (dass LAN des PI teilt sich den BUS mit den USB-Ports, sicher im Normalfall auf Grund fehlender USB3.0 oder SATA Schnittstelle zu vernachlässigen)
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: amenomade am 21 Dezember 2018, 08:59:41
Zitat von: majorshark am 21 Dezember 2018, 08:16:41
Ich bin jetzt auf ein NAS umgestiegen und lasse FHEM in einer virtuellen Maschine laufen.

Zugegeben ist diese Lösung nicht ganz Billig. Das NAS DS718plus kostet schon ein paar Taler aber dafür überwiegen die Vorteile zum RasPi deutlich.

Was nutzt Du für eine Virtualisierungslösung?
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: CoolTux am 21 Dezember 2018, 09:07:06
Die meisten NAS Systeme verwenden KVM mit Qemu. Denke wird hier nicht anders sein.
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: majorshark am 21 Dezember 2018, 09:31:48
Ich benutze das was im Synology eigenen Paket-Zentrum angeboten wird. Nennt sich Virtual Machine Manager. Da liegt dann auch Qemu drunter.
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: CoolTux am 21 Dezember 2018, 09:33:04
Das ist KVM mit Qemu.

Werden auch Container angeboten?
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: majorshark am 21 Dezember 2018, 09:37:21
So wie bei Docker? Nein.
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: CoolTux am 21 Dezember 2018, 09:43:45
Nicht mal LXC? Schade.
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: crusader am 21 Dezember 2018, 11:13:50
Zitat von: chris1284 am 21 Dezember 2018, 08:44:17
4 USB Geräte die saugen was der Standard hergibt und die Versorgung des Pi /der stabile Betrieb ist gefährdet

Nee, der Pi liefert zwar die maximal definierte USB-Leistung nicht simultan auf allen vier Anschlüssen. Instabil wird er aber bei Überlastung nicht, wenn man eine geeignete Stromversorgung verwendet.

Insofern disqualifiziert ihn das für den Einsatz als Homeserver ebensowenig wie das Fehlen von USB3, Gigabit WLAN und SATA.

Deine ursprüngliche Empfehlung an den Fragesteller, sein System nicht mit "Frickelrechnern" aufzubauen ist demnach einfach irreführend.
Mit besser ausgestatteten Server-Lösungen kann er nicht die Zuverlässigkeit erhöhen, wohl aber den Stromverbrauch.
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: Beta-User am 21 Dezember 2018, 11:29:10
Zitat von: crusader am 21 Dezember 2018, 11:13:50
Nee, der Pi liefert zwar die maximal definierte USB-Leistung nicht simultan auf allen vier Anschlüssen. Instabil wird er aber bei Überlastung nicht, wenn man eine geeignete Stromversorgung verwendet.
Soweit mir das im Kopf ist, liefert der Pi überhaupt nicht nach spec die Spannung an USB. Das ist daher nach meinem Verständnis Teil des Problems.
Weiter hängt praktisch alles an externen Schnittstellen (einschl. der SD-Karte) an dem einen USB-Port, der damit zum Flaschenhals wird.

ZitatInsofern disqualifiziert ihn das für den Einsatz als Homeserver ebensowenig wie das Fehlen von USB3, Gigabit WLAN und SATA.
Der Reihe nach:
- USB3 ist eine Bedarfsfrage, im FHEM-Umfeld m.E. Luxus, für Datensicherung ggf. zweckmäßig.
- WLAN braucht man für HA-Zwecke auch nur für Notfälle, ggf. als eigenen AP für die HA-Hardware. Kann man nachrüsten, wenn man unbedingt will (und vernünftige USB-Anschlüsse hat).
- SATA: SD-Karten sind ein häufiger Grund für Ausfälle. Man kann zwar auch ohne "richtigen" Massenspeicher arbeiten, aber eine SSD ist m.E. eigentlich Pflicht (ersetzt aber kein Backup!). Leider funktionieren USB-basierte SSD-Lösungen am Pi auch nicht zuverlässig (siehe Spannung oben...), das ist daher eher eine Verschlechterung als eine Verbesserung (Linux mag keine Verbindungsabbrüche zu zentralen Dateisystemen).

Zitat
Deine ursprüngliche Empfehlung an den Fragesteller, sein System nicht mit "Frickelrechnern" aufzubauen ist demnach einfach irreführend.
Mit besser ausgestatteten Server-Lösungen kann er nicht die Zuverlässigkeit erhöhen, wohl aber den Stromverbrauch.
Es ist eine Empfehlung, man muß der nicht Folge leisten. Ob man sich einen Gefallen tut, einen Frickelrechner zu nehmen, mag jeder selber entscheiden, aber die Argumente sind alle ja nicht neu.

Und der Stromverbrauch für einen (Linuxkompatiblen!) NUC oder ähnliches sind nicht um soooo viel höher, dass diese Diskussion lohnt, die Fritte&Co. verbrauchen da tendenziell schon mehr ;) .
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: Wernieman am 21 Dezember 2018, 12:04:29
Wenn ich mir Überlegen, das bei Zotac (vergleichbar mit NUC) incl. Zusatzhup bei der letzten Messung auch "nur" 7 Watt im Normalfall verbraucht hat, muß ich FHEM nicht auf einem Pi betreiben. Zwar läuft bei mir ein Pi im Netzwerk, aber der macht "andere Dinge". So groß ist der Unterschied zwischen den Watt Zahlen jetzt wirklich nicht.

Ich würde übrigens mit Worten wie"Friggellösung" etc. sehr vorsichtig sein. Jede Lösung hat ihre spezifischen Vor/Nachteile, so das für Person A die Lösung A perfekt ist, dafür für B die Lösung B etc.

Bei einem Vergleichtest der Plattformen gibt es für mich keinen Testsieger! (Hasse sogar dieses Word).

Btw: Es gibt sogar Leute, die Synology-VM als Friggellösung bezeichnen würden. ...... aber DAS will ich hier und jetzt nicht ausdiskutieren.

In Kurzform:
Mann kann bei der Hardwarewahl Empfehlungen geben, aber jeder muß sich für SEINE Lösung entscheiden

Noch eine Ergänzung zum Pi:
Es wurde oben erwähnt, das alles am USB hängt. Genau dieses sehe ich auch als DAS negativ-Problem des Pis. Ein Prozess mit viel IO (SDCARD, USB, WLAN etc.) sollte nicht auf dem Pi laufen. Es sei denn, der "Admin" hat es sich gut überlegt und hat seine Gründe .....
Titel: Antw:DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?
Beitrag von: crusader am 21 Dezember 2018, 12:12:59
Zum Thema Spannungsversorgung gibt es eine fundierte Betrachtung hier:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/raspberry-pi/1912111.htm (https://www.elektronik-kompendium.de/sites/raspberry-pi/1912111.htm)

Fazit:
Bei geeigneter Netzgeräteauswahl gibt es keine Stabilitätsprobleme.
Wer unbedingt Hochstromverbraucher über USB anschliessen muss, kann dies über externe Lösungen wie z.B: Strom-Pi erledigen.

Über den Anschluss von SSD-Festplatte an Raspi gibt es in diesem Forum massenweise Threads incl. HW-Empfehlungen.

Dass es HW mit besserer Performance gibt, ist unbestritten, hat aber mit dem hier diskutierten Thema Zuverlässigkeit nichts zu tun.


P.S.:  https://stefan.schultheis.at/2015/hp-microserver-gen8-stromverbrauch/ (https://stefan.schultheis.at/2015/hp-microserver-gen8-stromverbrauch/)